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Dienstag. LI. November 1V3S herrsche!" Das beginnt schon >n den Grenzgebirgen von Iran und Afghanistan, wo England, wenn es sein muh, einen Fakir tanzen iaht, um gröhere Truppenmasscn in diese Gebiete ve» legen zu können. Englands Herrsclmst ist in den Kolonien nicht nur hart und grausam, sie ist auch unbegrenzt, sie sucht immer In Nachbarländer hinüberzugreisen. England hat seit zwanzig Jahren eindringlich erfahren, was die Herrschaft Uber Indien bedeutet. Der passive Widerstaird, den Gandhi seinerzeit orga nisiert hatte, der Boykott der englischen Waren, hatte einen Rückschlag der englischen Einsuhr zum Ergebnis, der im Ablauf der Jahre in die Hunderte von Millionen Pfund ging. Wenn die englische Herrschaft In Indien zusammenbricht, so wird der ganze Fern« Osten für die Engländer verloren sein. Das berührt unmittelbar den Bestand des Imperiums, denn das britische Empire ohne Indien und den Fernen Osten, das ist nicht einmal mehr ein Koloh auf tönernen Fühen, das ist eine In sich zusammengeslürzte Ruine. VundeSgenoffen Englands vor Gericht (Fortsetzung von Seite 1) DI« Haupttäter sind ausgerissen. Zwölf Männer und zwei Frauen sitzen auf der Anklage bank, darunter die Frau des Haupträdclsführcrs Nowitzki. Ihm selbst war es zusammen mit Kasimir Kapczynski ge- lungen zu entkommen, ehe die Deutschen einrückten, die am 11. September Posen besetzten. Zurück bliebe» diejenigen, die im Verdacht standen, an jenem Abend des 3. September bei der Ermordung Griegers und Johns beteiligt gewesen zu sein. Dor allem hier der Angeklagte Pawlowski, der voll ge ständig war. Grieger mißhandelt und mit einer Scl-ausel erschla gen zu haben. Er wurde wegen Mordes zum Tode verurteilt. Sieben weitere Angeklagte, darunter Schüler und Lehrlinge im Alter von 17 bis 19 Jahren, verhetzte jugendlici-e Mitläufer, kamen mit Gefängnisstrafen bis zu vier Jahren davon. Sechs Angeklagte, denen man nicht widerlegen konnte, dntz sie nur als Zuschauer an dem Ort des grausigen Geschehens geweilt hallen, wurden mangels Beweises sreigesproel;en. Erschütternd« Untersuchungsrrgebnisse. Dr. Hallermann, Dozent für gerichtliche Medizin an der Universität Berlin, äuherte sich mährend der Verhandlung an Hand des Bildmaterials als Sachverständiger über die Todes ursachen und die Art der Verletzungen bei den ermordeten Volksdeutschen Grieger und John. Neben erheblichen Schläsen- und Hinterkopfverletzungen war bei Grieger eine so schwere Stichverletzung des linken Auges festzustellen, datz sogar noch das Gehirn beschädigt war. Auch Oberkieserbrücl»« und eine Ver letzung des Nasenflügels konnten ermittelt werden. Außerdem waren ein Steck- und ein Rückenschutz zu verzeichnen. Die Kehle des ermordeten Volksdeutschen John war mit einem spitzen Instrument durchstotzen morden, und zwar mit derartiger Gewalt, datz sogar die Wirbelsäule in Mitleidenschaft gezogen war. Die Schläge, die dieser Unglückliche erhalten hatte, müssen nach dem Befund noch furchtbarer gewesen sein als die jenigen. die bei dem getöteten Grieger festgestesit werden konnten. Die Oberlippe war bis zur Nasenwurzel gespalten und der Oberkiefer völlig zertrümmert. Allem Anschein nach hatten die Täter ihrem Opfer auch die goldene Zahnbrücke heraus gebrochen. Das rechte Ohr war buchstäblich abgerissen. Autzer- dem fand sich bei der Leiche ein Pistolcnschutz Im linken Schei telbein Mehrere Rip;>enbrüche mutzten ferner zu dem Schluß führen, datz auf dem am Boden liegenden John herumgetram- pelt worden war. Angarlsche Zellung aegen Vlockblldungs- vlane ln Südosteuropa Budapest, 21. November. Die Frage der Bildung eines neutralen südost europäischen Staatenblocka wird heute vom halbamtlichen „Pcster Lloyd" einer sehr skep tischen Krltlk unterzogen, die aus die Ablehnung dieses Planes ln ungarischen politischen Kreisen schließen läßt. Volksschadllna zum Tode verurteilt München, 21. November. Der in München wohnhafte Wil helm Endres hatte sich am Montag vor dem Sondergericht zu verantworten, da er sich unter Ausnutzung der Kriegsverhält- nisse an dem Hab und Gut eines im Felde stehenden Volks genossen vergriff und es für feine persönlichen Bedürfnisse verwertete. Am 9. September gab sich der Angeklagte einer in Mün chen wohnhaften Witwe, deren Sohn, wie er wußte, im Felde steht, als Oberfeldwebel aus. und teilte ihr mit, er werde dem nächst zu ihrem Sohn an die Front fahren und solle ihm dessen Uniform mitbringcn. Andres erhielt außer der Uniform und einem Brief auch noch 2V NM. und Lebensmittel von der Frau für ihren Sohn ausgchändigt. In Wahrheit war der gewissen lose Mensch wegen Fahnenflucht verurteilt und für wchrunwür- dig erklärt worden. Bei dem Angeklagten handelt es sich um einen Taugenichts von Jugend auf. Das Sondcrgericht verurteilte den Angeklagten wegen Betruges zum Sci-adcn eines Soldaten zum Tode und zum dauernden Ehrverlust, außerdem zu acht Jahren Zuchthaus und Sicherungsverwahrung. Die Ossizlerserganzung des Heeres im Kriege Berlin, 21. November. Die Ergänzung des Offizierskorps geht von der Forderung aus, daß der Offizier als Führer und Erzieher schon in jungen Jahren besonders soldatisches Können und hohen Persönlichkeitswert besitzen muß. Alle Soldaten, die für die Offizierslaufbahn geeignet sind, können einl)eillich in den Kriegsosfiziernachwuchs übernommen iverdcn. Für ihre Uebernahme ist die Bewährung vor dem Feinde ausschlaggebend. Sie müssen über hervortretende Führcreiaenschaflen und oesondcre soldatische Anlagen verfügen. Eine bestimmte wissenschaftli6)e Vorbildung wird nicht gefordert. Der nach diesen Gesichtspunkten voll geeignete Soldat wir- durch seinen Feldtruppenteil für einen Offizieranwärter- Lehrgang an den Wnssenschulen namhaft gemacht. Nach erfolg reicher Teilnahme wird er zum Ofsizieranwärter ernannt, geht wieder ins Feld und wird vom Kommandeur seines Feldtrup- penteiles nach weiterer Bewährung zur Beförderung zum Leut nant vorgeschlagen Soldaten, deren Leistung als Zugführer im Felde bereits erwiesen ist, und die besonders geeignet sind, kön nen auch ohne Teilnahme an einem Offizieranwärter-Lehrgang zur Beförderung vcrgeschlagcn werden. Vsfizieramvärter bis zum vollendeten 24. Lebensjahr, die die vffizicrlaufdahn als Lebensberuf anstrebcn, können bei be sonderer Geeignetheit nach Maßgabe der Osfizlerersahlage auch schon währeiH des Krieges in das aktive Offizierkorps über nommen iverden. Schüler höherer Lehranstalten werden als De. Werber für die Ofsizicrlaufbahn eingestellt. Ihr Werdegang ist der gleiä>e wie der aller anderen Soldaten. Die Osfizierergänzungsbestimmungen des Heeres im Kriege — bei den anderen Wehrmachtteilen sind die Grundsätze ent sprechend — dienen dem Ziel, jeden zum Offizier gecigneirn Soldaten zu erfassen und möglichst bald in die seinen soldatt- schen Fähigkeiten und Charakteranlagen «ntspreäMde Vcr- wrndung zu bringen. SSchstsche Volkszettunst Regelung des Rels. und Sülsenfruchtdezuqes Berlin, 21. November. In Ergänzung der bereits erfolgten Mitteilung, daß ab Mitte Dezember Reis und ab Mitte Januar Hülsensrüchte zur Verteilung gelangen, gibt das Reichsernäh rungsministerium jetzt folgendes bekannt: 1. All« Bersorgungsberechtigten und Selbstversorger in der Zeit vom 18. 12. 1939 bis 14. 1. 1949 375 Gramm Reis: 2. alle Versorgungsberechtigten in der Zeit vom 15. 1. bis 11. 2. 1949 und in der Zeit vom 12. 2. bis 19. 3. 1949 je 259 Gramm Hülsensrüchte. Damit die Verteiler in die Lage versetzt werden, sich für die Ausgabe dies.r Lebensmittel die «rforderliclien Vorräte zu beschaffen, ist es notwendig, daß die Bezugsberechtigten bereits vorher in den Ladengeschäften den Reis und die Hülsensrüchte bestellen. Es ist daher «folgendes angcordnet worden: 1. Für den Reisbezug: Die Inhaber der Nährmittelkarte lasten bis zum 27. 11. 1939 den Doppclabschnitt 33/34 der für die Zeit vom 29. 11. bis 17. 12. 39 geltenden Nährmittelkarte abtrennen. Die Verteiler reichen die gesamten Doppelabschnitte 33'34 der Nährmittelkarte sofort den Ernährungsämtern ein. die bis zum 39. 11. 39 Bezug scheine über Reis mit der Bezeichnung „Sonderzuteilung Reis" ausstellen. 2 Für den Bezug der Hülsensrüchte: Die Versorgungsberechtigten lasten bei den von ihnen ge wählten Verteilern in der Zeit vom 39. 11. bis 4. 12. 1939 -em Doppelabfchnitt 47'48 der in der Zeit vom 29. 11. bis 17. 12. 1939 geltenden Nährmittelkarte abtrennen, die die Verteiler so fort den Ernährui gsämtern einreichen, die bis zum 8. 12. 1939 Nummer 274, Seite S Bezugscheine Uber Hülsensrüchte mit der Bezeichnung „Sonder zuteilung Hülsensrüchte" ausstellen. Eine besonder« Bestellung sür die In der Zeit vom 12. 2. dis 19. 3. 1949 zur Ausgabe gelangenden 259 Gramm Hülsen früchte ist nicht erforderlich. Die Ware wird in der oben angegebenen Zeit aus die dafür vorgesehenen mit entsprechendem Ausdruck versehenen Ab schnitte der Nährmittelkarte ausgegeben. Dabei ist jedoch die von den Ladengeschäften abgestcmpclte Nährmittelkaric, bei der dir Doppelabschnitt« 33'34 und 47 48 abgetrennt sind, vorzu legen. Diese Nährmittelkarte. deren Gültigkeitsdauer also in zwischen abgelausen ist, muß deshalb bis zur Abholung der Ware sorgfältig aufbewahrt werden. Zuschläge M Sonntags-, Feiertags, und Rachlarbelt werden wieder aezahit Berlin, 21. November. Die Kriegswirtschaftsverordnung Halle u. a. auch einen Fortfall der Sonntags-, Feiertags- und Nachtzuschläge vorgesehen. Bei der besonderen Beanspruchung, die Nachtarbeit ebenso wie Arbeit an Sonn- und Feiertagen unter den Verhältnissen des Krieges für den Gefolgsmann nm sich bringt, konnte ein derartiger Fortfall nur für eine vorüber gehende Zett in Betracht kommen. Nach einer Verordnung des Reichsarbeitsministers vom 16. November 1939 können nunme'n Sonntags-, Feiertags- und Nachtzuschläge vom 27. Nrnwmlvr 1939 ab wieder gezahlt werden, soweit nach den für den Gefolgs mann geltenden Arbeitsbedingungen ein Anspruch an? solche Zu schläge besteht. Mit dem 27. November 1939 entfällt sür den Unternehmer mich die Verpflichtung, diese Beträge an die Finanzkasse abzuführen. Wiederum gesteigertes Ergebnis Ueber 896 090 RM. zum 2. Opfersonntag in Sachsen Das vorläufige Ergebnis des zweiten Opferfonntages des Kriegswinterhilfswerkes 1939/49 beträgt für den Gau Sachsen 8 6 S 6 9 S, 1 4 R M., das sind rund 52 v. H. mehr als am zweiten Eintopfsonntag des Vorjahres. Die Steigerung gegenüber dem ersten Opser- sonntag des Krlegs-WHW beträgt rund 5,75 v. H. Ueber 896 999 NM. an einem Sonntag! Dieses glänzende Ergebnis ist wieder ein schönes Zeichen der Opfersreudigkeit der Volksgenossen in Sachsen, die damit ihren festen Willen bekunden, lm Krieg erst recht geschlossen zusammenzustehcn. Zulassung zur Prüfung in jedem deutschen Land Berlin, 21. November. Der Neichserziehungsministcr hat die Vereinbarung der Länder über die gegenseitige Anerkennung der Reifezeugnisse der Höheren Schulen aufgehoben, da sie durch die Neuordnung des höheren Schulwesens gegenstandslos gewor den ist. Damit entlasten auch die damit verbundenen Verwal tungsvorschriften. So können z. B. Schüler und Nichtschüler künftig in jedem deutschen Land ohne Zustimmung des Heimat landes zur Reifeprüfung und zu sonstigen Prüfungen zugclassen weiden. Der Minister hat gleichzeitig einige Vereinfachungen verfügt und die Entscheidung über die Aufnahme von Schülern, die Zulassung zu Prüfungen usw. dem Obcrpräsidenten bzw. den Unterrichtsverwaltungen der Länder übertragen. Vel Flakbeschuß sofort Deckung nehmen! Volksgenosten! Beachtet, datz cs vorkommen kann, daß einzelne und hochsliegende feindlici)e Aufklärungsflugzeug« von unserer Flakartillerie beschossen werden, ohne daß notwendig war, Fliegeralarm zu geben. In solcl)«n Fällen haben aste Personen, die sich im Freien befinden, sofort Deckung in Häusern oder an sonstigen geschütz ten Stellen zu nehmen, damit sie nicht durch hcrabflicgende Sprengstücke unserer Flakartillerie getroffen werden. Zwei Landesverräter hinaerichtet Spionage zugunsten Polens mit dem Tode gebüßt Berlin, 21. November. Die Iustizprcssesteste beim Volks gerichtshof teilt mit: Die vom Volksgerichtshof wegen Landes verrates zum Tod« und zu dauerndem Ehrverlust verurteilten Brüder Karl und Bernhard Grzebellus aus Lastowitz (Kreis Tarnowitzs bzw. Grotzstrehlitz sind heute hingerichtet wor. den Kar! und Bernhard Grzebellus haben gemeinsam mehrere deutsche Staatsgeheimnisse ausgcspäht uird an Polen verraten. 10 Schiffe am letzten Wochenende durch Winen zerstört Brüssel, 21. November. Wie in London mitgeieilt wurde, sind während des letzten Wochenendes insgesamt 19 Schisse, dar. unter 4 neutrale, von zusammen mehr als 88 699 Tonnen das Opfer von Minen geworden und gesunken. Dazu wird Im einzelnen bekanntgegcben: 1. Während des Kriegszustandes werden in die Offizier laufbahn des Heeres nur Soldaten übernommen, die sich im Felde bewährt haben. Sie müssen über hervortretende Führereigenschaften verfügen sowie besondere soldatische Ver anlagung und hohen Persönlichkeitswert besitzen. 2. Für alle jüngeren Soldaten bis zum vollendeten 24. Le bensjahr — die die aktive Offizierlausbahn anstreben und den Bedingungen der Ziffer 1 entsprechen, besteht außerdem die Möglichkeit, aktiver Offizier zu werden, wenn sie von ihren Vorgesetzten aus Grund ihrer besonderen soldatischen Eignung hierfür vorgeschlagcn werden lieber die Uebernahme aller ande ren — lebensälteren — Soldaten in das aktive Offizierkorps wird erst nach dem Kriege entschieden. 3. Schüler höherer Lehranstalten oder diesen qleichzuachten- der Schulen, die den Olsizicrberuf anstreben, können sich daher nur freiwillig melden. Sie iverdcn als „Bewerber für die Osfi- zierlaufbahn" eingestellt. Ihr weiterer Werdegang entspricht dem aller anderen Soldaten. 4 Voraussetzung sür die Einstestung der Bewerber für die vssizierlaiufbahn ist der Besitz des Reifezeugnisses und die Voll endung -es 17. Lebensjahres sowie die Verpflichtung zum Dienst In der Wehrmacht auf unbegrenzte Zeit. 5. Schüler, die zum Frühjahr 1949 in die 8. Klasse versetzt werden, können sich in der Zeit vom 1. 12. 39 bis 1. 7. 1949 zur voraussichtlichen Einstestung zum 1. 19. 1949 melden. 6. Meldungen sind an das für den dauernden Wohnort des Schülers zuständige Wehrbezirkskommando zu richten, das die Musterung durchführt. 7. Wünsche aus Zuweilung zu einem bestimmten FeHsäens- truppenteil können angeq«st>en werden. Ueber ihr« BerinWhti- guna entscheidet das Heerespersonalamt auf Grund der vsfizier- «rsatzlage. 8. Alle weiteren Einrelbesten enthalten Merkblätter, die ab. 1. Dezember bei den Wehrbezirkskommandos, Wehrmacht meldeämtern und Arbeitsämtern erhältlich sind. Geheimes Konststorlum am 11. Dezember Rom, 21. November. Der Papst wird am 11. Dezember ein Geheimes Konsistorium zur Neubesetzung von Bischolsstühlen ob halten. Nach unseren Informationen wir- damit aber keine Kardinalskreierung verknüpft sein, -n bisher ein Entschluß Pius' XII. in dieser Richtung wohl noch nicht vor- lisgt. Der Pontifex, der am 8. Dezember in -er Basilika von Santa Maria Maggiore zur Erinnerung an sein vierzigjähriges Priesterjubiläum pontifizieren wird, erteilt anschließend von -er äußeren Loggia der Patriarchalbasilika den Segen. S00 Arbeltsmaiden aus Oberschlesien in Sachsen elnaetroffen Dresden, 21. November. Ein lustiges Volk sind die Schic- fiermädel. 596 von ihnen, sämtlich aus Oberschlesien, trafen am Dienstag frisch und munter in Sachsen ein, um in sächsischen Arbeitslagern als Arbeitsmaiden zusammen mit ihren ein heimischen Kameradinnen ihre Pflicht zu tun. Ein großes Ereignis war für sie alle, die meist Achtzehn- und Neunzehn jährigen, die große Reise von Oppeln ins Sachsenland Pünktlich und reibungslos, wie die ganze Fahrt verlies, traf der Sonderzuq dann in der achten Morgenstunde des Dienstags in Dresden ein. 359 Maiden stiegen aus und sanden auch hier fürsorgliche Ausnahme. Von Dresden aus ging cs in mehreren Gruppen weiter in die in der Leipziger und Großen Hainer Gegend, im Elbgebirge oder Osterzgebirge, in Mittel- und Westsachsen oder im Vogtland gelegenen Lager. Sausbrandkohlenbezug auf Kundenliste Vom Wirtschaftsamt der Stadt Dresden wird mitgeteilt: Auf Grund der Anordnung 3 und der Richtlinien der Reichsstelle für Kohle vom 21. 9. 1939 sind vom Kohlenhandcl Kundcnlisten aufgestellt worden, nach denen nunmehr di« V lieferung der Verbraucher mit den bisher sreigegcbcncn. aber noch nicht bezogenen Mengen zu erfolgen hat. Kohlenbezug- scheine iverden nicht mehr ausgestellt. Gewerbebetrieben davf in jedem Manat bis zu einem vol lem Monatsbedarf geliefert werden. Als Monatsbcdars ist anzu sehen a) bei Betrieben, die nur mährend der kalten Jahreszeit Kohle verbrauchen: ein Siebentel: b) bei Betrieben, die km- ganze Jahr hindurch Kohle verbraucl-en: ein Zwölftel des Vcr- brauchs im letzten Hausbrandjahr (1. 5. 38 bis 39. 4. 391. Es gelten hierbei aber folgende Einschränkungen: Ist ein Betrieb beveits bis zum Ende des zu beliefernden Monats oder darüber hinaus mit Hausbrandbrennstossen versorgt, so darf er vorläufig nichts beziehen. Ist der Bedarf für den zu beliefernden Monat erst teilweise gedeckt, so hat der Betrieb nur noch An spruch auf die restliche Monalsmcnge, nicht auf das volle Sie bentel oder Zwölftel. Die Abgabe der Monatsmengen richtet sich nach dem bei dem Kohlenhandel vorhandenen Beständen und zu erwartenden Eingängen und kann deshalb auch in Teilmcn gen vorgenommen werden. In jedem Falle, besonders aber bei schwachen Kohleneingängen, ist der Handel unbedingt verpflich tet, eine gerechte und gleichmäßige Verteilung der vorhandenen Kohlen auf aste seine Kunden vorzunehmen: lebenswich tige Betriebe sind zu bevorzugen. Hinsichtlich der Haushaltungen mit Ofenheizung und der Zentralheizung«- und Warmwasseranlagen werden voraussicht lich Anfang Dezember 1939 die Kohlenhändler ermächtigt wer- den, auf Grund der Kundenliste, eine weitere Teilmenge des Iahresbedarfes zu liefern. Bis dahin verbleibt es bei der bis herigen Regelung: insbesondere gelten bis dahin weiter die an. gemeldeten aber noch nicht belieferten Teilabschnitte der rosa farbigen Ausweiskarte. Es wird nochmals darauf hingewiesen, datz seder Kohlen händler verpflichtet ist, die Kohlenabschnitt« der rosafarbigen Ausweiskarte und die Einzelbezugscheine sorgfältig aufzube- wahren. Verllner VSrle vom 21. Aovember Das Geschäft an den Aktienmärkten ließ erneut «ine leicht« Belebung erkennen. Von Montanen gaben nur Buderus um «inachtcl Prozent nach, während Harpener und Vereinigte Stahlwerke le sieben achtel, Hoesch 1, Klöckner 114 und Stolberger Zink 114 Prozent gewannen. Mannesmann kamen 14 Prozent Höher zur Notiz. Braunkohlenwerte lagen gleichfalls sester, so Rheinebraun um '-4, Ilse Genutzscheine um 14 und Deutsche Erdöl um 1 drciachtel Prozent. Non chemischen Papieren hatten von Heyden mit vlus 1)4 und Schering mit plus 2)4 Prozent die größten Gewinne aufzuweisen. Farben zogen bei einem Umsatz von 159 699 RM. anfangs um einacktel auf 169 an, notierten alsbald aber 166 ein- achtel. Kali-, Gummi- und Linoleum-, Kabel- und Draht- sowie Textilaktien lagen überwiegend leicht gebessert. Van variablen Renten notierten die Reichsaltbesihanleih« mit 137 und die Gemeindeumschuldung mit 9314 unverändert. Steuevgutscheine I lagen nicht voll behauptet. Man nannte De zember 99 75. Januar 99,1714 bis 29, Febniar 98,85, März 98,66 bis 6214. April 98,45 bis 56 und Mai ebenfalls 98,45 bis 59. Houptschriftleiter: Georg Winkel, verantwortlich stlr Inhalt ». Bilder: Georg Winket. Dresden. Verantwortlicher Anzeigenleiter: Theodor winket. Dresden. Druck und Verlag: Germania Buchdrucker«! Dreeden, Poilerftr. 17. Z. Zt. ist Preisliste Nr. 4 gültig. Dienstag, 21. Nover Hinter -sliti 1. Fortsetzung. Der rvohlbetU Auhenininiste So sehr man in demokratischen Staat, loni, ebenso stark sink m ihrem tiefsten und liefe Tatsache wird i sicrt und neugierig d bewußten Angestellte! hinter einem pompös, gründete Funktionen Da gibt es eine, Trotz-Hellebardier, dc Hausmeister, Pförtner Grotz-Silberbewahrer, Autzcnamt gehörende waige Empfänge inst heilen notwendigen T Man findet ein keil einigermaßen un Ministerium hat mar Weit so etwas wie S «Inen ekklesiastischen legenden Briefe und einen geographischen fische Sprachen, Insp, Kuriere, Doimetscher- klcinercn und Kleins Herren leitet natürli, Unterabteilungen, S und Kontrollabtcilur Einen sehr gro rium nimmt die Eh! Angestellte tätig sini Etenolypistin zu feit Der Speziatt Kann man die in der alle Gchcimni des Hauses betracht tigen Organisation Dieser Spezial „Technische Stelle" Gebäude, das sich , nennt. Die „Tcchn Mistel hinter die < maile zu kommen, als vom frühen M hören. Meldungen Selbstverständt mehrere Sprachen phischc Kenntnisse keilen anpassen kör Schwierigkcite schränkt, sondern h Herrn Chef vom P Wer bestimmt, verbringt, ob er i iverden und einen darf? Es ist das zielten Empfängen, deutenden Gelegen des Protokolls, de kommen und Disk zoscn zusammcngei Er hat dafür — mag sie nun pr seine Pflicht ist es lodenen zu bcstimn Anlässen Reden hr alles. VMiMMMiMilOUMiiMMi Vier Eln Datz nichts a lchehcn sich wie ir dem Zweifelnden ziffcric Papyrusrc einem Aegypter n sasscr, von dem w Zeuge einer staatl Die Schrecken des neration, die das kennt den Bürger lebten, die Rcvolu der Welt Uberkor Augcnzcugenbcrich es ist auch für ui schildert, deren hc Gegenwart immer Ipuwcr lebt von 2271 bis 2221 nördliche Niltal in sich Aegyptens zel den Zwistigkeiten gemalt so geschwä hindurch die Mac letarierausstand ei Verfasser zu eine« ten eingewandcrb über Aegypten he mehrten, datz sie unterschieden wei des Judentums m keine erst seit Br nung. sondern v< vor Christi. Sp denn wenn auch sangs zu einer u trugen, so mutzte «ine Scheinblüte und Befähigung« Der äayptif nige, autzerhalb d seine Monarchie man in den Kön leiarien vertrieb