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fisch«» Its ir übliche Durch» >te Mustkhoch- chSwehr den » hervor aus enden beste« zur Hoch, vo sie unter « Mabe Militär, ft «esg«, der so«. lorkriegszeit Ite Pcrsön- Irtnnert an Illbart trug I mit König i der unter In den der s sowie den I der heute Irttllerle ist. » und später ittet. Ferner ii, Schröter, rger, Stock, lig war der Ich, den stets kr den Takt» die Musik gilt der cher Her- * und der eben. Der der unter marsch der Helm III. US K. M. v. Iven, schuf Ich*, der im Iniert, 1818 mach seinen s. Brigade: 100 und jnhumor »nit Texten ante rauhe, der nicht r Mädchen ren gehört: — an der r Leber. — das sind Imusik einrn iDte Reichs» kewußt, und urchweg auf ersteht man »se aus nur ivehrkapellen o-lStnsoniej- ^militärischen ss gesteigert, btlfskranken- und Berlin, r noch Berlin nein verlangt Instrumente gut gewachsen irsch machen. Titelblatt adjutant vom Praltnü aus N. v. MS »M» a* der fiserichtSverhandlung, al» der Richter «ine« alten Folianten hervor-og und daran» eine Ehrontk au» de» An fang de» 17. JahrHun-ert» versa». ES stand darin schwarz auf weiß, daß da» Hunderennen schon damals al» «tue sehr populär« Veranstaltung in London bekannt war. E» fand in der Regel am Sonnabendnachmittag statt, nicht aber an Sonntag««. Die Straf«, »u der die Angeklagten verurteilt wurden, ist von dem Richter gleichfalls dem Gesetze Kvnig KarlSentnommen worden, und die 22 Angeklagten mußte» eine Bube im Ausmaß von dr«t Schilling und vier Pence pro Kopf bezahlen. * «erkauf von englischen »ünigsschlvflern. Einig« KSntgSschlöfler kn England werden »nm Kauf angeboten. Das prachtvolle Palais Chesterfield-House in Manfatr, da» bis setzt von der Prinzessin Mary, die mit Lord Harewood verheiratet ist, bewohnt war, soll verkauft werden. Prin zessin Mary ist die einzige Tochter des englischen KönigS- paare». Sie entschloß sich, mit ihrem Gemahl da» Palat» zu verlaßen, weil die sehr hohen Grundstiickssteucrn ihrem geschmälerten Einkommen nicht mehr «ntsvrechen. Auch war sie nicht mehr in der Lage, Las zahlreiche Dlenstversonal auf die Dauer zu behalten, das das Chesterfield-House erkor- derte. Di« englische Königin stellte ihrer Tochter «in anderes kleine- HauS in der Greenstreet als Weihnachtsgeschenk zur Verfügung. Man sieht, auch die Mitglieder des englischen königlichen Hauses sind den Auswirkungen der Krise unter worfen und mitssen sich „verkleinern*. Abgesehen von Chesterftelb-Honse wird der Richmond-Palast, die Residenz der Königin Elisabeth, verkauft und das Landschloß GolLS- bourough-Hall in Borkshire zur Vermietung angeboten. * Mit einer Zaunlatte erschlagen. In Hindenburg hat sich «ine schwere Bluttat zugetragen. Wie die Polizeipresse, stelle mitteilt, wurde der etwa 10 Jahre alte Arbeitslose Erich Michalski aus Hindenburg im Hofe eine» GrundstlickS mit einer Zaunlatte totgeschlagen. Der mutmaßliche Täter wurde in der Person eines Arbeitslosen aus Hindenburg verhaftet. Politische Beweggründe liegen der Tat nicht zu grunde. * Bon Ler Bühne in» Leprosorinm. Die Schauspielerin Uminska, die in Paris ihren Bräutigam, weil er unheilbar krank war, erschossen Satte und fretgesprochen wurde, kehrte nicht mehr auf die Bühne zurück: sie wurde, um zu sühnen, Krankenschwester und geht jetzt nach Afrika, um Aussätzige zu pflegen. * Da» Kittchen ohne Gäste. DaS Gefängnis von Locarno besitzt, wie wir aus dem entzückenden Schweizer Städtchen erfahren, zur Zeit keinen einzigen „Gast*. Dieses selten« Ereignis trat zum lebten Male vor zehn Jahren aus. Anläßlich dieses I.Nekordes*. der gewiß der guten Stadt Locarno zu allen Ehren gereicht, wurde auf dem Gefängnis eine weiße Fahne hochgezogen. * Sine Identifizierung durch de« Hausschlüssel. Ein« Metsterleistung hat die Polizei von Sydney in Australien vollbracht, als es ihr gelang, aus «in paar verkohlten Knochen, einer teilweise geschmolzenen Uhr und einem Hausschlüssel, die in einem einsamen Busch bei Buaendor« gesunden wurden, die Ueberreste eines jungen SportS- manneS Morrison festzustellen. Der Hausschlüssel trug di« Nummer 784 dlV 12774 und war augenscheinlich englisches Fabrikat. Daraufhin wurde die Londoner Polizei in Be wegung gesetzt, die den Ursprung des Schlüssels ermittelte und angab, daß der Schlüssel im Februar 1020 an die Firma Wormald Brothers in Sndney geschickt worden war. Bet dieser Firma ließ sich feststellen, -aß der Schlüssel mit an deren an ein Geschäft Bondi gekommen war, und dort er fuhr man» daß der Schlüssel an Morrison verkauft worden war, -er seit dem 10. Juni 1081 auf geheimnisvolle Weise verschwunden war. * Ueber 100 Tote z« N««fahr. In den Vereinigte« Staaten haben zu Silvester Unfälle beim Abbrennen vo» Feuerwerk, Uebersälle, Selbstmordsnndgkst-iq>er Alkokol über lOO Todesoöskt gdsörb«M"Jst Clsskaliö führ ein mit neun Personen üoervüw besetztes Alttv auf der Rückkehr von einer Stlvesterfeier wahrscheinlich infolge Trnnkenheit des Führers in den Ealumetfluß. Sämtliche Insassen ertranken in dem geschlossenen Wagen. * Altmodisch. Der Arzt hatte den hoffnungsvolle» Sprößling untersucht und empfahl der Mutter: „Geben Sie dem Kinde etwas Lebertran.* Mama war enttäuscht? sie hatte irgendein« Behandlung mit ultravioletten Strahlen oder so etwas erwartet. „Aber lieber Herr Doktor", sagte sie entrüstet, „Lebertran ist doch so altmodisch* Der Doktor blickte ernsthaft: „Babys sind auch altmodisch!* * Ueberslüffis« Frage. Fräulein Else sitzt mit ihrem Anbeter allein im Zimmer und erwartet endlich einen Hei- ratSantrag. Aber der schüchterne junge Mann traut sich nicht recht und stammelt endlich die Frage: „Fräulein Else, würden Sie um Hilfe rufen, wenn ich Sie «marine« würde?* Darauf erwidert das Mädchen: „Weshalb, brauchen Sie denn dazu Hilfe?* Das kurze Kket- Eine Frau geht mit ihrer Tochter durch die Straße. Die Tochter ist jung — achtzehn Jahre alt — und mit der Mode der langen Kleider anscheinend noch nicht recht befreundet, dafür aber um so mehr mit der vorauSgegangencn Mode der kurzen. Jedenfalls — ihr Kleid ist kur». Fröhlich kurz. Eine andere junge Dame kommt vorüber. Sie blickt scharf auf bas kurze Kleid, bleibt stehen, wirft ihre Augen mit stummem, aber um so breiterem Mißfallen aus die untere Partie des jungen Mädchens, wo nichts ist, und auf die obere Partie, wo zu wenig ist. Und dann stößt sie ein kurzes, aber lautes, spttzig-höhntscheS Lachen aus. So, wie nur eine Frau über die andere lachen kann. Die Mutter und ihre Tochter waren keine Zahmen und Geduldigen, die ein solches Lachen still etnstccken. Sie ge bürten zu den Wehrhaften. Sie fielen rüstig über die Lacherin her, versetzten ihr eine gutgewaschene Ohrfeige, schlugen ihr das Auge blau und rissen ihr mehrere Büschel Haare rau». Deshalb standen sie einige Zett danach vor dem Münchner Strafgericht und erhoben Einspruch gegen die Geldstrafe von je 100 M., die sie wegen gefährlicher Körperverletzung erhalten hatten. „Ich muß Ihnen schon sagen*, hält der Richter der Zeugin, dem geschlagenen jungen Mädchen, vor, „daß e» recht ungehörig von Ihnen war, die andere auf der Straße laut auSzulachen. vielleicht hat sie nicht Geld genng gehabt, sich ein neue», langes Kleid zu kaufen und muß ihr kurzes auftragen.* „Aber anständig kann man gehen*, bemerkt das Fräulein vorwurfsvoll. „Sie hatte sich überdies ihr Kleid noch kürzer machen lassen.* „ES ist nicht wahrl* ruft die Mutter zornig. »Aawohll Ganz kurz war da» Kleid. ES ging — V>» hierher.* Die Zeugin zeigt mit der Hand wett nach oben. Bedenk lich wett. „Man konnte allerhand sehen!* Der Richter ermäßigt trotzdem die Strafe erheblich. Au» 100 M. werben 20 M. gemacht: weil Mutter und Tochter sich über da» spitzige Lachen geärgert hatten, weil da» Zuschlägen mehr eine Affekthandlung war und weil niemand da» Recht hat, den anderen, quf der Straße wegen seiner Kleidung zu veräppeln. Auch wenn da» «leib noch so kur» ist. Und wer sich über etwa» AnftaubSwtbrtge» empört, der mag einen Schutzmann deswegen anrusen, wenn er Lust hat. Aber man soll nicht höhnisch lachen. Lachen «st kein Zeichen der Ent- rüstung. Lachen sticht. Und wer eine» Stich fühlt-der wehrt Dk Halloren beim Reichspräsidenten Am Neujahrswoegen er- öffneten di« Halloren den Reigen der Empfänge tn» Präsidenten-Palai» Unser Bild zeigt di« Ab ordnung der Halloren (Salzbergleute au» der Segend uM Halle) In ihrer schöne» alten Volkstracht Der Neuilchesgruß »er Halloren Da» Gedkcht/dä» die Abordnung der Halloren am Neu- HahrStage dem Reichspräsidenten darbrachte, hat fdlgenben Al» letztmals wir Hallore« wünschend waren Vom Saalestrand gekommen nach Berlin. Da wußte man noch nicht» von Kriegsgefahren, Weil hell und klar -le FrtedenSsonne schien. — Wie ander» jetzt nach 17 SchreckenSjahren, Da bittre NM die Allbeherrschertn! Wir wünschen euch viel Glück und Heil und Segen Auf allen euren wettren Lebenswegen l Wohl manch Jahrzehnt sind wir ins Schloß gegangen Und boten Salz und Wurst und Wünsche bar. Gar gern und freundlich wurden wir empfangen. Am Tage, da begann «tn neues Jahr. So stehet heut vor euch ganz ohne Bangen In Biederkeit treu -er Halloren Schar, Um euch wie «inst an KatserSthroneS Stufen Ein froh Glück auf! von Herzen zuzurufen. Wir reichen voller Ehrfurcht euch die Hände,. Damit an diesem Tage sich erneue Und ohne Wanken kort nnd fort bestände Dem Vaterland und euch gelobte Treue. — Wie auch des Reiches Schicksal sich noch wende: W t r hoffen, daß es blühe und gedeihe. Und baß in Ehren es hinfort bestehe Und reichem Ausschwung bald entgegengehe! Kein großer Schlachtenlenker wie Gneisenau, kein genialer Organisator wie Scharnhorst, aber «in harter, weit blickender Truppenerzteher, ein Führer von hohen Gaben — das war Ler General Borck. Nach bunten Landsknecht fahrten um die halbe Erde zu seinen preußtschek Jägern zurllckgekehrt, erlöste er sie aus dem verknöcherten Drill einer abgelebten Zeit, macht« sie zu modernen Soldaten, bestaunt, belächelt, ja angesetndet von den „Gamalchen- hengsten*, die tn verstaubten Reglements aus den Tagen des Groben Königs noch immer da» Heil für alle Zukunft erblickten. Ist eS da nicht seltsam, daß dieser Organisator sich in einem erstaunlichen Widerspruch seines Charakter» gegen die groben Armeereiormen Scharnhorsts, gegen Ein stellung bürgerlicher Offiziere, gegen Steins Bauern befreiung stemmt«?! Der grobe Clausewitz sagt von ihm: «Ein heftiger, leidenschaftlicher Wille, den er aber tn an scheinender Kälte, «tn gewaltiger Ehrgeiz, der sich hinter beständiger Resignation verbarg, und ein starker, kühner Charakter zeichneten Liesen Mann au».* Vielleicht ist die Tragödie seines Leben» die, baß er immer- an zweiter Stelle hat stehen müssen und sich al» unumschränkter Führer weniger oppositionell, nörgelnd und voller Bitterkeit ge geben hätte. Einmal durchbrach «S ihn, wie ein Blitz Wolken zerreibt — eine der ungeheuersten Entscheidungen der Welt geschichte wurde diesem Mann tn die Hand gelegt. Borck hat gezeigt, daß er der rechte Mann am rechten Ort gewesen ist. Ihm. dem einst kassierten Leutnant Friedrichs des Groben, ivar «» vergönnt, die Preubenkron« au» dem Staube zu hebe«, der Anbrecher einer neuen Zett zu werden. Dürch die Vernichtung der „grancks armes* Napoleons in Rußland bekämen die 20000 disziplinierten utzd wohl- eauipierten Preußen unter Borck, die Napoleon nach Ruß land folgen mußten und tn der Heeressäule Macdonald lämpsten, etue ungeheure Bedeutung. Sollte in diesem Augenblick des Zusammenbruchs Borck weiter den ver- haßten Franzosen treu bleiben? DaS hiebe: den franzö sischen Rückzug zum Stillstand bringen und das Vordringen der Russen aufhalten: sicher, baß dann weder der preußische König noch sein Minister Hardenberg den Kampf gegen Frankreich gewagt hätte. Ein Zusammengehen mit den Russen konnte aber heißen, al» Hochverräter auf dem Sand« zu fallen — nicht da» wäre für diesen Mann da» Ausschlag- gebende gewesen. Rechnete er -falsch, war die Krone des Groben Friedrich verloren und Preußen, da» sür ihn der Inbegriff Gottes war, war sür immer au» der Reihe der Staaten getilgt. Der innerlich fromm« Mann mag wohl in dieser Stunde schwersten Seelenkampfes an da» Ringen de» Herrn im Garten Gethsemane gedacht haben. Hinter ihm der wankelmütige König, der ihn aus seine dringenden Bitten um Instruktionen mit einer nichtssagenden Antwort abspeiste. Und so mubte dieser namenlos einsame Man» -ort oben an der Grenze Ostpreußens, nur auf sich und auf sein Gewissen gestellt, den schwersten Entschluß fassen, den wohl je ein Heersiihrer zu fassen hatte:, gegen den König für den König, gegen das Gesetz sür da» Land. In der eisigen Silvesternacht des Jahre» 1812 ritt er hinüber zur Mühle von Poscherun bei Tauroggen. Mit. der Geste de» Sbakespearefchen Cäsar»: „Da habt ihr mich* tritt er in die Mühlstube ein. General Dievitsch ist so auf- geregt, baß e» ihm di« Stimme verschlägt. Borck geht weiter mit den Händen auf dem Rücken durch beN Raum, bttlbt breitbeinig stehen und sagt säst höhnisch: „Was sagen eure Regimenter?* DaS Alter und die verstaubten Perücken vorsichtiger Spießer hielten seine Tat s»r Wahnsinn. Auch heute noch war sür sie Napoleon »er Jnbearifs de» Unangreifbaren. Der König entließ ihn. Doch bteser vesehl kam nie tn Borck» Hände. Aber bi« Iuaend jubelte Borck z«, wie «» wenige Wochen später Li« Land stände Ostpreußen» taten. Vor« Von Dr. Walter Gottsried Lohmeyer Kein großer Schlachtenlenker wie Gneisenau, blickender Truppenerzteher, ein Führer — das war -er General Borck. Nach k s^_- . 7 ' zurllckgekehrt, erlöste er sie —- einer abgelebten Zeit, mach Hengsten*, die in verstaubten Reglements au» den Tagen des Groben Königs noch immer da» Heil für alle Zukunft In Taurogaen nahm der FrühNngSsturm -er Begeiste rung seinen Anfang, in dem sich di« Deutschen erstmalig als Nation kühlen letnen sollten. Für jedes Volk, in Not kommt der Augenblick, wo ihm da» Schicksal den Veg ins Freie »etgt, doch eine überragende Persönlichkeit muß da sein, die alles mit sich fortretßt. Hier wgr e» General Norck,^ dem der kategorische Imperativ des preußischsten aller Philosophen Leitmotiv würde: ,Hch tue e», wett ich «S tun muß!* Vermischtes reagtfcheS «n-e einer «mtsrantenfamllle DaS erschütternde End« eines ganze« FürstengeschlelbleS erregt in Pariser Emtgrantenkreisen da» gröbte Aussehen. Nach einer Nachricht auS der rumänischen Stadt Jassy hat sich die neunzehnjährige russische Fürstin Tamara Turkow im Dorf Trestina bet Jassy erhängt. Man fan- daS jung« und außergewöhnlich schöne Mädchen bereits tot vor. Ihr Selbstmord bedeutet"-«« letzten Akt der Tragödie, die das Ende eine» der reichste» Fürstenhäuser des zaristischen Rußlands herbeigeführt haj. Fürst Turkow war nach -em AuSbruch der Revolution au» Kiew geflüchtet und hatte sich tn Trestina nieder- gelassen. Dort lebte die Familie vom Verkauf der geretteten Juwelen, bis sie schließlich durch Not gezwungen wurde, den Sohn Wladimir, einen neunzehnjährigen jungen Mann, nach Paris zu schicken, damit er sich dort eine« Verdienst suche. Wladimir Turkow bekam eine bescheidene Anstellung al» Berkäustr, verlor aber dann sein« Stellung. Dieser Umstaud_unb «in« unglücklich« Liebe war«» die Ursache, daß Sd nvar M seltsame» Spttl -<» Zufall», baß in der selben Nacht auch -er aste Kürst Turkow im rumänischen Dörfchen starb. Die Fürstin vergiftete sich tag» -arauf aus Gram über den Tod ihres ManneS neben der Leiche des Gatten. So blieb Tamara allein noch von der fürstlichen Familie am Lebe«. Unter groben Entbehrungen fristete sie ihr Leben? sie hatte vom Selbstmord ihres Bruders tn Part- noch kein« Ahnuna. Anfang Dezember richtet« sie an ihre« Bruder nach Pari» einen Brief, in dem. sie ihn bat, daß er zum Weih- nachtSsest zu ihr nach Rumänien kommen möge. Statt de» Bruders kam abermur ein Paket an, das di« Habseligkeiten des jungen Selbstmörders enthielt. Hin Fr,un- -es Ver storbenen schickte di« Sachen der Schwester zurück und teilte ihr gleichzeitig in einem betgefügten Brief den Tod ihres Bruders mit. Die Nachricht von dem traurigen Ende ihres geliebten Bruders erschütterte die junge Fürstin so sehr, daß sie ihrem Leben freiwillig ein End« macht«. Der platvntfche Don 8mm In Pari» starb vor einigen Tagen Robert Lebaudy, «ine in der Pariser Gesellschaft sehr populäre Gestalt. Lebaudy war al» merkwürdiger platonischer Frauenverehrer in Parts bekannt. Er liebte die Frauen von weitem, ohne jemals an eine Annäherung a« seine unzähligen Freundinnen zu denken. Er hinterließ «inen romantischen Harem von 2ö Damen. Sie waren alle platonische Freundinnen von ihm und erhielten Unterstützung au» seiner noblen Hand, kleine Beträge oder größere Summen, je nach der Qualifikation. Lebaudy machte unzählige Frauenbekannt, schasten, da e» die grüßte Freude seines Lebens war, in Damengesellschast zu verkehren. Zu seinem ständigen „Stab* gehörten aber nur die auserwählten 2S platonischen Ver ehrerinnen. Häufig erschien Lebaudy, diese» eigenartige Pariser Original) bei Theatervorstellungen und Konzert- Veranstaltungen, tn Begleitung von vier, acht ober noch mehr Damen. Er liebte e», sich überall mit einer geheimnisvollen Mystik zu umgeben. Er naünte keine seiner Freundinnen mit dem richtigen Namen. Sie waren immer für ihn Komtesse, Marquis« öder Baronin, Und er selbst pflegte sich „Le granb Lebaudy* zu nennen. Voroltoltos Suuöorormo« in Lon-on Zwetunbzwanzig unternehmungslustige Männer grün- deten vor kurzem in London ein Konsortium mit dem Ziele, in die traditionelle sonntäglich« Ruhe der Londoner Be völkerung ein« Abwechslung und Zerstreuung hinein»»- bringen, und zwar durch Veranstaltung von Hunderennen mit einem Totalisator, der das Interesse des Publikums für di« eigenartige Veranstaltung besonders steigern sollte. Al» die Polizei vom Vorhaben der KonsortiumSmitglteber erfuhr, machte sie ihnen einen dicken Strich durch die Rech nung. Die Ankündigung«» wurden beschlagnahmt, die Tiere auf die Polizeiwache gebracht, und auch die Mitglieder der Gesellschast wurden verhaftet, um sich vor dem Gericht wegen der beabsichtigten Verletzung der Sonntagsruhe zu verant- worteu. Bekanntlich ist tn England der Sonntag tn bezug auf allerlei Veranstaltungen und.Vergnügungen «tn abso- lute» „Tabu* und nur-der traditionelle Außballkampf btl- det in dieser Hinsicht eine Ausnahme, vor einigen Tagen waren die 22 Männer vor hen Gerichtsschranken erschienen Der Richter verlas «in Gesetz König Karl» l. au» dem Jahre 182» und warf den Angeklagten eine schwere Ueber- tretung dieser alten Verordnung vor. Einer der Ange klagten erlaubte sich di« Bemerkung, baß König Karl bet der Unterzeichnung, seine» Gesetze» sicherlich nicht an Hunde- r«u»e» -«tzt«. Groß n»ar di« verdlüssung aller vetültgt«»