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Nummer 804. Seite 8 Sächsische Volkszeitung Mittwoch, «. Dezemder 1887 Kleins Lkronilc lange Zeit darauf fühlte er in den Gliedern. Er war das» «ine Invasion in Irland stattsindet. Der König von Grob britannien besitzt eine formale Vertretungsbesugnis für Eire nach autzen. Grobbritannien hat ferner Landerechte für Flug zeuge In der Nähe verschiedener irischer Häsen, das Recht, Kabel zu kontrollieren, die bei diesen Häsen landen, die Kontrolle der Küstenbefeuerung, das Recht der Unterhaltung von Oeltank- anlagen unter der Kontrolle der britischen Admiralität usw. Mit anderen Worten ansgedrückt, hat sich England die geo graphisch« Lage Irlands in Englands Seestellung als wichtiges englisches Recht erhalten. Die Präfidentschastswahlen, die voras-ssichtlich im Früh jahr stattsinden werden, werden der Staatmcrdung Eires den ciuheren Abschluß geben. Der 29. Dezember wird in Irland feierlich begangen und als ein Triumph de Valeras heraus- gestellt Mißlungene Flucht aus der Fremdenlegion Paris, 29. Dezember. In der Nacht zum letzten Sonntag desertierten zwei Fremdenlegionäre, die das Pulvermagazin von Ain-el-Haduar bei Oran zu bewachen hatten, nachdem si« sich reichlich mit Patronen versorgt hatten. Drei weitere Frem denlegionäre schlossen sich ihnen an. Während ihrer Flucht hielten sie ans offener Strafte den Kraftwagen eines Haupt manns der Fremdenlegion an, fesselten den Ossizler und setzten ihre Flucht im Auto fort. Nach einiger Zeit Netzen sic das Auto stehen und versuchten, in einem Walde zu verschwinden. Sie wurden jedoch von Gendarmen und Mobiler Garde entdeckt. Im Verlauf eines heftigen Kugelwechfels ivurde einer der De serteure namens Frühlich getötet und ein gewisser Saas schwel verletzt. Die drei anderen Flüchtlinge konnten sestgenommci werden. lenen Soldaten auf dem Gebiete des heutigen Oesterreich ver wahrt werden. Die Vorarbeiten sind nahezu abgeschlossen. Mit 170 099 Kriegstoten hat Deutsch-Oesterreich einen bedeutend höheren Prozentsatz an Opfern gebracht, als die gesamte ehe malige österreichisch-ungarische Monarchie. gedrängt werden kann. Schltetzllch spielen hierbei auch die un mittelbare Nachbarschaft Englands und die dadurch gegebenen Beziehungen «ine wesentliche Rolle. Nordirland bleibt nach wie vor von Südirland losgelöst und wird Eire nicht angehören. Außerdem verbleiben bei Eng land Lough SwINy Eobh (Queenstown) und der Dockhafen von Berehaven. Hier also wird die grüne Flagge nicht wehen. Das entscheidende Hindernis für die Erfüllung des In dem Worte Eire gelegenen Anspruchs auf die Wiedervereinigung des gesam ten nationalen irischen Bodens dürste in dem konsessio- nellen Gegensatz zwischen Süd- und Nordirland gesehen werden. Das neu« Berhältnis zu Großbritannien bestimmt, daft Irland nicht einen Krieg erklären darf, ohne datz hierzu das irische Parlament seine Zustimmung gegeben hat, es sei denn, daft dir beiden Brüd.'r de» gestanden, daft sic bei 8er einen ..Rachetrunk" bestellt kamen. Ardjan sagte nein. Nicht quälende Schmerzen im Kopf und vergiftet worden. Mr. Bridgewoord veranlatzte, Mädchens verhaftet wurden. Sie „Matscha", einer alten Zauberin, hatten. Sie hatten den Trank Ardjan heimlich in die Suppe geschmuggelt. Das Gift, das erst drei Tage später wirkt, brachte Ardjan fast um den Verstand. In ganz Indien ist die ..Matscha" bekannt und gefürchtet. Viele Aerzte haben schon versucht, hinter die Geheimnisse der „Matscha" zu kommen — vergeb lich. Die Gifte, die sie bereitet, lassen sich nicht analysier'». Die „Matscha" braut für alles ihren Teuselstrank: für Liebe, Haft, Tod und... langsame Vergiftung, ganz nach Wunsch und Bezahlung. Es schien, daft Ardjan wieder völlig gesund sei. aber dieser Schein trügt«. Eines Tages vernahm man in Kuala Lumpur eine Schießerei. Mr. Bridgewoord saft auf der Veranda seines Bungalows, als man ihm die Kunde brachte, daft sein Diener Ardjan ein Amokläufer geworden sei und drei Malaien durch Messerstici)« gelötet habe. Man mutzte Ardian niedcrschieften, weil cs keinen anderen Auswea gab Das Gilt der „Matscha" ist bei ihm zur letzten und furchtbarsten Auswirkung gekommen. her noch fast ein Drittel des Burgenlandes gehört, ein prächti ges Mausoleum für den unsterblichen Tondichter Joses Haydn, von dem die Melodie zu dem deutschen Nationalhymnus „Deutsch land, Deutschland iiber alles" stammt, errichten lassen. Haydn war bekanntlich lange Zeit seines Lebens Kas^ellmeistcr am Eszterhazyschen Hof in Eisenstadl. Das Mausoleum wurde im Jahre 19,12 fertig, wartet seither aber vergebens daraus, die Gebeine des Meisters aufzunehnren. Die Ursache: Am 8. Okto ber 1930 wurde die alte Gruft in der Eisenstädter Bergkirche, in der die Gebeine Haydns beigesetzt sind, eröffnet und dabei einwandfrei festgestellt, daft der Sclwdel in Haydns Grub nicht zum Skelett gehört, sondern wahrscheinlich der eines verstorbe nen Verbrechers ist. Der wirkliche Schädel des groften Kom ponisten befindet sich im Eigentum der Gesellschaft der Musik- , freunde in Wien. Fürst Eszterhazn erklärte nun, daft er erst freunden die Bairamtage zu verbringen. Solche Haltung I dann die Ueberführung der Leicl>c Haydns in das neue Mauso- Knnte nicht ohne Folgen bleiben, zumal Ne in weiten I leum vornehmen lassen werde, wenn die Gesellschaft der Musik- volkslreisen als Brüskierung des Monarchen aufgefatzt I freunde den echten Säwdel hermisgebeo Seit fünf Jahren kömvft u nun vor allem die burgenländische Landesregierung um diesen Schädel Haydns; bisher vergeblich. Die Geschichte von Haydns abgeschnittenen Kopf ist eine der seltsamsten, die sich denken läßt. Josef Haydn wurde am 1. Juni 1809 aus dem Hundsturmer Friedhof in Wien beigesetzt und auf Befehl Napoleons hielten französische Grenadiere beim Grab die Ehrenwache. Als nach acht Tagen die Wache zurück gezogen wurde, schlichen sich der Eszterhazysche Privatsekretär Haydns Schädel Josef Karl Rosenbaum mit drei Freunden an das Grab, öffne ten es und schnitten der Leiche den Kopf ab. Sie ivaren An hänger der Gallschen Süwdeltheorie uird wollten den Sitz des Tonsinnes im Gehirn des großen Komponisten seststellen. Der Kops wurde schließlich skelettiert und von Rosenbaum in seiner Wohnung versteckt. Einige Jahre später fand in Eisenstadt anläßlich der Anwesenheit eines Mitaliedes des englischen Kö nigshauses eine Festaussiihrung von Haydns „Schöpfung" statt. Bei dieser Gelegenheit sollte die Leiche des Meisters in die Eisenstädter Bergkirche überführt werden. Als man nun das Grab aus dem Hundsturmer Friedhof öffnete, sand man di« Leici)k ohne Kopf vor. Um einen Skandal zu vermeiden, legte man den Schädel eines Verbrechers zu den Gebeinen. Der echte Schädel Haydns ging später von Hand zu Hand und kam schließlich in den Besitz des berühmten Anatomen Karl Roki tansky und nach dessen Tod durch Vermächtnis an die Gesell schaft der Musikfreunde in Wien. In deren Museum er sich heute noch befindet Lange Zeit war die Echtheit des Schädels in dem genannten Museum umstritten. Erst im Jahre 1930 bei der schon erwähnten Gruftöffnung in Eisenstadt und durch anschlie ßend vorgenommene historische Nachforschungen wurde der Sach verhalt einwandfrei geklärt. Die Burgenländer hoffen, daß aber der Streit schließlich doch zu ihren Gunsten ausgehen und Haydn nunmehr endgültig seine letzte Ruhestatt finden werde. Es ist übrigens interessant, daft nicht nur Haydn, sondern auch der große Wiener Volksdichter Ferdinand Raimund geßöpst im Grabe liegt und daß es durchaus nicht sicher ist, ob Mozart» Schädel in der Ehrengruft am Wiener Zentralfriedhof der rich tige ist. denn auch an diesen Schädeln wurden von wißbegierigen Anatomen Studien »orgenommen. Gin siebzehnjähriger Mörder Warschau, 29. Dez. Einem furchtbaren Verbrechen Ist di« polnische Polizei auf die Spur gekommen. In der Nähe eine» Eisenbahdammes in einem Warschauer Vorort ivurde von einem Eisenbahnbeamten die Leiche eines Arbeiters gefunden, dessen Haupt vom Rumpf getrennt war und der. wie die polizeilichen Ermittlungen ergaben, durch etwa zwanzig Messerstiche gc'ötet worden war. Der Polizei gelang es bald, den Mörder aus findig zu machen. Es handelt sich um einen erst 17jährigen Lehrling, der bereits ein Geständnis ablegte. Der Mörder hat sich von seinem Opfer dessen Taschenmesser unter einem Vor wand ausgeliehen. Dann habe er den Arbeiter mit dem Messer niedergestochen und getötet, um ihn seines Sparkassenbuches über 2000 Zloty zu berauben. Der jugendliche Mörder ist wegen Diebstahls mehrfach vorbestraft. Der Vorstand der Gewerkschaften der öffentlichen Dienste hat am Dienstaagbend die Nkederlegung der Arbeit in allen öffentlichen Büros und Verwaltungsstellen in Varis beschloßen. Die Truppen des natlonaspanischen General» Arandas konnten am Dienstag erheblichen Boden gewinnen. Ingenieur Delonele, der als Haupt der Verschwörung der „Cagoulards" angesehen wird, wurde am Dienstag einem sünf- stündigen Verhör unterworfen, in dessen Verlauf er aussehen erregende Mitteilungen über kommunistische Putschpläne in Paris machte. An Stelle des als Führer des Lustwafsenbnndes berufe nen Generalleutnants Schwetckhard wurde mit Wirkung vom 1. Januar 1938 Generalmasor Keller zum Kommandierenden General und Befehlshaber im Luftkrets 1 (Stab Königsberg) ernannt. Nach dem nunmehr vorliegenden Gesamtergebnis hat der deutsche Film auf der Internationalen Ausstellung tn Pari» 12 Große Preise, acht Ehrendiplome und 22 Goldmedaillen erhal ten. Sämtliche Filme wurden damit durch wertvolle Preise ausgezeichnet. Am heutigen Mittwoch tritt die neue Verfassung de« Irischen Freistaates in Kraft. Au» diesem Anlab sind beson dere Feierlichkeiten vorgesehen. Norrltttlalup In Dis konstitutionelle Spannung »wischen der Wafd- regierung und den Hofkreisen mit dem jungen König an der Spitze hat einen Grad erreicht, der unerwartete Entwicklun gen in den Bereich politischer Möglichkeit rückt. Durch das unglückselige Attentat auf den Ministerpräsidenten, war die EpannuM zwischen König und seiner Regierung, die seit langen Wochen das Land in Atem hält, tn den Hintergrund geruckt. Sie war begründet durch die Tatsache, daß der Wafd mehr oder minder offensichtlich darauf ausging, die königlichen Rechte einzuengen oder zu umgehen, und der junge Monarch mit betontem politischen Eigenwillen auf solche Versuche antwortete. Aus solchem Eigenwillen her ¬ aus hatte König Faruk sich vor mehreren Wochen Ali - . Mäher Pascha, ohne seine Regierung zuvor zu be- I fragen, zum Ehef seines Kabinetts, und damit zum ersten I Lilli politischen Berater erwählt. Ali Mäher aber ist bekannt I o ' als Gegner des Wafd. Der Wasd und die von ihm ge- I Wien, 29. Dezember. In der burgenläirdischen Hauptstadt tragens Regierung suchten vergebens gegen diese Ernennung I Eisenstadt hat Fürst Paul Eszterhazy, der größt«. Groftgrund- zu protestieren, sie konnten die Tatsache nicht andern, datz I bescher Ungarns, dem von der Zeit der ungarischen Herrschast nun ein gefährlicher Gegner die Haltung und Politik des * - - - - jungen Königs beriet. Und solche Beratung hat die Regie rung Nahas Pascha zu wiederholten Malens» spüren be kommen, da der König Ernennungen und Vorschläge des Kabinetts zurückwies und sich damit sowohl in Personal- als auch tn politischen Fragen von seiner Regierung distanzierte. Nun gaben sich verschiedene Kabinetts mitglieder die Blöße, auf diese sachliche Reserve des Monarchen persönlich brüskierend zu antworten. So lehnte zum Beispiel der Finanzminister Makram Ebeid Pascha eine königliche Einladung zum Ramadanbankett im könig lichen Schloß mit Hinweis auf seinen Gesundheitszustand ab, fuhr aber am Abend des Banketts trotz seines „Gesund heitszustandes" nach Alexandrien, um dort im Kreis von »1 " „ „ ' " " 7 _ konnte nicht ohne Folgen bleiben, zumal sie in weiten Volkskreisen als Brüskierung des Monarchen aufgefaßt wurde. Der Streit um den Finanzminister verschärfte sich durch die Tatsache, daß dieser koptischer Christ ist, während Aegypten bekanntlich ein überwiegend muselmanisches Land Ist. Der koptisch-muselmanische Gegensatz aber, auch wenn «r schlummert, ist noch durchaus lebendig und wirkte in diesem Fall verschärfend auf den Konflikt. Augenblicklich liegt der ägyptische Ministerpräsident Nahas Pascha noch krank und ist verhindert, seine Funktionen auszuüben und mit dem Hof in Verhandlung zu treten, um die Beziehungen zwischen Regierung und König zu klären und die Situation aus dem gefährlichen Gegensatz »um Hof heraus zumanövrieren. An seiner Stelle bespricht sich der um strittene Finanzminister, Nahas Paschas bester persönlicher und politischer Freund, mit dem Kavinettchef des Königs. Wie diese Verhandlungen ausgehen, ist »ur Stunde nicht zu übersehen. Die Forderungen des Hofs dürsten weitgehend sein, denn feine Position ist stark, stärker als die der wafdistischen Regierung. Auflösung der wafdistischen Kampfgarde der Blauhemden und der Kopf Makram Ebeids Paschas dürften der Preis für einen Friedensschluß mit dem Hof sein... Wird der Preis nicht gezahlt, steht ein Rücktritt des Kabinetts Nahas im Bereich des Möglichen. Ein solcher Rücktritt aber hätte weittragende Folgen. Da dann eine Regierungsbildung auf der Basis parlamentari scher Mehrheit nicht mehr möglich ist, steht ein autokratisches Regime des Hofs zur Debatte, das um so eher möglich ist, als sich in den letzten Tagen hohe ägyptische Militärs vom Wafd distanziert und eindeutig zum Hof bekannt haben. Der Führer und Reichskanzler richtete an Stabschef Lutze «in Glückwunschtelegramm aus Anlaß seines 4 7. Geburts tages. Der französische Senat nahm am Dienstag nach längerer Aussprache die Haushalt« des Ministerpräsidiums, des Finanz-, de» Justiz-, des Außen- und des Kriegsmtntsteriums an. Nach dem Scheitern der Versuche, eine regierungsfähige Mehrheit In der Kammer zu bilden, trat das rumänische Ka binett Tatarescu zurück. Noch im Lause des Dienstag gelang Octanlan Goga eine neue Regierung zu bilden, die sogleich von König Carol vereidigt wurde. Außenminister Hirota hat dem englischen Botschafter die japanische Antwortnote auf die englischen Vorstellungen wegen der Beschießung des Kanonenbootes „Lady Btrd" überreicht. Der Vormarsch der Japaner in der Provinz Schantung geht sehr schnell vor sich. Die Chinesen ziehen sich nach Süden zurück. Präsident Roosevelt teilte mit, daß er vielleicht weiter« Mittel für zusützlich« Krlegsschiss-Neubauten beantragen werde. Geschäftliches. (Ohne Verantwortung der Schrlftlcitung.) Bei Erkaltung, Grippegesahr trinken viele aus alter Gewohnheit größere Mengen Alkohol Das ist dem geschwächten Organismus nicht immer zuträglick und strengt namentlich das Herz unnötig an. Als unschädlich und wirksam kann folgende Schnellkur empfohlen werden: I« «inen Eßlössel Klosterfrau-Melissengeist und Zucker In einet Taste gut umrühren, kochendes Wasser HInzugieften und mög» sichst heiß zwei dieser wohlschmeckenden Mischungen vor den» Schlasengehen trinken (Kinder die Hälfte). Zur Nachkur noch einige Tage die halbe Menge oder je eine Taste heißen Te« mit einem Teelöffel Klosterfrast-Melissengetst. Klosterfrau-Melissengeist erhalten Sie bei Ihrem Apotheker, Drogisten oder in Reformgeschästen in Flaschen zu RM. 2,80, 1,65 und 0,90. Nur echt in der blauen Packung mit den drei Nonnen; niemals lose. Ausschneiden und ausbewahrenl Der Aachetrunk der Zauberin Singapore, 29. Dezember. Mr. Jones Bridgewoord hatte seit fünf Jahren einen ma- lcrischen Diener, auf dessen unbedingte Zuverlässigkeit er stets rechnen konnte. Wenn er zur Jagd ging, konnte er seinen Bun galow ruhig Ardjan überlassen. Mr. Bridgewoord besaß eine Plantage in Kuala Lumpur. Aber eines Tages, als Mr. Bridge- woord wieder von dec Jagd zurückkehrte, war sein Diener ver schwunden. Er wunderte sich nicht weiter darüber. Tagelang blieb Ardjan verschwunden. Es wurde geheim nisvoll geflüstert, Ardjan sei „verzaubert". Man sand ihn tat sächlich im Delirium in einer Gasse und brachte ihn Ins Militär hospital. Mr. Bridgewoord besuchte ihn, aber Ardjan erkannte seinen Herrn nicht. Die Aerzte wußten nicht, welchen lirsactxm die Beimißtseinsstörung zuzuschreiben war. Viele Wochen später wurde Ardjan aus dem Krankenhaus entlassen. Da erzählte er seinem Herrn die Geschichte: Er hatte ein Auge auf ein Mädchen geworfen; heiraten - wollte er jedoch eine Dienerin im Hanse seines Herrn. Aber Inlsn«! nsen «en neuen Vei-Isssung I die Brüder des Mädchens kamen zu ihm und fragten ihn, ob er Die grüne Flagge Irlands begrüßt am heutigen 29. Dez., I ihre Schwester heiraten wolle. Er sagte nein. Die Freundinnen dem Tage des Inkrafttretens der neuen Versassung, den Iri- I schen Freistaat als „Eire", kurz als Irland. Zwar umfaßt Eire I von den 32 irischen Grafschaften nur 26, doch liegt im Namen I SioNlM« dtk ZUdtN lN dtk dkl Eire die symbolische Bedeutung verankert, daß die Wiederver- I «inigung aller irischen Grafschaften angestrebt wird, um das I gelvk»Nnu)kn -tv'slillkstf» Land wieder zu jenem Irland werden zu lassen, das im frühen I Der Relchswirtsclsaftsmintster hat in einem Erlaß an die Mittelalter einmal eine anerkannte Selbständigkeit und Kultur I Rclchswirtschaftskammcr grundsätzliche Ausführungen zu der besaß. Ob und wann sich dieser Traum verwirklichen lassen I Frage der Stellung der Juden in der Organisation der geiverb- wird, Ist eine Frage, die heute ernsthaft gar nicht gestellt werden I lichen Wirtschaft gemacht. Er tritt zunäckst der verbreiteten kann. Jedenfalls ist der Weg bis dorthin noch sehr weit. De I Nuffassung entgegen, daß jüdische Unternehmungen gegenüber valcra, der heute mit berechtigtem Stolz aus seinen erfolg- D Deutschen dadurch besten?estellt seien, daß sie der Organisation reichen Kampf zurückschauen kann wird sich glücklich Mlen, d°r Schopstr eines Werks zu sein, das wenn es auch nur I ^werblicl-en Unternehmungen der Organisation der gewerb- «inen Teilabschluß seines Strebens darstellt, dennoch die irische I j,<h^ Wirtschaft angeboren müßten. Es wäre auch nickt zu Bewegung aus jahrhundertelangen, teils sehr blutigen Kämpfen I verstehen, daft gerade die jüdisä-en Betriebe von dieser Pflicht zu einem Erfolge geführt hat. I entbunden wären und sich dadurch den Weisungen, welche die Irland hat etwa die Größe Bayerns. Boden und Klima I Regierung Uber die Organisation der gewerblichen Wirtschaft bedingten die Entwicklung einer reichen Viehzucht. Die übrigen I den Unternehmungen auf den verschiedensten Gebieten erteilt, landwirtschaftlichen Gebiete treten wenig hervor. Die industrielle I bii'mten und daß sie außerdem durch die ersparten Entwicklung Ist im großen und ganzen, besonders bei einen, I Mitgliedsk^ rage we tbewerbsmaftig bessergeste t waren. Aem- Vergleiche mit England, nicht bedeutend. Der Ire selbst ist trotz I der scharfen Ablehnung, die er dem Engländer gegenüber besitzt, I zubeugen, weist der Reichswirtsckaftsminister darauf hin. daß für den englischen Einfluß immer empfänglich gewesen. Hier- I sich Mische Unternehmungen in Mitgliederversammlungen durch mis erhellt, daß nach und nach auch die irische Sprache selbst I nichftüdische Bevollmächtigte vertreten lassen sollen. unter den Iren an Bedeutung verloren hat. Sie Ist zwar heute I di- Nationalsprache doch gm neben ihr auch das Englische als l i7ooyo DeuW-Oesterrelcher lm Weltkrieg gefallen oft ziett. In den l-b -" Jahren wurde zwar versucht der iri- I Namensbuch ,m Wiener Held.ndenkmal. schen Sprache ihre alte Bedeutung für die Insel zurückzugeben. I , .. ,,, < Der Erfolg war nicht sehr ermutigend. Man hat erkannt, daß I Wl«»^ die Sprache selbst einer starken Modernisierung bedarf, vor I werdens des Ehrenmals g!lft Lu, auf Ls allem In ihrem schriftlichen Ausdruck, so daß das Englische I Bundesministerium für Landesverteidigung über. — Im Hel- vorerst nur sehr langsam und sehr schwer an die zweite Stelle » dendenkmal soll auch ein Buch mit den Namen sämtlicher gefal-