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Nummer 188, Sette 8 «lchstsche Belke,eitun« Frettag, S. Ju« 1SS7 l.eiprig Lücl^vst-Locksvn tz. Chemnitz. Verkehrsverbesserungen. Im Zuge der geplanten Verkehrsverbesserung in der Innenstadt in Chemnitz ist die Verbreiterung der Rathausstratze und der Bahnhofftratze vorgesehen. Die Vorarbeiten zur Verbreiterung der verkehrsreichen Bahnhofstraße auf etwa 3l> Meter sind soweit gediehen, datz mit den Arbeiten begonnen werden kann. tz. Crimmitschau. Bet der Arbeit tödlich ver» ungliicl, t. Als der bel der Firma Franz Wagner u. Co. be schäftigt« 38jährige Schlosser Max Martin put mehreren Ar- beitskamcradcn auf einem Wege an den Fabrikanlagen Erdmas sen. die bei der Säuberung eines Grabens angefallen waren, ivegschaffen wollte, kam der dasiir benutzte Wagen auf der ab schüssigen Strasse ins Rosten. Martin, der vor dem Wagen ging, stürzte und wurde überfahren. Dabet trug er so schivere Ver letzungen davon, datz der Tod auf der Stelle «intrat. tz. Crimmitschau. Uebel belohnte Gefälligkeit. Ein Crimmitschauer Einwohner hatte von Zwickau aus Gefäl ligkeit einen jungen Burschen auf seinem Kraftrad mit nach Crimmitschau genommen. Der Fahrgast wollt« mit dem Autobus nach Zwickau zurückfahren. Da aber keine Fahrgelegenheit war, ging der Crimmitschauer in seiner Gefälligkeit so iveit, datz er den ihm unbekannten, etwa 20 Jahre alten Mann wieder nach Zwickau zurückfahren wollt«. Unterwegs verlieh der Kraftradfahrcr für einige Minuten seinen Gast und beauftragte ihn, auf das Rad aufzupassen. Stattdessen setzte sich der Un dankbare auf das Rad und verschwand in Richtung Zwickcku. tz. Waldheim. Aus dem Fenster gesprungen. Infolge Schwermut bereitete eine SS Jahre alte Frau ihrem Leben ein vorzeitiges Ende, indem sie sich aus dem vierten Stockwerk eines Waldhelmer Fabrikbetriebes in den gepfla sterten Hof hinabstiirzte, wo sie den sofortigen Tod sand. tz. Penig. Das Leben gerettet. Beim Spielen stürzte der dreijährige Sohn des Arbeiters Ittner in die Mulde. Der Papierfabrikarbeiter Gerhard Feudel, der von einem Spa ziergang heimkehrte, sprang dem Kinde nach und konnte es vom sicheren Tode des Ertrinkens retten. tz. Ehrenfriedersdorf. Von der Greifensteiner Freilichtbühne. Rund 4000 Besucher sahen bisher die Aufführungen von „Thors Gast" auf der Greisenstein-Freilicht bühne. Am Mittwoch fand „Die lustige Wallfahrt" herzlichen Beifall. Dieses frohe Spiel aus den Bergen, das Anton Hamik frei nach Peter Rosegger geschrieben hat, wird am 10. Juli 15.30 Uhr sowie am 11. und 14. Juli IS Uhr wiederholt werden. Die KUnstlerisck-e Gesamtleituna der Greifenstein-Freilichtbühne liegt in den Händen des Direktors des Freiberger Stadtthea ters, Ernst Lüsenhov. tz. Werdau. Ebne 93jährige gestorben. Im hohen Alter von 03 Jahren ist die Witwe Amalie Auguste Dit tes, «ine der Aeltesten der Stadt, gestorben. Auch Veamtenveraehen ISnnen mit einer Geldstrafe gesühnt werden Eine Entscheidung des Reichsgerichts. Leipzig, 0. Juli. In einem vor dem Reichsgericht ange fochtenen Urteil hatte das Berufungsgericht erklärt: „Aus der anderen Seite muh von einem Beamten unbedingte Treue und Zuverlässigkeit verlangt werden. Macht er sich strafbar, so kann die Straftat, auch ivenn sie an sich milde liegt, nur mit einer FreilMsstrase geahndet werden. Durch «ine Geldstrafe erscheint der Strafzwcck in solchen Fällen nicht erreichbar, wo es sich um ein ausgesprock)«n«s Vergehen lm Amte handelt." Diese so all gemein gehaltenen Darlegungen, so erklärt das Reichsgericht in einer Entsck-eiüung, sind'unzutreffend. Denn st« lassen die Den- tnng zu, datz das Landgericht rechtsirrig angenommen hat, beim Vorliegen eines Beamtenvergehens sei die genannt« Gesetzes bestimmung grundsätzlich nicht amvendbar. Das Landgericht - wird daher gegebenenfalls dl« etwaige Nichtanwendung des nicht mit allgemeinen, sondern aus den Einzelsast abgestcllten Erwä gungen ablehnen müssen, aus denen sich ergeben mutz, datz gerade bei diesen Angeklagten der Straszweck nicht durch «in« Geldstrafe erreicht werden kann. s Oschatz. Der Luftdruck, rettete ihn. Am Mitt wochabend versuchte ein ISjähriger junger Bursche, sich am Kat- zenwäldck)«n unter einen vorüberfahrenden Güterzug zu iversen. Durch den Luftdruck wurde der Lebensllberdrüssig« zur Seite geschleudert, so datz er auf die Signaldrahtzüge stürzte. Ein in Richtung Riesa fahrender Lokomotivführer hatte den jungen Mann liegen gesehen und von Bonitz aus den Bahnhof Oschatz in Kenntnis setzen lassen. Der junge Mann wurde aufgesunden mch in ärztliche Behandlung gebracht. Er hatte jedoch keiner- lei Verletzungen erlitten und wurde seinen Eltern übergeben. Familienzwistigkeiten sollen der Grund zum Selbstmordversuch gewesen sein. f Bitterfeld. Zwei 17jährige beim Vaden er trunken. Drei Burschen aus Zscherndorf versuchten einen Grubenteich bei Sandersdorf zu durchschwimmen. Sie schwam men hintereinander ab. Als der zweite, der 17jährige Hermann Kunz« bald den Teich durchquert hatte, bemerkt« er, datz der ihm folgende 17jährlge Otto Müller absackte. Er schwamm zu rück, um den Freund zu retten, kam aber bei diesem Rettungs versuch ebenfalls ums Leben. Es gelang nur noch, die Leichen der beiden zu berge-,. s Zeitz. Diamantene Hochzeit. Im nahen Grana begingen am Donnerstag der Rentner Hermann Freyer und seine El>esrau Minna geb. Treiber di« Diamantene Hochzeit. Der Jubelbräutigam ist 83, die Jubelbraut 78 Jahr« alt. Beide erfreuen sich noch einer beachtlichen Gesundheit. Von ihren zehn Kindern sind noch sechs am Leben. Ein Sohn siel im Weltkrieg. Jede Klaffe wird gesondert gewertet. Der schnellste Fahrer aster Klassen erhält den Ehrenpreis des Führers und Reichskanzlers Adolf Hitler. Jeder Teilnehmer am „Großen Preis" mutz an dem Pfllchttraining teilnehmen und dabei besonders sestgelegt« Min destgeschwindigkeiten erreichen. Die Verteilung der Startplätze für das Rennen selbst erfolgt nach den Ergebnissen des Trai nings, und zwar erhalten die schnellsten Fahrer im Training auch die ersten Startplätze. Das ofslzieste Training findet an drei Tagen vor dem Rennen, am 8., 0. und 7. August jeweils in der Zeit von 8 bis 13 Uhr statt. Während des Trainings wird die gesamte Rennstrecke gesperrt. Rennlelter ist Fritz Dienemann, NSKK-Obertruppfiihrer. Der Meldeschluß für den „Groben Preis von Deutsch land" ist am Dienstag , 20. Juli. Nennungen sind zu richten an die ONS, Berlin W 35, Graf-Spee-Stratze 6. Das Rennen beginnt am Sonntag, 8. August, um 9 Uhr früh mit dem Start der Klasse A (bis 250 ccm). Etwa um 12 Uhr wird die Klaffe B sbis 350 ccm) abgelassen und gegen 15,30 Uhr gehen die Fah rer der Klasse C (bis 500 cem) aus die Reise. Damit sich jeder ein Bild machen kann von den Ge schwindigkeiten, die bei einem derartigen Rennen erzielt werden, sei noch ergänzt, datz im Vorjahr beim „Großen Preis von Eu ropa" Durchschnittsgeschwindigkeiten von 111,9 Stundenkilome tern in der 250er Klasse, von 117,8 Stundenkilometern in der 350er Klasse und von 129,9 Stundenkilometern in der 500er Klasse gefahren worden sind. Küchenplan für die Zeit vom 11. bis 17. Juli 1SS7. Sonntag mittag: Zerfahrene Suppe, Pökelrücken, Blumen kohl, Kartof ein. Obfttörtchen. — Abend: Gefüllte Brotschnit ten, Bohnen alat, Käse. Montag mittag: Bücklings- oder Heringskartoffel^. Arme Ritter und Obstsaft. — Abend: Obst, Butter- und Käsebrote. Dienstag 1. Frühstück: Hafertrank. — Mittag: Gurken gemüse, Kartoffeln und Fleischklötzchen. — Abend: Rote Grütze und Vanillemilch, Schwarzbrot, Quarkausstrkh. Mittwoch mittag: Gemüsesuppe mit Schwemmklößchen, Kirschstrudel. — Abend: Streichwurstschnitten, gemischter Salat. Donnerstag mittag: Tomatensisch und Kartoffeln. Heidel- beerkaltschale. — Abend: Käseausstrich mit Kräutern. Freitag mit-ag: Makkaroniauslaus mit Pi.zen und Peter- silientunke. — Abend: Fischkartofselpusser und Rohkostsalat. Sonnabend mittag: Wirsing mit Speck und Kartoffeln. — Abend: Buttermilchkaltschale, Blutwurstschnitten. Rezept«. Zerfahrene Suppe: 1 Liter Brühe oder Gemüse wasser sBlumenkohlwasser) zum Kochen bringen. 1 Ei mit 4 Etzlössel ger. Semmel und ein Achtel Liter kalter Brühe oder Milch verrühren, in die kochende Flüssigkeit einquirlen, mit Salz und Petersilie würzen. Pökelrücken: 500—750 g Pökelrücken kurze Zeit wässern, anbraten, mit Wasser zur Hälfte aufsüllen, mit einem Stengel Beisutz, Zwiebel und Brotrinde garschmoren lassen. Di« Tunke mit Butler- oder saurer Milch abschmecken, mit 1 Tee löffel angerührtem Kartoffelmehl dicken. Obsttörtchen: Aus 200 g Mehl (Type 1050 oder 812), 50 g Butter oder Margarine, 2 Etzlössel Zucker, 1 Ei. 1 Prif« Salz. 1 Prise Backpulver und gegebenenfalls 1 Eßlöffel Milch einen Teig Herstellen, diesen 15 Minuten kühl legen, dann aus rollen sknapp 0,5 cm dick), runde Scheiben ausstechen, diese mit einer Teigrolle belegen und die Törtchen bei starker Hitze backen. 250 g kurz Im eigenen Saft gedünstete svorher entkernte und mit 1—2 Eßlöffel Zucker bestreute) Kirschen aus einem Durch schlag abtropfen lassen, auf die fertig gebackenen Törtchen ge riebenen Zwieback streuen, daraus die Kirschen legen und di« fertig belegten Törtchen mit Zucker bestreut und mit gerührtem, gesüßtem Quark bespritzt auf einer runden Platte anrichten. Nach Belieben kann man aus dem Obstsast einen Guß Her stellen. Dazu dickt man den Obstsaft mit angerührtem Stärke puder oder ausgelöster Gelatine. Auf ein Achtel Liter Obstsast nimmt man 1 Teelöffel Stärkepuder oder 1,5 Blatt Gelatine. s Altenburg. Der Nieolaiturm gesperrt. Der tausendjährige Nikolaiturm, «in Wahrzeklzen der Stadt, ist wegen Baufälligkeit für di« öffentliche Besichtigung gesperrt worden. ) Leipziger verkehrspläne. Zur Verbesserung des Ver kehrs wird in Leipzig zielsicher gearbeitet. So sind die Aus fallstraßen zum großen Teil bereits ausgebaut und den modernen Verkehrserfordernissen entsprechend rtusgestaltet wor den. Auch von dem geplanten großen Umgeh ungsrtng sind erhebliche Teilstrecken fertig ausgebaut. Eine der nächsten großen Aufgaben wird die Durchsührung der Lützener zur Frank furter Stratze sein, die einen reibungslosen Fährverkehr aus Richtung Naumburg und Weitzenfels gewährleisten soll. Noch in diesem Jahre wird die erste Oberleitungsomnibus fi nie von der Kronprinzstratze nach Echleutzig in Betrieb ge nommen werden. Es ist beabsichtigt, um den Verkehr in der Stadt hewealicher zu gestalten, auch einige Straßenbahnlinien, die durch die Stadt fahren, durch „Obus"-Linien zu ersetzen. Um einem dringenden Bedürfnis, namentlich zu Messezeiten, ab- zuhelsen, wird der Rabensteinplatz am Neuen Grassimuseum als Parkplatz für große Omnibusse eingerichtet wer den. Datz damit eine Grünfläche verschwindet, mutz im Inter esse des Verkehrs in Kauf genommen werden. Weiter sollen die an verschiedenen Kreuzungspunkten aufgehängten Heuer- ampefn verbessert werden, und zwar werden an asten vier Kreu zungspunkten Säulenampeln errichtet, die mit der in der Kreu- zungsmitle hängenden Ampel gleichgeschaltet sind. Die tech nisch« Prüfstelle für Kraftfahrzeuge, die Leipzig als erste Stadt eingerichtet hat und die !m In- und Ausland als Vorbild diente, hat in den letzten fünf Vierteljahren 30 370 Fahrzeuge durchgeprüst, wobei 56,1 v. H. als in Ordnung be funden wurden. Bei Kleinkrafträdern und Kleinlieferwagen ergaben sich allerdings über 80 v. H. Beanstandungen. Auch in dcr Verkehrserziehung wurde umfassende Arbeit ge leistet. Im ersten Halbjahr 1937 wurden 84 Verkehrssündern -er Führerschein, drei dcr Droschkenfahrschein und 40 die Er laubnis für Kleinkrafträder entzogen. Seit 1934 sind rund 10 000 Radfahrer, die sich gegen di« Äerkehrsordnun« vergangen hatten, geschult worden. Wöchentlich werden rund 100 Rad fahrer vor einem neuzeitlichen Verkchrstisch über die Anforde rungen des Verßehrs unterrichtet. ) Dänische Juristen besuchten das Reichsgericht. Aus Ein ladung von Reichsminister Dr. Frank unternimmt eine Gesell schaft von 35 Höheren dänisck-en Richtern, Verwaltungsbeamtcn, Universitätsprofessoren und Anwälten eine achttägige Studien reise durch Deutschland. Die ausländischen Gäste sind Mitglieder des dänischen Iurist-Forbundes, dessen Präsident, Reichsgerichts anwalt Dr. Ballhausen, Kopenhagen, ebenfalls an der Deutsch landreise teilniinmt. Die Fahrt ging bisher von Hamburg nach Celle, wo das Landeserbhosgericht besucht wurde, über Hildes heim, Braunschweig und Halle nach Leipzig. Hier wurde am Donnerstag das Reichsgericht besichtigt, das zu Ehren dcr Gäste geflaggt hatte. Die Besucher wurden in der Wandelhalle des Reichsgerichts von Senatspräsident Dr. Schultze begrüßt. Nach der Tksichtigung des höchsten deutschen Gerichts besuchten die dä»isck)en Juristen je einen Zivil- und Strafsenat während der Sitzung. Anschließend folgten sie einer Einladung des Chef präsidenten Dr. Bumke in den Empfangsräumen des Reichs gericht. Darauf wurde die Fahrt nach Berlin fortgesetzt. ) Schwedische Gäste kommen nach Leipzig. Das Hermods- Institut in Malmö wird mit etwa 50 Teilnehmern seiner Wies badener Sommerlehrgängc unter Führung seines deutschen Lei ters. Studienrat Dr. A. Kalischek, Wiesbaden, am Montag, 12. Juli, der Stadt Leipzig einen Besuch abstatten. ) Bon der Landesunioersität. Der Abteilungsvorstand beim Reichsnährstand in Berlin, Dipl.-Ing. Walter Renard, ist zum planmäßigen autzerordentlick)en Professor der Landmaschi- nenkunde in der Philosophischen Fakultät der Universität Leipzig ernannt worden. ) Internationale Zeitschristenschau auf der Herbstmesse. Eine internationale Zeitschriftenschau wird im Rahmen der diesjähri gen Leipziger Herbstmesse vom 29. August bis 2. September stattsinden. Im Erdgeschoß des größten Leipziger Metzhauses, des Ring-Metzhauses. wird eine Ausstellung der wichtigsten deutschen und ausländischen Fachblätler durck)gesührt. Sie wird Zeitschriften enthalten, die für die einzelnen auf der Messe ver tretenen Warenbranchen von Bedeutung sind. ) Mengelberg dirigiert das Metz-Gewandhauskonzert. Anläßlich der kommenden Herbstmesse veranstaltet das Leipziger Metzamt am 31 August ein Gcwandhaus-Sonderkonzert, zu dessen Leitung Prof. Dr. Willem Mengelberg, Amsterdam, ge wonnen werden konnte. ) Das 25jährige Amtssubiläum kann am Freitag der Su perintendent für Leipzig-Land und Psarramtsleiter der Petrus- kirck)«, Oberkirck;enrat Fröhlich, feiern. ) 4200 Leipziger Pimpfe haben am Donnerstag di« Fahrt in die Kurmark angctrctcn Die Leitung der Sommerlager liegt, wie berichtet, in der Hand von Iungbannsiihrer Hans Gotzrau. ) 188 Geburten, 152 Sterbefäste in einer Woche. Nach dem Wock)«nausweis des Amtes für Wirtschaft und Statistik der Stadl Leipzig betrug in der Woche vom 20. bis 26. Juni 1937 die Zahl der Lebendgeborenen 188, davon 98 Knaben und 90 Mädchen. Gestorben sind im gleichen Zeitraum 152 Personen, darunter elf Kinder unter einem Jahr. Fünf Personen erlagen tödlichen Unfällen. Ebenso viel endeten durch Selbstmord. ) Pauschalreisen nun auch im Flugzeug. In Verbindung mit der Deutschen Lufthansa führt das Reisebüro des Norddeut schen Lloyd, Leipzig C 1, Augustusplatz 7, Flugzeug-Pauschal- Einzelreisen über Deutschlands schönste Gaue durch. Diese Rei sen, di« mit einer erhöhten Flugpreisermätzigung verbunden sind, können, wie jede andere Pauschal-Einzelreise, jeweils nach persönlichen Wünschen zusammengestellt und an jedem beliebi gen Tage angetretcn iverden. ) Am Eingang ber Johannisgaff«, wo früher elende, bau fällige Häuschen standen, ist jetzt ein schmucker, vierstöckiger Dau errichtet worden, der «inen wirkungsvollen Abschluß nach der Hospitalstratze zu bildet. Mit der Errichtung dieses Gebäu des, das im Rohbau fertig ist und gesunde Volkswohnungen enthalten wird, ist die Leipziger Altstadtsanierung wieder ein gut Stück vorangekommen. ) vier Personenkraftwagen stießen zusammen. Am Don nerstagabend ereignete sich auf dcr Haitischen Stratze vor der Einmündung der Thielestratzc ein Zusammenstoß zwischen vier Personenkraftwagen. Der Fahrer eines landwärts fahrenden Wagens wollte einen ändern Wagen überholen, mutzte aber im Augenblick des Ueberholens seinen Wagen stark abbremsen, um nicht einen Fußgänger zu gefährden, der plötzlich von rechts in seiner Fahrbahn austauchte. Der Wagen schleuderte aus dcr nassen Fahrbahn und stieß gegen den rechts neben ihm befind lichen Wagen. Infolge des Aufpralls drehte sich dcr erste Wagen zweimal um die eigene Achse. Dabei geriet er cluf die linke Fahrbahnseite und stieß mit einem stadtwärts fahrenden Personen kraftwagen zusammen. Ein kurz dahinter fahrender vierter Wagen konnte nicht schnell genug zum Halten gebracht werden und prallt« noch auf die beiden Wagen auf. Die Insassen des ersten stadtwärts fahrenden Wagens wurden verletzt. Der Fah rer mutzte ins Krankenhaus gebracht iverden. Die übrigen kamen mit dem Schrecken davon. Dcr Sachschaden ist erheblich. ) Wegen Bogelstellens ins Gesiingnls. Vor der Großen Strafkammer des Landgerichts Leipzig stand der 24 Jahre alte Josef Drebohl aus Wurzen unter der Anklage der Vogelsteller«!. An einem Scptembertag des vorigen Jahres war beobachtet worden, wie er sich auf Hohburger Flur fast den ganzen Tag über zu schassen machte. In seiner Nähe fand man «inen Käsig mit einem bunten Stieglitz und außerdem ein« Leimrute. Weiter fand man in der Wohnung des Angeklagten einen Zaunkönig, der noch Leimspuren an sich hatte. Drebohl bestritt jede Schuld. Die Strafkammer verurteilte ihn wegen Bogelstellens, versuchter Nötigung und Körperverletzung zu insgesamt fünf Monate« Gefängnis. tz. Nerchau. Ein „De utsch land"-V«rwunbe te r auf Urlaub. Der Obermatrose Martin Kreitz aus Nerchau, der bei dem bolsck>ewistischen Ueberfast auf das Pan zerschiff „Deutschland" verwundet wurde, weilt zur Zelt auf Erholungsurlaub In seiner Heimatstadt. Von der Stadt, der Partei und der Kriegerkameradschaft wurde er herzlich begrüßt. Die NS. Frauenschaft überreicht« ihm ein Geschenk. tz. Netzschkau. Todesfall. Im Alter von 68 Jahren ist der Tierarzt Dr. med. vet. Dornheim, der 30 Jahre lang in Netzschkau als Polizeitierarzt wirkte und seit dem vorigen Jahr in Iötzniß im Ruhestand lebte, gestorben. Als Hegeringführer und Sachverständiger für Iagdangelegenheitcn war er besonders in Iägerkreisen bekannt. tz. Johanngeorgenstadt. Eine Bergarbeitersied lung wird erbaut. In Kürze wird mit dem Bau einer Bergarbeitersiedlung in Johanngeorgenstadt begonnen werden können. In Frage kommen zunächst etwa acht Zwelfamiffen- Doppelwohnhäuser. tz. Kurort Oberwiesenthal. Keine Erwerbslosen mehr! Mit dem Bau der Sammelkläranlage in unmittel barer Nähe des Bahnhofes In Oberwiesenthal ist begonnen worden. Durch die verschiedenen Arbeitsmaßnahmen Ist die Erwerbslosigkeit im Kurort Oberwiesenthal beseitigt worden; es können sogar ein großer Teil Arbeitskameraden aus den Nachbarorten beschäftigt werden. tz. Plauen. Werkscharmänner schaffen Grün anlagen. An Grünflächen hat es im Werksgelände der Vomag-Werke in Plauen bisher gefehlt. Die Werkschar hat nunmehr für Grünflächen gesorgt, indem sie mit Spitzhacke und Schaufel den Boden aufnahmefähig für den Grassamen machte. Aus ehemaligen Gerümpclplätzen sind heute schöne Grünanlagen geschaffen morden. h. Plauen i. B. Todes st urz eines Radfahrers. Auf der Stratze Rcitzig-Plauen stieß am Mittwochabend der 23jährige Maurer Herbert Schneider, der mit seinem Fahrrad nach Plauen fuhr, unmittelbar an der Stadtgrenze mit einem entgegenkommenden Radfahrer zusammen. Beide Radfahrer stürzten. Schneider blieb mit einem Schädel- und Genickbruch tot liegen, während der ander« Radfahrer unverletzt blieb. tz. Plauen l. B. Heidelbeeren auf der Straß«. Auf der Staatsstraße Hof-Oelsnih geriet am Dorseingang von Untertriebe! ein mit etwa 35 Zentnern Heidelbeeren beladener Lastkraftwagen einer Zwickauer Firma aus der stark abschüssi gen Stratze beim Einbiegen in eine Kurve aus der Fahrbahn, ritz zivei Gartenzäune um und stürzte um. Dabei sprangen die Kisten auseinander, und die Heidelbeeren übersäten di« Straße. Dcr Fahrer des Wagens und di« neben ihm sitzende Ehefrau des Besitzers flogen durch die Windschutzscheibe aus dem Wagen. Der Fahrer trug Rippcnquetschungen, die Frau Schnittwunden davon. tz. Zwickau. Blutordensträgerin Schwester Pia in Zwickau. Aus dem Gau München-Oberbayern trafen in Zwickau 92 Kinder zur Erholung ein. Transport leiterin mar die einzige weibliche Trägerin des Blutorden», Schwester Pia. Großer Preis von Deutschland für Krafträder am 8. August l» Hohenstein-Ernstthal. Die Rennstrecke bei Hohenstein-Ernstthal erlebt auch in diesem Jahre wieder dasgroßtedeutscheMotor- rad-Straßenrennen, denn der „Große Preis von Deutschland für Krafträder" wurde von der Obersten Nationalen Sportbehörde für dl« deutsche Kraftsahrt (ONS) abermals nach Sachsen vergeben. In aller Erinnerung ist noch der im Juli des vergangenen Jahres in HohensteinÄrnstthal ausgetragene „Gröhe Preis von Europa", bei dem rund 250 000 Zuschauer den gigantischen Kampf der besten Krafträder und Fahrer von mehr als 20 Nationen erlebten. Die Organisation und Durchführung des diesjährigen, am 8. August stattfindenden „Großen Preises von Deutschland" ist wiederum der Motorbrigade Sachsen des NSKK übertragen wor den. Die Vorbereitungen sind bereits ausgenommen. Auch in diesem Jahre werden sich die besten Fahrer und Maschinen aller motorradfahrenden europäischen Nationen In Hohenstein-Ernst thal messen. Das Rennen wird auf der gleichen Strecke ausgetragen, wie im Vorjahr. Die Strecke ist 8,6 km lang und ist eine Rund strecke, die von den Bewerbern 35 bzw. 40 mal durchfahren werden mutz. Die kleinen Räder bis 250 ccm haben 35 Run den gleich 301 km, die Räder der Klaffen bis 350 ccm und bis 500 ccm 40 Runden gleich 344 km Gesamtstrecke zurückzulegen.