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56 Eberhard Windecke. Burggraf von Nürnberg, als Markgraf, da ihm der König db sann Mark und alles, was dazu gehört, Kurfürstenhut, Wappen und fuhr daS Land gegeben hatte. Ferner standen dabei Herzog Haw um von Amberg, Sohn des neuen Königs Ruprecht von Heidelberg ll>as als Pfalzgraf bei Rheine, der den Reichsapfel hielt, und Herzog Her- Ludwig von Baiern mit dein Schwerte, ebenso ein Herzog vor erlie Sachsen. Da lieh der König Sigmund dem Herzoge Friedrich ansf seine Würden wieder, und dieser leistete dem Könige den Eid, wie billig ist, und die Fürsten hörten es mit an. kam Hierauf kam das h. Konzil überein, daß Jedermann hin- Ep ziehen und reisen könne, wie ihm am besten däuchte. Da macht«' der Papst seine Absicht kund, daß er am nächsten Sonntage nach Uwh Pfingsten hinwegziehen wolle. Das gönnte ihm der König wohl, Eng doch begehrte er, daß er das Jahr hindurch bis zum kommende» ivie Osterfeste zu Basel oder Straßburg oder Mainz bliebe, wo eö Hep ihm am besten schiene. Ein Kardinal aber, wider den er später M i in großer: Zorn gerieth, rieth ihm davon ab, und der Papst ver- iver ließ am Sonntage, acht Tage nach Pfingsten 1418 Konstanz durch das nach Schaffhausen führende Thor. An seiner linken Seit«' gab« ging der König Sigmund, an der andern Markgraf Friedrich von Brandenburg, auch befanden sich bei ihnen Herzog Ludwig s^ von Ingolstadt, Herzog Friedrich von Oestreich, Graf Philipp Eal von Nassau und viele andere Herren, und sie ritten gen Gott- Enc lieben. Hier hatte der Köllig Schiffe/) die er von den aus Ek Seeland mitgebrachten Seelündern hatte zu Konstanz erbaue» lassen. Was man irgend ans den zahlreicheil Ländern, aus Ei) Katalonien, Provence, Frankreich, England, Flandern und ans allen fanden/ Ländern fan Erfahrungen mi/gebracht hatte, da- ^es nach hatte S. Gnade Schisse bauen lassen. In diesen fuhr Papp ^ ^ Martin bis nach Schasshausen und von da in anderen Schiffe» „ms nach Kaiserstnhl. Bon hier ritt er über Solothurn, Bern, Lau- ^ 1> Es waren acht große Galeeren, die wohl einen Theil der damaligen KriegSriistmigc» gegen Frankreich ausmachten. Vergl. Caro, das Biindniß von Canterbury, p. 84.