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Montag, 19. Februar 1940 SSchfisch« volb-zeltung Nummer 4», Sette 9 Go hausten die englischen Seeräuber Sle „Altmark" bat Ach rechtmL-lg verhalten Sin« klar« norivegisch« Feststellung » Velo, 1V. Februar. „Dagdladet" bestätigt, Latz die „Alt- mark" bas Völkerrecht nicht verletzt hat. Auch wenn die „Alt mark" bewaffnet gewesen sein sollte, habe sie sich rechtmäßig verhalten. Ein Sprecher des norwegischen Außenministeriums erklärte dem „Dagblabet": „Nach dem Völkerrecht haben fremde Handelsschiffe und selbst Kriegsschiffe das Recht zur harmlosen Durchfahrt neutraler Hohettsgewässer, wenn sie bestimmte Vor schriften beachten, u. a. keinen Hafen anlaufen, wenn nicht be> soichere Umstände vorliegen. Es ist nichts dariiber bekannt, daß di« „Altmark gegen dies« Vorschriften gehandelt hat." G Dank und Anerkennung enattfcber Gefangener für den Kapitän der „Altmark" Oslo, 19. Februar. Der Kapitän der „Altmark" teilte dem DNB-Vertreter in Oslo mit, datz «In Teil der englischen Gefan genen, die das deutsche Handelsschiff Im Laufe seiner Fahrt aus genommen hatte, trotz der beschämenden Umstände, unter denen sich der allem Völkerrecht Hohnsprechende Ueberfall der Englän der auf das unüewasfnete deutsche Schiff vollzog. Gelegenheit nahm, dem Kapitän Dank und Anerkennung für sein und seiner Mannschaft kameradschaftliches Verhalten zum Ausdruck zu bringen. Wteder eln britisches Flugzeug über der Nordsee abgefchoffen Berlin, 19. 2. Das Oberkommando der Wehrmacht gab Sonntag bekannt: Bei einem Stohtruppunternehmen westlich Merzig wurden mehrere Gefangene eingebracht. Wie durch Sondermeldung bereits bekanntgegeben, sind ln der Woche vom 11. bis 17. Februar durch Einsatz der Seekriegsmittel an britischer französischer und dem Feinde nutz barer neutraler Tonnage »2 Schiffe mit 128 174 BRT versenkt worden. Ueber der Nordsee kam es auch gestern wieder zu einem Luftkampf zwischen einem Bristol-Blenheim- und einem Messer schmitt-Flugzeug. Da, englische Flugzeug wurde zum Absturz gebracht. VrltMer Kämpfer „Varon Ma" (3656 VM.) gesunken Amsterdam, 19. Februar. Der englisch« Dampfer „Ba. ron Allsa" <3656 BRT.) ist in der Nordsee gesunken. Di« Br- satzung konnte anher dem Kapitän und «in«m Besatzungsmit- glled gerettet werden. VrltWer Tanker überfälllg Unfälle neutraler Schiss» Amsterdam, 19. Februar. Der britische Tanker „Eretsicid" s838 BRT.) ist nach einer Meldung von United Preß seit 14 Ta gen Überfällig, so dah man das Schiff siir verloren ansieht. Weiter hat der Kapitän des niederländischen Dampfers „Alkmaar" <9982 BRT.) seiner Reederei funkentelegraphisch mitgeteilt, dah das Schfs auf einen Felsen von South Lima Is land sSantosgrnppe) gelaufen ist. Der Kapitän hat dringend um Hilfe gebeten. Das Schiss war unterwegs zum La Plaata, um eine Ladung Getreide siir die Regierung zu holen. Schließlich hat der holländische Dampfer „Omnjepoidcr" die Besatzung des Norwegischen Dampfers „Kvernas" (1819 BRT.) am Sonnabendmorgen südlich der Säwuwenbank an Bord genommen. Man nimmt an, dah der norwegische Dampfer auf eine Mine gelaufen ist. Die Geretteten sind nach Hoek van Holland gebracht worden. Nani'ifevffnuna noch unbestimmt Eine Erklärung des sapanlschen Kriegsminlster«. Tokio, 19. Februar. Der japanische Kriegsminister er klärte am Montag im Unterhaus zur Mitteilung der Regierung an den amerikanischen Botschafter Grew vom 18. Dezember über die beabsichtigte teilweise Freigabe des Aangtse für die Schiffahrt, „die Wehrmacht wird entscheiden, ob und wann der Bangtse freigegeben werden kann, und zwar unter Berück sichtigung der militärischen Lage". Der Zeitpunkt könne noch nicht bestimmt werden. AuiomrE ln Frankreich Fünf Tote und zahlreich« Schwerverletzt« Brüssel, 19. Februar. Ein schivcres Autounglück, bei dein fünf Personen den Tod fanden, ereignete sich in der vergangenen Nacht in der Nähe der französischen Stadt NIot. Ein Kraftwagen raste in «Ine Gruppe von Menschen und fuhr dann gegen einen Baum. Fünf Tote blieben auf der Strecke. Zahlreiche Schwer verletzte muhten ins Krankenhaus gebracht werden. Sle neuen SA-Gruppen „Weichsel" und „Warthe" Berlin, 19. Februar. Im Einvernehmen mit dem Obersten SA-Führer hat der Stabschef der SA die Errichtung der SA- Gruppe Weichsel mit dem Dienstsitz Danzig und der Gruppe Warthe mit dem Dienstsitz Posen verfügt. Die beiden neuen SA-Gruppen decken sich räumlich mit den Bereichen des Gaues Danzig-Äestprcuhen und des Gaues Wartheland. Sa» Glück eine- Volke-: Gesunde Kinder! Niemand, der selbst Kinder ha», wird auf Kosten der Kinder nur an sein Wohlleben denken. Kinderreichtum ist der wahre Reichtum eines Volkes, das einzige Gut, das das Leben eines Volkes durch die Geschlechter sichert bis ln aste Zellen. In der NSV hat sich die Volksgemeinschaft ein machtvolles Werkzeug für die Gesundheits sicherung feiner Kinder geschossen. Den etwa 8000 Kindergärten vor 1833 stehen heute rund Sb 00« gegenüber. 8« v H. sind NSV-Kinder- gärten, sämtlich neu geschossen nach den letzten Erkenntnissen. 15 000 Fachkräfte betreuen In den NSV-Klndergärten an 400 000 deutsche Kinder, In 40 v. H. aller NSV-Klndergärten finden Speisungen statt. 7000 Kindergärten werden allein lm Rahmen des Vierjahresplane» errichtet. Zahllose Kriegg-Hllssklndergärten kommen hinzu. Dasür opsern wir und dasllr geben wir gern und reichlich zur Eenderakttvn silr da, «rlegs-WInterhllfswerk vom 18. bl» 2 7. z«dr»er. Gau Sachsen marschiert siir d«n Siegt vlumenblnderkehrllng« in der Kaufmann,g«HIlsenprkfung. MI» Riichsichl aus die Vereinheiilichung des gelangen Ausblldungswesens innerhalb der Organlsation der gewerblichen Wirischast ist die Reichs- wlrlschastskammer ml» der Reichsgruppe Handel und der Fachgruppe vlumenblndereien llberelngekommen, die bisher von letzterer gesiihrte Lehrlingsroll« und durchgesührten Lehrabschlutzpriisungen mit sosor- »Iger Wirkung auf di« Industrie- und Handelskammern zu Uber- führen. Aul di« Lehrabschlutzprllsung In der Blumenbinderei wird die Musiersatzung des Priisungsamies siir Kausmattnsnehilsenprüsungen slnngemätz angewandt. Di. Industrie, und Handelskammer Dres- d«n veranstaltet diese Prüfung erstmalig Im kommenden Frühsahr Durch die Priisung soll der Prüfling den Nachweis erbringen, datz «r sich in seiner Lehrzeit di« Kenntnisse und Fertigkeiten eine» Bin- Ver Kapitän der -Altmark" über den britischen Schurkenstreich DNB An Bord der „Altmark" in Iösflngfford. D«r Kapitän d«r „Altmark" gewährt« den DNB- B«rtret«rn «in« Unterredung, in welcher o«r dramatische verlaus de» englischen Raubüberfalle» an Hand genauer Zelt angaben lm Zusammenhang dargestellt wird. Der Kapitän betonte eingangs, die „Altmark" habe sich während ihrer ganzen Fahrt längs der norwegischen Küste innerhalb des norwegischen Hoheitsge bietes bewegt. Der Abstand des Schiffes von der Küste habe nach den Kursaufzeichnungen nie mehr als 1,5 Seemeilen be tragen. Als von einem britischen Zerstörer die erste Spreng granate abgegeben wurde, habe sich die „Altmark" sogar nur 9,7 Meilen von der nächsten Küste entfernt befunden. Der englische Uebergriff begann mit dem Erscheinen von drei Fernaufklärern. Um 15.25 Uhr am ver gangenen Freitag wurden von der „Altmark" fünf englische Zerstörer und ein Kreuzer der Aurora-Klasse gesichtet. Um 15.45 Uhr gab der Kreuzer mit Scheinwerfern das Signal „Steuert West", das 19 Minuten später von einem Zerstörer wiederholt wurde. Selbstverständlich folgte das deutsche Schiff dieser und allen weiteren Aufforderungen nicht, well die an maßenden Aufforderungen unrechtmäßig unter Verletzung der norwegischen Hoheitsgewässer erfolgten und die „Altmark" keine Veranlassung hatte, sich westwärts auf die offene See hinauszubegeben. Als um 16.25 Uhr der erste Schuß seitens eines Zerstörers erfolgte, befgnd sich der britische Flottenver band einwandfrei in der norwegischen Hoheitszone. Das nor wegische Torpedoboot „SKaro" ging daraufhin an den eng lischen Zerstörer heran, bis er schließlich seewärts abdrehte. Ein anderer Zerstörer versuchte alsdann sich zwischen „Altmark" und Küste zu schieben, um das deutsche Schiss ans dem Terri- torialoewässer abzndränaen. Durch ein geschicktes Manöver der „Altmark" wurde dieser Vlan verhindert. Der englische Zerstörer mutzte seinen Versuch aufgeben, und die „Altmark" nakin ihren alten Kurs parallel zur norwegischen Küste wieder auf. Um 16.56 Uhr unternahm der Zerstörer .Intrepid" einen Enterungsversuch. Ein mit allerlei Seeräuberwerkzeugen aus gerüstetes Cnterkommando stand an Bord des Zerstörers bereit. Er versuchte an Steuerbord längsseits der „Altmark" zu geben. Auch diese Absicht konnte durch ein schneidiges Manöver der „Altmark" vereitelt werden. Der Zerstörer wurde durch das Schranbenwaller zurückaeworfen, während die „Altmark" auf den Iössing-Fsord zudrehte. Sobald di- Gefatzr beseitig» war. fuhr kst- . Aftmark" durch die etwa 186 Meter breite Einfahrt in den Fiord binein. Das Innere des Fjords war mit einer Eisdecke b-ck-ch», die sedoch nicht stark genug war. um das deutsche Schiff zu behindern. Die beiden kleinen norwegischen Torpedoboote „Skaro" und „Kjell" folgten der „Altmark" und blieben etwa sn der Mitte des sikiordes liegen. Um 26.15 Ubr machte schlletzlich ein nor wegisches Vorpostenban» an der Brücke des inneren Fjordes fest. Damit war die erste Phase beendet. Unter d»w Scknk der D"nkell»«kt drana sodann um 2*28 Ukr der enoklkck« Zerstörer „Cokka k" in den Fiord eln. Was nun folgt« spielt« Nck in einer kleinen Bucht ab, die in einer typisch norwegischen Landschaft von hohen Bergen umgrenzt ist. A"f der „Altmark" wurde das in der Dunkelheit erschie nene Schiff, das nur in rohen Umrissen unklar zu erkennen war, als ein norwegischer angesprochen, zumal sich aus dem Verhalten der norwegischen Torpedoboote nichts Ung.wöhiiliche» «rgab. So fragte die „Altmark" das erschienene Schiss an, ob es ein Norweger sei, worauf keine Antwort folgte. Um 2L4« Uhr gab da» unbekannt« Schiff mit Signal scheinwerfer unter Benutzung de» internationalen Signalbuche» an die „Altmark" folgenden «orsespruch: „Benötigen Ei« «ln«n Schlipper? Bringen S>« eine Jakobsleiter an Backbord aus." Die „Altmark" erneuerte 22.50 Uhr ihr« Anfrage: „Bitte um NamenI" S Minuten später antwortet« da» unbekannte Schiss: „Drehen Sie bei, oder ich eröffne Feuer auf Siel" Dann ging die „Altmark" noch weiter in den Fjord hinein, der etwa 1'/« Seemeilen lang und 256 bis 356 Meter breit ist. Als das unbekannte Schiff um 23.12 Uhr seine Fe'uerandrohung wiederholte konnte kein Zweifel mehr bestehen, daß es sich nicht um ein neutrales, sondern um ein gegnerisches Schiss handelte. Die „Altmark" hielt sich nunmehr bereit, um einem Längsseitkommen des Gegners durch entsprechendes Manöver zu begegnen, um ihn nach Möglichkeit durch Rammstoß zu treffen. Der englische Zerstörer ging an. Die „Altmark" wurde in Längsrichtung gebracht, so daß sie dem Zerstörer das Heck zudrehte. Damit hatte das deutsche Schiff die Möglichkeit, so wohl nach der einen als auch nach der anderen Seite zu drehen, um dem Gegner ein Längsseitskommen zu erschweren. Als der Zerstörer dann nach Steuerbord hinüberging, drehte die „Alt mark" nach Backbord ab. Sobald sich der Zerstörer hinter dem Peck des deutschen Schiffes befand, ging die „Altmark" mit äußerster Kraft zurück, um den Zerstörer zu rammen und nach Möglichkeit auf Strand zu drücken. Die „Eosak" wurde ziem lich hart getroffen, doch gelang es ihr, weil die „Altmark" nicht genügend Fahrt hatte, knapp hinter dem Heck vorbeizukommen. Gelegentlich de» Enttanggleftens an der „Altmark" kam von dem Zerstörer ein Enterkommando an Bord des Schisses. Was nun im Rahmen diese» seeräuberischen Ueberfalles geschah, ist «in« grausame Untat gegen »vehrlose deutsche Seeleute mitten im norwegischen Land, rund «in« Seemeile von der Küste ent fernt. Da» Enterkommando begann sinnlos auf jeden zu schießen, der an Deck sichtbar wurde. Auch der britisch« Zerstörer beteilkgt« sich an diesem grausamen Spiel, vom Kiel aus wurde «. a. auf den ersten Offizier geschossen, der auf der «ittschifslaufbrvcke stand. Der Offizier «eß sich sedoch geschickt herabfallen und konnte dem Feuer aus diese Weise mit nur geringfügigen Verletzungen entgehen. Die Sntekmannschaft verteilt« sich über da» ganz« Schiss und trieb die Besatzung zu einzelnen Gruppen zusammen. Sechs deutsch« Seeleute wurden dabei wie Freiwild abgeschosfen. Die „Altmark" hatte keine Waffen an Deck. Der Kapitän hatte bewußt auf festliche Gestenwehr mit Feuerwassen verzichtet. Er benutzt« ausschließlich das Mittel des Rammstotzes. So ist auch von der „Altmark" kein einziger Schutz stesallen, dastegen hat sowohl der Zerstörer „llossak" als auch das Enterkommando das Feuer auf alle sichtbar werdenden Deutschen ervssnet, stanz gleich, ob sie sich im Wasser schwimmend oder über das Eis kriechend retten wollten. Auch «in zu Waller gebrach»«» Net- tungsboot der „Altmark" wurde von Backbord des britischen Zerstörers aus mit Gewehrfeuer beschossen. Ein neuer Katt bn'iifchen Llniermenscheniums Vie Vesatzung der .Wakama" in den Rettungsbooten durch Mschlnengewehrfeuer hingemordet Rio d« Janeiro, 19. Februar. Trotz der englischen Der. suche, die näheren Umstände des Unterganges des deutschen Frachtdampsers „Wakama" zu verschleiern, hat die Auffin dung eines von Maschinengewehrseuer durchlöcherten Rettungs bootes vor der brasilianischen Küste nunmehr eindeutig bewie sen, datz es sich dein» Untergang der „Wakana" um einen wei teren -,,Baralong"-Fall handelt. In dem angetriebenen Rettungsboot wurden di« Anschrift der deutschen Seeberussgenossenschaft, Kleidungsstücke mit den Namen von Besatznngsmitgliedern der „Wakama" sowie eine Reihe von Dokumenten gefunden. In den Bordwänden entdeckte man noch MG-Geschosse. Zwei andere, ebenfalls von Kugeln durchlöcherte Rettungsboote sind bereits von Fischerbooten ent deckt worden und werden jetzt eingeschlepvt. Damit ist einwandfrei festgestellt, datz di« Engländer di« wehrlose, schiffbrüchig« Mannschaft der „Wakama" in den Re», tunqsbooten mit Maschinengewehren beschossen haben. Der „Wakama '-Foll stellt daher autzer einer schweren Verletzung der amerikanischen Sicherheitszone und wahrscheinlich sogar der Hoheltsgewässer Brasiliens «inen schimpflichen Akt brutalster Grausamkeit und eine Verletzung der G-mndbegrisse des Völker, rechts und der einfachsten Menschlichkeit durch «in englisch«, Kriegsschssf dar. Gefälschter SOL-M enMcher plraten Wie der deutsch« Dampfer „Wakama" libersallen wurd«. Ria d« Janeiro, 1«. Februar. Da» in Rio de Janeiro erschei nende Blatt „Gazeta de Notleias" verässentlicht ein« aussühriiche Darstellung des englischen Uebersalls aus den deutichen Dampser „Wakama", di« sich nach den Angaben des Blattes ans Aeuherungen englischer Matrosen und aus andere Beweise stützt, di« die Zeitung in Händen ha» In dieser Schilderung wird solgendes sestgestellt: 1. Di« „Wakama" wurd« durch «ngliich« Kriegsschisfe Innerhalb der brasilianischen Hoheitsgewässer angegrissen und darauf von der menblnders, die auch sür die hnudelsmäklqe Verwertung keiner Ar- beiten notwendig sind, augeeignet bat. Di« Priisung gliedert sich in eine Ferligkeits- und Kenninisprüsung. Dresdner poirzei*erW Wertvolle Bronzesiatue geftohken. Au» einem Museum entwen deten unlängst unbekannte Diebe eine Bronzesiatue, einen B.son dar stellend, etwa 21 Zentimeter hoch, 21 Zentimeter lang, 2,5 Kilo schwer. An dem Sockel, der mit Grünspan überzogen ist, befinde« sich die Bezeichnung „K. 1gI7". Vor Ankauf wird gewarnt. Sach- dienliche Mitteilungen erbittet die Kriminalpolizei nach Schietzgass« 7, Zimmer 87. W«r wurd« geschädigtf Die Kriminalpolizei ermlitelte vor rlniger Zeit eine 32 Jahre alte Einmietediebin und Darlehnsbetrü- gerin. Sie trat seit Oktober v. I. Im Stadtgebiet unter den Namen „Anne Hinrichs" „Lotte Berger" u. a. aus und lish sich bei Ge schäftsleuten Geldbeträge bis zu 1« RM. Personenbeschreibung: 168 Zentimeter groh, schlank, ovale» Gesicht, mittelblondes Haar, hiesige Mundart, dunkler Mantel, und Hut, schwarze Stiesel. Wer von der Frau geschädigt wurde und in Erwartung der Rückgabe des Melde« noch keine Anzrig« erstattet hat, wolle dies umgehend bei der Kriminalpolizei nachholen. wer hat da» Geldtäschchen verloren? Vor einigen Tagen wurde von der Kriminalpolizei «in Dieb sestgenommen, der am 25. oder 2«. Januar d. I. im Schalterraum des hiesigen Postamtes ein schwar zes Ledergeldtäschchen, enthaltend 35 RM. und «Ine Straftenbahn- Fahrten) gesunden, aber nicht abgegeben hat. Da» Geldtäschchen wurde sichergestellt. Der Eigentümer kann sich montags """i 1* bi» 14 Uhr, sonnabend» von 11 bis 12 Uhr, im Polizeipräsidium, Schietzgass« 7, Zimmer 71a, melden. eigenen Besatzung versenk». Die Verfolgung des deutschen Fracht- dampsers wurde vom Lande aus mit dem blöken Auge von Zeugen beobachtet, die auch Schüsse englischer Kriegsschisse hörten. 2. Englische Flugzeuge machten daraus Jagd aus di« deutschen Rettungsboot«, die von dem MG-Feuer der Flugzeuge getrosten wur den, wie der Zustand beweist, in dem sle an der Küste des Staate» Rio de Janeiro ausgesunden wurden. 3. Erst vlele Stunden später wurde «In SOS-Rus gesendet, ossensichtiich durch eine» der englischen Kriegsschiste, um den Eindruck zu erwecken, datz der Angrisj autzcrhalb der Hohettsgewässer erfolgt sei. Die Schisse, die zu dem in dem SOS-Rus angegebenen Ort eilten, sanden jedoch keinerlei Spuren vor, so datz anzunehmen ist, datz die in dem SOS-Rus bezeichnete Position ge- sälscht war. Sonst hätte z. v. der brasilianische Dampser „Bage" bestimmt noch Rettungsboote finden müssen, die jetzt angetrieben wurden. 4. Mehrere Zeugen sahen an Bord des «ngliichen Kreuzers „Hawkins", als dieser In den Hasen von Rio de Janeiro einlies, einige Leute von der „Wakama', was darauf schlietzen lässt, datz di« Mitglieder der „Wakania"-Besatzung, die nicht getötet worden waren, von dem englischen Kriegsschiff gefangengenommen wurden. 5. Ein« der Kanonen des englischen Kreuzers „Hawkins" wies deutlich Spuren von Abschüssen aus, die erst vor wenigen Stunden «rsolgt waren. „Gazetade Notleias" kommt auf Grund diese- Tatsachen zu der Feststellung, datz der englische Admiral Harwood seine Zeit verloren habe, wenn er nach diesen zahlreichen Beweisen sür das Vorgehen der Engländer mit seinen Erklärungen die brasilianische Oessentlichkeit lrrezusllhren suche. Verllner VSrle vom 19. Februar Zu Beginn der neuen Woche machte sich an den Aktien-, insbesondere aber an den Rentenmärkten erneut Anlagcbe- dürsiils geltend. Bei den Montanaktien ermäßtgte sich ledig lich Rheinltahl um 6,75 Prozent. Buderus gewannen 1, Hoesch und Stolberger Zink je drei achtel, Vereinigte Stahlwerke fünf achtel und Klöckner 6,75 Prozent. Am Braunkohlen aktienmarkt gaben Rhetnebraun um 6.56 Prozent nach, wäh rend von Kaliwerten Wintershall 1 Prozent gewannen. Am Markt der chemischen Papiere setzten Farben bei einem Umsatz von 66 696 RM. mit 177,25 unverändert ein. Rtitgers sttesten um drei achtel, Goldschmidt um 0,50 und Schering um 0,7k Prozent. Im letztgenannten Ausmaß befestigt waren von Gummi- und Linoleumwerten Deutsche Linoleum, Elektro- und Bersorgunstswerte sanden Beachtung. Hier stiegen Schlesien um drei achtel, AEG, Gessürel, RWE und Schlesische Gas um je 0,50, HEW um fünf achtel und Lahmeyer um 0.75 Prozent. Schuckert sowie Siemens kamen je 1 Prozent höher zur Notiz. Von Valuten errechneten sich der Schweizer Franken mit 55,92, der Gulden mit 132,35 und der Belga mit 41.94. lSchluß de» redaktionellen Teil».» SreSdner amilt^e annkmachung Rückpeuoerrlcktungen nachpiüsent Bei dem bevorstehenden lauweiter muh mit der Möglichkeit gerechnet werden, datz stark« Regensälle mit einem hohen Elbwasserstaad zusammensallen uns da durch Rückstau in den Abwasserkanälen «In tritt. Die in den Grund- stllcksentwässerungsanlagen eingebauten Rückslauvorrick'unaen. die da» Eindringen von Kanalwasser in dl« Kellerraume «u erb.nb n 'ollen, siud ost stark verrostet, wenn nicht gar vollständig " 'bar. Unter Hinweis aus Paragraph 14 der Technischen Vor'ch l.eu siir den Bau und Betrieb von Grundstückseniwässerungsanlageu 1V 6 werden di« GrundsiUckseigenIUmer hiermit ausgesordert, die einge bauten Rllckstauvorrichiungen selbst oder durch einen Veaultragten aus ihre Brauchbarkeit untersuchen und gegebeneusalls gangbar machen zu lassen, damit di« Vorrichtungen den Rückstau ve adcrn können. Der Oberbürgermeister