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Winkl, P-N««ltrak ft, 8«mnq UliU, Post,ch«l! »k. w», vant: Slodlbaiü vkttd«, rr«. «7«7 Dienstag, 23. August 1938 Im Fall, h»h««<« »«walt, «««bat. ,InIk«I«nd« v«KKd» pöning«n ha» »« «ezUH«, «», wirb-nzktlknd« kl» «nlpillch«, lall, dl, g«ttun, in b«l»i»nN«, Umlan,,. »» ll>Sl«t od«i nicht «'scheint. a,s«ll,,,d,r«»llv"N»i» Ser Reichsverweser besucht Selgoiand Horthy und Hitler an Bord der „pairia" An Bord der „Patria", S8. August. Nach Beendigung der Nachtübung der glatt« in der Kieler Bucht trat der Aviso „Grille" dieFahrtdurchdenKatser« Wilhelm-Kanal an. Kurz nach Mitternacht wurde die Holtenauer Schleus« passiert, und am Dienstag morgen gegen 9 Uhr erreichte der Aviso Brunsbüttel-Schleuse. Auf dem letzten Teil der Fahrt hatten sich schon von den frühen Morgenstunden an längs des Kanals viele Hunderte und Tausende eingefunden, die begeistert das Schiss grützten, das mit den Standarten des Reichsverwesers und des Führers geschmückt war. An den Kundgebungen beteiligte sick auch die Besatzung eines italienischen Frachtdampfers, die in lauten Eja- Eja-Allala-Rusen den Führer und den Reichsverweser feierte. Je mehr sich am srühen Vormittag der Aviso Bruns büttel näherte, um so dichter waren die Ufer zu beiden Seiten besetzt. In der Schleuse von Brunsbüttel wurde der Aviso von einer vieltausendliöpsigen Menschenmenge empfangen. Der Aviso „Grille" machte sodann neben dem Hapag- Dampfer „Patria" fest, auf dem sich zahlreiche hohe ungarische Gäste und eine große Zahl führender deutscher Persönlichkeiten mit ihren Damen befanden. Begrützt von dem begeisterten Jubel der Bevölkerung stie gen S. D. der Relchsverweser Admiral von Horthq und der. Führer mit ihrer Begleitung unter den Klängen der ungarischen Rationialhymne vom Aviso „Grille" aus die „Patria" über. Der Reichsverweser und der Führer begrüßten die aus der „Patria" besindltchen Ehrengäste, unter ihnen zahlreiche deutsch« Relchsminister und Retchsleiter. Kurz vor 10 Uhr stach die „Patria" mit Kurs aus Helgo land in See. Neues Verfahren -er Schirmbildphotographie Vahnbrechender Fortschritt im ASlttgenaufnahme-Verfahren . Bonn. 33. August. . Seit dem schon vor 40 Jahren aufgetauchten Gedanken, das Röntgen bild auf dem Leuchtschtrm zu pho tographieren. wurde immer wieder ergebnislos versucht, das Problem der Schirmbildphotographie zu läsen. So setzte sich zunächst einmal das heute gebräuchliche Verfahren durch, bei dem die Röntgenstrahlen nach Durchdringung des Körpers unmittelbar auf eine photographische. Schicht auftresfen und diese schwärzen. Eine vollendete Lösung fand jetzt Professor Dr. Janker-Bonn, der sich seit zwölf Jahren mit der Schirm bildphotographie beschäftigt. Sein Verfahren wurde soeben in Bonn vor Vertretern der Reichsärztesührung, der deutschen Röntgengesellschast, der sührenden Röntgeninstitute, der photochemischen Industrie und der Presse vorgeführt. Heut« ist das Verfahren soweit vervoll kommnet, datz die Ausnahmen mit jedem normalen Röntgen gerät bei Verwendung einer lichtstarken photographischen Linse und feinkörnigem Photostlm, wie ihn feder Amateur verwendet, gemacht werden können. - Di, neue Erfindung wird zweifellos dl« gefumt« »Rntgenlechnik auf «in« neue verbreitert« «rund läge st elf en. «ufnahmetechnik und Handhabung find denkbar einfach, di« Verringerung der Kosten ist autzer- ordentlich. Sehr ins Gewicht wird auch die Bereinsachung der Aufbewahrung fallen. Ueber die gesundheitspolitische Bedeutung der neuen Er findung äußerte sich der Beauftragte sür das ärztliche Fortbil dungswesen, Dr. Kurt Blome. Die Billigkeit und Einfachheit des Verfahrens ermöglicht seinen Einsatz für die vom Hauptamt für Volksgesundheit der NSDAP zusammen mit der Deutschen Arbeitsfront geplanten Bctriebsuntcrsuchungen, die bekanntlich in vier deutschen Gauen schon eingelcitet worden sind. Frühere Erkennung von Tuberkulosen, von Kreislaufschäden, und von vielen Berufskrankheiten wird durch solche Masscnröntgenauf- nahmen möglich werden. Das Schirmbildverfahren soll im übrigen die normale Röntgenaufnahme nicht verdrängen, son dern nur ergänzen. Bei festgestellton Schäden oder bei Ver dacht auf solche wird mit der bisherigen Methode die weitere gründliche Untersuchung erfolgen. Oie ewige Ltnruhe in Palästina Telesonllnle wieder durch Sabotage zerstört — Todesurteil gegen Araber bestätigt — Araberverhastungen bet Aablus — Schnellzug Katro-Zerusalem von arabischen Freischärlern angehallen und ausgeplündert Vrltischer Hauptmann in paläfilna getötet Jerusalem, 33. August. In der Nähe von Tul-Karem siel «In britischer Hauptmann einem Minenanschlag zum Opfer. Al« zwei von englischem Mi litär besetzte Lastkraftwagen dl« Strotze «ntlangfuhren, «xplo- vierte unter dem ersten Wagen «Ine Landmine, die den Haupt mann, der zum Royal-Scotch-Regiment gehört«, sofort tötete. G Der Anschlutz-D-Zug von Kairo nach Jerusalem wurde auf der Strecke Lydda — Jerusalem, etwa 8 Meilen vom Vahnhos Jerusalem «ntsernt, am Dienstagmorgen von einem stark be- waffneten Trupp arabischer Freischärler angehalten. Der arabisch« Polizist, der den Zug begleitete, wurde erschossen und danach di« Ausplünderung sämtlicher Passagier« durch dieFreischärler vorgenommen. — Der di« Strecke etwas später passierende Zug bemerkt« osfenbar den vor ihm haltenden Zug nicht, er suhr aus den auggeraubten Zug auf, so datz ein erheblicher Sachschaden entstand. E» werden zahl- reich« verletzte Reisend« gemeldet. Ob Todesopfer zu verzeich nen sind, ist au» den bisherigen Mitteilungen nicht ersichtlich. Trvh der Anstrengungen der englischen Mandatsbehärden, die ihre Mahnahmen mit unverminderter Strenge weiter durch führen, ereignen sich in Palästina ständig mehr oder weniger ernste Vorfälle, die die dort herrschende ewige Unruhe kenn zeichnen. So wurde in der Nacht zum Dienstag — wie all nächtlich — die Telephvnlinie in Kairo wieder durch Sabotage zerstärt. Die unverminderte Schärfe des englischen Vorgehens kommt u. a. auch darin zum Ausdruck, datz das von dem Kriegsgericht in Jerusalem ausgesprochene Todesurteil gegen einen arabischen Dorfeinwohncr wegen Munitionsbesitzes vom Oberstkommandierendcn bestätigt wotden ist. Ebenso deutet die Durchsuchung der Dörfer in der Umgebung von Nablus am Montag durch Militär, bei der mehrere Gewehte und Munition gesunden und eine Reihe Araber verhaftet wurden, darauf hin. Die verhafteten Araber wurden in das Gefängnis von Nablus übergefllhrt. - ' ' In der Nähe von Vaisan stich eine Polizeipatrouille mit Freischärlern zusammen. Bei dem Feucrgcfecht sollen vier Araber getötet worden sein. Auf der Eisenbahnlinie zwischen Tulkarem und Kalkilieh explodierte eine Bombe unter einer mit vier Personen besetzten Draisine. Die Folge waren ein Schwerverletzter und zwei Leichtverletzte. Zn Zerusalem erscheint nur noch eine arabische Zeitung Jaffa, 23 August. Die hiesige arabische Zeitung „Falasti n" wurde auf eine Woche verboten. Nach dem Verbot der Zeitung „Addisfaa" und den früheren Verboten anderer arabischer Zei tungen erscheint gegenwärtig in Palästina nur noch eine ara bische Tageszeitung „Elsarat . I4jährtger Araberjunge zn lebenslänglicher Säst verurteilt Jerusalem, 28. August. Das Kriegsgericht in Haifa ver urteilte einen 14jährigen Araberjungen wegen Waffenbesitzes zu lebenslänglichem Gefängnis. Die Bilanz des Palästinaaufstandes in den letzten drei Wochen beträgt an Toten 118 Araber, 41 Juden, 1b englische Soldaten bzw. Osftzier« und einen Ausländer; an Verwundeten 88 Juden, 71 Araber und 28 Engländer. G Der Schlußakt des Ausffandsversuchs aus Kreta Spruch de» Kriegsgerichte». Athen, 23 August. Das außerordentliche Kriegsgericht, das im Zusammen hang mit dem Ende Juli erfolgten Aufstandsversuch in Kanea auf Kreta zusammentrat, fällte nach sechstägiger Verhandlung das Urteil. Vier Rädelsführer wurden in Abwesenheit zum Tode und vier weitere Angeklagte zu lebenslänglichem Kerker verurteilt. 35 weitere Beteiligte erhielten Gefängnisstrafen von 3 bis 20 Jahren, b Angeklagte wurden freigesprochen. Deutschland zeigt seine Wehr zur See Ffoltenparade in Kiel vor dem FUHrer und dem Reichsverweser Kiel, 22. August. > An Bord des Aviso „Grille" nahmen der Führer und Reichskanzler und sein hoher East, der Reichsvcrweser de» Königreiches Ungarn, E. D. Admiral von Horthy, am Mon- tagnachmittag in der Kieler Bucht die Parade fast der gesamten deutschen Kriegsflotte ab. Mehr als 110 Einheiten, Schisse und Boot«, fuhren unter dem Kommando des Flottenchefs Admiral Earls in Kiellinie mit genau ringe- halten«» Abständen an der „Grille" vorbei. Mit der Flagge des Flottenchefs bildete die „Gneisenau", das erste der deutschen 28 000-Tonnen-Schlachtschiffe, die erst im Mai diese» Jahre» in Dienst gestellt würde, die Spitze. Fast eine Stunde- dauert« der Vorbeimarsch, während die „Grille" der Flott« langsam entgegenfuhr. Prachtvoll war das Bild der unübersehbaren, kilometer langen Linie grauer Schisse aller Gröhen, deren Mannschaft an der Reeling angetreten war. DI« grohe Parade deutscher Seestreitkräste zeigte wirkungs voll die Stärke der aus modernen und modernsten Schisfeit bestehenden neuen deutschen Kriegsflotte, die sich heute in einem zielebwutzten Ausbau befindet. Die Parade und besonders di« anschli«tzenden Vorführungen gaben aber auch einen Eindruck von dem hohen Stand des seemännischen Können, unserer Kriegsmarine, am deutlichsten sichtbar in dem änderst präzisen Fahren im Verband. Der Relchsverweser hatte sich nach der Kranzniederlegung in Laboe auf der „Grille" eingcschisst, die mit dem FUHrer an Bord in der Kieler Förde lag. Der Aviso hatte die weihe Standarte des Reichsvcrwesers und die des Führers gesetzt. Aus dem Vormast wehte die ungarische Nationalflagge. Auf der am Morgen noch so belebten Kieler Förde war es in zwischen still und leer geworden, da die Flotte über Tag in See gegangen war. Um etwa 13.30 Uhr nahm die „Grille" langsam Kurs auf die Kieler Bucht hinaus in die offene See. Ihr folgte das alte Torpedoboot „Pfeil", das heute die deutsche und internationale Presse an Bord hat, dann, bis über di« Toppen geflaggt, die beiden großen Pasfagierdampser „Pa- tria" und „Adolf Woermann" mit den Ehrengästen an Bord und schließlich der Dampfer „Noland". Der Himmel hat sich bewölkt; Regenschauer huschen über die See, die leer vor uns liegt. Es ist kurz nach 14 Uhr. Die Parade mutz bald beginnen. Alles hält gespannt Ausschau. Am Horizont, der langsam auf klärt, erscheinen winzige Punkte, wohl geordnet — es sind die Mastspitzen der ersten deutschen Schisse. Sie werden größer und größer und nehmen Gestalt an. Noch während wir auseinander zusahren, kommt die Sonn« durch, und die weißgrauen Panzer schiffe, die die Spitze bilden, leuchten hell vor einem prachtvoll dunkelblauen Meer aus. Aber während das Auge noch ganz gebannt ist von der Wucht der aufkommenden Flotte, die immer größer aus dem Meere herauswächst, tauchen zur Rechten rasende, wcihumschäumte Punkte aus. Es sind die kleinen Schnellboote, rund zehn an der Zahl, die in wilder Fahrt fast ganz verdeckt durch ihre hoch aufschüumenden Bugwellen an der, „Grille" vorbeistürmen. Jetzt ist auch die Spitze der großen Schisse, be sonders mächtig wirkend nach den kleinen Schnellbooten, heran gekommen, als erste die „Gneisenau", das bisher einzige fertig« deutsche Schlachtschiff. Es trägt die Flagge des Flottenchefs, Admiral Carls. Die Mannschaft ist in weißem Matrosen zeug, sauber ausgerichtet, an Deck angetreten. Sie säumt da, Schiss vom Bug bis zum Heck, und achtern steht in dunkelblauer Uniform die Ehrenwache, die das Gewehr präsentiert, während das stolz« Schlachtschiff langsam an der „Grille" vorüberzieht. Ein großartiges Bild, wie jetzt Schiff auf Schiff heran kommt, während die letzten der langen Reihe kaum erst al» Pünktchen am blauen Horizont erscheinen. Auf allen Schissen ist die Mannschaft an der Reeling angetreten und steht stramm, während sie vor ihrem obersten Kriegsherrn und seinen hohen ungarischen Gästen paradiert. Nach der „Gneisenau", die zum erstenmal im Verbände bet einem solch festlichen Anlatz mitmarschiert, kommen die Pan zerschiffe, Zehntausendtonner, die besonder» wuchtig wirken mit ihren einfach gegliederten Aufbauten und den großen Panzertürmen. Als erstes Panzerschiff steht man „Admiral Graf Spee" vorbeiziehen, bisher das Flottenflagg- schisf, dann „dldmiral Scheer" und die „Deutschland", deren Namen sofort die Erinnerung an den feigen Ueberfall bolsche wistischer Flieger vor mehr al» einem Jahr weckt. Es folgen die schnittigen schnellen Kreuzer „Nürnberg" und .^Leipzig" dann di« etwas älteren, aber immer noch sehr modernen Schisse Kreuzer „Köln" und „Königsberg", «nd schließlich di« beiden Artillerie-Schulschiff« „Brummer" und „Brems»".