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Nummer 15S, Seite 4 Sächsische Volkszeitung Sonnabend Sonntag. S./1V. Juli 1SS8 - Vrvrelvn - ' < > den Wie wir schon mehrfach Gartenfest der Landes- Gelände der Iahresschau 's r monnmcnlalen Figur. lm sclsclnden Widerspiel von Fcuersckcin und Schatten spiegelt sich die Idee Olympia. Unter den Gra phikern. die hier ausstellen, fallen vor allen« Leipziger Künstler auf: Friedrich Ritschcl, Bruno Höroux und Mols Kolb. Iin Dtelechsaal verweilt man vor einen« sehr klar gemalten, in« besten Sinne dekorativen Bild von Fritz Winkler ..Gespanne". Zivci Vronzcplastiken: ..Arbeitspferd" non Selmar Werner und „Zebu" von Rudolf Oelzner zcuaen ebenfalls von feiner Tier- beobacktung. Meara Iakn mit scköi« pcarbeiteten Zeicknungen: „Weibliciier Kops" sim Kuppelsaali und „Sckwarzmaldsee" ver dient besondere Erwäknuna. — Auf dein Rückivcg durch die Seltenkoje«« des Hnunlsanls notiert man ein meisterhaftes Öl bild von Tritz B"ckert das den Meihner Rurobera orgai'ilch erstehen läht. Alfred Thomas Kot >n warmen Farbtöne«« Erz, pebiraslandlchaften pemalt. Earl Woltber alb« in ganz leuckt- starken Farben das Bildnis eines blonden Mödckens. Ludivig Goderlckweg stellt In einer Eileiiau^kinur die Gestalt eines Stok- trupplaldaten vor uns hin: ein Werk von zwingender Kraft, wirklich aus einem Muh. Tie Ausstellung „Säcksiscke Künstler am Werk" ilt bis Ende September werktags lt—18, sonntaas 10—13 Uhr aeösfnet. Kein Kunstfreund sollte verköumen. in dieser veistunasschan llch einen Ueberbllck zu verschossen Uber den Ernst und den Eifer, mit dem in Sachsen an den neuen Ausgaben deutscher Kunst gearbeitet wird. Dr. Gerhard Desezyk. Sicherunasverwahrulia für zwei Schwerverbrecher Die 83. Grohe Strafkammer des Dresdner Landgericht» verurteilte den am 10. Januar 1899 geborenen Luis Karl Töpel und den am 1-1. Dezeinber 1903 geborenen Alfred Ernst Kubenz, beide aus Dresden, wegen schweren Rück- falldiebstahls in 18 Fällen zu je acht Jahren Zuchthaus, siins Jahren Ehrverlust, Polizeiaufsicht und Sicherungsverwahrung. Dir Angeklagten, schwer mit Zuchthaus vorbestrafte Ein« brcchcr, haben voin Juni 1837 bis Januar 1938 in zahlreich-«, Fällen schwere Einbruchsdicbstähle verübt, bei denen sie es vor allem aus Geld abgesehen hatten, das ihnen auch häusig in grohe,« Beträgen tn die Hände siel. Lurch einen Einsteine diebstahl in eine Maschinenfabrik in Niedersedlitz verschafften sich die Verbrecher zunächst die Möglichkeit, ihre Einbruchs werkzeuge zu vervollständigen. Dann begann ihr grotzer Beute zug mit einem Einbruch in «in Lebcnsmittelgeschäst, wo ein eisernes Gitter losgewuchtet wurde, Likör, Wein, Wurst. Zi garren und Zigaretten sowie 50 RM. Bargeld gestohlen wurden. Wenige Tage später waren die Verbrecher in Tharandt an der Arbeit. Dort hatten sie es auf eine Bankfiliale abgesehen, brachen Türen aus, konnten aber den Meldschrank nicht össncn. Dann erbeuteten die Angeklagte«« in einem Lebensmittel geschäft, wo sie eine Wand durchbrochen halten, aus einem oufgebrochencn Geldschrank 600 RM Bargeld und Zigaretten. Nach einem Einbruch in Radebeul stahlen sie erneut Rauch waren und Lebensmittel. Es folgte ein Einbruch in der Dres dener Innenstadt. Durch ein schwer vergittertes Fenster gelangten die Berbreä)er in Geschäftsräume, doch widerstand dort der Geldschrank ihren Bemühungen, so das; sie sich mit 60 MM. aus der Ladenkasse begnügen muhl-m. Kaum eine Woche später drangen die Verbrecher In andere Geschäftsräume ein, nachdem sie vom Keiler her eine -10 Zentimeter starke Mauer durch- stotzcn hatten. Die Beute bestand hier aber nur aus 8 RM. und einer Schutzwasfe. Tasür sielen den Angeklagten bei einem anderen Einbruch kurz daraus über 1000 NM. und ein grotzcr Posten Striimpse in die Hände. Zutritt hatten sie erneut nach Durchbrechen einer Wand erlangt. Ein Geldschrankeinbruch brachte ihnen 200 RM., und cs folgten einige Einbrüche mit noch geringerer Beute, aber dann «var ein Lichtspieltheater an der Reihe, in dessen Kassenschrank, der aufgcbrochen wurde, 8300 NM. läge«, und die Deute der Angeklagten wurden. Noch eln Geldschrankeinbruch brachte den Angeklagten 1000 RM., und bereits zehn Tage daraus sprangen bei einem Einbruch — dein letzten — nochmals über 000 NM. heraus. Da» Staatlich» S«hauspielhaus bereitet als letzte Neuein- studicruna dieser Snielzeit eine Auffübrnna der Komödie „Schneider Wibbel" von Müller-Schlösser vor. Die In szenierung dieses Werkes, das seit vielen Jahren in Dresden nicht gegeben wurde, liegt in den Händen von Georg Kiesa«. Die Bühnenbilder stnmmen non Rudolf Venus, die Trachten von Elisabeth non Auenmüller. Die Titelrolle spielt Erich Ponto Die Erstausführung ist auf Donnerstag, den 14. Juli, festgesetzt. : Heute „Sommernachtstraum". ankündigten, wird heute das grohe Hauptstadt „Sommernachtstraum" im wiederholt. : Stratzenbahn und Iahresschau. Eine begrüssenswerte Neueinrichtung mit der Dresdner Strahcnbahn AG ist geschaf fen worden. Alle Besucher der Ausstellung „Sachsen am Merk" haben seht Gelegenheit, mit ihrer Strahenbahnfahrkarte gleich zeitig die Eintrittskarte für die Ausstellung zu lösen. Es han delt sich dabei um eine einfache Fahrt, und zwar vom Haupt- bahnhos über die Wiener Strahe oder voin Neustädter Bahnhos über die Albertbrücke oder vom Postplatz über den Altmarkt. Die Karten sind in den Standkassen am Hauptbahnhof, Post platz und Albertplah zum Preise von —,80 RM. erhältlich und berechtigen zum einmaligen Eintritt in die Ausstellung. Aus wärtige Besucher können davon cbensalls ab Hauptbahnhos Gebrauch machen. Ansonsten beträgt der normale Eintrittspreis an der Tageskasse —.80 NM., so dah der Vorteil für Stratzcn- bahnfahrgäste durchaus eindeutig ist. : Werksrauengruppe wurde verpflichtet. In einer schlich ten Feierstunde wurde die Werksrauengruppe der Kreisivaltung Dresden durch die Gaufrauenwalterin bestätigt. Die neue W"rk- srauengruppe umrahmte die Feierstunde mit Lieder«« und Dich tungen, in denen der neue Gemeinschastswille zum Ausdruck kam. : Neu« Schncllzugsverblndungen mit München. Der seit 2 Juni verkehrende D 112 Dresden—München (ab Dresden 7.11 Uhr) Ist anscheinend noch nicht genügend bekannt, obwohl er den grohen Vorteil bietet, dah man bereits 15.56 Uhr in München eintrisst und damit alle Anschlüsse nach Oberbayern und Tirol erreicht. Der Gegcnzug lD 113) München—Dresden, ab München erst 16.15 Uhr. ermöglicht es. den grössten Teil des Tages noch in München zu verbringen trotzdem aber die lästige Nachtfahrt nach Dresden zu vermeiden. Er trifft 0.34 Uhr in Dresden ein und stellt auch eine reine Tagesverbindung von Bozen sab 0.01 Uhr) und von sämtlichen Orten Tirols und Vorarlbergs nach Dresden her. : Revision Im Mordprozeh Meknert. Tie am Dienstag vom Schwurgericht Dresden wegen Mordes in zwei Fällen zum Tode verurteilte Frau Henriette Anna Mchnert aus Donnewitz hat gegen das Urteil Revision eingelegt. : Kraftfahrer, Achtung! Aus Grund von Barographen 4 und 47 der Stratzenveickchrsordnung voin 13 November 1937 wird vorübergehend, und zwar von« 11. Juli bis 13 August. 1938. die Höchstgeschwindigkeit kür Kraftfahrzeuge aller Art ans der F1 s ch h a u s st r a h e in Dresden vom Grundstücke Nr 19 an big zur Einmündung der He-deporkstrakc in die Fischhaus- strahe aus 16 Kilometer in der Stunde festgesetzt. Hoskirch« Dresden. Sonntag, den 10. Juli 1V38, 11 Uhr, Hochamt: Luclenmesse von Franz Xaver Witt. Introitus „Exaudl Domine" sLhoral). Graduale „Protcctor noster" (Choral). Osfertorium „Venedieam Dominum" sChoral). Tom- munio „Unam petti a Domino" sChoral). Aussllhrende: Cäet- lienchor und Kapellknaben. Dresdner Vollzelberlcht Die Beute eines Nacklchlülleldiebes. Unter Verwendung von Nachschlüsseln verschasfle sich ein Dieb am 7. oder 8. d. Monats Zugang zu einer Wohnung auf der Frühlinastrahe. Er entwendete folgende Kleidungsstücke: Einen blauen Herren anzug, einen karierten Hcrrcuwintermantel, einen hellgrauen Sportanzug mit langer Hole, einen dunkelblauen Damen wintermantel. mit Seide gefüttert, zwei grau- und hellblau gestreifte Sporthemden, eln Paar schwarze Herrenhalbschube und einen braunen Nulkonsibrekosfcr. 50 mal 70 cm aroh. Wer vermag snchdicnlicke Angaben zur Ermittlung des Täters oder zur Wiederherbeischassung der Beute zu machen? Aufruf des Gauleiters zum zweiten Leistungskamps der Betriebe. Zum zweiten Mal ruft die Deutsche Arbeitsfront zum Leistungskamps der deutschen Betriebe auf. Die erfolgreiche Durchführung des hinter uns liegenden Leistungskampfcs hat in fast allen beteiligten Betrieben zur Steigerung des Lebens st andardes der schassenden Menschen und zum weiteren Ausbau des Arbeits- und Soztallebens beigelragen. Dieser Erfolg, an dein alle beteiligten Betriebe aus den verschiedensten Detriebsgruppsn — Staatsbetriebe. Be triebe der Industrie, des Handels, des Handwerks, der Land wirtschaft und sonstiger Wirtschaftszweige — Anteil haben, muh alle sächsischen Betriebe zu erneuten und erweiterten Anstren gungen verpflichten. Durch die Zielsetzung im Leistungskampf der deutschen Be triebe. der in diesem Jahre noch vergröhert wird mit einer Aktion „Das schöne Dor f", wird die nach nationalsozia listischen Grundsätzen aufgebaute Betricbsgemeinschast wiederum eine Festigung erhalten. Der erste Leistungskampf der deutschen Betriebe mit seinem anerkennenswerten Erfolg aus allen Gebie ten war ein sichtbarer Vormarsch zur Verwirklichung unserer nationalsozialistischen Arbcltsidce. Er hat aber auch t«, unserem Gaugebict den Beweis dafür erbracht, das; ein wesentlicher Teil der sächsischen Betriebssichrer aus einer inneren Verpflichtung 0 Die Sächsisch« Landesbibliothek hat soeben einen neuen Iahrcskatalog herausgcgebcn. Mit der Berichterstattung über die Neuerwerbungen vom April 1937 bis März 1938 wendet sie sich bereits zum 10. Male an ihre Benutzerkreise. Die Gruppierung Ist auch diesmal in bewährter Weise bei bebalten worden. Das Schrifttum des Nationalsozialismus macht den Anfang. Die dann folgende Gruppe „Sachsen" Ist recht ansehnlich; sie läht wiederum die slelhige Arbeit erkennen, die aus diesem Gebiete gegenwärtig im Zeichen des Heimat werkes Sachsen geleistet wird. — Der Iahrcskatalog ist vor allem den auswärtigen Entleihern, welche die zahlreichen in der Bibliothek selbst vorhandenen Kataloge nicht elnsehen können, und den mit der Landcsbibliothek durch den Reichs leihverkehr in Verbindung stehenden deutschen Bibliotheken unentbehrlich geworden. Der diessährige Katalog enthält un gefähr 6500 Titel. In den bisher veröffentlichten Katalogen zusammen sind ungefähr 63000 Titel verzeichnet, und eine grohe Menge wertvoller Bücher, Zeitschriften und Musikalirn ist damit den Benutzern schon leicht zugänglich gemacht worden. Der Hauptbearbeiter des diesjährigen Katalogs war Landes« dlbliothekar Dr. Walther Frieser unter ständiger Mitarbeit von Dr. Charlotte Boden. Reisender Hotel- und Handtaschendlcb sestgenommen. Am 24. Juni 1938 wurde tn Chemnitz von der dortigen Krimi nalpolizei der Reisende Erhard Röder, am 2t. 9. 1895 tn Dres den-Plauen geboren, festgenommen. In seinem Besitze wurde eine Reihe von Sachen gefunden, die aus Hoteldicbstählcn her rühren und deren Eigentümer bisher nicht ermittelt werden konnten. Wie sestgestellt wurde, hat der Festgenommene In Dresden verschiedene Ferngläser und Photoapparate der Mar ken „Kamera-Werkstätten-Tessar", 1:4,5, „Prominent" (Boigt- länder), „Aqfa-Billirekord", u. a. m. verkauft. Alle Personen, die von Röder Sachen gekauft haben oder denen der Festge nommene Sachen anbot, sowie Geschädigte, die noch keine An zeige erstatte» haben, werden gebeten, sich umgehend bei der Kriminalpolizei, Schietzgassc 7, Zimmer 87, zu melden. d. Mettzen. Wethe eine« NSD-Kindergartens. Durch BerettsteNung von Räumen im Schlohhof und durch Spenden war es möglich geworden, in Welstropp einen Kinder garten zu errichten, der durch die Ortsgruppe f^ner Bestim mung übergeben werden konnte. Prüfung von «olkeretlehrltngen. Die Herbstprüfung der Molkereilehrllnge finde« Iin Monat September statt. Die An meldung hierzu ist bl» spätesten» 15. Juli an die Landesbauern schaft zu richten. heraus das sozialistische Wollen der NSDAP und ihrer DAF tatkräftig unterstützt. Der nach Abschlutz des Leistungskampfes erstellte Lei stungsbericht des Gaues Sachsen brachte den zahlenmähigen Beweis für eine gute, innerbetriebliche Sozialpolitik, die sich letztlich zu einer Leistungssteigerung und damit wirtschaftlich günstig für jeden einzelnen Betrieb auswirken wird. Ich hoffe, dah sich an dem bevorstehenden Leistungskamps ausnahmslos alle Betriebe beteiligen. Mit der Stiftung des „L e i st u n gsa b z e i ch e n s für Kleinbetriebe" ist auch für den kleinsten Betrieb aller Geiverbezweige der Weg zur Erringung eines „Gaudiploms" und der Auszeichnung „Nationalsozialistischer Musterbetrieb" offen. Der Sinn des Lciftungskampfes ist erst dann erfüllt, wenn alle Betriebe aus innerer Verpflichtung heraus ihr Bestes einsehen für die Gemeinschaft und durch ihre freiwillige Teilnahme unter Beweis stellen, datz sie sich zu dem Gedan ken der sozialen Selbstverantmortung bekennen und ihrer Ver antwortung gegenüber Staat, Volk und Nation bcivutzt sind. Die gleichzeitig laufende Aktion „Das schöne Dors" wird da neben berufen sein, den Gedanken der Dorfgemeinschaft weiter auszubauen und dazu beitragen, unsere engere Heimat schöner zu gestalten. Sächsische Betriebe haben immer, wenn es galt, in vorder ster Linie gestanden. Ich erwarte deshalb, datz alle sächsischen Betriebssichrer sich an dem bevorstehenden Leistunaskampf be teiligen werden. Martin Mutschmann. : Beratung mit den Ratsherren. In einer nichtöffentlichen Beratung, die Bürgermeister Dr. Kluge mit Stadtriilen und Ratsherren im Rathaus abhielt, wurde u. a. beschlossen, sür den Bau billiger Kleinwohnungen Darlehen aus Reichs- und Landesmitteln in Höhe von 360 000 RM auf- zunehmen und vier Dresdner gemeinnützigen Baugesellschastcn zur Verfügung zu stellen. In Aussicht genommen sind grötzcre Bauvorhaben in Kaditz, Briesnitz und Dobritz. Insgesamt sotten 244 Volks- und Arbeiterwohnungen erstellt werden. — Ferner sand eine Entschlietzung der Stadt, 180 österreichischen Kindern sür die Dauer von vier Wochen Erholungsausenthalt Iin städtischen Erholungsheim Volkersdors zu gcivähren, einmütige Zustimmung. Die Durch führung dieses Entschlusses findet im Rahmen einer Gemcin- schaflsaktion der deutschen Gemeinden statt. : „Alte Wehr lm deutschen Heer." Im Lichthof des Iohanneums ist eine Sonderschau „Alte Wehr im deutschen Heer" zu sehen, die neben der Entwicklung der Waffe selbst u. a. In bildlichen Darstellungen zeigt, welchen Anteil die sächsischen Truppen an den kriegerischen Handlungen des 16. und 17. Jahrhunderts genommen haben. Dem Einsatz der sächsi schen Armee aus dem europäischen Kriegsschauplatz dieser Zeit ist auch eine Eonderausstellung gewidmet, ein Diorama, das die Sachsen im Jahre 1683 im Kampf um die Befreiung Wiens von den Türken schildert, wobei ihr Befehlshaber, Kurfürst Johann Georg III., im Nahkamps verwundet wurde. — Ein weiteres Diorama, geschaffen von Johannes Eichhorn, Mrotzen- hain, führt „Die Schweizergarde Augusts des Starken im Stallhos" vor Augen. Beide Dioramen befinden sich im Kriegs- wakfcnsaal des Historischen Museums. : WIrtschast»kamm«r Sachsen. Aus Einladung des Leiters der Wirtschaftskammer Sachsen, Direktor Wilhelm Wohlfahrt, trat der Autzenhandelsauvschuh der Wirtschafts kammer Sachsen zu einer Sitzung zusammen, um zu einigen wichtigen Exportsragen Stellung zu nehmen. Direktor Her mann Rausch, Vorstandsmitglied der Leipziger Wollkämmerei und Leiter der Stuüienkommission der Reichsgruppe Industrie, fatzte in einem aussührlichcn Reserat die Ergebnisse der Reise deutscher Industrielter nach der Südafrikanischen Union zu sammen und berichtete Uber die Folgerungen für die Hebung des deutschen einschlictzlich des sächsischen Exportes. Anschlietzend sprach der Geschäftsführer des Deutschamerikanischen Wirt- schastaverbandes H. E. Müncks, über „Unsere handelspolitischen Beziehungen zu den USA". Beide Borträge und die rege Aus sprache ergaben, datz die Intensivierung des deutschen Exports den höchstmöglichen Einsatz der privaten Initiative erforderlich macht. Die Pflege der Autzcnmärkte wird ein ganz besonderes Aufgabengebiet der Wirtschaftskamincr Sachsen sein, die alle ihre Kräfte dafür cinsetzcn wird, den gerade für die sächsische Wirtschaft so notwendigen Export zu steigern und zu vertiefen. : Modenschau aus der Iahresschau „Sachsen am Werk'. In Gemeinschaft mit dem Dresdner Modehandwcrk veranstaltet die Damenschneider-Innung am kommenden Mittwoch nach mittags im Freien und abends im grotzen Saale der Ausstellung «ine grotze Modenschau, die unter dein Motto „Sommcrmodcn 1938" steht. Gezeigt werden die neuesten Sommermoden, u. a. auch Bade- und Clrnndkostiime, weiterhin die neuesten Schöp fungen der Hut- und Pelzmode, fernerhin Frisuren, kurz alles, was die gut und praktisch gekleidete Frau iin Sommer 1938 trägt. Die Ansage wird Heinz Trolle besorgen. Für Musik ist die Kapelle Heinz Elber verpflichtet. : Bllrgersteuer 1938. Ain 11. Juli ist die Iulirate der von den Arbeitnehmern auf der Steuerkartc 1938 angcsorderten Biirgerstcuer fällig. Sie ist von den Arbeitgebern nach Matz- aabe der Vorschriften auf der Steuerkartc vom Arbeitslohn der Arbeitnehmer einzubehalten und bis 5. August 1 938 an die zuständige Gemeindekasse abzuliefern. Die noch nicht ab- geführten Bllrgerstcuerabzüge für Juni 1938. die bis 5. Juli 1938 abzuliesern waren, werden hiermit öffentlich er innert. : Frelbanksleischverkauf. In der Woche vom 11. bis 17. Juli 1938 ist der Verkauf In den nachstehenden Verkaufs stellen zu folgenden Zeiten vorgesehen, und zwar in der Markt halle Antonsplatz und der Neultädter Markthalle Mittwoch, Donnerstag und Freitag, den 13., 14. und 15. Juli, und in den Verkaufsstellen Herbertstratze 2 und Krentzerstratze 9 Donnerstag, den 14. Juli, und Sonnabend, den 16. Juli 1938. : Junge Schneeleoparden im Dresdner Zoo. Iin Dresdner Zoo haben im Mai drei Schneeleoparden das Licht der Welt erblickt, die nun schon so weit gediehen sind, datz sic als zier liche, spielerische Wollknäucl Im Felsengchege um die Mutter herumtollen, die sie sorglich behütet. Der innerasiatische Schnee leopard ist die wertvollste und kostbarste Grotzkatzcnart, die es albt. Nur die wenigsten Zoologischen Gärten besitzen Schnee leoparden und dann auch nur ein einzelnes Tier. — Im Vogel haus Ist neben einer herrlichen grünen Iagdelster ein Blut paradiesvogel eingetroffen. Sommerfestsplele der Dresdner SlaatSoper Die Sächsische Staatsoper bleibt voin 11. Juli bis eln- schlietzlich 27. August wegen der Sommerscrien geschlossen. Die neue Spielzeit wird ain Sonntag, dem 2 8. August, mit So m werfe st spielen eröffnet. An diesem Abend wird die Oper „Die Hochzeit des Figaro" von Mozart unter der musi kalischen Leitung von De. Karl Böhm gegeben. Die Festspiele umfassen weiter folgende Aussührungen: „Der Roscnkavalier" am 30. August, „Aida" am 1. September. „Die Zauberflöte" am 3. September, „Tannhäuser" ain 4. September, „Othello" am 6. September, „Elektra" am 8. September, „Die Meister singer von Nürnberg" am 10. September. LeifilmaMau sachWer Künstler Die Ausstellung aus der Brühlschen Terrasse. Im Zeichen des Tages der Deutschen Kunst verdient die soeben auf der Brühlschen Terrasse tn den Räumen des Kunst vereins crösfnete Ausstellung „Sächsische Künstler am Werk" besondere Beachtung. Sie zeigt, mit welchem Ernst Maler, Bildhauer und Zeichner in Sachsen um die Berwirkltchung des vom Führer ausge^elgten Ideals ringen: Einheit von Form und Gehalt, von Werk und Idee. Äerschwunden sind die früheren Versuche, durch ein äutzerlich hinzugesügtes Symbol oder die zwcckhafte Wahl eines Motivs Gesinnung dokumentie ren zu wollen. Dafür wird in der ganzen Gestaltung der Kunstwerke eine seelische Haltung spürbar, die zu schönen Hoffnungen für die Zukunft berechtigt. Ein Rundgang bietet dem Betrachter immer neue Anre gungen. Das hier vereinigte Material ist sehr reichhaltig. Unter den Oclbildern überwiegen Städte- und Landschastsbil- der. Daneben sind Porträts, Blumen- und Fruchtstücke gut vertreten. Auch Graphik und Plastik bietet die Ausstellung in schöner Auswahl. Nur als Anregung zu eigener Betrachtung seien einige Werke genannt: In der Eingangshalle fällt eine Arbeit van Fritz Iunghans aus. die in der sehr wirksamen Egrafitto Technik eine weibliche Figur zeigt. Die schon ae- zelgte Bronze von Georg Türke „Drei Snartkamcradcn" gefallt wieder. Die Haupthalle zeigt u. a. ein sorgfältig gearbeitetes Oelbild von Schramm sZlttau) „Berge tn Wolken", weiter von Ernst Richard Dletze „Eiche lm Frühling" und von Hanns Hanner ein liebevoll gestaltetes Doppelbildnis. Karl Albiker hat eine klar geformte Aktsigur ausgestellt. Im nächsten Raum gefallen Bilder sächsischer Landschaft von Georg Oehme, Karl Paul (Zittau) und Hans Kramer (Zittau). Wohl jeden Aus- siellungsbesuchcr wird in dein Rondell vor dem Kupvelsaal der „Paukenmare" von Alexander Schaafs fesseln; hier ist es wirk lich dein Künstler gelungen, in dem Dildni» eines Menschen, eines unbekannten SA-Mannes, die Idee spürbar werden zu lassen, die in diesem Menschen lebt. Eine kleine Plastik „Bild nis der Mutter" von Walter Arnold, In der ebenfalls solch echte inner« Ergriffenheit zum Ausdruck kommt, patzt gut in diese Nähe. Der Kuppelsaal. der in der Hauptsacke der Graphik ae- wldm-t ist, wird beherrscht durch ein gewaltiges Oclgeinälde von Willy Woldapsel „Olympisches Feuer". In einer einzigen 8«nnab«nd/Sonr /husuteltung 4 In Syrien, September der treten. Nachdem legierte aus all nahmen, bereits getreten war uni geführt hatte, m noch schärfere P hatte der Kongr islamitischen an; ist zwar rassemii land des Islam über Aegypten » nistan und Jnd Form des relig wie des rechtlich der über das R eine Bezeichn»» zum Islam beke Der Kamps gewanderten I gierende englis Wochen Forme« ruhen hinausge der und Juden Die britische Jt Stacheldraht z Araberstämme gebietes von d zu halten, hat dringen und t terroristischen i Palästinas in Erfechte, so b zieht Truppen Kriegsschiffe st »and niederzu der Velagerun Unruhen nehm Araber gegen blutigere Fori Führer der N haben dem ei Michael kurz parteiische Hai seien für die l »n daher so ! gangenheit di deren Hauser ihrer Nähe st meistens nicht! Vis jetzt s wenn sie von und von Kai stoischer Ruhe auf, datz dar Palästina sie Völker abhalt den, und eim »»dringen. 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