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Haursrau, dem Kühlschrank ist ivohl und vergißt die wöchentliche Reinigung? Weil er mit Wasser zu tun hat, Eis ein mal Wasser wird? Es ist zwar unschicklich, ihm stark duf tende Lebensmittel wie Käse u. dgl. offen anzubieten, solche und ähnlich gerüche- reiche Eenußmittel gehören unter Schutz glocken — schon um die nachbarlichen Euter, wie rohes Fleisch, die empfindliche Butter und ebenso die heikle Milch, ge bührend zu respektieren — l wo es aber versehentlich doch mal geschieht, ist der Fehler wieder gutzumachen: durch Säuberung. Darmwasser mit wenigen Körnchen Kali darin, gut aufgelöst, ist schnell zur -and, ebenso der weiche Lavpen, der zum Auswaschen benutzt wird. Das Austrock nen besorgt die Sonne und — eins, zwei, drei, wandern die frischen Vorräte wieder in die trockenen Kühlfächer, um ebenso frisch wieder herausgenommen zu werden. Feucht darf nur der Eisbehälter und das Abfluhrohr sein, alle Unterlagen für ein zulagerndes Lebensmittelgut müssen eben, sogut trocken sein, was nützt sonst der beste Eisschrank? Fleisch schützt Perga mentpapierunterlage. Der regelmähia gereinigte Kühlschrank kleineren oder größeren Formats hat auch seine bestimmten Dünsche in bezug auf die Temperatur der aufzunehmenden Lebensmittel. Heiße Errichte sind ihm unwillkommen, also muh Eekochtes stets erst gut abgekühlt jedem kühlen -elfer «inverleibt werden! Unter reichlich feuchte Dare lege man zwecks Aufsaugens der entweichenden Flüssigkeit ein Leinen tuch, und das Ei« selbst kann auf Scheuer tuch ähnlicher Unterlage schmelzen. Besteht die Kühlvorrichtung nur aus einigen Eisblöcken, die zweckentsprechend untergebracht wurden, so soll nicht uner wähnt bleiben, dah gut kühlendes Eis jede Einwicklung verabscheut. Es will frei schmelzen, um seinem Namen Ehre zu machen. Also — kühle Begegnung, liebe Hausfrau, aber liebevolle, abstands- gemähe Reinigung! Z56O Bakterien auf einem Pfennig Eeld kann sehr gefährlich werden. Ee- wih, da» ist uns bekannt, und wir denken dabei an moralisch haltlose Menschen, die da» Eeld zu schlimmen Taten verlockt. Aber auch in unseren Händen bedeutet dar Eeld eine Gefahrenquelle. Wie bitt«? Ja, das ist nun wieder anders gemeint. Stellen wir uns «inmal lebhaft vor, durch wieviel Hände der Zwanzigmarkschein ge wandert ist, den wir eben — nur bis der Gasmann mit der Rechnung kommt! — im Küchenschrank verstaut haben. Direkt in den Trinkbecher unseres Kindes haben wir d«n Schein gelegt, aber wir wissen nicht, ob ibn nicht auch kranke Menschen in der Hand hatten, wir willen nicht, wie ost der Schein zu Boden gefallen ist und wo er schon überall aufbewahrt wurde, lind nun ist er im Küchenschrank gelandet! Also schnell heraus damit! Und nachdem wir die zwanzig Mark wieder im Eeld- beutel geborgen haben, essen wir ruhigen Gewissens unsere Frühstücksschnitte zu End«. Tuch wieder falsch! So kommt uns nach rnd nach zum Bewußtsein, wie oft wir '<chon mit dem Gelds gegen unsere Ee- sundh-ft gesündigt haben. Und auch wenn wir ni-mals unmittelbar erfuhren, wie gefährlich das Eeld sein kann, so dürfen wir nackträglich ruhig dieses und jenes kleines Hautleiden aus das Konto unse res unachtsamen Umganges mft Geld scheinen buchen. Das Papiergeld ist der stärkste Keimträger. Aber auch auf einer lleinen Kupfermünze sind schon bis zu :;:>60 Bakterien festaestellt worden. Als wir neulich unseren kleinen Jun gen dabei ertappten, wie er mit einigen Pfennigen spielte, sind wir erschrocken bei dem Gedanken, er könne «ine Münze ver schlucken. Daß er sich schon bei der bloßen Berührung eme Krankheit holen könne, ist uns nicht eingefallen, und wir haben ihm auch, nachdem er seine Strafpredigt weg hatte, keineswegs die Hände gewaschen. Also besser machen das nächste Mal oder am besten verhüten, daß da» Kind die Geldbörse überhaupt in die Finger be kommt. Wenn wir immer weiter überlegen, kommt uns auch in den Sinn, daß unsere Lebensmittelhändler ebenso leichtsinnig mit dem Eelde umgehen wie wir selbst. Mit der gleichen Hand, mit der sie die Ware berührten und «inpackten, nehmen sie unser Eeld entgegen. Das könnte doch in vielen Fällen anders werden. Vielleicht regen wir mal an, daß sich der Mann zum Halten der War« geeignet« Geräte, Gabeln oder Klammern, anschafst, wie es doch schon andere Geschäfte eingeführt haben. Vor allem aber: seien wir selbst vorsich tiger im Umgang mit Eeld und geben wir unseren Kindern ein gute» Beispiel! Die Spree 6e»petrt von ckeet Ferrrncken lleonnen, ent/aZtet rte rroet ^4eme rtaeb krack Feettt, nacbctem rte Zkaam Feroonnsn, hinüber in ckea 6 au cker ökaeb. iVrra rpannt oeeärteZt krack veercbtunFcn rte ihr» Xrteenetr» wert krack atmet mtt »eZetrcbten TanFen tn VäZckeen voller ^raehtbarbert. Daan uaecker ihre -4rm» «bZaFenck ora Vieren krack am llei'ckeraack, balck «bon ckre eerten willen teaFcnck orck ihrem Frönen HVutenbanck, kühlt irr «oh mäcbttF etnberoFen ta ckle bertüemten Feocken §een krack rüstet rieh tn hohen VoFen, ckrrreh eine lkierenrtackt ru Fehn. Kart sprich hferrrer. Reinigung von Oelflaschen. Man füllt die Flaschen mit feiner Asche und stellt sie in einen Topf mit kaltem Wasser, das man langsam zum Kochen bringt. Man kocht kurze Zeit und läßt dann wieder erkalten. Die Asche wird aus den Flaschen entfernt, mit warmem Seifenwasser wird neu aufgefüllt und gründlich geschüttelt und zuletzt mit kal tem Wasser nachgespült. Obstflecke an den Händen ver schwinden durch Einreiben mit Tomaten saft, falls Zitronensaft nicht genügt. Auch besondere Seifen, die zu kaufen sind, ent fernen hartnäckige Flecke. Obstflecke auf Letneirtüchern entfernt man, indem man sie über einen entzündeten Schwefelfadrn hält und dann gut nachspült. Oelftecke au« T«ppichen lassen sich mit einer Mischung aus Benzin und Magnesia beseitigen. Den angerührten Brei läßt man vor Gebrauch mehrere Stunden stehen, bürstet dann damit die betr. Teppichstellen und wiederholt das Verfahren, fall» nötig. Eemüseflecken an den Hän den verschwinden durch getrockneten Senf, den man leicht zwischen den Fingern zerreibt. Dann Waschen der Hände in warmem Wasser und Nach» kremen. kv. Meerrettich sollte auf keinem Wochen speisezettel fehlen. Er ist ein gute» Magenreinigung»mitt«l und «in Safte verbesserer. Vergessen wir also nicht, unseren verschiedenen, frischen Salaten geriebenen Meerrettich beizugeben, er würzt hervorragend. Auch auf unsere Wurst, und Fleischplatten gehört er. ein Butterbrot mit Meerrettich ist nicht zu verachten. Warme und kalte Meerrettich soße ist gute Beigabe zu Fisch und Fleisch. Bei jeder Einmachart unserer Eurken legen wir Scheiben von Meerrettich bei. Wir streichen eine Semmel mit Honig und reiben darüber Meerrettich, es schmeckt köstlich. Ke. Milch frisch zu erhalte« ist im Sommer sehr schwierig. Um sie vor dem Gerinnen zu schützen, koche man sie mit einer Zu gabe von Zucker. Auf 1 Liter Milch darf nur ein knapper Eßlöffel voll genommen werden. Sie hält sich dann trotz heißen Wetters und bedrohlicher Gewitternei gung einige Tage gebrauchsfähig. Butter erhält man wochenlang frisch, wenn man sie fest in einen Stcintopf drückt und vom Rand einen kleinen Raum frei läßt. Den Topf stelle man umgekehrt auf einen tiefen Teller mit Wasser und erneuere das letztere täglich. Fleisch erhält man frisch, wenn man es mit Essig abreibt. Es wird außerdem zarter. Brot erhält man frisch, wenn man es in einem irdenem Topf mit gut passen dem Deckel aufbewahrt. Der Topf mutz wöchentlich mit kochendem Wasser ausge- brüht und wieder gut getrocknet werden. Käse ist kühl auizubewabren und gegen Helles Licht zu schützen. Metallgefäße sind zur Aufbewahrung nicht geeignet. Trockene Hefe wird wieder weich, wenn man sie- mit gemahlenem Zucker ver mengt. Sie läßt sich dann leicht mit Milch glattrühren. Linsen bewahren Leim Kochen ihre schöne Helle Farbe, wenn man sie mit einigen geschälten Kartoffeln ansetzt. Wenn man Flecken entfernen will, soll man es tun, solange sie noch frisch find. Veraltete Flecken lassen sich viel schwerer beseitigen. Bei farbigen oder sehr emp findlichen Stoffen ist es aut, wenn man da» Fleckenmittel an einer nicht in» Auge fallenden Stelle ausprobtert. Man darf nie vergessen, dah «in« ganze Reihe von Fleckenentfernungsmitteln ihre rei nigende Wirkung dem Umstand verdan ken, dah sie da» Gewebe etwas angreifen. Au» diesem Gründe ist es notwendig, nach der Anwendung solcher Mittel gründlich mit klarem Wasser nachzu spülen. Bevor man Stoffe färbt, muß man sie ordentlich säubern und vor allem Fett- flecken entfernen, weil Fett keine Farbe annimmt. Verschossene Stoffe färbt man in einen dunkleren Ton ein. Das Eeiäß, das man zum Färben benutzt, muß groß genug sein, damit der Stoff nicht zu dicht aufeinanderliegt, sondern gleichmäßig von der Farbflüssigkeit durchtränkt wird. Es ist ferner nötig, den zu färbenden Stoff immer in Bewegung zu halten. Schuhsohlen halten länger, wenn man sie von Zeit zu Zeit mit Rizinusöl tränkt. Lederschuhe müssen auch vor dem ersten Tragen unbedingt eingefettet werden. Fettes Haar wäscht man am besten i< Dorarwasser, dem man etwas Glyzerin beifügt. prsktrsthe Osusfrsu Ansere Ernährung im Zuli Was wird reichlich angeboten? Auch im Juli wird das Gemüse in unserer Ernährung eine noch größere Rolle spielen können als in den ver gangenen Monaten! Tomaten, Blu- menkohl und Bohnen! Sowohl für Blumenkohl wie auch für Bohnen be ginnt bei normalem Witterungsver lauf im Monat Juli die Haupternte zeit. Eurken werden im Juli voraus sichtlich noch reichlich zur Verfügung stehen. In der ersten Hälfte des Mo nats kann der Eurkenbedarf durch in ländische Treibhausgurken und durch Einfuhr aus dem Auslande gedeckt werden, in der zweiten Hälfte wird sodann wahrscheinlich die deutsche Frei- landcrzeugung reichlich auf dem Markt erscheinen. Bei den Tomaten werden wir ebenfalls nicht nur aus inlän discher Erzeugung, sondern auch durch Einfuhren aus dem Ausland gut ver sorgt sein. Neben diesen saisonmäßig bedingten Notwendigkeiten unserer Ernährungslage haben wir selbstver ständlich im Juli weiterhin die grund sätzlichen Erfordernisse der deutschen Nahrungsmittelversorgung zu beach ten. Die Aufmerksamkeit der Haus frau sollte deshalb im Juli wiederum den Fischen gelten. Immer wieder muß darauf hingewiesen werden, daß es zur Entlastung unserer Versorgung auf anderen Gebieten erwünscht ist, im Sommer Seefisch in den Küchen- zettel einzusetzen. Das heutige Ver teilernetz und die heutigen Methoden der Frischhaltung find aber in reiner Weise mit längst vergessenen Methoden früherer Jahre zu vergleichen. Die deutsche Hausfrau wird diesem Appell zweifellos um so lieber Rechnung tra gen, als die Hauptvereinigung der deutschen Fischwirtschaft jetzt eine Re gelung der Fischprerse eingeführt hat, die die allgemein erwünschte Besei tigung der Schwankungen bei den Fischpreisen bringt. Wir werden in Zukunft stetige Fischpreise haben, die lediglich in den drei verschiedenen Fangperioden des Jahres unterschied lich sind. Durch die Einführung dieser Fischfestpreise ist zweifellos eine wich tige Voraussetzung für eine weitere Ausdehnung des Fischverzehrs ge schaffen worden. Die Hausfrau weiß nunmehr, mit welchen Ausgaben sie beim Einkauf von Fisch zu rechnen hat. Der besonderen Aufmerksamkeit werden im Juli von den Fischen die Salzheringe und ferner Kabeljau, Rot. barsch und Seelachs empfohlen. Neben dem Fleisch von Fisch sollte jn erster Linie Rindfleisch verbraucht werden. Unser Rindviehbestand ist so groß, daß wir viel Rindfleisch zur Verfügung haben. Hinzu kommt^ daß wir erheb liche Mengen an Gefrierfleisch aus dem Ausland einführen konnten. Beim Kalbfleisch ist ein normaler, gleichbleibender Verbrauch weiterhin volkswirtschaftlich richtig. Der im Juli zu erwartende größere Eemüseanfall, insbesondere an Bohnen, wird sicher lich zu einer verstärkten Nachfrage an Hammelfleisch führen. Wir müssen jedoch davon ausgehen, daß bei Hammelfleisch volkswirtschaftlich im Augenblick ein gleichbleibender Ver brauch erwünscht ist. Bei Schweine fleisch müssen wir im Juli mit einem Rückgang der Schweineauftriebe rech- nen und unseren Verbrauch dement sprechend einrichten. Beim Käse haben sich die für den Verbraucher zu beachtenden Grundsätze nicht geändert. Erwünscht ist «in ver- . . . wett tob »tn «bcktr««o«et«e ?eem»ck bin, rvenn cka unteeroeF, ein««« btrt, «Ft ckar ZanFeerebnte rrcb, ra ckem «test nt» äkacke ZanrZ, er ra ZerenZ . .. well tob ZSe 6emetn«baZt»rpt«Z» nckttF bin, «Ft ckee Lportba/k, eaZt cka» Dtrobtenntr, Kaum trt ZSe an« tm treock- FepckoLZ . , . well er eeFnen Lana, meint itar tkaetenrptek, von cken VckeZet- paaren anteertStrt, wir »tnck 2ei/Vertrei ber, nebmen Leinen ?/atr roeF/ ... «breit U « ZFar VtoLe/itnck. /ob bin von ZVutren ZSe Frack» ZeaFeLtnckee anck ibn en Zteb un<Z wert auZ Kctren. . . . «Ft rtte V a n ct s e.e a e t e. Zeb rate stärkter Verzehr von Käse, insbeson dere aber von Eiweißkäse, wie Harzer, Mainzer, Schimmelkäse, Limburger und ähnliche. Im übrigen ist es er- freulich festzustellen, daß die vor eini gen Wochen durchgeführte Käsewer bung einen ausgezeichneten Erfolg ge habt hat. Der Käseabsatz ist in der Zeit vom 2. bis 21. Mai bei den ver schiedenen Käsesorten um 17 bis 38 Prozent höher gewesen als in den vor- angegangenen drei Wochen. Die bis dahin notwendigen Produktions beschränkungen in der Herstellung von Käse konnten auf Grund dieses Er folges seit dem 1. Juni 1988 aufgeho ben werden. Als weitere Erzeugnisse, bei denen nach wie vor ein verstärkter Verzehr erwünscht ist, sind zu nennen: Kartoffeln, Marmelade, entrahmte Frischmilch (soweit zu haben). Trocken- milchpulver, Buttermilch und Quara. Noch stärker als bisher sollte sich die Aufmerksamkeit unserer Hausfrauen dem deutschen Puddingmehl zuwenden, da» unter der Marke in an sprechender Aufmachung in Kürze im Verkehr erscheinen wird. Diese Päck chen werden zunächst in den StAiten Berlin, Hamburg und Köln und später im ganzen Reich zum Absatz bereit- anck belebe» Äcb, we/re neue V»F». rm- beLannt« TaZee. . . , mahnen Lonnenroktem onck §onn«nbetZZe, rtnck Fenarr « rotcbttF rot« ZteFenbaut anck Z?eFenbut . . . cka biet «nnenempZtnckZtob. roora tm LobeanL «tebeo. wenn rote roe VeeZüFunF rtnck? « , . «etnneet «Zee beeumrtebenck» §am- meetocbee. Lkan bann nt» röteren... otelletobt «bmecbt «ta« aut inte 6»ioobt» retten Frrt, oeertaaen bann man micbZ ZVtmm mtcb mtt, ntmm mtcb mtt . . ./ Venn rote Lern 2aZ/a»t rtnck, otetmebe rot» Freuten Lammen unrt «tetnee^«eienbeyuem- Ztcbbett rZtenen ... ckanbrt cka er anrt Zw. Alimin mied mit...