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Sächsische BoMszeUrmg Sonnabe»-Souulaq, 1L-1L Mal 1937 k^otiisn v einmal die Sozialisten und wirt- Dle Explosion an Vord des englischen Zerstörers „Hunter >! r Kurrs i»ock?icliten Dresdner Zahresschau mH ihren Millionen Blume« Garten und Keim" im Psingslschmucli 1 Mni, von mitte ontic. Saide >oral. -amt. Jahr des annektiert durch das begraben, kann in zwei Beziehungen den Tschechoslowaken belasten wollen. Westpakt ist nur Angelegenheit zwischen dem Westen und den iiächstlicgen- Staatcn, also Deutschland und Italien. Alles andere hat ihm nichts zu tun. Und diese Wahrheit auszusprechen, um so verdienstvoller, als gewisse englische und französische zum annte, en ist, t und die l. Spiel- ictrage . Ein !i den Losen Ischen* der im be- die mer di: irde -den ikcr »Ide, e n. die mng -llcn ,en ißc »ti ger »ei» ac hte ade Ne- aus s In- a zum stersin für »s An- ihrnnß dnuii- »a der Haue» norzw tälbcr» ndct ichs- >saal vcr> insik Pro- )ann rstcl- So- UNd ous- ihor- und und ngen auch > e u pol st«» kur- >iese der r>. en !N, in -16 tz- en rn >et s-r ich mc »s- mr ten !Ng er tezirk 1937 lleren stellt, krage, d die d. h. zsver- erdcn >icnst- i In- ssühr- m die vdw. verlin. 14. Mai. Die französische Nachrichteuagrntur Havas veröffentlicht eine aus Almeria der Agence FLbna übermittelte Nachricht über eine angebliche Torpedierung dco englischen Zerstörers Hnnler durch ein deutsches Torpedoboot. Das Havas Büro Lemertt da zu, daß es diese Nachricht mit allem Vorbehalt wiedergeb«. Aber trotz dieses Vorbehalts mir» bi« Meldung, um ihr doch eine möglichst groß« Wirkung zu verschossen, mit Vorrang vor ande ren in der Welt verbreitet. Die Nachricht lautet: Nach den letzte« Meldungen hebe mau besonders zwei Er» Häringen für di« Zerstörung des englischen Zerstörer« Hunter hervor. Nach der weniger autorisierten Version ist das Schiss a«s eine Mine gelaufen, al» es den KSstenüberwachungvdienst durchführt«. In «eit mehr Kreise« »immt «a« als di« wahre Ursache des Unglücks an, daß das Kriegsschisf torpediert wurde, und zwar von einem deutsche« Torpedoboot. Wir können diese Versio« insosern bestätig«», als der Vorderteil de« Schisses zwei Löcher aufwles, Einschuß und Ausschuß. Dies« Meldung ist an sich so töricht, daß eine offizielle Richtigstellung sich erübrigt. Richt nur jeder Fachmann, son dern auch jeder nachdenkende Laie weiß, daß ein Torpedo keine Einschuß- und Ausschuhlöcher verursacht, sondern bei Berührung der Bordwand «ine Explosion hervorrust, die gegen einen Zer störer erheblich stärkere Wirkung erzielen würde. Die ganze Nachricht trägt den Stempel der typischen Liigenmclduiig. Es besteht kein Zweifel, daß der englische Zerstörerkommandant oder auch die englische Admiralität keinen Augenblick derartige „Erklärungen" für de» Unfall ihres Zerstörers in Erwägung gezogen haben oder ziehen werden, zumal die deutschen Be- wachnngsstreitlräste nicht vor Almeria, sondern in ihrem eige nen Ueberwachungsgcbiet eingesetzt sind, und ihre Tätigkeit sich in aller Oessentlichkeit abspielt. Im Nordostscekanal stieß am Freitogmorgcn bei diesigem Wetter bei Königssoerüe der lettisch« Dampfer „Kursads" <2008 Tonnens in voller Fahrt mit dem Hamburger Dampfer „Nord, roste" zusammen, wobei Steven aus Steven traf. Das Vorder schiff der „Kursads" wurde 3 Meter tief in das Innere de» Rumpfes geschoben. Trotzdem konnte das Schiff schwimmend geleiten werden und hat im Binnenhafen Holtenau sestgemacht. Der deutsche Dampfer „Nordcoke" erlitt gleichfalls schweren Bugschadcn. Er liegt gegenwärtig mi der Unsallstelle vor KS» nigsfocrdc. Don den Besatzungen wurde niemand ernstlich ver letzt, nur drei Mann erlitten Ouetschungen. Der Führrr und Reichskanzler hat dem König von Däne mark zn,n 25jährigen Regierungsjubiläuni seine Glückwünsche übermittelt. Im Auswärtigen Amt wurde ein Vertrag zwischen Deutsch land und Finnland über Auslieferung und sonstige Rechtshilfe in Strafsachen unterzeichnet. In Paderborn wurde der Geistliche Decker wegen Unzucht mit Kindern unter 14 Jahren zu 5 Jahren Zuchthaus verurteilt. In Freiburg erhielt der Pfarrer Ehrler wegen ähnlick)er Delikt« 18 Monat« Gefängnis und in vels wurde gegen den früheren Ordensbruder Müller wegen Kindesschändung aus 2 Jahr« Zuchthaus und 5 Jahre Ehrverlust erkannt. UfjeUei» weslpsirl Seitdem Deutschland den Locarno-Vertrag verlieh, ist die Westpakt-Frage nicht zur Ruhe gekommen, aber trotzdem ungelöst geblieben. Belgien zog die Folgerungen aus dem Zu sammenbruch des Locarno-Paktes, gewann seine Neutralität wieder, zum großen Leidwesen Englands und Frankreichs, lieh sich seine jetzige Grenze durch England und Frankreich ohne Gegenleistung garantieren und solgt dem Beispiele Hollands, das über seine Neutralität im Kriegsfälle allein wacht. Damit war ein Vorfeld des englisch-französischen Aufmarschgebietes gegen Deutschland erledigt, und die Franzosen müssen not gedrungen jetzt ihre Maginot-Linie auch an der Nordwest- grcnze Belgiens entwickeln. Inzwischen wurde das italienische Imperium, trotz Eng lands Widerstreben, trotz der Sanktionen des Völkerbundes. Der Vertrag zwischen England und Italien über die Mittel- mceroerhaltnisse mar ein Gentleman-Agreement, aber wenn auch dieses Abkommen wcitergilt, fo hat doch in der letzten Zeit der englische Kurs eine betont italicnseindliche Haltung wiedergewonnen, die britische Presse und vor allem die mar xistische und jüdisch-liberale unterstützte ihn und erging sich in wüsten Angriffen gegen Italien, so daß die Beziehungen zur Zeit höchst gespannt sind und Italien seine Presseberichterstatter aus London abberief. Auch daß die italienischen Zeitungen nur in ein lmar Zeilen über die englische Königsströiiuiig berichteten, spricht für die Lage. In der italienischen Kammer hat nun der italienische Außenminister Graf Ciano eine außenpolitische Rede gehal ten, die in ihrer Realpolitik durchaus dem Geiste des faschisti schen Italiens entspricht und in der Hauptsache nur andeu tungsweise, aber dennoch scharf die Probleme ins rechte Licht rückt. Die italienische Außenpolitik kann auf ein Erfolges zurückblicken. Einmal wurde Abessinien und die Imperiumssehnsucht erfüllt, zweitens wurde Abkommen mit Iugvslavien eine alte Feindschaft drittens wurde die Donaupolitik, die der Tschechoslowakei gegensätzlich ist, ausgebaut, und nicht zuletzt sprach am 1. No- geht er träumt läßt dor- Sicherheit oember 1S3Ü Mussolini von der Achse Rom—Berlin, die di« Hauptlinie der deutschen und italienischen Verständigung be deutet. Was will demgegenüber der Westpakt? Die Franzosen in ihrem übertriebenen Sicherheitsbedürfnis möchten ihn nur abschließen unter der Bedingung der Erweiterung nm Prag und Moskau, England hat nicht fo scharf seine Wünsci)e präzi siert, aber es hat deutlich durchblicken lassen, daß sie in französiscl)en Negierung liegen, und wenn auch Baldwin März hervorhob. man müsse sich aus das Nächstliegende schränken und demgemäß Verträge abschließen, so Linie seines Außenministers Eden doch ins Userlose, von einem kollektiven Friedenssichcrungspakt und Uber die Gelegenheit sich entgehen, im Westen eine zu schossen, er ist Schwärmer für den Völkerbund, obgleich dieser immer versagte, kurzum, sein« Außenpolitik mag den Doktrinen der Labour Party und verwandter Gruppen ent sprechen, auch im Spanien-Fall, aber realpolitisch ist sie nicht. London, 15. Mai. Nach dem Trubel der Krön-unqstaqe und der Staatsbankett« ist gestern um 10 Uhr im St.-James-Palast hinter verschlossenen Türen die Empirekonferenz eröffnet worden. Bei früheren Gelegenheiten war zumindest die Erösfnimgssitzung für die Presse zugänglich gewesen, aber ckuch die Press« ist diesmal von der Teilnahme an der Konfercnzerüffming ausgeschlossen, und alles, was di« Welt über den Hergang der Konferenz erfahren wird, sind die offiziellen Lesarten einiger Reden. Die Blätier widmeten schon gestern der Konferenz teilweise recht umfangreiche Leitartikel, in denen viel von Einlieit imd Einigkeit gesprochen wird und im übrigen die Aufgaben der Konserenz von eener Rede verschiedener Gesichtspunkte ans um- rissen und ebensoviel« Lösungen anfgezeigt werden. Nur in einem stimmen sämtliche Blätter überein, daß die Beschlüsse ge rade dieser Empierekcmfcrenz von weittragender Bedeutung für die politische schafUiche Entwicklung der Welt iverdcn müssen. Die Tagesordnung der Konferenz Worten zufammengefaht werden: Internationale auf wirtschaftlichem und politischem Gebiet und in Verbindung damit die Dertaidiquiigssrage, über die man ober erst fixiter spverlien wird, nachdem man sich Uber die großen Linien einig geworden ist. Das aber dürfte schwierig sein, denn hinter den verschlossenen Türen des St.-Iames-Palastes tagen jcl nicht mir die Vertreter eines großen Reiches, sondern in erster Linie die Vertreter von fünf Staaten, von fünf unabhängigen Staaten, von denen jeder eigene Probleme hat und sie ans seine Art zu Lin Süi-genkSnig „Co muß Deutschland während der Vorkriegszeit aus gesehen haben." Dieser Gedanke drängt sich so ziemlich jedem jungen Menschen auf, dem die Jahre vor dem Welt» krieg nur schemenhafte Bilder geblieben sind, wenn er zum ersten Male dänischen Boden betritt, den Kopenhagenern in die zufriedenen Gesichter blickt und sich an die von Smörre» brüd übersliehenden Tische setzt. S" wie das Land — be häbig, bieder, einfach und lebensfroh — ist auch sein König, 25jähriges Regierungs- liegt au der von keinem Landes, das den Welt- aber auch an dem aus» 4 Neue Karbenprach« der Blumenwiese« - Konzerte * Tanz * Unterhaltung . . . und dazu die billige Gechserlarte zu 4 NM. für jedermann! Das hatte noch gefehlt! Nicht genug, daß deutsche Bombengeschrvader die friedliche Stadt Cuernica in Schutt und Asche gelegt haben, nun hat ein deutsches Boot seinen Torpedo auf den britischen Zerstörer „Hunter" abgeschossen und damit die Kriegshandlungen gegen Großbritannien eröffnet. Wahrhaftig, es muß sehr wirr in den Köpfen von Leuten ausfehen, die solche Tartarennachrichten wei terverbreiten, wenn man nicht annehmen soll, daß es sich hier um den Hauptschlager einer ganz bewußten und syste matischen Lügenkampagne handelt. Diesmal ist es nicht London, sondern Paris, wo inan diese Giftblase aufsteigen läßt, und es ist niemand Geringeres als da» amtliche Ltnglück zur antideutschen Hetze mißbraucht Ungeheuerliche Vehauvtungen der französischen Nachrichtenagentur „Savas" französische Nachrichtenbüro, das sich diese« Meknungsver« giftung schuldig macht. Es hieße der Intelligenz der berufsmäßigen roten Hetzer ein schlechtes Zeugnis ausstellen, wollten wir annehmen, daß auch nur einer von ihnen an diese Ausgeburt der Phan tasie glaubt. Wenn wir uns aber fragen, warum das alles geschieht, so müssen mir diese Liigcnmeldungen in eine Reihe stellen mit den Hctznachrichten vom „deutschen Sprung nach Marokko" bis zur Versenkung der „Espana" in den baskischen Gewässern, um deren Untergang die Lügenhetzer einen so geheimnisvollen Schleier zu breiten suchten. Gewiß, es be finden sich deutsche Marineeinhciten in den spanischen Ge wässern, aber nicht, um hinterrücks die Schisse befreundeter Nationen zu torpedieren, sondern weil sie den Auftrag, haben, an der Nichteinmischungslontrolle über Spanien teil zunehmen. Wenn die Lügensabrikanten diese Tatsache für ausreichend halten, um ihre bösartige Erfindung glaubhaft zu machen, fo wird ihnen hoffentlich schnell genug das Echo bei den anderen zeigen, daß diese Lüge nirgendwo Glauben findet. Das Reich aber wird Anlaß nehmen, dem Ursprung dieser neuen Giftmischerei sehr ernstlich nachzugehen. Hinter verschlossenen Türen eröffnet Vegto» der Empire-Konferenz Im St. Zames-Palast lösen versucht. Alle diese Interessen aus einen Nenner zu brin gen, die fundamentale Einheit und Einigkeit in eine Einheit lichkeit und einige Gegenwartspolitik zu übersetzen, wird nicht leicht sein, und auch, nochdem man sich über eine gemeinsame Politik einig geivorden ist. bleibt immer noch die Aufgabe, die sich daraus ergebenden Konsequenzen, sodann aus alle fünf Staaten zu verteilen. Auch dies dürfte nickst leicht sein. Immer hin scheint man sich schon über einige dieser Konsequenzen einig zu sein. Dazu gehört nach einer Meldung des „Daily Expreß" die NoNvendigkeit der Wiederherstellung des Ansehens des Em pire im Stillen Ozean durch die Entwicklung der englischen Luftfahrt, durxh Subventionier»«^ der englischen Schissahrl und nicht zuletzt durch die Schaffung eines Ostasiengeschwadcr«, das etwa die gleiche Stärke Kaken würde wie das englische Mittelmeergcschwader, also fünf Großkampsschisfe. zwei Krcu- zergeschwader, drei Zerstörcrslollillcn, U-Bootc und Hilisschiffe, im ganzen etwa IW Einheiten, umfassen würde, die sich auf Singapore stützen sollen. Dieser Flotte würde, wie „Daily Ex preß" weiter meldet, im Kriegsfälle der Schutz der Handels wege zwischen der afrikaiiiscken Küste und der pazifischen Küste zufallen. Der Bau einer solchen Flotte würde über 79 Millio nen Pfund lrund 850 Millionen Marks kosten und ihr sährlicker Unterhalt 12 Millionen Pfund betragen. Zn den Baukosten würden die Gliedstaaten elxiiso wie zu den Unterhaltungskosten nach einem noch ausziiarbeitenden Schlüssel hcranaczogcn wer den. Die Gliedstaaten würden auch einen Teil der Mannlchmtcn stellen, und die australischen und neuseeländischen Kriegsschisf« würden in dieses neue Geschwader eingegliedert werden. die zufriedenen Gesichter blickt u bröd übersliehenden Tische setzt. Christian X., der gestern auf sein jubiläum zurückblicken konnte. Es Sturm getrübten Atmosphäre des krieg nur aus der Ferne erlebte, geprägten Vürgersinn des Königs, daß dieses Regierungs jubiläum in ganz Dänemark wie ein großes Familienfest gefeiert wird, von dem sich nicht einmal die Sozialisten ausschließen. Vieleicht darf man es als eine Eigentümlichkeit Skandinaviens betrachten, daß alle seine regierenden Fürsten mit einem besonders großen Tropfen demokratischen Orls gesalbi zu sein scheinen. War es nicht König Gustav V. von Schweden, der kürzlich einem amerikanischen Journalisten in seiner gemütlichen Art erklärte, er sei nicht sicher, daß es sein Nachfolger im Leben noch bis zum König bringe, bestimmt werde das schwedische Volk ihn aber bis ans Lebensende als Staatspräsidenten dulden? Das klingt wie eine witzige Glossierung der Zeitflrömungen. In Wirk lichkeit hat der Schwedenkönig mit seiner launigen Aeuße- rung aber «inen Wesenszug des skandinavischen Sozialismus scharf charakterisiert. Es gibt in Skandinavien sozialistische Führer, die für den Fall, daß ihnen durch die Entwicklung eine antimonarchistische Haltung aufgezwunge» würde, nichts lebhafter wünschen, als dann der königlichen Familie die Präsidents-Hast, selbst mit dem Erbrecht, antragen zu können. Wie eine Illustration zu dieser von den westeuropäischen Verhältnissen so völlig abweichenden Haltung wirkt ein Be richt aus Dänemark, wonach sich selbst die beiden kommunisti schen Abgeordneten des Parlaments in die Huldigungsliste eintrugen, und erst von ihrer Parteileitung dazu gebracht werden mußten, ihre Namen wieder zu streichen. Erklärbar ist der köuigstreue Sozialismus in Dänemark nicht zuletzt aus der Popularität Christians X. Der König ist ausgespro chen spartanisch erzogen worden. Als Rekrut bat er genau so wie jeder andere dänische Soldat auf Wachtposten vor dem königlichen Palais stehen müssen. Nichts wurde ihm ge schenkt. Jeden Rang und jede Auszeichnung hat er sich wie der einfachste Bürger ehrlich verdienen müssen. Es gibt viele Zeitgenossen, die wenig oder gar nichts von Christian X. wißen, denen es beispielsweise völlig unbekannt ist, daß er gleichzeitig auch die isländische Krone trägt. Aber auch der Unwissendste hat schon einmal etwas gelesen über den täg lichen Morgenritt dieses Monarchen und sich daran erbaut, daß der König, einfach und bieder wie die Männer und Frauen seines Volkes, inmitten von Autos und Fahrrädern, an den Straßenkreuzungen auf das grüne Licht der Ver kehrsampel wartet. Aber wichtiger als diese persönliche Be scheidenheit ist vielleicht noch die oftmals gerühmte Tatsache, daß der Monarch auf seinen Ausgängen nicht ausschließlich die Boulevards Kopenhagens bevorzugt, sondern sich auch nicht scheut, nngeleitet und unoeschiitzt durch die Arbeiter viertel der Hauptstadt zu reiten. „Mein bester Schutz ist das Vertrauen des Volkes", pflegte Christian fürstlichen Be suchern zu erwidern, die ihn auf die Gefährlichkeit solcher Spazierritte aufmerksam machten. Das Vertrauen hat sich Christian X. erworben in einer langen Negierungszeit, die nicht allein von einem außerhalb der menschlichen Planung liegenden Glück begünstigt war, sondern dem König auch oft Gelegenheit bot, seine Klugheit, seinen Takt und menschlichen Edelmut in entscheidenden Stunden zu bewähren. ' '-st i <1 irr stsr- icks «rck« Nummer 112, Seite S Man kann auf solcher englischen Grimdlage keinen hieb- und stichfesten Westpakt errichten, und alle Versuche und Diplo matengespräche über einen solchen Pakt sind, da sie von vorn herein mit zu viel Gewichten belastet waren, ganz naturgemäß ergebnislos gewesen. Wenn nun Gros Ciano sagt, Italien sei bereit, den Wcstpakt zu erneuern und eine Garanticvcrpslich- tung zu übernehmen, vorcnisgesetzt, daß die ursprünglich vor gesehene richtunggebende Struktur eine wesentliche Aenderung nicht erfahre, dann wendet er sich gegen diejenigen, die den Pakt mit ollem möglichen und vor ollem mit den Bolschewisten und eine den mit war Kreise sich wieder einmal tollen Cpckulolionen über die Aus- dehnungsmöglichkeitcn eines künftigen Westpaktes hingeben...