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aus, daß auf der Stabilität und Unverrückbarkeit der Widerlagen, auf ihrer Resistenz gegen den Druck des Bogens die Festigkeit ei nes Gewölbes beruht. Vergl. den Art. Bogen. Uebrigens ist der Keil das bekannte mechanische Werkzeug, welches gemeiniglich zum Zerspalten großer Blöcke und dergleichen dient. Zwei schiefe Ebenen oder Flächen bilden den Keil, und man erweist in der Mechanik, daß die spaltende Kraft, so auf dem Rücken /^6 des Keils (s. die angeschlossene Figur) wirksam wird, sich zu dem Widerstande des zu spaltenden Blocks umgekehrt ver halte, wie die halbe Breite ^1) —1)6 des Keils ^1)66 zu seiner Länge oder senkrechten Höhe 1)6. Je geringer demnach ^6 ge gen 1>6 ist, oder je länger und schärfer der Keil, desto größer, seine Kraft. Reilziegel, Backsteine in Form von Keilen, wenn nämlich die eine der schmalen Seiten nicht so breit ist, als die andere, um sie zu runden Mauern bei Kesselfeuerungen rc. zu gebrauchen. Roller (Lavo, Lelier, Laneva), ein Bchältniß größtenthcils oder ganz unter der Erdoberfläche. Die nothwcndige Eigenschaft dieses unentbehrlichen hauswirthschastlichen Raums ist Trockenheit, durch den erforderlichen Luftzug hcrvorgebracht, Kühle im Som mer und Wärme im Winter; Kühlung und Wärme wird aber schon durch die unterirdische Situation des Kellers, und durch hin reichend dicke Mauern und Gewölbebogen hervorgebracht. Ein Kel ler muß daher den Einwirkungen der äußern Luft nicht entzogen, nicht auf einem feuchten Boden erbaut werden, auch nicht in der Nachbarschaft solcher Orte liegen, welche faulige Dünste erzeugen. Fließendes Wasser ist nicht nachtbeilig. Die ^efsnungen im Keller müssen so angelegt seyn, daß durch sie eine Eirculation der Luft im Raume des Kellers bewirkt werden kann; sie müssen aber mit Laden verschlossen werden können, um im Sommer die Wir kung der Sonnenstrahlen und den Eintritt der warmen Luft, im Bleichrodts Handwörterb. ll. 20