Volltext Seite (XML)
»eite 8 t Bse- » zwi- »l mit 1l mit wur- mntcn sich f acht »gsbe- irhist" Neu- , mit cwegs n un- rmpe- leben. ?luch n die ,'iter« arthe i der »tet ngtse cger- ciden itrose datz noch den Asche inder iben cher- fung lick« oaer Wäh lten aine nein l Zu >iese chen von wli- » er der ge ¬ lbe« den ilne sich Ge nen nin »en, ga- lich cen INj, eht ter ,en cm en lk- in- lch« rch en. I. iS- Mittwoch, den 9. August 1939 Im Fall« oo. hiheree Lewolt, «erbat. «IiUttte.de, Vekted» stLrungen Hot d«, «e»Ieh«r «d«, «reidunglttlbeiU»« kein« Anlprllch«, soll» dt« geUonz di beschrLntteo Umfaße, «r- lpillet oder nicht eUchelnt. «krsüll..,.,,« tl Vredd.N. Schrlftlelt»!^: Dee^xn-U , Poller»,oz« 17, gernrui MU ». Ilvir »eichllft^Iell». Druck Verlag: Dermo.la «uchdntckerel und Verla, Ih. and «. Winkel. PoNerftroh, 17, gernr», V0U. Postscheck! M. IMS. vont: tztadtbon« Dreed«, «7S7 verlagoort Dreode«. Anzeigenpreis«: dt« tspaltig« U mm breit« Zett« I Pft-t sllr Zamillenanttigen S Pie stllr PlotzivIInlch« «nne» mlr tei»e Lewst-, UPe», iktchetat I »at «ScheiUNch. »«atli»« vezagep,.^ durch Lüge« etnschk. » Pfg. Hw. « Vs». Irlgerloha 170; durch di« Po» 1.70 «Inschlletlich Postüberwetsungegebühr. zuziigiich « PH. Poft-vestellgeld. IInzebRr. 1» Pfg , Sonnabend- and Festtago-Rr » Ps^ Abbestellungen müssen spätesten, «in« Woche vor Ablauf d«r vezugo^U lchristlich bei» verl-g «ingegaag«, lei» Unser« riäge» dürfe, lei« Abbestellung«, »nigeg«,nehmen Nummee18S—38. Iahrg n S ach lW e Volkszeitung Llmgesialtlmg der spanische» Regierung Stärkung -es Einflusses -es Staatschefs Drei neue Wehrmlnlsterlen unter dem neu gegründeten Großen Generalstab Burgos, 9. August. Der Caudillo hat nunmehr das angekiündigte Gesetz über die Umgestaltung der Regierung im Einklang mit der veränderten Aufgabenstellung nach Beendigung des Krieges erlassen. Danach werden einige Ministerien neu ge» schaffen, andere ausgelöst. An Stelle des bisherigen Kriegsministeriums treten Mini sterien der drei Waffengattungen, die zusammen einen Arbeits ausschuss bilden, der direkt dem Generalissimus unterstellt ist. Das Vizspräsidium der Regierung wird abgcschasft: sein Auf gabenkreis wird direkt dem Rcgicrnngspräsidium unterstellt. Der Staat schcf wird ermächtigt, Gesetze auch ohne vorherige Billigung durch den Ministerrat zu er lassen, falls schnelles Handeln erforderlich ist. In diesem Falle erfolgt nachträglicher Bericht an den Ministerrat. In der Präambel des neuen Gesetzes wird u. a. festge stellt, datz die Anpassung der Regierungsorgane an die neuen Anforderungen znr tatkräftigen Durchführung der nationalen Revolution und des Wiedererstarkens des Landes erforderlich ist. Hierzu war cs ratsam, den versönlichen Einflutz des Staats chefs auf die Regiernngsgcschäfte unmittelbarer zu gestalten. An weiteren Neuerungen sicht das Gesetz u. a. vor. datz die Gencraldircktion für Marokko und die Kolonien, die bis her zum Geschäftsbereich des Bizepräsidiums gehörte, nunmehr dem Autzenministerium unterstellt wird. Die drei Wehrmachts ministerien erhalten eine einheitliche Leitung durch einen dem Generalissimus unterstellten grotzcn Generalstab. Autzcrdcm wird ein Ausschutz für Landesverteidigung gcscl-assen. Das neu geschaffeue Arbeitsministerium übernimmt einen Teil der Aufgaben des bisherigen Spndikalministers. Die syndikalcn Angelegenheiten werden abgezweigt und direkt der Partei leitung der Falange unterstellt. Politische Kreise heben die Bedeutung der Umgestaltung der Regierung hervor, die namentlich in der Stärkung des Einflusses des Staatschefs liege. Durch den Umstand, datz er Gesetze erlassen kann, ohne vorherige Befra gung des Ministerrats, sei schnelles Handeln in Fällen der Ge fahr gewährleistet. Besondere Beachtung verdiene weiter, datz der neugegriindete Grotze General st ab den drei Mini sterien übergeordnet ist. Somit sei auch hier der unmittelbare Einflutz des Generalissimus gesichert. Ebenso werde der Bcr- teidigungsausschutz als permanente Einrichtung direkt dem Caudillo unterstehen. Ihm werde namentlich die Kontrolle über die Aufrüstung und die Reorganisation des Heeres zu kommen. Die Abzweigung der syndikalcn Angelegenheiten vom Ar beitsministerium und ihre direkte Unterstellung unter die Fa lange beweise den steigenden Einflutz der Partei in allen Fragen des praktischen Sozialismus. Abschluß -er Manöver in Oberitalien Eindrucksvoller Vorbeimarsch vor »em König und Kaiser Turin, 9. August. Die grotzen oberitalienischcn Manöver san- den am Mittwoch vormittag ihren eindrucksvollen Abschluss. Sämtliche an dem Manöver beteiligten Truppengattungen paradierten vor dem König und Kaiser, der vom Thronfolger, vom Unterstaatssekretär im Kricgsministerium, Pariani, Marschall Graziani, den Ouadrumvirn de Bono, Italo Balbo und d'Becchi sowie Vertretern von Regierung, -v- Partei und Wehrmacht umgeben war. In der Loge des Herr- schers hatten auch die ausländischen Mililärabordnungen, dar- unter die deutsche unter der Führung des Chefs des Gcneral- Vl stabcs des Heeres, General der Artillerie Halder, und die 'in Rom akkreditierten Militär- und Lustattachös Ausstellung genommen. Insgesamt haben 3000 Offiziere. 80 000 Mann, 10 000 Kraftwagen und Motorräder. 4500 Pferde und Maulesel, 400 , Kampfwagen und 360 Geschütze an dem Vorbeimarsch teil- genommen, der rnnd drei Stunden dauerte und von der Menge immer wieder mit Jubel begrützt wurde. EnMO-Sgyplische Manöver im Mtelmeer Kairo, 9. August. Im östlichen Mittclmeer begannen am Mittwoch umfangreiche englische Flottenmanöver, die unter dem Leitsatz „Verteidigung der Ostmittelmeerküsten" stehen. Sie dauern bis zum 13. August. Vom 15. bis 17. August finden dann vor der Küste Alexandriens gemeinsame engji sch- ägyptische Manöver statt, bei denen Herr, Marine und Luftwaffe und Lustschutzkräfte eingesetzt werden. Wirbelsturm zerstörte über 150 Säuser Paris, 9. August. Einer hier vorliegenden Meldung aus der kolumbianischen Hauptstadt Bogota zufolge hat ein Wirbelsturm die Stadt Vinneta lm Departement Cundlnamarea verwüstet. Ueber 150 Häuser sind vollkommen zerstört worden. Sämtliche Verbindungen sind abgeschnltten, weshalb es bisher nicht möglich war, weitere Einzelheiten der Unwetterkatastrophe zu erhalten. .O r/l al polnische Hetze nimmt ihren Fortgang Der „Krakauer Illustrierte Kurier" fordert Ostpreußen für Polen Warschau, 9. August. Im Zusammenhang mit der Rede, die Marschall Rydz-Smigly am Sonntag in Krakau gehalten hat, begründet „Illustrowany Kurser Codzieny" sIllustrierter Krakauer Kurier) erneut in unverschämter Weise Polens im perialistische Ziele Deutschland gegenüber. In zynischen Wor ten erklärt das Blatt, man müsse sich von der falschen Einstellung freimachen, die dazu führt, datz aste Nationen seit Jahren der Ansicht sind, datz man Deutschland fortwährend etwas „opfern" l!) müsse. Europa könne nicht damit einverstanden sein, datz es Deutschland gegenüber die Rolle des Räuber spiele, dem die Beraubten andauernd etivas abgeben müssen. Das polnische Schmutzblatt wagt dann eine geradezu groteske Verdrehung der Wahrheit, indem es behauptet, die Wirklichkeit sei anders, Deutschland sei der Räuber, ,Hem vor zwanzig Jahren ein grotzer Raub mitzlungen Ist", wobei es ganz vergitzt, wie Polen durch Raub deutscher und anderer Gebiete zustande gekommen ist. Bei dieser Gelegenheit hätten damals die Ucberfallencn dem Räuber die Knochen gebrochen, ihm aber „edelmütig die Genesung" ermöglicht. Sollen sie heute noch dem gefährlichen Rekonvaleszenten eine Abfindung geben? Das Blatt beschäftigt sich dann mit den „Zielen" Polens: Wenigstens ein Frieden sür fünfzig Jahre und die Sicher stellung eines geographischen Rahmens sllr den polnischen Staat General Sosnkowski habe Polen und der Welt vor Augen geführt, datz der Versailler Vertrag, der nach der Niederwerfung Deutschlands abgeschlossen wurde keineswegs Grenzen geschaffen hat, die sich mit der nationalen Gerechtig keit und den Bedürfnissen der polnischen Nation decken. Ursprünglich polnische Gebiete seien autzerhalb des geo politischen Rahmens des polnischen Staates geblieben, heitzt es weiter, wobei die plumpe LUge von angeblich „zwei Milli onen Polen unter deutscher Herrschaft" ausge- wärmt wird. Das Blatt gibt dann zu, datz die Eroberung Danzigs durch Polen von scher zu den Zielen der polnischen Politik gehört hat, indem es von der fetzigen „halben Erledi gung der Danziger Frage" spricht. Auch die Forderung nach Ostpreuhen fehlt nicht; denn weiter heitzt es, die für Polen negative Erledigung der Frage Ostprcuhens in Ver sailles habe dazu geführt, datz -Deutschland schon ein Jahr später Europa mit der Frage irgendeines Korridors zu beun ruhigen begann. Das Hetzblatt schliesst seine aufschlutzreichen Ausführungen mit einem deutlichen Hinweis aus „Polens ossengebliebcne Rechnungen". Was geht auf der Westerplatte vor? Danzig, 9. August. Seit vorgestern macht sich auf dem Gelände des polnischen Munitionshafens aus der Danziger Westerplatte gegenüber dem Lotsenberg ein verdächtiges Trei ben beinerkbar. An dieser Stelle endet die bekannte Rote Mauer, die das Gelände des Munitionshafens vom Hafen gebiet abtrennt. Den Polen scheint der bis fetzt bestehende Drahtverhau nicht mehr zu genügen. Eine grotze Abteilung polnischer Soldaten ist dabei, hier neue verstärkte Drahtver haue anzulegen. Die polnischen Soldaten heben ferner Gruben aus, setzen neue Pfosten und Pfähle, dazwischen Draht. Auch neue Telefonstangen sind längs der Noten Mauer gezogen. Die Anlage der neuen Drahtverhaue mutz polnischerleits seit langem vorbereitet worden sein, Henn bereits im Laufe der vorigen Woche konnte beobachtet werden, datz man auf der Westcrplatte eifrig tätig war. Man hörte Axthicbe und das Brechen von fastenden Bäumen. Offenbar sind auch sonst noch geheime Vorbereitungen aus der Westcrplatte im Gange. Antwort an Polen Marschall Nydz-Smigly, der sich im Grotzen Kriege bestimmt keine militärischen Lorbeeren an irgendeiner Front, am wenigsten durch die Neuschöpfung Polens geholt hat, hat dafür wieder einmal sein Mundwerk in Bewegung gesetzt. Das ist nicht so schlimm, aber es ist ein Unfug, wenn die Reden des zweiten Marschalls von Polen von polnischen Zeitungen dazu mitzbraucht werden, in einer Weise die Geduld des deutschen Volkes herauszufordern, wie das nur Leute können, die sich keiner Verantwortung und keines Urteils bewutzt sind. Nach den Aeutzerungen des Krakauer „Czas", auf die wir weiter unten noch zurückkommen, fühlt sich der „Illustrierte Krakauer Kurier" durch die Rede des polnischen Marschalls ermutigt zu der Aeutzerung, Europa könne nicht damit einverstanden sein, datz Deutschland ihm gegenüber die Rolle des Räubers spielt. Das hört sich wirklich etwas merkwürdig aus der Zei tung eines Landes an, das seine eigenstaatliche Existenz überhaupt erst den Deutschen zu verdanken hat. das seinen Staat 1919 mit deutschem Gebiet zusammen- geraubt hat und das wertvollen deutschen Besitz stahl, wo es nur konnte. Aber es ist schon so: durch die englische Hilfsstel lung hat man sich in eine Borstellungswelt gleiten lassen, aus der Sinn und Verstand verschwunden sind. Oder wie anders liessen sich die Darlegungen verstehen, die der Krakauer „Czas" im Anschluss an die Rede von Rydz-Smigly gegen Danzig und damit gegen Deutsch land richtete. In Krakau ist es offenbar nicht so schwer, den Mund weit aufzumachen, aber auch in Krakau sollte nicht unbekannt sein, datz Danzig für das deutsche Volk erheblich mehr ist als etwa Krakau für Polen. Was haben die Polen überhaupt mit Danzig zu tun? Die Polen hatten zwar schon im Winter 1918^19, also nach dem militärischen Zusammenbruch der Mittel mächte. Ansprüche auf Danzig angemeldet, aber diese Ansprüche wurden selbst in London, und vor allem in Paris, für eine Unverschämtheit gehalten. Als nämlich der polnische Oberst Joseph Haller, beute ist er General, im Frühjahr 1919 mit den polnischen Legionären, die im März 1918 nach Siidrutzland desertiert waren, auf dem Umweg über das Mittelnieer und Frcmkreick nach Polen zurückkehren wollte, bestand die Absicht, dieses polnische Kontingent in Danzig landen zu lassen Aber das konnte nicht durchgesetzt werden, so datz divloma- tische Verhandlungen notwendig waren, um dem Oberst Haller mit seine-» Legionären, die beute noch der grösste militärische Stolz Polens sind, einen Rückweg durch Deutschland zu öffnen. Datz Danzig eine Lunge für Polen sein soll, wie der Marschall Rydz-Smigly be hauptet, ist eine törichte Einbildung. Denn wenn schon ein Land einen Hafen braucht, der in einem anderen Lande und an einer anderen Küste liegt, so mutz dieser Hafen nicht darum und deshalb polnisch werden Das ist alles schon hundertmal gesagt worden, ohne datz es die Polen hören wollen. Es ist nun einmal polnische Grotzmannssucht, sich selbst einreden zu wollen, datz der militärischen Tapferkeit und Unternehmungs lust der Polen nichts widerstehen könnte. Alle Welt weitz, datz Polen weder Uber die Soldaten noch über das Kriegsmaterial noch über die Finanzen verfügt, um auch nur auf kurze Zeit einen Krieg aushalten zu können. Gerade deshalb ist es mehr als verbrecherisch, den Frieden Europas durch Drohungen in der massiven Form stören zu wollen, wie sie sich der „Illustrierte Krakauer Kurier" und der „Czas" herausgenommen haben. Wenn Polen schon über Geschützrohre verfügt, so werden seine unternehmungslustigen Schreier und Redner viel besser daran tun, diese Geschützrohre auf die eigenen Hitzköpfe zu richten. Die deutschen Mauern von Danzig, die deutsche Bevölkerung dieser uralten deutschen Stadt sind keine Ziele und keine Objekte für polnische Geschütze. Das gilt für Danzig gerade so wie für jede andere deutsche Stadt, wie für jeden Futzbreit deutschen Landes überhaupt, der jedem Deutschen heilig ist. London und Paris tragen ein grotzes Matz Ver- antwortung wenn sie weiter verschweigen sollten, datz in Polen nicht nur offen zum Kriege gehetzt wird, son dern datz auch bestimmte kriegsmätzige Handlungen gegen Deutschland angedroht werden. Geschützrohre, die sich gegen Danzig richten, richten sich gegen das deutsche Volk. Oder wollte etwa der „Czas" in seinem wilden Ilebereifer unfreiwillig Beweismaterial dafür beibrin- gen, datz es schon im Interesse des Friedens Europas unbedingt notwendig ist, den Korridor sofort abzuschaf- fen? Von welcher anderen Stelle aus sollten nämlich polnische Geschütze Ihre Robre auf die deutsche Stadt