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202 Eberhard Windecke. seinen Beichtvater zu der Jungfrau, um zu erfahren, ob sie von Gottes wegen gekommen sei, dem Könige zu helfen. Als die Jungfrau dies bejahte, sprach der Beichtvater, indem er den Herzog seinen rechten Herrn nannte: „Da dies so ist, soll mein Herr, der Herzog, gern kommen, um dem Könige zu dienen und zu helfen. Freilich in eigener Person kann er nicht kommen, da er in schwerem Siechthum liegt, doch soll er ihm seinen ältesten Sohn mit großer Macht zusenden." Die Jungfrau er widerte dem ^Beichtvater: Nicht der Herzog von Britannien, sondern der König sei sein rechter Herr. Jener sollte nicht so lange gezögert haben diesem seine Macht zu Dienst und Hilfe zu senden. 242. Wie die Jungfrau durch Frankreich ritt und die Eng länder in großer Stärke herankamen, aber beim Anblick der Jungfrau ihre Bogen wegwarfen und flohen. Eines Tages kamen die Engländer in großer Stärke heran, und als die Jungfrau dies bemerkte, hieß sie die Hauptlente sich auf ihre besten Hengste setzen und sagte zu ihren Leuten, sie wollten jagen reiten. Da sie fragten, was sie jagen sollten, sagte die Jungfrau, sie sollten die Engländer jagen. So setzten sich alle zu Pferde und ritten mit der Jungfrau und ihren Be gleitern. Sobald die Engländer ihrer ansichtig wurden, ergriffen sie die Flucht, und die Bogenschützen warfen Pfeile und Bogen weg und fanden zumeist ihren Tod. Darauf machte sie sich auf, den König nach Rheims zu führen, und die Städte, welche Gegner der Jungfrau und ihrer Anhänger gewesen waren, sind ihr sämmtlich gehorsam geworden und haben zum Theil ihre Schlüssel dem König schon zweimal entgegengebracht, z. B- Trohes, ChalonsH und andere. So ist denn der König nach Rheims gekommen und daselbst geweiht worden. Auch gedachte die Jungfrau den König nach Paris zu führen und fürchtete kl ji h n si b, kc dl lr n ei in u vl Nl H F T ül K K d-