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236 ILIAS, Ausgedörrt vom durste, mit staube bedekt, aus dem blachfeld Flohn sie; doch rasch mit der lanze verfolget’ er; wild wie im Wahnsinn Tobt’ ihm beständig* das herz, und er wütete rühm zu gewinnen. 541 Jezt hätt’ Argos volk die thürmende Troja erobert, Wenn nicht Föbos Apollon den held Agenor erwekte, , Ihn des Antenor sohn, den untadlichen tapferen Streiter. t Diesem haucht’ er ins herz kühnheit, und selber zur seit’ ihm 545 ^ Stand er, um abzuwehren die schrekliohen hände des Todes, Dicht an die buche gedrängt; und dunkeier nebel umhüllt’ ihn. Jener, sobald er gesehn den städteverwüster Achilleus, Stand, und vieles bewegt’ unruhig sein geist, wie er harrte. Unmutsvoll nun sprach er zu seiner ei’habenen seele: 55o Wehe mir doch! wofern ich dahin vor dem starken Achilleus Fliehe des wegs, wo die ändern in angst hinfliehn und Verwirrung; Dennoch wird er mich fahn, und als unkriegrischen würgen, ^ Aber lass’ ich jene gescheucht die gefilde durchtummeln Vor dem Peleiden Achilleus, und fliehe hinweg von der mauer 555 Nach dem idäischen felde mit Schnelligkeit, bis ich erreichet Ida’s waldanhöhen, und untergetaucht in ein dickjcht; Dann am abende könnt’ ich, nachdem ich im ströme gebadet, Abgekühlt vom schweifse, gen Ilios heimlich zurükgehn. Aber warum doch bewegt das herz mir solche gedanken ? 56o Wann er nur nicht von der st.adt mich feldwärts fliehenden wahrnimt, 1 Und nachstürmendes laufs einholt, mit hurtigen füfsen! r Nimmer hinfort entrönn’ ich dem tod’ und dem grausen Verhängnis;, I Denn zu sehr an gewalt vor allen geborenen ragt er! i Aber wofern alhier vor der stadt ihm entgegen ich wandle; 565 j Ist ja auch jenem der leib dem spizigen erze verwundbar, | Und ihn beseelt Ein geist, und sterblich wie andere; sagt man,