Volltext Seite (XML)
i35 mern. r 140 % 145 d. i5o i56 stritt, 160 ZWANZIGSTER GESANG. 2o3 Nikte vom lastenden helme der kusch 5 den gewaltigen stierschild Trug er der brust vorhaltend, und schwenkte den ehernen Wurfspieß. Gegen ihn drang der Peleide mit ungestüm, wie ein löwe Grimmvoll naht, den zu tödten entbrannt, die versammelten männer i65 Kommen, ein ganzes volk; im anfang stolz und verachtend Wandelt er; aber sobald mit dem speer ein mutiger jüngiing Traf, dann krümmt er gähnend zum Sprunge sich, und von den zähnen Rinnt ihm schäum, und es stöhnt sein edeles herz in dem busen; Dann mit dem schweif die hüften und mächtigen seiten des bauches 170 Geifselt er rechts und links, sich selbst anspornend zum kampfe; Grals nun die äugen verdreht, an wütet er, ob er ermorde Einen mann, ob er selbst hinstürz’ im vordergetümmel: So den Achilleus drängte der mut des erhabenen herzens, Kühn entgegen zu gehn dem tapferen held Aneias. 175 I Als sie nunmehr sich genaht, die eilenden gegen einander; Rief er zuerst anredend, der mutige renner Achilleus: Wie so weit, Äneias, hervor aus der menge dich wagend, Nahest du? Treibt dich vielleicht mit mir zu kämpfen das herz an, Weil du hofst zu beherschen das volk gaulzähmender Troer, 180 1 Künftig in Priamos macht? O wenn du schon mich erlegtest, Nie wird Priamos drum in die hand dir geben die ehre. Denn selbst hat er ja söhn’; und fest, nicht wankend, beharrt er. Marsen vielleicht dir die Troer ein gut, ausbündig vor ändern, ' Schön an ackergefild’ und pflanzungen, dafs du sie bautest, i85 Wenn mich je du erschlügst? Das möchtest du schwerlich vollenden! Hab’ ich doch schon, wie ich meine, dich wo mit der lanze verfolget. Denkest du nicht, wie ich einst dich einsamen dort von den rindern Scheuchte die höhn des Ida hinab mit hurtigen Schenkeln, Fliegendes laufs? Nicht einmal um schauetest du im entfliehen! 190 ■*