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tzSchslsche Volkszeitung Nummer 25S, Seite S Freitag, S. November 1S8S Mag. st. Nov - S - «j i? jj i Kurrv ^lockrickken i - i!! ) ß Ä „ANerhei Der ist 1 ko lautet eine man in der Gra oaddcr drai Wiäi „Der A Und st« Wohl wentz Ileses Ahnenmeie die letzten Bliit geernteten Aecke Germanen ein kann zieht sich Morgen ein gan hängen sich an ( neu. „Mcttenso Land und künde christlicher Volk, meist hauchdiii voll spinnerten, henjungsrauen, Mädchen mit goi und zu mißgesb Vezcichnung Al Wo die fe admessenden Iu gen. bringen sie und der aus ih heil. Auch wert Wodans Gattin zugelchrieben, n Spindel, ihr C und von der w hinter sich lätzt Stelle der Frei auch Pcrchta ot Das Volk sädchen Metten üch Mädchensoi scheu, wenn F» umsponnen sin dieser Bezeichn Schicksalsjungsi nicht etrva die vom aithochder sächsischen, das -le Lebenslose zuteilen. 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Ein grätzerer Schaden wurde nur durch das Eingreifen einiger hilfsbereiter Volks- geaasten verhindert, die das Ladegut von dem brennenden Wa gen rissen, so datz der Haupltell gerettet werden konnte. versetzt, der, als er aus seinem Stall geführt werden sollte, plötzlich störrisch wurde. Ein Sohn des Bauern wollte das wilde Tier, das sich vom Nascnrlng losgerissen hatte, wieder einfangen, wurde jedoch über den Haufen gerannt und verletzt. Der Stier rannte dann, wie die „Bayerische Ostmark" berich tet, brüstend die Dorfstratze auf und ab und griff alles an, was ihm in den Weg kam, so auch ein Ochsengespann, das gerade aus einem Hof auf die Stratze fahren wollte. Es gab im Nu ein wüstes Durcheinander, wobei sich einer der einaespannten Ochsen losritz. Die Jagd ging nun von neuem los. Man mutzte dem Wüten untätig zusehen, da im Dorf nur die Frauen und Kinder waren, die Männer sich aber auf dem Felde befanden. Als man diese herbeigeholt hatte, dauerte es noch stundenlang, bis der Stier gebändigt werden konnte. Die Angst vor deutschen Fliegern steckt ihnen noch in den Knochen. November. Welchen nachhaltigen Ein- Fliegerangrifse auf die Polen Hinter einer kleinen Episode hervor, die sich Dorf in der Altmark zugetragcn hat. !> i-! kl» S k, - i U < Der Erbauer der „Bremen" gestorben. Kastel, st. November. Im Alter von 80 Jahren starb In Kastel der Konstrukteur und Erbauer des Flaggschiffes des Norddeutschen Lloyd, des Schnelldampfers „Bremen", Dr. Ing. Hermann Hein. Dr. Heln war gebürtiger Memeler. Autounfast der Kammersängerin Emmi Leisner. Flensburg, st. November. Die aus Flensburg gebürtige Kammersängerin Emmi Leisner, die In Flensburg ein Konzert geben wollte, ist auf dem Wege von Berlin nach der Nardmark das Opfer eines Autaunsalles geworden und besindet sich zur Zeit in einer Kieler Klinik. Vater und Sohn erstürmten dl« gleiche Zitadelle. Potsdam, 8 November. Der Sohn des Potsdamer Ober bürgermeisters. Hauptmann Hans-Jochem Fridrichs, Kompanie chef in einem Panzerregimcnt, ist durch Verleihung des Eisernen Kreuzes 1 Klasse ausgezeichnet worden. Es erscheint wie eine seltene Fügung des Schicksals, datz der unmittelbare Anlatz zu dieser Auszeichnung eine Tat des Hauptmanns Fridricks Ist, wie sie bereits 21 Jahre vor Ihm im Weltkrieg auch sein Vater, damals Hauptmann und Führer eines Infanterlebataistons, voll bracht hat: Die Erstürmung der Zitadelle von Brest-Lltowsk im zeitlichen Abstand von mehr als zwei Jahrzehnten, also die gleiche Tat non Vater und Sohn — gewitz ein besonders schönes Sinnbild für die in Generationen fortwirkende Kraft solda tischer Tradition. „Robert Ley" und „Wilhelm Mustloss" Lazareltschisse Wie wir dem „Angriff", der Tageszeitung der Dentfclzen Arbeitsfront, entnehmen, lind die beiden KdF-Schiffe „Robert Len" und „Wilhelm Gusllols" mit anderen Dampfern als Lara, rettschiss« der deutschen Kriegsmarine einqereiht worden. An Stelle des KdF Zeichens an den Sästsfen ist das Rote Kreuz ge treten. Ihr Kommandant ist ein sstesckpvaderarzt Die nautilck,« Führung der Schiffe liegt nach wie vor in den Händen von Ka pitänen der Hapag. Durch «In Fünsmarkstück gerettet Hamburg, st. November. Ein Lehrer aus dem Kreis« Lü chow, der als Soldat den Polenfeldzug mitmachte, wurde in einem lycsecht von einem Granatsplitter zu Boden geschleudert. Wie sich nachher herausstellte, war der Granatsplitter gegen oen Einschränkung von Namensänderungen Berlin, st. November. Nach einem Ersatz des Reichs ministers des Innern vom 20. Oktober 1039 ist die Bearbeitung von Anträgen auf Familien- und Vornamensänderung sowie auf Namensfcststestung auf Grund des Gesetzes vom 8. Januar 1033 bis auf weiteres einzustellen. Neuanträge können daher in solchen Angelegenheiten vorläufig nicht mehr entgegengenom- men werden. Die Bestimmungen über die Namensänderung auf Grund samilienrechtlicher Tatbestände sNamenserleilung an ein uneheliches Kind durch den Stiefvater und Namensänderung der Frau nach Scheidung der Ehe) werden durch den Erlatz vom 20. Oktober 1030 nicht berührt. Finnlands Außenminister über die Moskauer Verhandlungen Finnisch« Abordnung wohnt« der Tagung des Obersten Sowjets bei Helsinki, st. November. Auf einer zugunsten der finnischen Wehrmacht stattgesundenen Veranstaltung In Helsinki hielt Autzenminister Erkko eine politische Rede. Der Minister schil derte, wie die finnische Regierung, ehe die sinnnische Abord nung wieder nach Moskau fuhr, Fühlung mit den Reichstags kreisen genommen und dabei die Gewitzhcit gewonnen habe, datz das ganze finnische Volk hinter ihr stehe. Als freiheits liebendes Volk wünsche Finnland keinen Konflikt. Es habe sich zu weitgehenden Opfern bereit gezeigt, wie aus den Vorschlägen hervorgehen werde, die heute -le finnische Abordnung In Mos kau überreichen werd«. Es gäbe keine Umstände, die auch jetzt eine friedliche Lösung unmöglich erscheinen Hetzen. Die finnische Presse berichtet aus Moskau, datz am Don nerstag noch keine Besprechungen in Moskau stattgefundcn haben. Die finnische Abordnung habe als Gast an der Vollversammlung des höchsten Sowjetrates teilgenommen. Berliner Börse vom 3. Aovember Die Aktienmärkte lagen am Freitag bei der Eröffnung freundlich bis fest. Am Montanmarkt wurden Buderus und Klöckner je 0,!>0, Mannesmann 0.2ö und Bereinigte Stahlwerke ein achtel Prozent heraufgesetzt. Harpener gaben andererseits 0,78 und Mansfelder 0,2.8 Prozent her. Braunkohlen- und Bau werte wurden gestrichen bzm. unverändert notiert. Kaliaktien lagen durchweg um 0,28 Prozent gebessert. Am Markt der chemischen Papiere wurden Rütgers um 0.80 Prozent herauf-, Goldschmidt um drei achtel Prozent herabgesetzt. Farben no tierten 187 sieben achtel smiuus ein achtel Prozent). Elektro- und Dcrsorgungswerte lagen ausgesprochen ruhig. Akkumu latoren und Lichtkraft gewannen je 0.28. RWE und Schlesische Gas je 0,80 Prozent, während Siemens 0.78 Prozent hergaben. Am variablen Rentenmarkt erreichte die Reichsaltbesitz- anleihe einen Stand von 138 gegen 134 sieben achtel. Die Ge meindeumschuldung notierte unverändert Ost drei achtel. Am Geldmarkt wurden die Sätze für Blancotagesaeld wiederum um ein achtel auf 2 ein achtel bis 2 drei acktel Prozent er- mähigt. Von Valuten errechneten sich der Holländische Gulden mit 132.38, der Schweizer Franken mit 88,03 und der Belga mit 11,50. Brustbeutel geprallt, In dem sich ein Fünfmarkstück befand. Die ses fing den Anprall ab und bewahrte den Soldaten vor «tner tödlichen Berlehung. Mit SO Jahren In Sicherungsverwahrung. Magdeburg, 3. November. Ein schnelles Ende nahm die Verbrecherlaufbahn des jetzt 20 Jahre alten Kurt Freiheit aus Magdeburg. Mit 20 Jahren war er zum erstenmal Im Ge fängnis gelandet und hat dann ununterbrochen Strafe auf Strafe gehäuft, wobei jeweils zwischen der Entlastung aus dem Gefängnis und der neuen Verhaftung nur wenige Tage lagen. Zuletzt hatte er zweieinhalb Jahre Zuchthaus bekommen. Dann hat er sich rund ein Jahr dem Richter ferngehalten. Im August d. I. aber raubte er bei einem Einbruch das Bienenhaus eines Imkers vollständig aus. Diesen Einbruch mutz er jetzt mit drei Jahren Zuchthaus und fünf Jahren Ehrverlust blitzen. Autzer- dem aber wurde, da er offenbar gefährlicher Gewohnheitsver brecher ist, Sicherungsverwahrung gegen ihn angeordnet. Ein Museumsdieb unschädlich gemacht. Nürnberg, st. November. Vor der Groben Strafkammer beim Landgericht Nürnberg-Fürth stand der 27 Jahre alte Er win Schieferer aus München, der schon wiederholt vorbestraft ist. Der Anaeklagte hatte l"st März d. I. eine Reihe grösserer Städte Deutschlands, vor allen, in MItteldeutsckland. aber auch In Bayern, wie Nürnberg und Regensburg, bereist und aus Heimatmuseen. Sammlungen »nd Iuwelieraeschäften wertvolle Gegenstände entwendet. In Nürnberg galt das Interesse Sckie- ferers u. a. dem Germanischen Museum, wo er 18 alte Nürn berger Goldmünzen im Gesamtwert von etwa 3000 RM. stakl. Das Gericht verurteilte den Verbrecher zu vier Iakren Zucht haus und fünf Inkren Ehrenrechtsverlust. Autzcrdem wurde die Sicherungsverwahrung verhängt. Siebzehnjähriger ertränkt seine Geliebte. Limburg, st. November Seit dem 27. Oktober wurde die Istiäkrige Annl K. aus Aumenau vermisst. Ein 17jähriger Bursche aus dem gleichen Ort. der mit dem Mädchen ein Ver hältnis hatte, das nicht ohne Folaen geblieben war. stand unter dem Verbackt, die K. durch Ertränken in der Lahn umgebracht zu haben Der Burkcke wurde verhaket und hat letzt ein Ge ständnis abaelegt. Die Leiche'des Mädchens ist bisher noch . nicht gefunden worden. Rasender Stier versetzt Dorf in Schrecken. Landau a. I., 3. November. In grotze Aufregung wurde die Einwohnerschaft des Dorfes Wisselsdorf durch einen Stier pofen wurde Reichsgau Feierliche Amtseinführung des Reichsstätthalters Gauleiter Greiser durch Reichsinnenminister Frick Posen, S. November. Reichsinnenminister Dr. Frick führte am Donnerstag Gauleiter Greiser in sein Amt als Reichsstatthalter im Warthe gau «in. Um 10 Uhr begaben sich Reick-sministcr Dr. Frick und Gauleiter Greiser mit ihrer Begleitung unter dem Geläute sämtlicher Kirchenglocken durch das Spalier der jubelnden deut schen Bevölkerung, -le die Anfahrtsstratzen vom Wilhclmplatz aus dicht umsäumten, zum offiziellen Staatsakt in das Schlotz. Ortsköhne und Zahresarbelisverdlenste ln der Relchsverstcherung Berlin, 3. November. Die Verordnung des Reichsarbcits- ministers vom 20. Dezember 1037 sRGBl. I S. 1425) hat eine Neufestsetzung der Ortslöhne und der Iahrcsarbeiisverdienste ln der Reichsversicherung zum 1. Januar 1040 vorgesehen. Im Hinblick auf die Zeitumstän-e ist beabsichtigt, diese Neufest setzung auszusetzen und anzuordnen, datz die gegenwärtig geltenden Ortslöhne und die durchschnittlichen Jahres arbeitsverdienste in der landwirtschaftlichen Unfallversicherung über den 31. Dezember 1030 hinaus in Kraft bleiben. Eine entsprechende Verordnung wird demnächst ergehen. Ersparnisse an GefMstSunloffen und Preissenkung Berlin. 3. November. Oberlandesgerichtsrat Schütz beim Reichskommissar für die Preisbildung behandelt In der Zeit schrift der Akademie für deutsches Recht die Frage, wie Er sparnisse an allgemeinen Geschäftsunkosten in der Frage der Preissenkung zu verwenden sind. Bei solchen Ersparnissen, z. B. Worbungsunkosten oder Lohnersparnisscn, die nicht durch staatliche Massnahmen elntrelcn. also z. B. durch Einstellung billigerer Arbeitskräfte, sind diese Ersparnisse lediglich aus Grund des Paragraphen 22 der Kriegswtrtschaftsverordnung zur Preissenkung zu verwenden, so datz die Senkung unter bleiben darf, wenn der alte Preis wegen Erhöhung anderer Unkosten auch Im Zeichen der kriegsverpfltchteten Volkswirt schaft angemessen bleibt. Dagegen bedeutet eine Leistungsver- schlechterung «Ine mittelbare Preiserhöhung und mutz deshalb eine entsprechende Preissenkung zur Folge haben. Deshalb darf ln diesem Falle die Preissenkung auch nicht unterbleiben, wenn den Ersparnissen aus anderen Gründen Kostenerhöhungen gegenüberstehen. den, da man sich allzu lange auf das traditionelle Prestige Grotzbrttanniens verlassen und gemeint hatte, man könne es sich leisten, mit der blotzen Drohung der britischen Macht zu blussen. Als sich seit -er Wiedervereinigung Oesterreichs mit dem Deutschen Reich herausgestellt hatte, datz das Grotzdeutlche Reich in der Durchsetzung seiner legitimen Lebensinteresten sich nicht bluffen lasse, da setzte auf englischer Seile ein sieber- hastes Rüstungstcmpo ein. Nach Englands Auslassung sollt« schon dl« tschecho slowa kische Frage die Möglichkeit bieten, nicht nur die Beseitigung der Unruheherde in Europa zu verhindern, sondern auch sich jedem Anwachsen deutscher Macht mit Gewalt entgegenzustellen und die englische Weltherrschaft geivaltsam aufrechtzuerhaltcn. Dank der Entschlossenheit des Führers und seines eisernen Zugreisens ist dies den Engländern ln der tschecho slowakischen Krise nicht geglückt. Um so zäher und verbissener l>aben sie sich infolgedessen In der polnischen Angelegenheit, die sie im Grunde nicht das geringste anging und bei der englische vitale Inter esten überhaupt nicht auf dem Spiele standen, festgelegt, um durch die Verpfändung des Wortes der britischen Regierung das englische Volk zu zwingen, dem deutschen Volk in den Weg zu treten. Die englische Kriegsschuld, dl« systematische «ngli'ch« Vor- b«reitung des Krieges, der systematische englisch« Wille zum Krieg« schon Im Jahre 1033 hat durch dieses tschechische Doku ment einen neuen schlagenden Beweis ersahren. Ein Mäuslein legt da, Werk still Halle, 8. November. Im Echaltraum eines Industriewerkrs in Et.-Andreasberg schlug nachts ein« stark« Stichflamme hoch, wonach der größte Teil oeo Betriebes ohne «lektnschen Strom war. Die Untersuchung ergab, datz eine Maus, von der noch kleine Rest« gefunden wurden, di« Ursack)« war. Jugend währrnd des Krieges gelöst. D'e Eröffnung der Iugendfllmstunden erfolgt am kommenden Sonntag mit einer Ansprache des Neichsmiui- sters Dr. Goebbels im Usa-Palast am Zoo in Berlin a» die ge samte deutsche Jugend, die di« Rede in allen Filmtheatern an hören wird. Gleichzeitig wird ein von der Relchsjugendsührnng geschaffener Film vom Kriegshilssdienst der Jungen und Mädel gezeigt. LhamberlalnS WowenberM Chamberlain und Halifax „unterrichten" das Parlament. London, 3. November. Im Rahmen seines wöchentlichen Lageberichtes vor dem Unterhaus konnte Chamber lain nicht umhin, zuzugebcn, datz England, wie er sich aus drückte, „eine Anzahl" Handelsschiffe verloren habe. Für den internen Propagandagebrauch operierte Chamberlain mit der seltsamen und durchsichtigen Behauptung, datz die Rede Molo tows In Berlin „einige Enttäuschung" ausgelöst habe. Er erklärte sich andererseits aber nicht bereit, auf die Ausführungen Molotows Uber die Krieasziele der Alliierten einzugehen. Im übrigen sprach der englische Ministerpräsident von dem Krieg gegen Deutschland als einer edlen l!) Sache, in deren Rahmen die Dienstkräfte des Kolonialreiches In der wirksamsten Weise benutzt werden würden. Die Mitglieder des Oberhauses konnten aus dem Munde von Lord Halifax erneat hören, datz das Vertrauen in die gegenwärtige deutsche Regierung zerstört und diese des halb allein verpflichtet sei, die Bemühunaen zur Wiederherstellung des zerstörten Vertrauens zu unternehmen. Im weiteren Ver laufe seiner Ausführunaen benutzte der Autzenminister die be kannten heuchlerischen Phrasen von der „Verletzung der euro päischen Ordnung", „der Vernichtung der Freiheit" und der „Schaffung einer hesseren Ordnung" auf der Grundlage der Gleichberechtigung, die ja. wie erinnerlich, seit langem das a»s- schlietzliche Patent der britischen Regierung ist. Halifax Netz sich abschlietzend in vager Form über die Notwendiakeit einer Lösung des Rüstrzngsproblems aus und betonte in altbekannter pharisäerhafter Art die angebliche Bereitschaft GroKbritauniens, Vorschläge zu berücksichtigen, die Eunland einer Erfüllung der Wünsche aller Völker näherbrlngen könnte. ASA-LebenstMelprelse stieaen «m 5.2 s. Newqork, st. November. Laut Erhebungen des Na tional Industrial Conference Board stiegen die Lebensmittel preise von August bis September um 5,2 v. H. Franz Lehar dirigiert im Rundfunk. Der grotzdeutsche Rundfunk bringt am Sonnabend, 4. November, 20.20 Uhr ein großes Operettenkonzert für die Front und die Heimat zur Sendung, das von Franz Lehar selbst geleitet wird. planten Lichtbildervorträge hat die Partei der Hitler- Jugend über 4000 Lichtbildgeräte überlassen, ferner kommen die 4200 HI-Bildgeräte zum Einsatz. Die Versammlungen der Jugend sind die Fortsetzung der aus den Heimabenden und in de» Lagern durchgesührten Aktion „Alte Kämpfer sprechen zur HI.". Mit der Lierettstellung der Filmtheater Ist dl« Raumsrage für die weltanschauliche, politische und kulturelle Betreuung der Alle Filmtheater sür die Hitler-Zugen- Vr. Goebbels eröffnet am Sonntag -le Zugen-filmffun-en der SZ. — Übertragung tn allen Filmtheatern Berlin, 3. November. Zur Unterstützung der IUgenderzie- hung im Kriege hat Reichsminister Dr. Goebbels veranlatzt, datz sämtliche deutsche Kinos der Hitler-Jugend Im Winterhalbjahr zweimal monatlich für ihre Zwecke zur Verfügung stehen. Abivechselnd iverden von den Formationen Iugendfil in st und en, öffentliches Singen, Morgenfeiern Lichtbildervorträge und Versammlungen der Jugend abgehalten. In den Iugend- ilmstunden werden, wie der Relchsjugendpressedienst mitteilt, cke gerade in dem Kino laufenden Filme gezeigt, fo weit sie uqendfrei sind. So wird erreicht, datz die Iugenbsilmstunden be- »eutend vermehrt werden können. Das össentliche Singen, das im Sommer im Freien veranstaltet wurde, findet nun Im Win ter In den Filmtheatern ideale Räume. Die sür die Kulturarbeit der Hitlerjugend kennzeichnende Feiergestaltung wird in den Morgenfeiern fortgesetzt. Für die in den Filmtheatern ge- Glänzender Verlauf der ersten Probefahrten des Schlachtschiffes „Vtttorio Veneto" Rom, 3.. November. Italiens grötztcs Schlachtschiff „Vit- torio Veneto", das erste der neuen 35 OOO-Tonnen-Serie, hat in diesen Tagen seine ersten Probefahrten glänzend bestanden. Das Grotzkampsschisf hat, wie „Giornale d'IInlia" in einem ausführlichen und bebilderten Aufsatz aus sachkundiger Feder auf der ersten Seite betont, eine Geschwindigkeit von 30 Kno ten. Es Ist sowohl in Bewaffnung wie in seiner sonstigen Aus rüstung auf das allcrmodernste ausgestattet Bekanntlich sind die Schwesterschisfe „Liltoria" und „Impero" vor Iahressrist bzw. vor wenigen Tagen vom Stapel gelaufen, während „Roma" als viertes Schiff der 35 000 Tonnen-Klasse Anfang nächsten Jahres vom Stapel laufen wird. Verteidiaunasmallnahmen in Holland verstärkt Amsterdam, st. November. Die holländischen Zeitungen berichten In großer Ausmachung über die vorgestern erfolgte Verhängung des Belagerungszustandes über eine Reihe von Gemeinden In Holland. Hierbei wird hervorgehoben, datz der Belagerungszustand In solchen Gemeinden und Gegen den verhängt worden sei, wo sich militärische Verteidigungs anlagen befinden oder angelegt werden, wo besondere Macht gehalten wird und wo strategische Ueberschwemmungsmaßnah- men vorgesehen worden sind. Aulobrand auk der Landffraüe Hilfsbereite Volksgenossen reiten das Ladegut. Frohnau, st. November. Auf der Sehmathalstratze Frohnau geriet ein Lastkraftwagen aus Annaberg plötzlich Lenzen (Elbe), st. druck unsere deutschen lassen haben, geht aus vor kurzem in einem Zwei polnische Gefangene, die auf dem Acker eines Bauern Kartoffeln sammelten, waren plötzlich verschwunden. Als der Bauer sich auf die Suche nach den Ausreitzern begab, sah er beide, völlig verängstigt zum Himmel blickend, aus einem Ge büsch hervorkriechen. Zwei Flugzeuge, die über das Kartoffel feld hinweggebraust waren, hatten es ihnen angetan, so datz sie jammernd ausricfen: „Germanski fliegen tief — schietzcn mlf armes Polackl" Birke wächst im Klrchenfenster Berlin, st November. Seit 1033 wächst aus dem ersten Fen ster an der Nordseite der St.-Marien-Kirche in dem brandenbur gischen Städtchen Wriezen eine Birk«. Fast genau in der Mitt« Kieses Fensters, dessen seitlich« Verzierungen aus Ziegelsteinen hergestellt sind, hat sich der Baum In einer Rille angestammt. Er Ist inzwischen zu einer Höhe von mehr als 4 Meter ange wachsen.