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Nummer 278, Gelte 2 Sonnabend/Sonntag. 28./2S. November 1989 Sächsisch« Volkszeltung !78, Seite 8 tFortsetzung solpll UN» 1937 als aufkapelle, !ausitzer Granit, »im. Links von inzel eingebaut, auch aus der Vie Kirche weist Meter, die Apsis Umbau Gottes- heraus- wo Nein, Ilgen. um den sestzuhalten. lt sich natur- »«sonders eig. g aus Führ!? ich besonder« nd daran ge- nicht von sei- och Rufe und r dürfen ihn :n im Worte .gen Angriffe t ausweichen, d durch iiber- tähmcn. Er ann, verixilt die zuverläi- » abgefiihricn or einem un ästen Zugriff g so drohend. Hunde müssen )Ii<ie Ausgabe e Führcrrolle , Vorgesetzten seinen Herrn und freudiger unde ein aus- schlichten üar- Zunde mit er- Kilometer zu daß der Be inen Weg ge- dlicher Sicher leicht ist der m Tropsgefas, e Hindernisse, m trotz alten verschiedenen ,ört dazu und wir im Kriege Hunde haben ihrt. Für den llen Lauf ein Glichen Kugeln cm Tiere auch ier der freien Mer weiß es. len die Geris- ; es auch aus scheu und ihr ölte Soldalen- >de zur rechten Hilfe brachten ind beistandcn. Er überlebte auch den letzten vom Getreulich seinem Kontrakt fragte er immer nach — von den Erben Interesse habe. Aber was sollten die nicht vom Fach waren, schon mit dem Kops an- 6orel»»onk»tt» Sskppütung o°pu».. am ^ük'stsnpiafr n 1924 bis iser. schofswerdo in Schwuchstück r die Gemeinde. Fritz Günther. V,rl«kt d7 Karl Köhl», ck Eo„ Berltn^chmargenborf. ist und aus den letzten 39 Jahren jede Begebenheit mit dem Tag und der Zeilungsnuminer seines Leib- und Magenblattes anzugebeu vermag. Ein solches Gehirn mußte doch den Aerztcn mancherlei sagen. Also bildete sich schon vor vielen Jahren ein Snndikat, das aus vier Acrzten bestand, die den nötigen Betrag stifteten, um ihm seinen Kopf abzukaufen. Nach seinem Tode würde er den Kopf abzuliefern haben. Aber es kam anders. Die Acrzte starben vor ihm. Syndikat, ob jemand die Erben, fangen? ter KuMrz. Er oar sein Augen- assen, den Hoch- rüg zu erhöhen. hell gehaltene lligkeit, Freude, gestellt. >i Glocken. Da» )ie drei Glocken ch (Apolda) iber, 18.8«. 7.88. r, 15.88. k.40. te durch Dom- li 1924 wurde md als erster ; Jahres 19!>I enediklion der Igle durch den ses. Die Pläne ie Ausführung chosswerda). igen Stadtteil. Hst der Turm Aufsätze. Der ein Kreuz als ze des Goltcs- ihnlichcn Tach- , der Eingang, der Südseite, ue des heiligen cgcstellt. ,c Bor Halle, hat der Beicht namentlich an gewähren der Orgelchor. — schmale Fenster nises nur zwei. Iken. Dadurch Konsole stützen chc zeigt nicht durch eil des tar so steht. d abgeschlossen ist sie gänzlich nhoscner Schie- i zweimal drei Tisches. Dahin- isix aufgehängt. Vie Ausführung Dem Künstler e vor der Apsis ens Jesu, links steht das älteste Gebäude der Welt? das älteste Gebäude der Welt müssen wir nicht in Aegypten oder in Phönizien suchen, auch nicht in Indien oder Arieg auf Schallplatte» Privatarchiv der großen Ereignisse — Jeder kann Weltgeschichte auf Tonfolien festhalten Es ist — gottlob — nicht so, daß mir in den Laden gehen und uns »für 1,75 RM. eine 25-Zentimeter-Platte mit Original- DtG-Feuer, untermischt mit leichteren und schweren Artillerie- Einschlägen, eingeleitet von einem schneidigen Marsch und be endet durch ein sehnsuchtsvolles Lied aus rauhen Kriegerkehlcn kaufen könntcn. Der Kampf eines Volkes um seine Lebens rechte ist eine zu ernste Angelegenheit, als baß er durch derlei verkitscht werde» dürste! Trotzdem l)at heute die Schallplatte ihre besonderen Reize. Wir meinen diesmal allerdings nicht die übliche schwarze Platt«, die uns sabrikserlig zur Bersüguug steht, sondern spre chen von der sclbstaufgenommencn Platte, aus der wir ein Stück Rundsunkempsang oder auch eine Aufnahme mit dem eigenen Mikrophon ganz nach Wunsch und Willen festhalten können. Es gibt Leute, begeisterte Selbstausnahme-Amateure, die frühzeitig, schon vor Kricgsbeginn damit angefanqcn haben, alle wichtige ren Ereignisse, die uns der Rundfunk in diesen Wochen und Monaten zu Gehör brachte, ausschnittweise auf Platten zu fixie ren und die jetzt ül>er eine Art „akustisches Kriegsarchiv für Privalgcbrauch" verfügen. Da hört man Ausschnitte aus den entsckieidenden Reden des Führers, aus der Ansprache Hermann Görings, der Anklage rede Dr. Goebbels gegen Winston Churchill, man wird akusti scher Zeuge der Frontlx-richte. die der Rundsunk aus Polen sen dete, maii vernimmt Ausschnitte aus den Wunschkonzerten und viele andere Dinge mehr, die in letzter Zeit an uns vorüber gezogen sind. Und das alles ist und bleibt für Jahre und Jahr zehnte in diesem Plattenarcl.iv ausgezeichnet. Dabei braucht man heule nun Keineswegs mehr ein aus gekochter „Radio-Bastler" zu sein, um solckx- eigenen Platten aufnahmen zuwege zu bekommen. Die jahrelange Entwicklung und der hohe derzeitige Stand der elektrisckren Schallplattenauf- nahme haben zur Durchbildung von Geräten mit hervorragender Leistungsfähigkeit geführt. Es kam nur daraus an, solckie Gc- räte so preiswert und In der Handhabung so einfach zu gestalten, daß auch der Laie damit fertig wird. Die Telefunkcn-Ingenieure haben sich viele Miilw darum gegeben, und das Gerät, das aus diesen Arbeiten entstanden ist, ist denkbar einisach zu bedienen. Es genügt praktisch, eine Platte — man benutzt entweder Gela- tinesolien oder Metallplatten mit einer Lachschicht — aufznlegen und festzuspanuen, den Biotor anznwcrfen «nd den Schneid stichel aufzusrhen: alles weitere macht der Apparat von sechst. In einer engen Spirale nwndert der Stichel non außen nach innen, einen fadenförmigen Spa» aus dem Material heraus schneidend, der sich In der Mitte aufwickelt. Eine so gewonnene Platte kann gleich abgespielt werden. Die Plattenmaterlallen sind ziemlich hart, so daß man di« eige- Hälän aus dem Hau» geworfen habe. Das hättest du doch auch getan, Karl?" „Ja, — aber schließlich muß man fa auch daran denken, was au« den Kindern wird " „Würdest du denn einer solchen Frau dein« Kinder über lassen?" „Sie ist die Mutter, Ernst, und «ine Mutter tst schwer durch Fremde zu ersetzen? „Was hättest du bann an meiner Stell« getan, Karl?" „Nun, wahrscheinlich hätte ich die Frau und den Kerl ver prügelt — das heißt, so richtig weiß ich auch nicht, was ich gemacht hätte, Ernst. Das ist ja eine ganz verteufelte Geschichte!" „Ist es auch, Karl", pslichtele ihm Ullmer bei. „Deshalb gibt es nur eins — «inen Schlußstrich unler alles ziehen." „Du willst dich also scheiden lasten?" „Das ist mein sester Entschluß!" Mit hochrotem Gesicht kam Frau Theres Gelsheimer jetzt in die Küche zu ihrer Schwester zurück und slüsterte dieser hastig zu: „Du, ich hab' eine große Neuigkeit, Agnes. Denke dir nur, was ich soeben mit angehört habe." Und nun berichtete sie der aushorchenben Schwester alles das, was sie belauscht halte. Frau Agnes Augen leuchteten schadenfroh aus. Nachdenklich starrte sie vor sich hin und backte daran, wie sicher sie damals vor elf Jahren, als Ullmer auf seinen ersten Fahrten nach Mün chen kam und bei ihrer Schwester wohnte, damit gerechnet halte, daß er sich in sie verliebte und ihr einen Heiratsantrag machte. Eie hatte es Ullmer damals deutlich gezeigt, daß sie gern seine Frau werden würde. Aber eines Tages war er als Bräutigam einer anderen gekommen. Sollte ihr die Vorsehung nun zum zweiten Male eine Gelegenheit geben, Ullmer an sich zu sesteln? Ungläubig lächelt« sie vor sich hin. Aber seltsam war es doch, daß sie gerade heute in München zu Besuch sein mußte, da eine so rrrignisvolie Wendung in Ernst Uilmers Leben gekommen war. Am andern Morgen hielt es Jenny Ullmer nicht lange in der Wohnung ihrer Schwester aus. Eie sehnte sich nach Licht, Lust und Sonne. Die finsteren Parterreräume, mit dem Blick aus den schmutzigen, grauen Hof, in den das ganze Lahr über kaum «In Sonnenstrahl siel, waren ihr entsetzlich. So trostlos grau in grau, so ohne jede Sonne würde ihr Leben werden, wenn Ernst alles bas wahrmachte, was er ihr angedroht hatte. Sehnsucht nach Ihrem schönen Heim, — nach ihrem Haus In der Sonne — wie sie es immer genannt hatte, wurde in ihr wach. Schon frühzeitig hatte in den schönen Frühlingstagen die Morgensonne sie geweckt und wenn sie die Fenster Ssfnete, um frische Luft In die Zimmer zu lasten, dann war ihr Blick aus grüne Rasenflächen, auf blühende Beete gefallen, und sie hatte so ost voller Entzücken nach den Lockwitzex Höhen Ausschau gehalten. Hier aber sah sie nur graue Säusermauern, bi« so häßlich waren, daß sie bei diesem Anblick fröstelte. Wie war cs nur möglich gewesen, daß sie in den letzten Wochen unzufrieden geworden war, daß ihr das Haus zu eng «nd unbedeutend erschienen, daß sie sich hinausgesehnt hatte? — Um sich von ihren quälenden Gedanken und Gewissensbissen abzulenken, ging sie in die Stadt. Ziel- und planlos wanderte sie durch die Straßen. Für nichts brachte sie Interesse auf. Sie backt« auch nickt an Heinz Lütaen. Die Uniform Als Fürst Bismarck anläßlich der Friedensverhand lungen mit Frankreich 187t in Frankfurt am Main ankam und tn einem schon früher von ihm besuchten Gasthaus abstieg, war er In Zivil. Der Oberkellner erlaubte sich die Bemerkung, er habe Seine Durchlaucht fast nicht wiedcrcrkannt. „Ja. mein Lieber", meinte da Bismarck, „genau so ist das auch den Herren Franzosen ergangen. Die haben uns auch nicht erkannt, als mir die Uniform anhatten!" Der Heuchler Der österreichische Jeldmarsclzalleutnant Festetics wurde in der Schlacht bei Königgrätz so schwer verwundet, daß ihm ein Vein amputiert werden mußte. Als der Verwundete nach der schwierigen Operation wieder zum Bewußtsein kam, sah er am Bett seinen treuen Burschen stehen, dem die Hellen Tränen über die Backen liefen. „Nanu", lächelte Festetlcs, „spare deine Tränen nur, du Heuchler. In Wirklichkeit bist du ja doch froh, daß du für mich von jetzt ab nur noch einen Stiefel zu putzen brauchst!" Die Entscheidung Große Männer sind fast ausnahmslos von einer Bcscl-eiden- helt, wie man sie unter Menschen, die allen Grund hätten, we niger vorlaut zu sein, nicht antrisft. Ein klassisches Muster solcher Tugend war EpamInon - das, der berühmteste Feldherr der Thebaner. Es waren nur fünf kurze, aber fünf inhaltschwerc Worte, die er sprach, als man ihn bat, zwischen Chabrias, Ephikratcs und sich selbst hinsichtlich des Ranges als Feldherr zu entschei den. Epaminondas sagte: „Warten, bis mir tot sind!" Er trug den ersten doppelseitigen Mantel Heute macht man vor allein für das Regenivctter Mäntel, die auf beiden Selten getragen werden können — also rechts und links. So eiwas will natürlich auch erfunden sein. Aber nicht Irgend ein Amerikaner kam auf die Idee, wenn die ersten Fabrikationen auch von dort gekommen sein sollen. Der Gedanke Ist viel älter und hat einen politischen Ur sprung. Der Herzog von Savoyen, der unter dem Namen Emmanuel Philibert von 1553 bis 1589 regierte, saß immer zwischen zwei Stühlen. Er hatte sich einerseits mit den Spa niern und andererseits mit den Franzosen quer gelegt. Um nun beiden gegenüber manierlich zu ersck-einen, ließ er einen Mantel bauen, der aus der einen Seite weiß und auf der anderen Seite blau war. Und diesen Mantel trug er dann ganz nach Bedarf — bald rechts, bald links. Der teure Ropf des Mister Datas In diesen Tagen hat Mister Datag seinen Kops zum zweiten Male zu einem hohen Preise verkauft und war damit in seinem Recht. Wenn an sich jemand seinen Leichnam schon vorzeitig los werden will und verhandelt, dann kann er das nur einmal, wenn er nicht zum Betrüger werden will. Dieser Datas hatte nun ein einzigartiges Glück. Man interessierte sich für seinen Kopf, weil er eine Gedächtniskanone in Mittelamerlka, sondern in Wyoming. Es heißt Como Bluff- Museum. ist aber gar nicht ein so großer Bluff, wie man nach dem Namen annchmen sollte. Doch wieso das Haus so all ist? Nun. als man in Alaska auf die Uebcrrcste der dort begrabe» liegenden Mammulhs stieß, als man an anderen Plätzen Knochen der noch alleren Dinosaurier fand, war der Unternehmer des Como'-Bluss-Mu- eums geschickt genug, sich sofort die Knochen zu sichern oder >och einen großen Teil der von den Museen sonst nicht bean- pruchten Ucberreste der Riesentiere der Vergangenheit. Und so »aute er denn aus diesen Knochen ein Haus zusammen, das zwar als architektonische Konstruktion nicht der älteste Bau ist, aber immerhin nach dem 'Material das älteste Gebäude. Ueber die architektonisch älteste Konstruktion ist man sich nicht ganz im Klaren. Denn kein Gebäude ist uns aus der Fruhzeit der Baukunst ohne Verfall überkommen. Wir haben immer nur trostlose Trümmer vor uns, die man nicht mehr al» Gebäude ansprechen darf. Alle ihre Gedanken waren bei ihrem Mann und ihren Kindern. Ihre Kinder! Awei Tage war sie nun schon von ihren Lieblingen getrennt. Ob sie wohl nach ihr fragen und sie — die Mutter — sehr »er- missen würden? Was hatte sich Ernst eigentlich gedacht, baß er die Kinder kortbrachte? Sie mußten doch in die Schule, sie dursten den Unterricht nicht versäumen, sonst hatten sie es später um so schwerer, wenn sie alles nachholen sollten. Uno würbe Ernst auch dafür Sorge tragen, baß Klein-Inge regelmäßig den Lebertran bekam, den der Arzt verordnet hatte, weil die Jüngste etwas zarten Knochenbau hatte? Würden auch Käthe» schöne, blonde Zöpfe jeden Morgen und Abend ordentlich durchgekämmt werden, damit die blonde Pracht in aller Schönheit erhalten blieb? — Und würde auf Fritz richtig ausgepaßt werden, damit er nicht immer hinter den Büchern hockte, sondern auch in» Frei» ging und mit seinen Kameraden spielte? Muttersorgen — nichts als Mutterlaugen beschäftigten Frau venny, während sie durch die Straßen irrte. Auf ihrer Wanderung kam sie am Hauptbahnhof vorüber, lah dort viele große Autobusse stehen und las wie mechanisch bi« Schilder, aus denen die Fahrtrichtung angegeben war. Plötz lich blieb ihr Blick auf einem derselben hasten. Moritzburg — las sie, und blitzschnell tauchte der Gedanke tn ibr auf, mit diesem Bus zu fahren und sich Gewißheit darüber zu holen, ob Ernst die Kinder nach Moritzburg zu seiner Tante gebracht hatte. Und plötzlich ist übermächtig nur ein Gedanke in ihr: die Kinder Wiedersehen — noch heute Wiedersehen, sie in den Armen batten, sie fragen: wollt ihr eure Mutti behalten? — und die sudelnde Antwort ach, sie ist sich ja dessen so sicher, daß die Kinder jubeln werben: ja, sa, bleibe bei uns! Eie muß zu den Kindern — mag daraus werden, was wist — sie muß zu ihren Kindern! Da» ist alles, was sie zu denken vermag. Und Im Augenblick der Abfahrt springt sie noch auf den Autobus. Der Schaffner schnauzt sie an. Auch einige Fahrgäste murren: Leichtsinnig! — Das hat schon manchen das Leben gekostet! Aber sie achtet nickt daraus — ihr Ist alles gleichgültig, denn sie weiß nur das eine: Jetzt fahre ich zu meinen Kindern! Und bann hetzten ihre Gedanken weiter. Pläne tauchen in Ihr auf — wilde, abenteuerliche Pläne. Wer will sie daran hindern, die Kinder zu nehmen, an sich zu reißen, mit ihnen fortzusahren, irgendwohin, wo sie sich mit hnen verstecken kann, denn es sind jaihreKinder —! Muß ie ihrem Mann nicht beweisen, daß sie nicht daran denkt, sich von hren Lieblingen trennen zu lasten? Ja — ja — ja — das wird sie tun — das muß sie tun! Gewalt gegen Gewalt! Hastig überzählt sie ihre Barschaft und wundert sich, baß mehrere, größere Scheine in ihrer Geldtasche stecken. Lütgen muß bas Gelb gestern abend heimlich hineingctan haben. Ein flüch tiger Gedanke irrt zu ihm. Dann denkt sie gleich wieder an ihr« Kinder und an ihre Fluchtpläne. * ch nen Aufnahmen mich öfters crbspielcn kann, ohne daß eine neu- nensiverte Einbuße an Güte einlritt. Zum Abspielen kann die gleick)« Apparatur verwendet werden, die zu diesem Zweck mt einem besonderem Abspiel-Tonarm ausgestaltet ist. Alle An schlüsse und Verbindungen zwischen dem Ausnahmegerät und dem Rundfunkapparat lassen sich in einfachster Weise Herstellen, ebenso sind die UmsMltungen beüienungsmäßig einfach. Als Rundstinkapparat genügt jedes mittlere Gerät mit einigermaßen vernüntftigcr Ausgangsleistung. Die so selbsthergestcllte Platte hat dem gedruckten Wort und der in der Zeitung wiedergegebenen Rede alles das vor aus, was durch die Lebendigkeit des unmittelbar gehörten Klan ges, des Tonfalles, des Ausdrucks, des Widerhalles der Worte in der Versammlung, der Begleitgeräusckie usw. gegeben ist Sie sängt die akustische Atmosphäre ein und vermittelt uns dadurch einen höchst unmittelbaren und sozusagen persönlichen Eindruck des Gesckxehens, so wie wir ihn vom Rundfunk her kennen: nur daß wir hier die Möglichkeit haben, uns jederzeit ein br- stimmtes Erlebnis oder eine Begebenheit zu reproduzieren. Ohne 5-anerstoff kein Denken! Daß das tierische und menschliche Gewebe, um alle seine Funktionen erfüllen zu können, einer regelmäßigen Sauerstosf- zufuhr durch das Blut bedarf, ist wohl allen bekannt. Inter essant dabei ist aber, daß der Sauerstoffbedarf der einzelnen Gewebe außerordentlich verschieden ist. So verbraucht z. B. ein Gramm gewöhnlicher Muskulatur in der Minute nur 4 Einheiten Sauerstoff, während ein Gramm Herzmuskel die zehnfache Menge, also etwa 49 Einheiten benötigt, ileber- rascl-end aber dürste es für alle sein, daß das Gehirngewcbe nochmals mehr als das Doppelte verbraucht, und zwar nicht weniger als 99 Einheiten in der Minute. Kein Wunder also, daß bei Sauerstoffmangel so leicht unsere Gehirnarbeit, also unser Denkvermögen versagt. 19. Fortsetzung. „Das tst schon sehr lange her, Theres. Damals haben wir «ns aber nur sehr flüchtig begrüßt, denn Ullmer kam gerade, al» sch wieder abreisen mußte." „Ach, richtig, ich entsinne mich jetzt auch wieder an dies» Begegnung. Du warst ja damals ganz weg m Ullmer, weil er «in so stattlicher Mann geworden war." „Das leugne ich gar nicht, Theres. Ullmer hat mir gut ge fallen. Ich wär« ganz gerne feine Frau geworben. Vielleicht wäre es für Karl und Mieze auch bester gewesen, sie hätten von Jugend an eine straffe Hand gekühlt. Aber Ullmer hatte ja für eine Witwe mit zwei Kindern nichts übrig." „Ich glaube, er hat damals überhaupt nicht bemerkt, baß du In ihn verliebt warst. Er ist dazu viel zu schwerfällig." Ohne eine Entgegnung ihrer Schwester abzuwarten, verließ sie die Küche und begrüßte Ullmer, der soeben in den Korridor trat. Doch jetzt, da sie ihn ganz nahe vor sich sah, siel es ihr aus, wie elend er aussah. „Sind Sie denn krank, Herr Ullmer?" erkundigt« sie sich teil- nehmend, „ich kenn El« ja kaum wieder!" Ullmer winkte ab. „Mir ist ganz wohl, Frau Gelsheimer." „Ich bringe Ihnen gleich den Kaffee; Steinbeck ist noch da, «r wollte warten und mit Ihnen frühstücken." Ullmer nickte nur und begab sich bann nach dem Zimmer, bas er mit seinem Kollegen bewohnte. Alles war wie sonst. Pslichtgetreu hatte er seinen Dienst «tan, war nun wieder In München, um sich auszuruhen — und doch erschien ihm alles so ganz anders. Als er ins Zimmer trat, kam ihm sein Kollege Steinbeck sofort entgegen, legte ihm beide Hände aus bi« Schultern und schaute ihn besorgt an. , „Na, Ernst, wie war s zu Haus«? Ich habe gar kein« ruhige Stunde mehr gehabt, seit wir uns getrennt haben!" Ullmer wollte lachen, aber sein Gesicht verzog sich zu einer Grimasse, und während er seine Tasche beiseite warf und di« Mütze nachfolgen ließ, stieß er heiser hervor: „Aus ist alles, Karl — ein für allemal aus!" „Was denn? — Was ist aus? — Etwa — mit Jenny —?" „Ja — ja — sie hat einen anderen, sie hat mich belogen und betrogen!" „Das ist doch nicht möglich, Ernst!" „Ich habe Beweise, habe mich mit eigenen Augen davon überzeugt, daß —" mit einer heftigen Handbewegung unterbrach er sich und bat: „aber erspare es mir, Karl, Einzelheiten zu er zählen. Ich mag nicht von all dem Dreck sprechen!" „Ist's denn so schlimm, Ernst?" „Würdest du es ertragen können, baß dein« Frau, wahrend bu im Dienst bist, sich von anderen küssen läßt?" „Nee, Ernst, bas würde auch mir über die Hutschnur geben! „Na, flehst du! — Also wirst du auch begreifen, daß mir bi« »all« überaelausen ilt. und baß ich das Frauenzimmer mit ihrem btaitastslls t.lnlo 28 klgonv VIrekIvr- u. 6«grünck»t 1878 Tvl«pkon 2168S kksstanctsclsi-Istion Vevrrlon A, Horvnrlr.chS, nasia ^mmonati». 40l<llokon solion ad ISl).- 258oklakimmel' ab295.- 2ö8pois»immoi' ab 295.-