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Sächsisch« Volkszeitung ' Nummer L8. Seite r Ariia über die japanische Außenpolitik »'Zapan mtt Veutschlavb und Ztallen ans das ttefffe verbunden" Tokio, 2. Februar. Außenminister Arita hielt im jop» Nischen Parlament eine Rebe, in der er u. a. erklärte: Unsere Politik bemüht sich, Ostasien zu stabilisieren und unsere Kräfte mit denen des neuen China zu vereinigen. Zur Zeit sind auch Verhandlungen über einen japanisch- lowsetrusstschen Handelsvertrag in Moskau im Gange, von denen wir ein günstiges Ergebnis erhoffen. Seit der Zeit, als der Antikominternpakt abgeschlossen murde, sind die Beziehungen zwischen Japan, Italien und Deutschland immer herzlicher geworden. Unser Land ist den Regierungen und Völkern dieser beiden Länder für die Sympathie, die sie Japan entgegcngebracht haben, aufs tiefste verbunden. Wir werden unsere Politik enger Beziehungen zu diesen Mächten sortsetzen. Seit Beginn der chinesischen Angelegenheit hat di« japa- nische Regierung alles getan, was in ihrer Macht stand, um die britische Regierung zu einer korrekten Würdigung der wirklichen Lage zu veranlassen. Bedauerlicherweise hat ein bri tisches Kriegsschiff am 81. Januar ein japanisches Schiff, die „Asama Maru", durchsucht und 21 deutsche Passa giere verhaftet. Die noch nicht dagewesene Tatsache, baß dieser Zwischenfall sich in den Gewässern unseres Landes zu trug, ist für unsere Regierung und für unsere ganze Nation tief bedauerlich. Zur Zelt sind Verhandlungen mit den briti schen Behörden im Gange, und wir tun alles nur mögliche, um zu einer befriedigenden Regelung zu kommen. Mit Amerika versuchten wir, einen neuen Handelsvertrag abzuschliehen. Unglücklicherweise sind die Handelsbeziehungen Livischen den beiden Ländern seit dem LS. Januar in einen ver traglosen Zustand «ingetretrn. Dennoch sind die Handels beziehungen praktisch unverändert geblieben. Ueber di« Krtegsurfache in Europa erklärte Arita: Ist der Krieg nicht schließich hervorgerufen worden durch di« Tatsache, baß einige Nationen aus der Beibehaltung eines unvernünftigen und ungerechten Statu» quo in Fragen wie Volkstum, Religion, Gebiet, Hilfsquellen, Handel, Einwande rung usw. bestanden haben, während sie gleichzeitig eine exklu sive Politik verfolgen und ihre Vormachtstellung mißbrauchten? Ein wirklicher auf Gerechtigkeit beruhender Weltfrieben ist nicht zu erwarten, solange man dem Uebel nicht an die Wurzel geht und es ausrottet. Erst dann werden alle Länder ihren gerechten Platz in der Familie der Staaten finden können. Jetzt, wo in Europa die Forderung nach einer neuen Ordnung mit Nachdruck gestellt ist, mrd dieselbe neue Ordnung in Ost asien Fortschritte zu machen beginnt, scheint sich nach unserer Ansicht der Menschheit eine seltene Gelegenheit für eine Ueber« Prüfung der Lage zu bieten. Areitag, S. Februar 1940 unter der für die Braut zuständige Hoheitsträger der Partei desindet Grundsätzlich kommen für diese Auskünfte mir Emzek- Personen in Frage und nicht Dienststellen oder Aemter, wie z. B. Pfarrämter. Heiraten von aktiven Offizieren, Musikmeistern, Wchrmachtbcamten, Unteroffizieren -und Offlzieranwärtern, so wie von Offizieren und Wehrnrachtbeomten d. B. mtt Auslän derinnen sind verboten. Ser Kapitän der „baralong" In die britische Admiralität Hemsen Eines der scheußlichsten verbrechen de» Weltkrieges findet erneute -Anerkennung" Amsterdam, 2. Februar Wie „Daily Sketch" meldet, hat Churchill Commander Godfrey, dem Mann, der als Kapitän der „Baralong" im Welt kriege unter amerikanischer Flagge das deutsche U-Boot 27 zu- sainmenschießen und die überlebenden Deutschen ermorden lieh, ein wichtiges Amt in der Admiralität angebotenl Führen wir uns den genauen Hergang des in der See kriegsgeschichte aller Zeiten beispiellosen Verbrechens noch ein mal vor Augen: Das deutsche U-Boot U 27 hielt am Westausgang des Kanals am IS. Armust 1915 den englischen Dampfer „Nirostan" an. Die Besatzung hatte das Schiff bereits in Booten verlassen, al» «in anderer Dampfer mit amerikanischer Flagge herankam. Kapltänlcutnant Wegener, der Kommandant von U 27, lieh das Schiff, das unter neutraler Flagge fuhr, herankommen. Es han delte sich tatsächlich um eine U-Bootsfalle, um das berüchtigte Q-Schifs „Baralong". Die „Baralong" eröffnete plötzlich aus verdeckten Geschützen rin vernichtendes Feuer auf U 27, da» in kurzer Zeit sank. Die Besatzung der „Baralong" begann mlt Gewehren und Pistolen auf die im Wasser um ihr Leben kämp fenden deutschen Matrosen zu schießen. Kapitänleutnant Wege ner konnte sich mit einigen anderen Besatzungsmitgliedern auf den noch schwimmenden Dampfer „Nirostan" retten. Auf der „Nirostan" wurden vier deutsche Matrosen ausgesunden und durch die „Varalong"-Desatzung ermordet Der Kommandant Kapitän leutnant Wegener sprang wieder ins Wasser und schwamm aus die „Baralong" zu. Die englischen Seeleute an Bord der „Niro stan" schossen sofort auf Ihn, obwohl er die Hände emporhob, und setzten das Feuer auch fort, nachdem «in Schuß ihn in den MurH getroffen hatte. Schließlich lötete Ihn ein Schuß In den Nacken. Ein gleicher Fall ereignete sich am 24. September ISIS mlt U 41. Den Besatzungsmitgliedern der „Nirostan" wurde strengstes Stillschweigen eingeschärst. Amerikanische Matrosen der „Ni rostan" machten jedoch beglaubigte Zeugenaussagen über dies« bestialische britische Mordtat: Und der Hauptschuldige der dama ligen britischen Mörderbande, der -i« britlfche Seemannsehre für alle Zelten befleckt hat. soll nun, wie „Daily Sketch" mit Genugtuung feststem, durch ein wichtiges Amt von der britischen Admiralität geehrt werdens SeuW'llallenWe Vereinbarung über Vermöaensfraaen der deutschen Rückwanderer Rom, 2 Februar. Generalkonsul Bene als Beauftragter des Deutschen Reiches und Minister Guarnerl als Beauftragter der Italienischen Regierung haben gestern dis Grundsätze für die Wertfcstsetzung des Vermögens der aus Italien nach dem Deut schen Reich abwandernden Volksdeutschen und deutschen Reichs angehörigen unterzeichnet. Gleichzeitig ist in einem Brief wechsel zwischen dem Gesandten Clodius und dem Senator Giannini festgestellt worden, datz die deutsche und die italienische Regierung diese Grundsätze genehmigen. Die gemischte deutsch-italienische Kommission kann nun mehr sofort mit der Wertfestsetzung des Vermögens der Ab wandernden beginnen, die mit größter Beschleunigung durch geführt werden soll. Erdbeben bei Saloniki Athen, 2 Februar. In der Gegend von Katherinl, drei Wegstunden von Saloniki entfernt, ereignete sich ein Erdbeben. Rach den bisherigen Meldungen sind 5 Häuser «ingestürzt, wäh? rend über 20 fast vollständig zerstört wurden. Die Einwohner wurden von einer Panik ergriffen und verließen fluchtartig Ihre Häuser. Die ersten Hilfsmaßnahmen sind von Saloniki au» eingeleitet worden. Dao Erdbeben dauert an. Starbembera zu den Franzosen überlaufen Berlin, 2. Februar. Nach einer Meldung aus Paris ist der «hemalige österreichische Vizekanzler Fürst Etarhemberg als Leutnant in di« französische Armee eingetre- len. Damit hat dieser politische Abenteurer sich selbst end gültig als das entlarvt, was er schon immer war: ein charakter loser Lump und Landesverräter. Vollstreckung «ine» Todesurteil«». Berlin, 2 Februar Am 1. Februar 1940 ist der am 4. De zember 1909 in Alsfeld sOberhesten) geborene Albert Schmidt hingerichtet worden, den das Sondergericht Darmstadt am 15. Dezember 1939 als Volksschädling zum Tode und zu dauerndem Ehrverlust verurteilt hat. Schmidt, ein bereits wegen Notzuchtversuch vorbestrafter gefährlicher Eittlichkeltsverbrecher, hat am 22. Oktober 1939 zwei vom Besuch ihrer eingezogenen Ehemänner heimkehrenden Frauen unter Ausnutzung der Verdunkelung überfallen u. eine von ihnen vergewaltigt. Für sich selbst halbmast geflaggt. Hadersleben (Nordschleswig), 2. Februar. In Fauerwraa, nördlich von Hadersleben, schied eine 45 Jahre alte unverhei ratete Frau durch Erhängen aus dem Leben. Die Nachbarn wurden aus das Ende der alleinstehenden Frau aufmerksam, als sie sahen, daß ain Hause die dänische Flagge halbmast gesetzt war. Toller Streich «>n«r Sechzehnjährigen. Bieleseld, 2 Februar. Die hiesige Kriminalpolizei wurde abends nach einem Geschäftshaus gerusen, wo angeblich ein Mordversuch an einem 16jährigen Mädchen ausgeführt worden sein sollte. Man hatte das Mädchen besinnungslos an einem Eofagestell erhängt vorgefunden. Als es wieder zu sich gekom men war, schilderte es ausführlich, daß ein im Nachbarhaus wohnender älterer Mann eg übersatten hätte. Er hätte es zu erst gewürgt, mit einem Taschenmesser bedroht und dann mit einer Kordel ausgehängt. Der verdächtige Mann mußte, ob wohl er seine Unschuld beteuerte, festgenommen werden. Bei den eingehenden polizeilichen Vernehmungen verwickelte sich das Mädchen dann in Widersprüche. Nach stundenlangen Ver hören und nachdem es gelungen war, das Alibi des angeblichen Täters einwandfrei nachzuweisen, mußte sie dann zugeben, daß die Tat von ihr nur vorgetäuscht worden ivar. Sie hatte schon früher den betreffenden Mann bezichtigt, daß er sie mißhandelt hätte. Uin diese Angaben nun glaubhafter erscheinen zu lassen, hatte sie jetzt diese tolle Sache inszeniert. Wie die Polizei mit- Rücktritt des betatschen Generalstadschess Brüssel, 2. Februar. Der belgische Generalstabsches von den Bergen ist zurückgetreten. GewMae Rüffunaen in Zapau Ein Sechsfahresplan bekann »gegeben Tokio, 2. Februar. Das Kriegsministerium und das Ma- rlneininisterium gaben am Donnerstag einen Eechsjahres- plan bekannt, der die Verstärkung der japanischen Armee und Marine vorsieht. Die Kosten des Planes belaufen sich auf annähernd elf Riilliarden Den, die sich ungefähr zu gleichen Teilen mit 5 413 878 009 Den auf die Armee «no 5 403 486 000 Den aus di« Marine verteilen. Der Plan für die Verstärkung der Armee sieht eine Ausdehnung der nationalen Verteidigung, die Reor ganisierung der Luftwaffe und die Verbesserung der Rüstung vor. Für die nationalen Verteidigung sollen 3171438 000 Neu, für die Reorganisation der Luftwaffe 1420022000 Aen und für die Verbesserung der Rüstung 810 418 000 Den ausgegeben werden. Das Marineprogramm zerfällt in Schisssneubauten, Hafenverbesferunqen, zusätzliche Marlnelustgeschwader und Mo dernisierung von Kriegsschiffen. Für Schisssneubauten sind 8 458798000 gen, für Hafenverbesserungen 988222000 Den, für neue Marlnelustgeschwader 519703000 Den und für die Mo dernisierung von Kriegsschiffen 430703 000 Aen vorgesehen. Da vom letzten Parlament bereits 8 Milliarden Den ge nehmigt worden sind, wird der Reichstag noch zusätzlich 2 604 549 000 Den zu gewähren haben. Gewaltverbrecher zum Tode verurteilt Raubüberfall unter Ausnutzung der Verdunkelung. Stuttgart, 2. Februar. Das Sondergericht Stuttgart ver urteilte den 20 Jahre alten Gewaltverbrecher Wilhelm Stei ner aus Stuttgart zum Tode und erkannte ihm die bürger lichen Ehrenrechte für dauernd ab. Am 18. Dezember 1939 lernte Steiner in einer Gaststätte ln Bad Tannstatt einen Arbeiter kennen, von dem er erfuhr, daß dieser die soeben erhaltene Weihnachtsgratifikation ln Höhe von 65 RM. bei sich trug. Steiner überredete seinen neuen Be kannten zum Besuch einer tn einem anderen Stadtteil gelegenen anderen Gaststätte. Auf dem Wege dorthin schlug er den Be gleiter unter Ausnutzung der Verdunkelung zu Boden und be raubte den Bewußtlosen um die 65 RM. SeiseWlage jetzt auch dmch die Sedamme ve^fn, 2. Februar. Durch «ine Verordnung des Reichswirr- schastsmlntster» werden die Bestimmungen über die Verbrauchs regelung für Seifenerzeugnisse und Waschmittel aller Art er gänzt. Während bisher in den in der Ursprungsverordnung ge nannten Erkrankungsfällen nur der Arzt eine Zusatz-Seisen- karte verschreiben konnte, erhalten nach der Neufassung gene rell solche Personen eine Seisenzulage, deren Zusatzibedars von einem Arzt, einer Hebamme oder einer orthopädischen Versor gungsstelle bescheinigt wird. teilt, wäre das Mädchen, das sa schon besinnungslos war, er stickt, wenn es nicht durch Zufall noch rechtzeitig von «tnein Hausbewohner ausgefunden worden wäre. Ein Hellmittel- und Inf«ratenschwindl«r unschädlich -«macht. Hamburg, 2. Februar. Der Elnzelrichter des Hamburger Amtsgerichts machte den 88 Jahre alten Hinz unschädlich, indem er ihn wegen fortgesetzten Betruges im Rückfall zu zwei Jah ren Zuchthaus, 1000 RM. Geldstrafe und zwei Jahren Ehren rechtsverlust verurteilte. Der Lebensweg dieses Angeklagten ist vom 21. Lebensjahre an mit Vorstrafen geradezu gepflastert. Immer wieder sind es Strafen wegen Betruges und unlauteren Wettbewerbes, die er etnjtecken muhte, weil ,r seine Geschäfte auf betrügerischer Grundlage aufbaute. Rach feiner letzten Strafverbüßung gründete er 1934 in Hamburg ein Versand geschäft, in dem er unter dem wohlklingenden Namen „Ham burger Lebenselixier" ein Mittel gegen Etuhlverstopsuna her» stellte und vertrieb. Im Dezember 1936 muhte Hinz den Offen- darungseid leisten. Dennoch machte er weiter große Reklam« und inserierte immer weiter in den Zeitungen. 69 Zeitungs verlage wurden auf diese Weise um etwa 3000 RM. betrogen. Sre-dner pollzelberlcht B«rschied«ne Dieber«t«n. Im hiesigen Hauptbahnhof ent« wendete unlängst in der Kuppelhalle «In noch unbekannter Dieb eine hellbraune Aktenttfch«, 8 mal 80 mal 50 Zentimeter groß, enthaltend: einen hellgrauen Schlafanzug, «inen blmien Klndertrainingsanzug, eine Kinberunterhose. Größe 80, und schwarzen Kleiderstoff. Ferner erlangte der Dieb einen braunen Vulkanfibrekaffer, 25 mal 40 mal 75 Zentimeter groß, «nl- haltend: einen blauen Trainlngsanzug, «tn dunkelblaues ge- strelftes Oberhemd, «inen grauen Pullover, 10 bunte Taschen tücher, gez. „U. G.", 8 Paar baumwollen« Herrenstrümpfe, eine braun« Lcdertasche mit einem Photoapparat, Marke „Koralle", 4 mal OK Bildgröße, ein« braune Aktentasche mit verschiedenen Schriltstücken und einem Lehrbuch über Wnrflehre. Weiter wurde vor einigen Tagen In eittem Hofraum am Postplatz ans einem abgestcllten Handwagen ein Paket mlt 13 Kilogramm Stanz- und Sohlengummi, Stoßplatten und Gummiabsätzen ent wendet. Vor Ankauf wind gewarnt. Wer über den Verbleib der Sachen Angaben machen oder znr Ermittlung der Diebe beitra gen kann, gebe nmaehend der Kriminalpolizei nach Schiehgaffe 7, Zimmer 87, Mitteilung. Zur VewMeln ewiger Vankespflicht gegen über den Männern an der Front Ausruf zur 4. Reichsstraßensammlung B-rlin, 2. Februar. Der Stabschef der SA, Viktor L u tz e, der Reichssührrr SS Himmler, der Korp»sühr«r des RSKK Hühnlein und -er Korpsführer des NS-Jliegerkorps, Gene ral der Flieger Christiansen, haben folgenden gemeinsamen Aufruf zur 4. Reichsstraßensammlung, die am kommenden Wo chenende stattsindet, erlassen: Träger der 4. Reichsstraßensammlung im Kriegswinter- hllsswerk 1939/40 sind wieder die Kampfgliederungen der Par tei, SA, ES, NSKK und NS-Jliegerkorps. Nur «in geringer Teil der Männer wird diesmal zum Ein satz gelangen, denn die überwiegende Mehrzahl steht unter den Waffen, die Heimat zu schirmen und zu schützen. Diese Etratzensammiung ist deshalb um so entschlossener und tatkräftiger Lurchzusühven. Sei sich jeder Sammler dar über klar, daß er als Beauftragter des Führers draußen steht, und habe jeder Volksgenosse ein« offene und gebefreudige Hand, in dem Bewußtsein ewiger Dankesschuld gegenüber den Män nern der Front. Zeigt euch wert uird würdig ihres tapferen Einsatzes! Mptni-Miellnng von Lawine verschüttet Bier Tote. Mailand, 2. Februar. Ein schwere» Lawinenunglück trug sich in den Bergen nördlich von Bnmeck im Oberetschqediet zu. Eine Alpini-Abteilung unter dem Kommando rines Leutnants war von der Uniti-Hütte im Tauferer-Tal aufgebrochen, um über die 2700 Meter hohe Antholzerfpitze In das Antholzer-Tal abzusteigen. Beim Abstieg wurde die Abteilung von einer Rtesenlawine erfaßt. Zum Glück waren einige der Leute nur von einer leichten Schneedecke bedeckt worden, so daß sie sich schnell freimachen konnten. Unverzüglich nahmen sie die Such« nach den übrigen Kameraden auf. Es gelang ihnen, sie zum Teil lebend zu bergen. Vier von ihnen waren jedoch inzwischen unter den Echneemassen erstickt. Sie wurden von den Kame raden in das Antholzer-Tal hinuntergeschafft. Nur den außer ordentlich schnellen Rettungsarbeiten ist es zu verdanken, daß nicht mehr Opfer bei dem Lawinenunglück zu beklagen sind. Vranb ln elnem stbwediMn Zrrenbaus Stockholm, 2. Februar. In «inem Irrenhaus in der Nähe von Stockholm ist «in Brand ausgebrochen. Drei Personen sin- verbrannt und ungefähr zehn verwundet. Sie korrupte vluiokratie Kricgsmlnister Stanley teilte im Unterhaus mit, -aß zwei Beamte der Armee im Zug« einer Untersuchung aus -em Dienst entlassen worden seien. Die Untersuchung sei auf Grund einer Mitteilung der Opposition eingeleitet worden, die behauptet hatte, -atz ein« von -er Regierung begünstigte Firma ihre Auf träge nicht habe durchführen können, weil sie kein Geld gehabt hüb«. Die Regierung habe daraufhin zwei Beamte des Dersor- gungsministerlums der Firma als Finanzberater zur Verfügung gestellt. Leider habe eg sich dann erwiesen, daß diese beiden Re gierungsbeamten schon fünsmal unter der Anklage -es betrüge rischen Bankerott» gestand«, und auch Gefängnisstrafen abge- düßt hatten. Sport VK«sp»tt am S-nnbig. Während in Garmisch-Partenkirchen die Internationale Winter- fportwoch«, bei der mehrere Spitzenkönner de» sächsischen Skisport» starten, ihren Höhepunkt «rrricht, stehen am kommenden Wochenende In Sachsen unter den Skiveranstaltungen die Winterkampsspiele der sächsischen HI in Oberwiesenthal im Mittelpunkt. Hier wird der sächsische Skinachwuch» »eigen, was er kann. Sonst gibt es in Sachsen noch eine Roh« kleinirer Veranstaltungen. In Vad Bram bach werden Lang- und Sprungläuf« auegetragen. Johanngeorgen stadt plant einen Sprunglaus und auch In Aue werden die Springer über die Schanze gehen, unter ihnen Feldwebel Poppa, der in Au« «Inen Wanderprel» zu verteidigen ha». Einen besonderen sktsport- lichen Wettbewerb sührt der Alpin» Skiklub Dr««d«n in Altenberg durch, «r veranstaltet einen Findlgk«tt«lous, d«r über rund SS Kilo» Meter sührt und bei dem von jeder Mannschaft s»w«i Läufer) vorher unbekannt« Kontrollstellen, insgesamt süns, im veländ« ouesindig ge macht und ongelausen werden müssen. Also hier gibt neben den Ui» serischen Qualitäten di« geländesportllch« Routine den Ausschlag. VerNner Vörse vom 2. Februar Am Montanmarkt kamen Harpener 1,75 Prozent höhe» an, während Rh«inftahl 1 sieben achtel Prozent verloren. Ber einigte Stahlwerke blieben unverändert. Bei den Braun- kohlcnwerten stellten sich Ilse Genutzscheine 1,50 und Rheine- braun 2,50 Prozent niedriger. Stärker gedrückt lagen Kali werte, von denen Salzdetfurth 1 drei achtel und Wintershall 2 Prozent hergaben. In Kalichemle wurde die Notiz ausgesetzt, die Taxe lautete etwa 3 Prozent niedriger. Bon chemischen Pa pieren ermätzigten sich Goldschmidt um 1,25 Prozent. Farben verloren 0,25 Prozent. Gummi- und Linoleumwerte, Kabel» und Draht- sowie Brqueretaktirn veränderten sich kaum. —- Im variablen Rentenverkehr befestigten sich Reichsaltbesitz aus 141 gegen 140 30. Die Gemeindeumschuldung blieb mit 95 drei achtel unverändert. Steuergutscheine 1 nannte man Dezember, Januar und Februar je 99,77'/», März 99,65, April und Mai 99,62'/». Am Geldmarkt wurden die Blankotagesgeldsätze um ein achtel auf 2 dis 2,25 Prozent ermäßigt.