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2o3 ILIAS* Jezo soll Äneias mit macht obherschen den Troern, Er und der söhn’ ursöhne, die je aufsprossen in zukunft. Ihm antwortete drauf die hoheitblickende Here : Selber im geist erwäg’ es, o erderschütternder künig, 3io Ob du erretten ihn willst, den* Äneias, oder ihn lassen. Denn fürwahr wir beide betheuerten oft mit eidschwur, Vor den unsterblichen allen, ich selbst und Pallas Athene, Niemals einem der Troer den grausamen tag zu entfernen, Nicht wenn Troja sogar in verheerender lohe des feuers 3x5 Aufflammt’, und sie entflammten die kriegrischen söhne Achaia’s. Als er solches vernommen, der erderschüttrer Poseidon 5 Flugs durcheilt’ er den kampf und den klirrenden sturm der geschosse, Hin wo Äneias war, und der hochberühmte Achilleus. Jezo sogleich umgofs er den blik mit schattendem dunkel 320 Peleus göttlichem sohn, und die erzgerüstete esche Zog er hervor aus dem Schilde des hochgesinnten Äneias; Diese legt’ er darauf vor die füfse gestrekt dem Achilleus; Doch den Äneias hoch von der erd’ aufhebend entschwang er. Und weit über die reihen des volks, weit über die rosse, 325 Flog Äneias hinweg, von der hand des gottes geschleudert; Bis er kern an die grenze des tobenden schlachtengetümmels, Wo der Kaukonen geschlecht zum kampf gerüstet einherzog. Jezo naht’ ihm wieder der erderschütlrer Poseidon, Und er begann zu jenem, und sprach die geflügelten worte: 53o Welch ein gott, Äneias, gebietet dir, also verblendet Gegen des Peleus sohn zu kämpfen den kampf der entscheidung, Der weit mächtiger ist, und mehr geliebt von den güttern? Künftig denn weiche zui’ük, so oft du jenem begegnest; Dafs nicht, troz dem Verhängnis, in Axdes haus du hinabsteigst. 335