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Freitag, 8. März 1940 Sächsische Volkszeitung Nummer 88, Seite « Klsin« Lkrvnilc Dr. Frick — Ehrensenalor der Universität Freiburg. Dem Reichsminister Dr. Frick wurde im Rahmen einer akademischen Feier durch den Rektor der Universität die Ur kunde der Ernennung zum Ehrensenator der Universität Frei bürg überreicht. Dr. Frick sprach Uber die Verwaltung im Kriege. Errichtung einer Relchsstell« für Wohnungs- und Siedlungs wesen. Auf Grund eines Erlasses des Ministerpräsidenten Ge neralfeldmarschall Gäring als Beauftragter für den Vierjahres plan ist die Reichsstelle für Wohnungs- und Siedlungswesen errichtet worden. Sicherung der Frühjahrsbestellung. Am 7. März fand in Berlin im Reichsministerlum für Er nährung und Landwirtschaft unter dem Vorsitz von Reichs minister Reichsbauernführer Darr« eine Tagung der Landes- und Provlnzialernährungsämter statt. An der Tagung nah men als Letter dieser Aemter sämtliche Landesbauernführer Grotzdeutschlands teil. Die Tagung diente in erster Linie der Sicherung der Frühjahrsbestellung und der Mobilisierung der in der deutschen Milchwirtschaft noch vorhandenen Produktions reserven. Studium ist Kriegsdienstl Die gesamte Studentenschaft der Münchener Hoch- und Fachschulen veranstaltete im Zirkus Krone eine Großkund- gebung. Relchsstuoentenführer Dr. Scheel erteilte der Studen tenschaft die Richtlinien für ihre Arbeit im Kriege. Der Stu dent müsse sein Studium heute als Kriegsdienst betrachten und dürfe sich nicht nur fachwissenschaftlich ausbilden, sondern müsse in erster Linie politischer Soldat des Führers sein. Kein wichtiges Ereignis an der russisch-finnischen Front. Nach dem Heeresbericht des Militärbezirks Leningrad vom 6. März fand kein wlchtiaes Ereignis an der russisch-finnischen Front statt. Die Sowjetstreitkräfte haben Trupven und mili tärische Ziele der Finnen bombardiert. Einige finnische Flug zeuge seien bet Luflkcimpfen abgeschossen worden. Churchill feiert die Flucht der „Queen Elizabeth". „Die „Queen Elizabeth" hat den Ozean überquert", so heisst es in einer amtlichen Erklärung der britischen Admira lität, „weil in Ennland alle Liegeplätze für andere Schiffe be nötigt werden". Ist schon diese Erklärung geeignet. Heiterkeit hervorzurufen, so setzt sich Churckill vollends dem Spott aller Welt aus, wenn er die heimliche Flucht als ein kühnes Unter nehmen feiern lässt. Englische Rettungsmannschaften streiken. Die Rettungsmannschaften an der englischen Westküste sind in den Streik getreten, um gegen die Blockademethoden Churchills zu protestieren. Kunrv Volksschädllng zum Tod« verurleilt Hall« a. -. S., 8. März. Am 29. Februar 1940 verurteilte das Sondergericht in Halle a. d. S. den 20jährigen Stanislaus Piotrowsky eus Weßmar wegen Verbrechens nach § 8 der Bolksschädlingsverordnung und ivegen Brandstiftung in drei Fällen zum Tode und zu zehn Jahren Zuchthaus. Außerdem wurden ihm die bürgerlichen Ehrenrechte aus Lebenszeit ab erkannt. — Piotrowsky hatte im Jahre 1938 eine Feldscheune mit Stroh- und Getretdevorräten in Brand gesetzt, er hatte fer ner im Oktober und Dezember 1939 je «inen Strohdiemen und schließlich in der Silvesternacht 1939/40 einen Getreidediemen angeziindet. Der Vorsitzende betonte bei der Urteilsbegründung, daß es bei Verbrechen gegen § S der Volksschädlingsverovdnung nur eine Straf«, nämlich di« Todesstrafe, gäbe, und daß auch der Schwachsinn des Piotrowsky nicht zu einer Ermäßigung dieser Straf« führen könne, da dieser Angeklagte allein mit seiner letzten Tat fast dl« gesamte Ernte eines kleineren Erbhofes vernichtet habe. Auf Schwächlinge, die dem Abwehrkampf des deutschen Volkes in den Weg treten, könne im Kviege nicht die gleiche Rücksicht wie im Frieden genommen werden. Fernbleiben von b«r Arbeit ist strafbar Kiel, 8. März. Daß Bummeln strafbar ist, mußte der Bau arbeiter B. erfahren, der, um seine Kündigung zu erzwingen, der Arbeit fernllieb und versuchte, ohne Papiere in einem anderen Betrieb beschäftigt zu werden. Das Amtsgericht in Kiel ver urteilte ihn wegen Vergehens gegen die Verordnung des Gene- ralfeldmarschalls Gäring über die Lohngestaltung vom 28. S. 38, in Verbindung mit der Allgemeinen Anordnung des Reichstreu» härrders der Arbeit zur Urberwachunq der betrieblichen Arbeits bedingungen, zur Verhinderung des Arbeitsvertraosbruches und der Abwerbung vom 1. 4. 1939, zu zwei Monaten Gefängnis Die von dem Beschuldigten eingelegte Berufung wurde verworfen. Ein Pferd hatte Heimweh Magdeburg, 8. März. Ein Geschäftsmann in Neuferchau lKr. Salzwedelj hatte in Bösdorf ein Pferd gekauft und es im heimischen Stall sorglich untergebracht. Als er abends nach dem Besuch einer Filmvorstellung Helmkehrt«, erlebte er eine böse Ueberraschung. Die Tür zum Pferdestall stand offen und das Pferd war verschwunden. Die nächtliche Sucl;« nach dem Pferd blieb ohne Ergebnis. Erst am anderen Morgen wurde der Aus reiber im benachbarten Röwitz anaehalten. Das Tier hatte sich auf -en Weg nach seinem alten Stall gemacht. Der neue Be sitzer konnte sein Roß wieder in Empfang nehmen. Gefährlicher Tlntenspritzer gefaßt ilterlin, 8 März. Der Kriminalpolizei ist es gelungen, einen skrupellosen Vurscl-en auf frisä>er Tat dingfest zu macl-en, der seit mehreren Monaten als Tintenspritzer in der (Hegend der Potsdamer und Bülowstraßc im Westen der Stadt sein Unwesen getrieben l)<rt, und dessen Opfer zahlreiche Frauen und junge Mädchen geworden sind, deren Kleidung er unbemerkt mit Tinte bespritzte. Der Täter ist der 34 Jahre alte Wilhelm K. Er wurde in der Biilowstraße von Kriminalbeamten dabei beobachtet, wie er einer vor ihm gehenden Frau den Mantel mit Tinte bespritzte. Sie griffen zu und brachten ihn zur nächsten Polizeiwache. Hier gab er zu, auf dem Wege von seiner Wohnung zur Arbeitsstelle fast täglich mehrere Frauen mit Tinte bespritzt zu haben. Als Opfer suchte er sich meist Frauen aus, die Helle Mäntel, Pelze oder Helle Strümpfe trugen. Als Motiv seiner Handlungsiveise gab er an, daß er aus Rache gegen alle Frauen sein« Taten be gangen habe, iveil er vor längerer Zett von einer Frau zu Un recht wegen einer sittlichen Verfehlung beschuldigt worden ivar. Bei Marschmusik verhaftet. Tuttlingen (Württemberg), 8. März. Seit längerer Zeit versuchte ein jüngerer Mann im Gasthaus zum „Sternen" in Spaichingen-Hofen die Ladenkasse zu plündern. Durch eine raffiniert angelegte Dlebesfalle gelang es dem Besitzer, den Dieb auf frischer Tat zu überraschen. Es handelt sich um den 17- jährigen Willy Hauser aus Hofen. Hauser hat bereits einige Einbrüche im „Sternen" zugegeben. Zu dieser Festnahme wird noch folgendes bekannt: Schon seit längerer Zeit hatte sich im mer wieder ein unbekannter Dieb über die Ladenkasse herge macht. Nun kam der Wirt auf die Idee, zunächst die Ladentür mit einer Birne in der Wtrtsstube zu verbinden. Beim Oeffnen der Tür glühte die Birne auf. Ferner war die Kaste mit dem elektrischen Klavier verbunden; dieses erklang, sobald die Kaste geöffnet wurde. Nach mehrwöchigem vergeblichem Warten kam jetzt der Dieb wieder und die „Alarmanlage" klappte. Unter den Klängen des Marsches „Frisch weg" konnte der Dieb ver haftet und der Gendarmerie übergeben werden. SS Stück Großvieh verbrannt. Rostock, 8. März. Aus bisher unbekannter Ursache brach dieser Tage im Viehhaus des Bauern Dahl in Klingendorf bet Kavelstorf Feuer aus, das sich schnell zu einem Grokkeuer ent wickelte und das Gebäude in kurzer Zeit völlig in Alche legte. 47 Stück Rindvieh, 4 Pferde und 2 Foklen kamen in den Flammen um. Ferner wurden ein Rübenschneider mit Motor und ein Bauwagen durch den Brand vernichtet. Ihm wurde „geholfen". Detmold. 8 März. Wie aus Holzhausen-Externsteine be richtet wird, ließ die Verdunkelung eines dortigen Hauses sehr zu wünschen übrig. Da alle Ermakmunoen fruchtlos blieben, schritten die Dorsbewohner zur Selbllkilfe Eines Morgen« wurde es in der Wohnung des dlckfelliaen Zeitaenossen nicht Tag. Während der Nacht hatte man ibm die Fenster von außen mit schwarzer Farbe gestrichen. Der Mann dürfte, kuriert sein. Die kleinste Gemeind« des Protektorats. Prag, 8. März. Die kleinste Gemeinde des Protektorat» ist die Gemeinde BItauchow im Bezirk Lomnitz a. d. P. Sie hat im ganzen nur 9 Häuser und 27 Einwohner, die alle dem Bauernstand angehören. BItauchow ist bereits seit 1782 selb ständige Gemeinde. Ein aufrechter deutscher Mann gestorben. Bad Dürkheim, 8. März. Im Ludwigshafener Kranken haus starb Im besten Mannesalter Weingutsbesitzer Helmut Zumstein. Er war in der Separatistenzelt einer der führenden Männer der Abwehrbewegung und gehörte dem sogenannten Fünferausschuß an. Wirtschafterin od. selbst Mädchen, sauber u fleißig nicht unt. 25 I.. f. gut biirgl. 3-Pers.-Haush. (4!4- Zim.) n. Leipzig gesucht. Ang. unt. 12 572 a d. Verl. d. Sächs. Volkz Dresdner Theater Opernhaus Freitag Rlgoletto s20) Sonnabend Der Rosenkavalier (18 30) Schauspielhaus Freitag Die Tochter -er Kathedrale (19) Sonnabend Intermezzo am Abend (19.30) Komödienhaus Freitag Der Maulkorb (20) Sonnabend Der Maulkorb (20) Theater des Bolkes Freitag Saison in Salzburg (20) Sonnabend Saison In Salzburg (20) Tentral-Iheater Freitag Im Reiche des Indra (20) Sonnabend Im Reich« -es Indra (20) Dresdner Lichtspiele Universum: 3.30, 8, 8.30: Mutterliebe. Ufa-Palast: 3.30, 5.45, 8.10: Zwei Welten. Zentrum: 3.30, 6, 8.30: Weltrekord im Seiten sprung. UT: 4, 6.15, 8.30: Das Glück wohnt nebenan. Prinzeß: 3.55, 6.15, 8.35: Der ungetreue Eckehart. Ufa am Postplatz: 11, 1, 3.30, 6, 8.30: Nanette. Capitol: 3.30, 6, 8.30: Ihr Privatsckretär. Freiberger Platz: 3.45, 6, 8.15: D III 88. Fü-Li: 6, 8.30: Verdacht auf Ursula. Gloria: 6, 8.30: Eine kleine Nachtmusik. Li-Mu: 6.15, 830: Nanette. National: 4, 6.15, 8.30: Eine kleine Nachimusik. Park-Lichtspiele: 6.15, 8.30: Feldzug in Polen. Kosmos: 6.15, 8.30: Das Recht auf Liebe. Olympia: 6, 8.30: Das Lied der Wüste. Scala: 3.30, 6, 8.30: Maienzeit. Stephenson-Lichtsp.: 6.30, 8.45: Ein ganzer Kerl. Ost-Lichtsp.: 6.15, 8.30: Paradies der Junggesellen. Dresdner Kulturjilm-Dienst: 2, 4, 6, 8: SOS Eis berg — Die Himmelsleiter. SNVVUiNltkf ric« skl.vsi« Amtliche Bekanntmachungen Dresden Futtermittel slir nlchtlandwlrtschastllche Tierhalter. Auf Abschnitt 4 der Futtermittelscheine siir Pferde können bis zu 210 Kilo Pferdeinlschsutter je Pserd be zogen werde». Mit dieser Ration werden die Tiere im Monat März versorgt. Die Futtermittelscheine siir Schweine werde» im März nicht ausgerusen. Die Ab schnitte 3 der Futtermittelscheine sind sofort gegen Ver- teilerbezugscheiue umzutauschen, soweit cs nach nicht ge schehen ist. Der Umtausch erfolgt für das Stadtgebiet Dresden in der Abrechnungsstelle des Ernährungsamte», Abt. B, Verwaltungsgebäude der Ausstellung, Dresden, Lennisstraße 3, für das Gebiet des Landrates zu Dres den im Ernährungsamt, Abt. B, des Landrates, Dres den, König-Iohann-Straße 83. Die gegen Umtausch der Abschnitte 3 der Futtermittelscheine ausgestellten Verteilerbczugschelne sind bei den Mischsntterbetrieben spätestens bis zum 10. März 1840 «inzurcichen. Der Oberbürgermeister. Chemnltz Mahnung zur Steuerzahlung an Stelle von Einzel mahnung. An die Zahlung aller bi» 1t. März 1840 fällig gewesenen oder fällig werdenden Beträge an Ein kommen-, Mehreinkommen-, Kricgszuschlag zur Ein kommen-, Körperschaft-, Umsatz-, Vermögen-, Versiche rung-, Vefärderungsteuer, der Steuerabzugsbeträge von AussichtsratsvergUtungen und vom Kapitalertrag und einbchaltene Lohntelle sowie der bis zum 2V. März 1840 abzusührcndc» Lohnsteuer- und Wehrsleuerbeträge (auch Kriegszuschlag und einbehaltcne Lohnteile) sowie des Kriegszuschlags siir Spirituosen wird erinnert. Die Finanzämter In Chemnltz, Burgstädt, Hohenstein- Ernstthal, Mittweida und Slollberg. Freibanksleisch Berkaus. Sonnabend, den l). März: 7—8 blaue 171-280. Schlachthossdlrektion. />ze üe^sn/t/e Äzt^olz/Lyize//« /üz- vor/ ^orr/zzzezf, CkcH-, /-zvazi- vor/ ^o/e/k, F«///e</erzs, c/zi/ez^ä'rc^«/l/z- u.^zzia'ez', ^e/wzcHe, §e//nor/<7-,zz Dozn,z,-A7,z</e/' ?Cz'z»c/ez'-)(/ez</ez' MMm Kroki sm külli'Iit Kegl-Unllot 1860 0«inpk>«gelel Attrui, 7»spin>n 3548 Kikuer-, Oevkon- u. ponDos riegeln. ZporlsiilS«: -pi8tv8 ökwiveiäk Viele EerckStte veröankan ikren O wcNSUNS! I»IMMUW«WE slimn-WiM Sioekeml« - Nomvopnlkle 8ka^errakpiatr b, Kuk 2026 VärlivI» 0», tzuaiitiitsksu» äer anerkannt nleärl^en preiee Kirrt L Ssrtsck Atttidii, Innere Vfoberslrktste 31. stul: 8«mmsinumm«r 3002 lüiirt in eroüer ^usvakl bestsitrenrie moäerne Herren- stnaben- 8port- l.oäen- l^ecler- unü kerulsklelclunsz lertle unci nacii klaü. Lipfene IVerkstiitten im Hause. XIsiOi clls >2<O>^sIgs — gs-OS clsr Erfolg! 7--?pzo/ze > Oorz/zzzszz , /zizn-zzz/z^ozo/zozz Ä//azz, ?/a/r Ate ^,a«cz>»/za-e» 7-/<z/ozz 423s Einebnung von Grabstellen aus dem Nikololsriedhos. Wegen Einebnung werden die gelösten Grabstellen der Abteilungen V und W und die Reihengräber der Ab teilungen D, E, 0 und Z, die Uber 2V Jahre belegt sind, zum Zwecke der Wiederbelegung ausgeschrieben. Wer den Wunsch hat. dah Grabstellen der Abteilungen D, O und W verlängert werden, wird ausgesordert, die Verlängerung bis zum 15. April 1840 unter Vor legung eine» beim Friedhofsmeister zu entnehmenden Grabstellenscheines bei der Friedhossverwaltung <Psarr- amt St. Nikolai, Stollberger Straße 7> zu bewirken Verlängerungen von Grabstellen der Abt. E und Z sind nicht möglich. DI« Verwaltung des Nikolaisriedhoss. Kamenz Der Bürgermeister zu Kamenz beabsichtigt die Ein leitung geklärter Tage- und Hauswirtschastsobwässer aus dem Siedlungsgebiet der Stadtrandsiedlung an der Viehweide mittels Rohrschleuse in einen Wiesengrabe», durch diesen auf Flurstück Nr. 42 der Flur Bernbruch in die Alt« Bach und durch diese weiter auf Flurstück 51 der gleichen Flur in das Schwosdorser Wasser. — Hierzu ist nach Paragraph 23 Ziffer 1 in Verbindung mit Paragraph 157 Ziffer 5 des Wassergesehes wasser amtliche Erlaubnis erforderlich. Nach Paragraph 33 Abs. 1 des Wassergesehes wird dies hierdurch bekannt gegeben mit der Aufforderung, etwaige Einwendungen binnen zweier Wochen bei mir anzubringen, da sonst das Recht zum Widerspruche verloren geht Während der Einspruchsfrist können die Unterlagen beim Stadt rat zu Kamenz oder in meiner Kanzlei iKlosterstraße l) von berechtigten Interessenten eingesehen werden. Der Landrat. Futtermittelscheine für nlchtlandwlrtschasttich« Tier halter. Auf Abschnitt 4 des Futtermittelscheines siir Pferde können im Monat März 1840 bis zu 210 Kilo Pserdemischfutter se Pferd bezogen werden. Der Fut- termittelschein für Schweine wird im März 1840 nicht ausgerusen. Die Futtermittelverteiler haben die Ab schnitte 3 der Futtermittelscheine siir Pferde und Schweine, soweit dies noch nicht geschehen, sofort gegen Verteilerbezugscheine beim unterzeichneten Ernährungs amt umzutauschen. Der Landrat, Ernährungsamt. Nach Beratung mit den Ratsherren und mit Zu stimmung des Beauftragten der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei ist die Hauptsatzung der Stadt Kamenz vom 1. Oktober 1835 durch den am 30. August 1838 In Krast getretenen 5. Nachtrag wie folgt geän dert worden: Der Paragraph 0 erhält folgenden Abs. 2: „Vertritt ein ehrenamtlicher Beigeordneter den haupt amtlichen Bürgermeister, fo wird ihm, wenn die Ver tretung von längerer Dauer ist, eine Aufwandsentschä digung von 250 RM. im Monat gezahlt." Der 5. Nach trag wurde unterm 10. Februar 1040 vom Herrn Land rat zu Kamenz genehmigt. Der Bürgermeister. vessentlich« Erinnerung an dl« Steuerzahlung. Es wird an die Zahlung folgender Steuern erinnert: 1. der am 11. März 1840 fälligen Umsatzsteuervorauszahlungen; 2. der am 11. März 1840 fälligen Einkommensteuer-, Wehrsteuer, und Körperschastssteuervorauszahlungen u. des Kriegszuschlags zur Einkommensteuer; 3. der am 11. März 1040 fälligen Mehreinkommensleuer: 4. des bis zum 20. März 1840 abzusllhrcnden Kriegszuschlags zum Kleinhandelspreis sür Herstellung von Bier, Tabak waren und Schaumwein lsog. Steuerzahler): 5. der am 5. März 1840 fällig gewesenen sowie der bi» zum 20. März 1840 zu entrichtenden Lohn- und Wehrsteuer und des Kriegszuschlags zur Lohnsteuer ldle ersparten Lohn teile sind mit abzusühren); 0. der bis zum 11. und 20. März 1840 zu entrichtenden Besörderungsteuer; 7. de» Steuerabzugs von AussichtsratsvergUtungen und — bei beschränkt steuerpslichtigen Ausslchtsratsmitgliedern — des Kriegszuschlags zur Einkommensteuer; 8. der Ka pitalertragsteuer und des Kriegszuschlags zur Kapital ertragssteuer. (Zu 7. und 8.: diese Steuerabzugsbeträge sind binnen einer Woche nach Zufliehen der Vergütun gen oder des Kapitalertrags abzusühren. — Wer nicht pünktlich zahlt, hat eine» Säumniszuschlag von 2 v. H. des rückständigen Steuerbetrags verwirkt und sofortige Zwangsvollstreckungsmaßnahmen zu erwarten. Da» Finanzamt. K»» 6ln VNUKrot «r»I«n Nsn«»», «I»Ick ««rlvoN Ivr umt Krsnks. MI,Ink,r»I,II«r Mr Nsulr.n, KI. L ku Koben bell Nelormksu» 8ckml<n, llo»ck«n,»lr. U»otm»»n preMer >nn., Ikornmsrkt, llsukm. INIlrks, He^el-Ir. II, «oulmsn» N»u«e. N„,,o,Ir,a« es.