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reren Strafen verurteilt: 1902 0, 1903 10,4, 1004 10, 1905 10,5 (Inkrafttreten der Sicherungsverwahrung), 1900 7,4, 1907 7,2, 1908 5,2. Auch die deutsche Statistik zeigt bereits die gün stige Wirkung der Sicherungsverwahrung aus die Kriminalität. Leider ist cs noch nicht möglich, die Kriminalstalistik für das Jahr 1933, die vom Statistischen Reichsamt vor kurzem ver öffentlicht worden ist. mit denen der folgenden Jahre zu ver- gle'ck-en, weil die Auszählung der Reichskriminalstatistik in An betracht der zahlreichen Einzelheiten recht lange Zeit in An spruch nimmt. Es liegt aber eine Statistik über die Zahl der Hülle vor, in denen die Sicherungsverwahrung angeordnet wurde. Sie wurde im Jahre 1934 insgesamt gegen 3935, im Jahre 1935 gegen 1318 Personen, in beiden Jahren zusammen also gegen 5253 Personen ungeordnet. Dazu kommen 470 Berufs verbrecher, die sich auf Grund der Erlasse des Preussischen Mi nisterpräsidenten in polizeilicher Vorbeugungshaft befinden. 5729 Berufsverbrecher sind bereits zur Sicherungsverwahrung verurteilt worden, so das; von ihnen keine neuen Straftaten mehr begangen werden können. Wie dadurch die Zahl der Verbrechen zurückgegangcn ist, wird erst die Rcichsstatistik aus- weisen. Einen gewissen Ucbcrblick gibt aber bereits die Sta tistik über die bei den preußischen Kriminalpolizeistellen er statteten Anzeigen: 1932 1933 1934 1935 Wegen Mordes, Totschlags und Körperverletzung mit tödlichem Ausgang 390 357 232 236 Wegen Raubes und räuberi scher Erpressung 1971 1428 718 698 Wegen Diebstahls Insgesamt 254 539 205 809 165 067 161 310 Wegen schweren Diebstahls 80 275 60178 39 885 37 872 Wegen Brandstiftung 888 893 864 764 Wegen Betruges 104 697 95 431 81 100 77 845 Es zeigt sich also überall ein beträchtlicher Rückgang, der am augenfälligsten bei Raub und räuberischer Erpressung, aber auch bei den Diebstählen In Erscheinung tritt. Allerdings ist diese rückläufige Bewegung auch auf die sonstigen Massnahmen zurllckzuführen, die die nationalsozialistische Staatsführung gegen das Verbrechertum ergriffen hat. Die Ausschaltung der Straftaten, die sonst von den mehr als 5000 Berufsverbrechern begangen worden wären, gegen die jetzt auf Sicherungsverwah rung erkannt worden ist, hat aber sicher ebenso zu diesem Rück gang bcigetragcn. Drssrlsn Der Srnledanktaa ln Dresden am Sonntag, 4. Oktober nimmt folgenden Verlaus: 12.30 Uhr kommt der Festzug auf der Stiibelallee am Festplatz an. Nach der Vorbeifahrt folgt auf dem Festplatz die lieber tra- gung des Staatsaktes vom Bückeberg mit der Führer rede. Tänze unter dem Erntcbckum und Musikdarbietungen einer SA.-Kapelle umrahmen die Uebcrtragung. Die Eingänge zum Festplatz bcsinden sich an der Stübel- allee (gegenüber Miiller-Berset-Stratze!) und an der Karck)«r Allee. Die Anfahrt mit Kraftwagen erfolgt nur aus der Karcher Allee; Parkplätze sind die nördlick>e Fahrbahn der Stiibelallee und die anstoßenden Straßen. Die Besuck-er der Veranstaltungen iverden geixten, die Anlagen des Großen Gartens zu schonen. Der Festzug, der die Arbeit des deutschen Bauen: von der Saat bis zur Ernte darstellt, wird eröffnet durch eine be rittene Wehrmachtskapelle, der sich ein Block ,,Das geeinte Deutschland" clnschließt. Die folgenden Wagen versinnbildlichen dis bäuerliche Arbeit in den Monaten Februar bis Juni. Die Hauptgruppe ist der Erntezeit gewidmet. Auf einem der Wagen wird die große Erntekrone mitgesührt. Wagen mit Ernteerzeuq- nissen, mit Blumen und Gemüsen, ein Wagen mit Flachs folgen, ferner Wagen, die die Verarbeitung des Kornes und der Milch darstelle». Insgesamt umfaßt der Festzug 50 Wagen und zahl- reicix Teilnehmer zu Fuß. Besuch von Malledern des Internal. Autoren- und KoniponislenkongresseS in Dresden Auf Einladung von Oberbürgermeister Zörner weilten am Donnerstag etwa 70 Teilnehmer des zur Zeit in Berlin statt findenden Internationalen Kongresses der Autoren und Kompo nisten zu einem kurzen Besuch in Dresden. Zu Ehren der Gäste fand ein Empfang in den Festräumen des Dresdner Rathauses statt, bei dem Oberbürgermeister Zörner auf die Schönheiten der Kunst-, Musik- und Gartenstadt Dresden hinwics. Ober bürgermeister Zörner gab zum Schluß seiner Freude darüber Ausdruck, hervorragende Männer des Schrifttums und der Mu sik in Dresden willkommen heißen zu können. Den Tank der ausländischen Gäste brachten Exzellenz B o d re r o-Italien, Prä sident C h a p c l l e r-Frankrcich, der Präsident der Nordischen Union Peder Gram und der Engländer Woodhouse zugleich mit einer Würdigung der Schönheiten Dresdens zum Ausdruck«. Aste Redner bekannten sich zu dem ltzednnken der kulturellen Zusammenarbeit aller zivilisierten Völker Für die deutschen Kongreßteilnehmer sprach Hans Martin Cremer. Jin An schluß an den Empfang statteten die Gäste der Neichsgnrtenschau «inen Besuch ab. In den Abendstunden wurde dis Rückfahrt nach Berlin angetrcten. : VPA — was ist das? Der „Bund zur Pflege persönlicher Freundschaften mit Ausländern" sBPA) hat am Donnerstagabend in Dresden eine Ortsgruppe gegründet. Der Gaubcauftragtc des BPA für Sachsen, Pg. Wichmann, konnte im kleinen Saale des Vereiushanses eine erfreulich große Anzahl von Volksgenossen willkommen heißen. Er umriß kurz das Wösten des Bundes: die Sprackkenntnisse, die in Deutschland verbältnismäßig mehr Menschen besitzen als in anderen Ländern, sollen planmäßig gepflegt und ausgewertet werden. Der Bund mitt den Sprachkundigen Anschriften von Ausländern vermitteln init denen sie in Briefwechsel und später auch in Besuchsaustausck treten können. Dieser Briesaustausch und diese persönliche Fühlungnahme wird die Sprachkenntnisse des Einzelnen fördern, aber auch dazu beitragen, Im Ausland die Wahrheit über das neue Deutschland mehr und mehr zu ver breiten. — Reichsorganisalionsleiter Floerke gab einen Ue- kerblick über die bisher vom Bund geleistete Arbeit. Mit 35 Ländern siebe man bisher in solchem Briesaustausch, monatlich würden iin Rahmen des Bundes 10 000 Briefe zwischen Deutschen und Ausländern getauscht. Diese Zahl könne aber mit Leichtig keit verzehnfacht iverden. Im Ausland sei der Wunsch nach ei nem solchen Briesaustausch durchaus lebendig. Jin Rahmen der Austansck-Vesuche seien allein im letzten Jahr 9000 Ausländer nach Deutschland gekommen. Auch diese Zahl könne vervielfacht werden. — Der Appell, der neuaegründetcn Ortsgruppe des BPA lAnschrift Vereinshaus, Zinzendorsfstraße) beizutreten, fand lebhaften Widerhall. : Las städtische Amt für Leibesübungen Ist neu geordnet worden und hat durch Oberbürgermeister Zörner neue Auf gaben erhallen. Das Amt. das bisher dem Stadtamt für Volks bildung zugcordnc« war, wurde dem Stadlgcsundheilsamt unter sten» Gleichzeilig wurde die städtische Bädervcrwaltung in das Am» für Leibesübungen eingegliedert. Tas Amt wird nunmehr in ganz großem Rahmen die körperliche und gesundheitliche Ertüchtigung der Dresdner Bevölkerung betreuen können. Zum Leiter des neuen Amtes wurde der Kreisführer im Reichsbund für Leibesübungen, Ratsherr Illmart, berufen. Im Mittelpunkt des neuen Amtes wird die Abteilung stehen, die sich praktisch mit der Neugestaltung der Leibesübungen in Dresden befaß». Sie wird vor allem folgende Aufgaben zu bearbeiten haben: 1. Förderung aller Arten von Leibesübungen. 2. Schaffung und Erhaltung von Sportanlagen sKampf- und Ucbungsstätten). 3. Veranstaltung von Aus- und Fortbildungslehrgängen in Lei besübungen. 4. Mitwirkung bei der Organisation und Durch führung von sportlichen Großveranstaltungen. 5. Beratung für alle Leibesübungen Treibenden. 0. Sportärztliche Beratung. 7. Einrichtung von öffentlichen Uebungsstunden. 8. Vorbcrei- tungslehrgänge für den Erwerb von Sportabzeichen. : Im Zirkus rangen am Donnerstag Travaglini-Italien und Becker-Szerbinski-Polen unentschieden. St. Mars-Frank reich verlor seinen Entscheidungskampf gegen Budruß-Litauen. Stenike-Slettin und Jansen-Münster rangen unentschieden, eben so Hans Schwarz jr.-Berlin gegen Szymkowski-Polen. Cziru- chin-Rußland warf Nilsson-USA durch Hüftzug. — Ain Frei tag ringen: Becker-Szerbinski-Polen gegen Budruß-Litauen, Berber-Oesterreich gegen Luppn-Vcrlin, Travaglini-Italien ge gen Dose-Hamburg, Sznmkoivlki-Polcn gegen Kunst-Eiberseld, Iansing-Münster gegen Green-Oesterreich. Aus Dresdner Gerlchtssalen Ein rückfälliger Hehler. Der bereits häufig wegen verschiedener Eigentumsver gehen vorbestrafte Friedrich Martin Hellmuth Freier war auch bereits zweimal wegen Hehlerei verurteilt worden. Ihm drohte jetzt, als er erneut wegen Rücksasthehlerci vor dem Amtsgericht stand, eine zweijährige Zuchthausstrafe. Der Angeklagte hatte von dem 22jähr. Paul Milde, der in Halle einen Schankasten einbruch bei einem Juwelier beaangen und elf wertvolle Bril lantringe gestohlen hatte, einen Ring erhalten und ihn verkauft. Der Angeklagte F. behauptete, von der strafbaren Herkunft des Ringes keine Kenntnis gehabt zu haben. Der Dieb selbst und ein anderer Hehler sagten das Gegenteil, und auch aus den Umständen ging hervor, daß F. nicht ahnungslos war, als er den Ring erhielt. — Den Angeklagten hätte eine zweijährige Zuchthausstrafe treffen müssen, wenn ihm hätte nachgcwiesen iverden können, von dem Einbruch gemußt zu haben. Dieser Nachweis war nicht möglich, so daß F. mit einem Jahr Gcsäng- nis und zwei Jahren Ehrverlust noch einmal glimpslich davon kam. Aus der ßrelshauvtmannfchast Dresden d. Freiberg. Jugendlicher Radfahrer verun glück t. Ein 15 Jahre alter Niederbobritzscher Radfahrer stieß am Mittwochabend auf der Hilbersdorfer Straße init einem Kraftlvagen zusammen. Der jugendliche Radfahrer, der selbst schuld an dem Unfall war, mußte init erheblichen Verletzungen ins Krankenhaus eingelicscrt iverden. d. Lommatzsch. Verhängnisvoller Sturz vom Wagen. Als in Hösgen ein 10 Jahre altes Mädchen aus einen Wagen steigen wollte, rutschte es ab und geriet so unglücklich zwischen Rad und Runge, daß es schwere Verletzungen davon trug. - Die Verunglückte sand Aufnahme im Krankenhaus. d. Pirna. Eine neue G r e n z I a n d s ch u l e. In Kleingießhübel wurde durch Bezirksschulrat Löbel in feierlicher Weise der Grundstein für eine neue Grcnzlandschulc gelegt. Der Feier, die mit einer Flaggcnhissung eingcleitet und von Darbie tungen der Hitlerjugend umrahmt und ausgestaltet wurde, wohn ten auch Vertreter der Behörden und Parteigliederungen bei. Aus dem Dresdner RuMeben Der Katholische Kunstkreis Dresden hält am Montag, 5. Oktober, für seine Mitglieder und Freunde im Hotel Monopol sam Hauptbahnhof) einen Aussprache-Abend, der von Pfarrer Hartwig (Waldheim) eingelcitet wird. — Am 19. OK», hält der Kunstkreis im Weißen Saal des Belvedere (Brühlschc Terrasse) einen Bruckner-Abend mit Vortrag von Staats kapellmeister Karl Maria Pembaur und Darbietung des Bruck- ncrschen Streichquintetts. Marschalls Musiksckule. Anläßlich des 25jährigen Jubi läums fand an« 1. Oktober im Schulsaal ein Fest-Actus statt. Nach der Begrüßung der zahlreichen Zuhörerschaft gab Dr. Heinz Krause in seiner Festrede einen kurzen Rückblick über das ver flossene Vierteljahrhundert des Instituts, würdigte dann beson ders die Verdienste des Gründers und sprach zum Schluß Di rektor W. Opitz, dem jetzigen Besitzer und künstlerischen Leiter der Anstalt, seine Glückwünsche ans. Anschließend spielten zwei begabte Schülerinnen aus der Meisterklasse von Dir. Opitz Werke von Chopin: sowohl die Klavicrvorträgc von Marianne Richter-Roitzsch (Etüde Ges-Dur und Polonaise As-Dur) als auch non Erika Huber (Ballade g-moll) bekundeten eine solide technische Grundiagc sowie eine reife Auffassungsgabe. Um rahmt wurde diese würdige Feierstunde non künstlerisch vollen deten Darbietungen der Lehrerschaft: einleitend spielten Max Matheja und Maria Bascner Mozarts Violin-Klavicr-Sonate e-moll und zwei Lieder von Richard Strauß — gesungen von Staatsopernsänger Ludwig Eibisch, am Flügel war Werner Kunad — beschlossen den Fest-Actus. H. E. Im Staatlichen Kunstgewerbemuseum wird am Sonnabend, dem 3. Oktober 1930, eine Sonderausstcllung: „Die sächsische Schule als schöne Arbeitsstätte" eröffnet. Dresdner Lichtspiele Kammer-Lichtspiele: „Un geküßt soll man nicht schlafen gehen". Das ist ein Schlager, den Edda Vivian, ein Filmstar aus dem schöne» Reich der Träume singt. Ein Star, dessen Ruhm auf seiner Unnahbarkeit beruht, und der doch heimlich — verheiratet ist. natürlich mit einem Prinzen, Das bleibt freilich dem Direktor ihrer Filmgesellschaft gänzlich verborgen; dieser intelligente Mann verwechselt den Prinzen, gegen den immerhin Verdacht besteht, er wolle die Unnahbarkeit des Stars antnstcn, mit einem Altphilologen, der ihm zufällig in die Quere kommt. Ans dieser anspruchslosen Verwechslungs komödie hat E. W. Emo ein spritziges Filmlustspiel gemacht. Liane Haid als Star, Theo Lingen als „intelligenter" Direktor, Ivan Pctrovich als Prinz, Heinz Rühmann als Altphilologe, Snsi Lanner als Tochter eines Schallplattenfabrikanten, di« schließlich Braut des besagten Philologen wird, Hans Moser und Annie Rosar als die nervösen Eltern dieses Kindes — das ist eine ausgezeichnete Besetzung, die von Anfang bis zum Schluß des Films ungetrübte Heiterkeit garantiert. Universum: 4, 0.30, 8 45: Scklußakkord (Lil Dagover). Ufa-Palast: 4, 0.15, 8.30: Mädchenpensionat. Capitol: 4, 8.15, 8.30: Eskapade. Prinzeß: 4, 0.15, 8.30: Ave Maria (Benjamino Giglt). UT.: 4, 8.15, 8.30: Blinde Passagiere (Pckt und Patachon). Zentrum: 3, 5, 7, 9: 90 Minuten Aufenhalt (Harry Piel). Kammer-Lichtspiele: 4, 8.15, 8.30: Ungetrübt sott man nicht schlafen oehn MS.: 4. 8.15, 8.30: Oberarzt Dr. Monet. Fttrstenhof-LIchtspiele: 6, 8.30: Schatten der Vergangenheit. National: 4, 8.15, 8.30: Mädchen in Weiß. Gloria: 8, 8.30: Mädchen In Weiß. Kosmos: 8.15, 8.30: Mädchen in Weiß. „Für Leistungen in der Erzeugungsschlacht" Diese Inschrift trägt der geschnitzte Holzteller, der am Tage des Erntedankfestes in der Kaiserpfalz zu Goslar in Anivesenheit des Führers an 44 besonders verdiente Landwirte als Ehren gabe des Reichsministers Darrü für besonder« Verdienste in der Erzeugungsschlacht überreicht wird. In der Mitte befindet sich eine in der Staatlichen Bernsteinmanusaktur Königsberg ge arbeitete Aehre aus Nalurbernstein. (Weltbild, M.) Bilder, die vor der Welt anklagen Berlin, 2. Okt. Mord und Brand, Schutt und Asche zeich nen den Weg des Bolschewismus in Spanien. Immer deutlicher wird das grausame, grauenhafte und unmenschliche Wüten bol schewistischer Horden durch die aus Spanien eingehenden Bild berichte, die durch nichts zu widerlegen sind. Die „Berliner Fllustrirte Zeitung" verössentlicht in ihrer neuen Nummer vom 1. Oktober eine Bilderserie „Bilder, die vor der Welt anklagen", die einen erschütternden Einblick in die Vorgänge auf spanischem Boden gibt. Die soeben eingetrosfencn Bilder sind von einer solchen Eindringlichkeit, daß sie jeder Deutsche gesehen haben muß. Lcicksisckss Mit dem Sonderzng in „Die Küche der Well". In der Zeit vom 7 bis 18. Oktober findet in Berlin in den Ausstellungshallen am Funkturm eine Iahresscha» des Gaststätten- und Beherbergungsgewcrbcs, des Konditoren-, Bäk- Ker-, Fleischer- und Müllerhandwerks, verbunden mit einer Son- dcrschau „Die Küche der Welt" statt. Zu dieser Ausstellung wird die NSG. „Kraft durch Freude", Gau Sachsen, am 13. OKI. drei Sonderzüge, und zwar ab Leipzig 8/15 Uhr, ab Dresden 8,20 Uhr, und ab Chemnitz 8,30 Uhr verkehren lassen. Die Rückkehr der Sonderzüge wird am 14. Oktober gegen 20 Uhr erfolgen. Durch die NSG. „Kraft durch Freude" werden Quartiere in Berlin zu niedrigen Preisen vermittelt. Anmel dungen bis zum 5. Oktober bei sämtlichen Dienststellen der DAF und NSG. „Krast durch Freude". Sächsischer Zimmerlehrllng gewinnt Sparkassenbuch mit 5000 M. Das Preisausschreiben sür Unfallverhütung im Bauge werbe, das im Rahmen der großen Aktion für Unfallverhütung von der NeichsbctriebsgemeinschafI Bau ausgeschrieben worden war, hat nunmehr seinen Abschluß gesunden. Die ersten sii:is Preisträger sind: Maurer Heinrich Völpel aus Mainz-Weisenau (Siedlerhaus im Werte von 8000 Mark), Zimmerlchrling Bor ges aus Freiberg Sa. (Sparkassenbuch im Werte von 5000 Mark), Baukonlrolleur 1. Livpe ans Miesbach-Neumühlc (Spar- lmsscnbuch im Werte von 3000 Markt. Untcrfeldmcister im Ar beitsdienst Sepp Irmhof aus Gauting (Motorrad mit Beiwagen im Werte von 1800 Mark), Reichsaulobahnarbeitcr Adolf Bayer aus Ronneburg Thür. (Motorrad im Werte von 1000 Mark). Die glücklichen Gewinner wurden durch den Ncichsbetriebsge- meinschastsleiler Bau, Harpe, benachrichtigt und beglückwünscht. Gefährliche Elbenebel. Als der Raddampfer „Reichstag" am Donnerstag früh mit vier beladenen Kähnen bergwärts fuhr, wurde er beim Passieren der Dresdner Elbbrücken durch plötzlich hereinbrechende undurchsichtige Nebclwolkcn überrascht. Da ein Ankern an der fraglichen Stelle unmöglich ivar, sah sich der Kapitän gezwungen, unter anhaltenden Dampszeichcnsignalen seinen Schleppzug bis an die Albertbrücke zuriickzubugsieren. Hier gelang es, festzumachen und das Aufsteigen des Nebels äbzuwarten. Aeuorganlsalkon der Pferdezucht Berlin, 2. Okt. Zur einheitlichen Bearbeitung sämtlicher Fragen der Pferdezucht, des Pferdesports und der Pferdchai- tung innerhalb des Reichsnährstandes hat der Rcichsbaucrn- sichrer einen Reichsoerband sür Pferdezucht, -spart und »Haltung e. V. geschassen, dem sämtliche dem Reichsnährstand angeglic- derten Pferdezucht verbände cknzugchören haben. Mit der Füh rung des Reichsverbandes für Pferdezucht, -spart und -Haltung e. V. ist vom Reichsbauernführer der Chefrcitersührer der länd lichen Reitcrvereine, Gras Wolff Metternich, beauftragt worden. Aus Böhmen bö. Graslitz i. B. Was in der Tschechoslowakei verboten ist. Gegen eine Anzahl Grasliher Eltern, deren Kinder sich zur Erholung in sächsischen Jugendheimen in Jöh stadt und Wernesgrün aufgehalten hatten, ist die Strafanzeige erstattet worden. Man wirft den Eltern vor, die Kinder, etwa 40 an der Zahl, angeblich ohne Ausweis nach Sachsen gebracht zu haben, wo sie an Veranstaltungen teilgenommen hätten, die nach der tschechoslowakischen Rechtssprechung den Tatbestand der Uebertretung des Republiksckutzgesehes bilden. Die Verschön Kuna der größtenteils bedürftigen Kinder war In der Hauptsache durch Vermittlung der evangelischen Kirche erfolgt. ^onclvlsnotiren Ein« Broschüre über Anlagenxrt«. Nunmehr liegt Mr das Jahr 1938 die 4. Folge der von der Dresdner Bank her- ausgegebvnen Schriftenreihe „Anlageiverte" vor. I»- Vorder grund der Abhandlung steht wiederum seiner Bedeutung ent sprechen- der Rentenmarkt. Di« textliche Darstellung wird durch ein umfangreiches und sorgfältig bearbeitetes Tabellen werk ergänzt. Wie üblich, enthält die Schrift außerdem noch eine Ausarbeitung über einen Industriezweig, und zwar wird diesmal mit Rücksicht auf die ivachsende Bedeutung des Zell stoffes als Rohstoff ein Ueberbtick über die Entwicklung der deutschen Zellstoff- uns Papierindustrie seit der Machtübernahme gegeben. Anschließend folgen Einzelabhandlungen über 30 Ge sellschaften dieser Wirtschaftsgruppe.