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Die holländischen Zeitungen stellen sest, bah seit 55 Jah ren kein so strenger Winter war wie jetzt. Falls die Witte rungsverhältnisse sich nicht änderten, würden alle Kätterckorde der letzten hundert Jahre geschlagen. Da sich das hollündisct)e Verkehrsnetz im wesentlichen aus die gut ausgedautcn Vinnen- wasserstratzen stützt, wird das Land durch den Frost besonders schwer getrosscn. Man hatte versucht, die wichtigsten Transporte auf die Landstratzcn umzuletten. Nun haben Schneeverwehun gen die Wege unbesahrbar gemacht, und Hunderte von Last kraftwagen und schweren Treckern liegen aus den Landstratzen Hollands fest. Diese Schwierigkeiten wurden am Donnerstag noch dadurch erhöht, datz bei etwa 5 Grad Kälte Regensälle clntraten — eine völlig ungewöhnliche Erscheinung, die zu höchst gefährlichen Glatteisbildungen führte und auch die Land stratzen unbesahrbar machte, die bisher von den Schneever wehungen verschont geblieben ivaren. Dle Fähre zwischen Schweden und Dänemark Im Gis fieckengedlleben Stockholm, 2. Februar. Die schwedische Dampfsähre „Dan", dl« zwischen Hclsingborg mrd Helsingür verkehrt, wurde am Donnerstag durch starkes Packeis im Ore-Sund aus Grund getrieben. Der Verkehr mutzt« durch einen Eis« drecher ausrechterhalten werden. Schwierige Kohlenversorgung in Angarn Budapest, 2. Februar. In Ungarn schneit es seit 24 Stun den ununterbrochen. Es ist dies der dritte starke Schneefall Amsterdam, 2. Februar. Berichten aus London zufolge sind im Lause der letzten Tage noch gesunken der englische Dampfer „Royal Crown" (4394 BRT) sowie der britische Tanlidampscr „Evacltte" (5028 VRT). Dle holländische Agentur ANP berichtet aus Vltssingen, das holländische Motorschiff „Rian" habe 18 Schiffbrüchige, die zur Besatzung des britischen Dampfers „Hlghwave" gehörten, in Vlissingen an Land gesetzt. Dle „Hlghwave" (1178 BRT) sei vor der britischen Küste von einem Flugzeug bombardiert worden. Schwere Explosion ans einem englische» irooo.ronnen-Dampser Das Schiff in gefährlicher Lage Athen, 2. Februar. Am Mittwochmorgen ereignete sich aus dem englischen Dampfer „Abbey" (12 000 BRT), der in dem Hasen LImne auf der Insel Euböa ein« Eisenladung für England aufnahm, eine heftige Explosion, dle schweren Sä)«den anrichtete. Zwei Rettungsschiffe haben Piräus verlassen, um Berlin, 2. Februar. Nachdem der Führer erst am Tage zuvor die brltlsck)« Heu chelei an den Pranger gestellt hatte, benutzte der englische Pre mierminister Chamberlain eine am Mittwoch vor dem na tionalen Vertetotgungsausschuh gehaltene Rede um mit der eben gebrandmnrklen typisch englischen Ucberyeblichkeit und Heuchelet die Neutralen vor seinen Wagen zu spannen. Der englische Premier unternahm dabet den Ver such, die Verantwortung Englands für die Verluste der Neu tralen an Schiffen und Menschenleben zü leugnen und abzu wälzen. Er gab wohl zu, England habe mitunter Matznahmen ergriffen, die den Neutralen Ungelegenheiten oder sogar Ver luste verursachten, niemals aber hätten die Engländer wissent lich ein einziges neutrales Menschenleben geopfert. Die Ver luste der Neutralen kämen im Gegenteil aus das Konto der deutschen Kriegsführung Die Absicht, die Chamberlain mit seinen Erklärungen bezweckte, ist klar und wurde von ihm in gewundenen Worten auch zugegeben, wenn er auch'nicht so offen wie sein Kollege Churchill war. Die Darlegungen Cham berlains waren nichts anderes als eine Aufforderung an die Neutralen, in den Krieg an der Sette der We st m ächte etnzutreten. Die gegen die deutsche Kriegsfllhruna von Chamberlain gerichteten Vorwürfe sind völlig unbegründet. Es legen Dutzende von neutralen und damit unparteiischen, ja ogar von englischen Seeleuten selbst stammende Zeugnisse da- Ur vor, datz die deutsche Seekriegsführung in jeder Hinsicht einwandfrei und im Rahmen der völkerrechtlichen Bestimmun- in den letzten 14 Tagen. Die dadurch bedingte Stockung im Eisenbahn- und Stratzcnverkehr erhöyt die schon seit zwei Wochen bestehenden grohen Schwierigkeiten in der Kohlenver sorgung. Die ungarische Hauptstadt konnte beispielsweise bis her nur mit zwei Driteln ihres Kohlenbedarfs versorgt werden. Nun mutz man besiirchten, datz die Mangelerscheinungen noch grützer werden. Reue Schneestürme in Jugoslawien Städte und Dörfer von der Umwelt abgeschnttten. Belgrad, 2. Februar. Die neuen Schnecstürme, die ganz Jugoslawien hetmsuchen, haben in Siidscrbicn und Bosnien nicht nur Dörfer, sondern auch Städte von der Umwelt abge schnitten. Bahnen und Autobusse verkehren nur noch unregel- mähig, wenn sie überhaupt den Betrieb ausrechterhalten kön nen. In Belgrad hat Glatteis zu zahlreichen Unfällen geführt. Lawinenunalück im pattcherkofelgeblet Innsbruck, 2. Februar. Oberhalb der Itzhlltte am Patscher- kosel wurden fünf Skiläufer aus Innsbruck von einer nieder gehenden Lawine überrascht und verschüttet. Andere Skifahrcr holten sofort Hilfe vom Patscherkoselhaus herbei. Es gelang, durch sofortige Rettungsarbeiten vier von den verunglückten Sktfahrern lebend zu berge». Bericht des Oberkommandos der Wehrmacht Berlin, 2. Februar. Das Oberkommando der Wehr macht gibt bekannt: Kein« besonderen Ereignisse. dem Unglücksschisf zu Hilfe zu eilen, bas aus Bulgarien ge kommen war. Die Tatsache, batz die Explosion sich im Lade raum ereignete, lätzt die Vermutung zu, datz auf der Fahrt eine Zeitbombe gelegt worden war. Das Schiss besindet sich in gefährlicher Lage. Ein norwegischer und ein dänischer Dampfer gesunken Oslo, 2. Februar. Der norwegische Dampfer „FIngal" (2137 BRT) sank aus seiner Reise von Norwegen nach Irmnd nach einer Explosion im Raum an der schottischen Küste. Die gesamte Besatzung von elf Mann wurde gerettet. Kopenhagen, 2. Februar. Die Dänische Vereinigte Dampf- schisfahrtsgesellschast teilt mit, datz ihr Dampfer „Vidar" (1353 BRT) aus der Reise von England nach Dänemark am Mittwoch abend auf eine Mine gestotzcn und Donncrstagmorgen gesun ken sei. Von den 23 Mann der Besatzung sind acht von einem begleitenden Schiss geborgen worden. Es wird befürchtet, datz die 15 anderen, darunter der Kapitän, umgckommen sind. gen vor sich geht. Dagegen steht fest, datz gerade die britische Negierung in angeblicher „Ausübung ihrer unbestreitbaren Kriegsrechte" eine Lage geschaffen hat, in der leider immer wieder neutrale Schisse das Opfer des englischen Krieges wer den und neutrale Seeleute ums Leben kommen. « Hinter Chamberlains angeblicher Sorge um die Neutralen steckt in der Tat nur die Sorge um die eigenen Interessen! Wenn neutrale Zeitungen sich den englischen Argumenten anschlietzen, so kann man sie nicht freisprechen von einer Mit verantwortung für die Folgen. Die schwedische Zeitung „Nya Dagligth Alleyanda" hält sich für berufen, die deutsche See- kriegssührung auf das europäische Kulturempsinden und an dere „moralische Faktoren" in der ösfentltchen Meinung hin zuweisen, die nicht so leicht torpediert werden könnten, wie ein neutraler Dampfer auf „seiner frledltcl)en Fahrt". Neutrale Schiffe, die wirkliche friedliche Fahrt betreiben, haben nichts zu befürchten. Sie brauchen sich nur den Gefahren nicht aus zusetzen, Banngut nach England zu transportieren oder sich durch die Engländer in die Gefahrenzone des Krieges hineinzerren zu lassen. Auch die in Oslo erscheinende norwegische Handels und Schiffahrtszeitung beschäftigt sich mit diesem Thema und droht die „Verbindung mit jenen abzubrechen, die den Krieg auf barbarische Weise gegen Nichtkämpser führen". Diesen Rat haben eine Reihe norwegischer Reedereien richtig verstanden. Denn gleichzeitig wird aus Oslo gemeldet, datz am Dienstag mehrere norwegische Reedereien beschlossen hätten, dle England fahrt cinzustellen oder umzulegen. Beginn der Tagung des Balkan bundes Belgrad, 2. Februar. Der rumänische Autzcnminister Gaseneu und gegenivärlige Präsident des Ständigen Rates des Balkan bundes traf Frenag vormittag im Sonderzug aus dem Belgrader Hauptbahnhos ein, wo er von Autzenminisler Cincar-Markowitsch und dem rumänischen Botschafter Padere «mpsangen wurde. Um 1v Uhr begaben sich die zur Ratstagung der Bal kan-Entente in Belgrad iveilenden Autzenminister Rumä niens, Griechenlands und -er Türkei in das Sladtschlotz, um sich in die dort auslicgende Hosliste cinzulragen. Anschliessend traten sie im gegenüberliegende» Autzenministerium zu ihrer ersten formalen Sitzung zusammen. Um 1l.3l> Uhr begann die A u d i e n z bei Prinzregent Paul auf dessen Wei hen Schloss. Besprechungen der amerikanischen Vertreter des Roten Kreuzes in Krakau Zweckmäßige Verteilung aller Hilfsaktionen gewährleistet. Krakau, 2. Februar. Vertreter des amerikanischen Rote» Kreuzes und der Ouäkcr, die auf Einladung des Generaigou- veriieurs für die besetzten polnischen Gebiete nach Krakau ge kommen waren, hatten, wie die „Warschauer Zeitung" meldet, am Donnerstag Gelegenheit zu einer mehrstündigen Aussprache mit den Leitern der polnischen Wahltäligkeilsorganisationcn und den deutschen Beauftragten für das Fürsorgewesen im be setzten Gebiet. Die angebotene amerikanische Hilfsaktion wird nun so verwirklicht, datz sich die Vertreter der amerikanischen Hilfsaktion mit dem Deutschen Roten Kreuz in Berlin in Ver bindung setzen, das seinerseits wieder in unmittelbare Verbin dung mit dem beim Generalgouvernement zu errichtenden Haupthilfsausschutz tritt. Dadurch ist eine zweckmätzige Ver teilung nicht nur der amerikanischen, sondern auch aller anderen durchzusührenden Hilssaklionen gewährleistet. Abschließend konnte von dem Beauftragten des Deutschen Roten Kreuzes beim Generalgouverneur für die besetzten pol nischen Gebiete, Oberstführer Dr. Senne, nach einer Rücksprache mit den beiden Beauftragten des Amerikanischen Roten Kreu zes und der Quäkervereinigung, Mr. Nicholson und Mr. Gamble, festgestellt werden, datz der Zweck der Sitzung und auch der Reise der genannten amerikanischen Herren vollauf erfüllt sei. Selralsordnung für den besonderen Einsatz der Wehrmacht Bei Mannschaften Helratocrlaubnls nach Vollendung des 21. Lebensjahres Berlin, 2, Februar. An Stelle -er bisherigen Einzel regelungen mit Erleichterungen jür die Verheiratung von Wehr- machtsaugehörigen während des Krieges, Hal das OKW nun mehr eine zusammenjajsende Ordnung erlassen. Nach ihr ilt jür die Dauer des besonderen Einsatzes der Wehrmacht die Hei- ratsgenehmigung unter der Voraussetzung der charakterlichen Reise zu erteilen: a) akliven Osjizieren, Musikmeistern und Osjizieroanwärlern nach Ablauf einer Dienstzeit von 4 Jahren oder mit Vellendung des 25. Lebensjahres: b> Ossizieren des Be- urlaubtenstandeo nach Vollendung des 21. Lebensjahres: c) ak tiven Ossizieren nach Ablaus einer Dienstzeit von 4 Jahren oder Mit Vollendung des 25. Lebensjahres. Ausnahmen sind zulässig für 4Xjährig verpflichtete Unteroffiziere, wenn sie das 21. Le« iensiahr vollendet haben: d) Unteroffiziere des Beurlaubtcn- staildes nach Vollendung des 21. Lebensjahres, ivenn sie im akti ven Wehrdienst stehen: e) sämtliä-e Mannsä)a!>en nach Voll endung des 21. Lebensjahres; s) Beamten unter sinngemützer Anwendung der vorstehenden Bestimmungen. Bei Vorliegen von Notständen können die erwähnten Be grenzungen sortsallen. Die Oberkommandos der Wehrmachtteile bestimmen die Dienststellen, die für die Genehmigung entspre chender Anträge zuständig sind. Die erleichternden Bestimmun gen wegen des Nachweises der deutschblüligen Abstammung und der Eheiauglichkeit sind anzuwcnden. Ergeben spätere Feststel lungen, datz die an Eides Statt abgegebene Erklärung nicht zu- trisst, fo hat dies neben anderen gesetzlichen Folgen das Aus- sä-ei-en als Berusssoidat aus der Wehrmacht bzw. die Bcendt« gung des Wehrmachtbcaintenverhältnisses zur Folge. Zur Nach prüfung der deutschblütigen Abstammung der Braut sind jedoch die Abstainmungsurkunden bis einschlietzlich Groheltern von allen Ossizieren, Musikmeistern, Wehrmachtbcamlen, Unterofsi« zieren und Ossizieranwärtern nachträglich noch beizubringen. Die übrigen Bestimmungen der Heiratsordnung behalten Im allgemeinen ihre Gültigkeit. Es sind jedoch nur bei Ossizie ren, Musikmeistern, Wehrmachlbeamten, Unterossizieren, Ossi- zieranwärtern und Mannsäzasten mit mehr als zweijähriger freiwilliger Dienstverpflichtung die vorgeschriebencn Ermittlun gen nach der Familie der Braut und nach den materiellen Ver hältnissen -urchzuführen. Di« Nachweise sind nicht zu verlangen von Unteroffizieren d. B. und von Soldaten, die auf Grund de» besonderen Einsatzes der Wehrmacht über die Dauer Ihrer Dienstverpflichtung hinaus im aktiven Wehrdienst zurückbehal- ten worden sind. Die Erkundigungen sind — soweit ersordcrlich — über die ixrsänlicizen 'Verhältnisse der Braut und ihrer Fa milie bei drei von der Braut oder dem Bräutigam namhast zu machenden Bürgen einzuzichen. Es ist zweäimätzig, datz fich hier- Wieder drei britische Dampfer gesunken England lockt die Neutralen in den Tod