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Sächsische Volkszeitung : 15.05.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-05-15
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193705157
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19370515
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19370515
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1937
-
Monat
1937-05
- Tag 1937-05-15
-
Monat
1937-05
-
Jahr
1937
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 15.05.1937
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Somrabend/Sonntag, 15.16. Mai 1937 Sächsische voltozeitNNG « Nummer IIS, Seite 4 Schließlich fand man heraus, daß die merkwürdigen Buchstaben nichts anderes als einen Abschnitt aus dem Johannescvangelium zum Ausdruck bringen sollten. Das seltene Exemplar ist ioie auch manche handgestrickten grauenstriimpfe au, Ziegenhaar an gefertigt und trägt eine äußerst vielgestaltige, farbenbunte Ornamentik. Besonders reichhaltig ist die Biedermeierzeit in der Samm lung vertreten. Die Strümpfe vererbten sich damals noch von einer Generation zur anderen. Lediglich die Füßlinge wurden jeweils neu angestrickt, wenn sie durchgelausen waren. Uebcr dreihundert Arten von Biedermeierstrümpfen hat Erich Holz im Laufe von zwanzig Jahren gesammelt. Da gibt es blendend weiße .^rautstrllmpfe", in welche Namen und Jahreszahlen ein gestrickt sind, sowie besonders gut gearbeitete „Großmutter strümpfe", die einfach unverwüstlich zu sein scheinen. Auch The ater- und Maskenstrllmpfe, die in ihrer Buntscheckigkeit ihres gleichen suchen, fehlen nicht in der einzigartigen Sammlung. Holz hat seine Sammlung schon auf mehreren Ausstellungen mit Erfolg öffentlich gezeigt, wie er auch durch eine „Kultur geschichte der Strümpfe, Strumpfstrtckerei und Wirkerei", die gegenwärtig ihrer Bollendung entgegengeht, das allgemeine In- trresse an diesem Gebiet wachzuerhalten hofft. Orsscisn Das -Aarrenhäufel" erwartet Gäste Eröffnung am Pslngstsonnabend. Ein rechtes Schmuckkäftlein ist das „Narrenhäusel" an der Neustadter Seite der Augustusbrücke geworden! Das haben die Tausende, die jeden Tag das Königsufcr beleben, schon in den letzten Wochen festgestellt. Mit seinem srcundlichen elfenbein farbenen Anstrich, mit dem vergoldeten Schmuckgiller am Bal kon des dritten Stocknverks, mit dem neuentstandenen Ein- gangschos nach der Brückcnseite zu sügt es sich würdig in die Reihe der Schmuckbauten und Grünanlagen am Königsufer ein. Die eigenwillige Architektur der „Brille", wie das Haus im Voiksmund genannt wird, kommt jetzt erst lebhaft und doch freundlich zur Geltung. " Wie der Name „Brille" für dieses Häuschen entstanden ist, darüber gibt es mehrere Geschichten. Di« bekannteste ist wohl die, daß der .Hoftaschenfpieler" Fröhlich, der 1755 das Häuslein errichtete, damit seinem Nachbar, dem bekannten Bildhauer Balthasar Perinoser die Aussicht nach der Elbe ver baut habe. Fröhlich, dessen Handwerk ja die Narretei war, habe das boshaft dahin ausgedrückt: er habe seinem Nachbarn „eine Brille auf die Nase gesetzt". — Diese Geschichte mag wahr sein oder nicht; heute jedenfalls ist das „Narrenhäusel" wirklich eine Brilk geworden. Mn« Brille nämlich, durch die man die Barock bauten des Altstädter Ufers so schön betrachten kann wie bis her von keinem Standpunkt aus. Wer etwa aus der Höh« des ersten Stockwerkes das Altstädter Ufer betrachtet, hat ein Bild, das bisher nur den Anwohnern der Elbcher in der Neustadt Vorbehalten mar. Diesen geradezu idealen Aus sichtspunkt jetzt der Oeffentlichkoit zugänglich gemacht zu haben, ist ein großes Verdienst der Dresdner Stadtverwal tung, insbesondere des Oberbürgermeisters Zörner, der für die Einbeziehung des „Narrenhäusels" in den Gesamtplan Les Kö nigsufers die stärksten Anregungen gegeben hat. Mit Muße werden Einheimische und Fremde die herrliche Aussicht, die sich ans den Fenstern des „Narrenhäuscls" eröff net, genießen können. Ist doch im Inneren des Hauses eine Gaststätte errichtet worden, die am Abend des Pfingstfonn- abend ihre Pforten öffnet. Der Hauptcingang zur Gaststätte ersolgt von der Brückenscit« aus. Wo einst ein Kino stand, Ist jetzt ei» schmucker Hof. Hat man ihn betreten, so findet man zur Linken fim Baukörper des el)«maligen „Kaiserhofes") »ine feine Bierstube mit anheimelnd sauberen Tischen und Bänken und einem mächtigen Kachelofen. Geradeaus aber führt der Weg in das unterste Stockwerk des eigentlichen „Narren häusels', das als Weinstube gedacht ist. Eins prächtige Decke aus Lävchcnholz, schöne, in Hellen Tönen gehaltene Vorhänge, feine Leuchtkörper geben dem Raum ein charakteristisches Ge präge. Auch das nächste Stockwerk ist dem Restaurationsbctrieb Vorbehalten; hier ist die Decke in Birke und Erle getäfelt. Das -weite Stockwerk ist als Kafsecraum bestimmt; hier zieren seine Stückarbeiten di« Decke. Das oberste Stockwerk, das noch im Ausbau begriffen ist wird Einzelzimmer für Vereinszwecke u. ä. enthalten. In direkter Verbindung mit der Weinstube im Un tergeschoß wurden nach der Elbe zu Sitzterrasscn angelegt. Hier ist eine geradezu ideale Gaststätte entstanden. Wenn sich jetzt die Kunst des Wirtes mit der Gunst der Lage vereint, dann wird diese neue Stätte beschaulichen Genusses bald eine liebe Einkehr für die Einheimisck)«» sein und für die Fremden «in Punkt, der mit einem dicken Stern im Bacdeckcr slchtl y. : Der Präsident des Deutschen Hygiene-Museums, Dr. Sei - ring und Oberbürgermeister Zörner sprachen am Freitag bei der Eröffnung der Hygiene-Ausstellung 1937 in Wie n. Die Eröffnung wurde durch den österreichischen Bundespräsidenten Mikkas vorgenommen. Im Mittelpunkt der Ausstellung steht der „Gläserne Mensch", den das Deutsch« Hygiene-Museum Dresden zusammen mit anderen Sck-austücken zur Verfügung gestellt hat. : Neue Dresdner Straßen. Der Oberbürgermeister hat be schlossen, im Stadtteil Striesen die Planstraßc 7b Siebe« Ringstraße nach dem Oberlehrer Dr. W. H. Siebcking, die btvaße 7 e nach dem Kaufmann .Hermann Ferdinand Kegler Keg Irrst raß« zu benennen. Damit erhalten zivei Stifter großer Vermächtnisse für wohltätige Zwecke und zur Verschöne rung der Stadt eine wohlverdiente Äzrung für die Bekundung ihres Gemeinsinnes. Die neuen Straßen verlaufen in gleicher Richtung wie die Bergmannstraße. Weiter erhielt die Straße N2, die in Richtung der Karl-Roth-Straß« verläuft, den Namen Dräterstraße nach dem früheren Stadtbaurat Edmund Bräter, dem Miterbauer des Neuen Rathauses. Der im Zuge der Haenel-Clmiß-Straßc gelegene Platz -1 erhielt den Namen Haenel-Clauß-Plah. Gleichzeitig wurde im Stadtteil Bühlau die Planstraßc 46 nach der ostprcußisck)cn Stadt Gum binnen Gumbinner Straße benannt. : Nach d«r Wiedereinführung der Dresdner Jahrmärkte, über die wir gestern berichtet haben, wird als erster Jahrmarkt der Sommermarkt stattfiuden, der diesmal am 27. Juni beginnt. Veranstaltungsplatz sind die Hauptstraße, die König straß« und, soweit notwendig, noch der Kaiscr-Wilhelm-Platz. Diese Jahrmärkte, di« unter Anwendung der Bestimmungen der Reichsgcwerbeordming durck)pesührt werden, bringen für die Händler große Vorteile, vor allen Dingen sind di« nur für «inen begrenzten Zeitraum und bestimmten Bezirk gültigen Wander gewerbescheine nicht erforderlich. Jeder ordentlich zugelassene Gewerbetreibend« kann auf Antrag zum Markt zugelassen werben. : Geschäftssubiläum. Am diesjährigen Pfingstfest« jährt sich zum 25 Male der Taa, an dem Fräulein Therese Müller das Echokoladengcschäst Wcttinerstraße 7 übernommen hat. Wir sprccksen der Gcschästsinl-abcrin die besten Glückwünsck)« zu Ihrem Jubiläum aus. : D«n 90. Geburtstag feiert am 15. Mai Frau Luise Bret- schnrlder- Dresden-N., Löwenstraße 1». : Der Vmnlbusverkehr beginnt am 1. Pfingstseiectaa bei schönem Wetter bereits zu früherer Stunde als sonst. Bei An halten des guten Wetters wird auf Straßenbahn- und Kraft omnibuslinien die Wagensolg« nach Bedarf verdichtet. : Eine Gazelle ist jetzt im Zoologischen Garten Dresden als Neueriverbung zu sehen. Der Antilopenbestand unseres Zoo hat damit eine wertvolle Bereicherung erfahren. : Todessall. Am 10. Mai 1937 verschied der stellvertre tende Leiter der Sächsischen Strckßenbaudirektion In Dresden, Oberrcgierungsbaurat Arthur Grohmann, im Alter von 58 Jahren. Seit 1905 war er bei verschiedenen sächfisck)en Straßen- und Wasserbauämter tätig. Vom März 1923 an leitete er zu nächst das Bauamt Annaberg und dann das Bauamt Dresden. Am 1. März 1931 wurde er als Oberregierungsbaurckt in die Straßenbaudirektion berufen. Während des ganzen Weltkrie ges stand er als Kompanieführer und zuletzt als Äataillonssüh- rer an der Front. In Grohmann verliert die sächsische Straßen, bauverwaltung «inen vorbildlichen Beamten, der über ausgezeich net« Fckchkenutms verfügte. : Todbringendes Gas. In einem Grundstück aus der Pa- piermühlcnstraße wurde eine 29 Jahre alte Ehefrau mit Gas vergiftet aufgcsunden. Es konnte noch nicht ermittelt werden, ob Unfall oder Selbstmord vorliegt. M den KdF-Sendmtlgen zur Ausstellung „Gebt mir vier Jahr« Zettl" in Berltn. Die Ausstellung „Gebt mir vier Jahre Ze ' t ! ", die gegenwärtig die Hal len der Berliner Aus stellung füllt, bietet jedem Volksgenossen wertvollste Aufklä rung über die Lei stungen der national sozialistischen Staats führung seit 1933 Nebenstehend geben mir eine der Schau tafeln wieder, die die Fortschritte der Bau- wirtsck)ast in Deutsch land während der letz ten vier Jahre auf zeigen. — Der Besuch dieser Ausstellung wird jedem Volks genossen ermöglicht durch die außerordent lich billigen Son - derziigc der NS- Gcmcinschaft „Kraft durch Freude", die aus allen Teilen Sach sens am 23. und 30. Mai nach Berlin fahren. Anmeld u n- gen nehmen die NS DAP Ortsgruppen und KdF-D!enststellen ent gegen; sie erteilen auch Auskunft über die Züge. Von Dresden aus fahren folgende Züge: 1. Am 23. Mai -1.58 Uhr ab Dresden Hbf., 8.46 an Berlin Görl. Bf., 20.08 ab Berlin Görl. Bf., 0.33 an Dresden Hbf; 2. am 30. Mai mit gleichen Fahrzeiten; 3. am 30. Mai 7.10 Uhr ab Dresden Hbf., 10.18 an Berlin Anh. Bf., 19.25 ab Berlin Auh. Bf., 22.35 au Dresden Hbf. Der Preis für jeden dieser Züge einschließlich des Eintritts in die Ausstellung beträgt 5,80 RM. Jeder sollte diese ungewöhnlich günstige Gelegenheit benützen, die Reichs hauptstadt zu besuchen und die Ausstellung, die eine einmalige Sehenswürdigkeit bedeutet, zu besichtigen! Aus Dresdner Gerichtssälen Ein Feind der Volksgemeinschaft. Vor dem Einzelrichter des Amtsgerichts Dresden mußte sich der am 25. Januar 1871 geborene Hausbesitzer Johann Friedrich Kahle aus Dresden-Cotta verantworten. Gegen ihn war Pri vatklage wegen tätlicher Beleidigring angestrengt ivorden. Die Verhandlung ergab von dem Angeklagten das heute kaum mehr denkbare Bild eines unsozialen Hauswirts. Hauptsächlich durch die Schuld des Angeklagten haben sich in dem Hause Unkers- dorfer Straße 11 unglaubliche Dinge abgespielt. Der Angeklagte behandelte feine Mieter empörend. Beim Mietgcricht in Dres den sind nicht weniger als 88 Sachen anhängig gewesen, die alle Streitigkeiten, Räumungsklagen usw. im Haufe des Angeklag ten zum Gegenstand hatten. Aber mich die Strafgerichte mußten sich wiederholt mit dem Angeklagten befassen. Gegen ihn spra chen besonders sein« Vorstrafen wegen Beleidigung und Beam tenbeleidigung, wegen Nötigung und sogar wegen gefährlicher Körperverletzung. Auch mit den Eheleuten M., einem alten L!)e- paar, stand der Angeklagte auf Kriegsfuß. Gegen sie strengte der Angeklagte eines Tages «ine Räumungsklage an. Die Klage wurde abgcwiesen, weil das Gericht den Angeklagten und seinen Charakter bereits zur Genüg« kannte. Seit dieser Zeit vermehrte sich di« Abneigung des Angeklagten gegen die Eheleute M., bis er eines Tages sogar tätlich gegen die Frau vorging. Die Eheleute zahlten dl« Miete, um mit dem Ange klagten nicht mehr in Berührung zu kommen, durch die Post «in. Das war auch Anfang Februar gesck-el>en. Der Angeklagte erschien in der Wohnung und verlangte die Miete. Er erhielt die Antwort, daß sie schon eingcmhlt sei, und bezeichnete dar aufhin die Frau als „verlogenes Weib" und stieß sie, als sie die Wohnungstiir schließen wollte, mit der Fmist vor -'« Bnist. — Vor Gericht wollt« der Angeklagte alles nicht wahr lxrbcn. Die Mietgerichtsakten gaben entsprechenden Aufschluß, und zur Er gänzung konnte «in Beamter der Polizeiwache des Wohnlrezirks des Angeklagten aus eigener Erfahrung das trübe Bild, das der Angeklagte bat, abrunden. Da die bisher gegen den Anaeklag- ten erkannten Geldstrafen nichts genützt hatten, verurteilte das (Bericht ihn diesmal zu einer Freiheitsstrafe und warf «inen Monat Gefängnis mis. Nerven- und Herzlelbenbe haben ln Tausenden von Fällm b'I allqem. Ner venschwäche, Schlaflosigkeit, Gerri ckheit, Kopsschmerzen, Anqstzulländen- Herzklopfen, Mattigkeit, Avpetltlosialeit, Verdauung-schwäche, GemütS« druck,MIgräne,Arterlenverkalkuna,Nervenl'chmer'en usw. in der garant. giftfreien, zuhause ohne Berufsflöruna durchzuführenden Gmatosan- Kur Hilfe gefunden. (6 wöchige Kur RM. 6.25) Apothekenpfllchtig. — Prospekt zu beziehen durch: Anh. Dresden A, Altmarkt io. JllaNeN-AMyele, Hans Nenmck« Kreuzkirchen-Kcke vc>8 riesige Lonselktts klon ps»»vn6»n ttüftsorm»i» »rksitsn Lio Im8porIsI'6or«ot-6osokLkt1.Kongos I—II 6svel»sonii. I I idl II I f,ekkun6Igo Lstilonung. 6i>. Dresdner pollzelberlcht 176 gestohlene Fahrräder wieder herbelgeschasst. Der Kri minalpolizei von Dresden ist es in Zusammenarbeit mit den zuständigen Polizeiorganen des Kreises Hoyerswerda gelungen, 175 Fahrräder wieder herbeizuschaffen, die fast ausnahmslos in Dresden gestohlen worden waren. Di« Fahrräder hatte der -10 Jahre alte Parkett- und Glasreiniger Albin Lindner in den letz ten Monaten in Hoyerswerda und Umgebung an Privatpersonen unter Preis verkauft. Er hatte es verstanden, den Abnehmern einen rechtmäßigen Verkauf vorzutäusckien. Lindner befindet sich in Haft. Die kriminalpolizeilichen Ermittlungen in dieser Sache sind noch nicht abgeschlossen. Es ist zu erwarten, daß noch weitere Fälle zur Aufklärung kommen. Mit der Festnahme des Lindner wurde der verbrecherischen Tätigkeit eines Volks schädlings im großen «in Ende bereitet. Lindner hat nicht nur die Bestohlenen schwer geschädigt, sondern auch die getäuschten Abnehmer der Fahrräder. Dies sollte manchem zur Warnung dienen, der gern billig einkauft und sich nickst überzeugt, ob er damit nicht etwa Diebesgut erwirbt. Durch Einbruch gestohlen. Vor einigen Tagen drangen Diebe mittels Nachschlüssels in eine Wohnung In der Stiststraße ein und erbeuteten «ine Geldkassette aus Stahl, 30:20 Zenti meter, 1 goldene Damenuhr, 14 Karat, mit langer, feinglicdriger Kette, 1 goldene Damensprungdeckeluhr, Grunde, aus kleinen Gliedern zusammengesetzte Brosche, auf der sich 3 aus Gold ge formte Lilienrosen befinden, 1 aus 3 Gliedern zusammengesetzte ineinander verschlungene Brosche, 1 langes goldenes, ckn Rande mit Verzierungen und schwarzen Emaitlerosen versehenes Me daillon und verschiedene andere Schmuckstücke. Vor Ankauf des Diebesgutes wir- gcivarnt. Aus der Kreishauptmannschaff Dresden d. Sayda. Vom Blitz erschlagcn. In der Saydaer Gegend träten in den letzten Tagen schwere Gewitter auf, di: großen Flurschaden augerichtet haben. In Friedcbach wurde ein« Frau auf dem Feld vom Blitz getroffen und getötet. d. Dippoldiswalde. 2 2 Müller erhielten den Meisterbrief. I» der Deutsck-en Müllerschule in Dippol diswalde wurde im Rahmen einer Feierstunde 22 Prüflingen aus allen Gauen Deutschlands, -die an einem achtwöchigen Kur sus teilgenommen hatten, der Meisterbrief ausgehändigt. Diese Kurzlehrgänge sind auf Veranlassung und mit Unterstützung der Deutschen Arbeitsfront ins Leben gerufen worden. d. Umstellung des Landpostwesens. Am 24. Mai werden folgende Poststellen sLand) neu eingerichtet: Bürensels über Dippoldiswalde, Oberbärenburg über Dippoldiswalde, Schellerhau über Dippoldiswalde und Wald büren, bürg über Dippoldiswalde. Boni gieick)«» Tage an führt dir Postagcutur Zinuwald (Sachsen) die postamtlick)« Benennung „Zinnwald ül>cr Heidenau sSachsen)". Di« neuen Poststellen sind wie di« Postagcutur Zustellpostanstalten. Aus dem Dresdner Kunstleben Chormusikfest in Dresden. Am 23. und 27. Juni findet in Dresden ein großes Chorsest des Gaues Sachse» des Reichs verbandes der gemischten Chöre statt. Im Gewcrbehaussaal wird am Sonnabend, dem 27. Juni, das erste Hauptkonzert ver- anstaltet werden, in dessen erstem Teil zeitgenössische Chormusik und im zweiten Teil Franz Liszts Werk „Der entfesselte Pro metheus" aufgcsührt werden sollen. Der Sonntag bringt dann zwei weitere große Chorkonzerte im großen Saal des Ausstcl- lungspalastcs. Am Vormittag werden das Te Denin für So listen, gemischten Chor und Orchester von Anton Bruckner und die 9. Sinfonie mit Schlußchor von Ludwig van Beethoven aus geführt werden. Der Sonntagnachmittag ist mit einem Chor konzert ausgesüllt, das zuerst zwei ältere Werke Brahms' und dann ein neues Chorwerk, die preisgekrönte Komposition und Dichtung Hans Wolfgang Sachses „Ehre der Arbeit" bringen wird. An beiden Sonntags-Konzerten wirkt im übrigen auch die Dresdner Philharmonie mit. Kirchenmusik. Hofkirckp! Dresden. Sonntag, de» 16. Mai. früh 7 Uhr, Hochamt des Cäcilicnchores. Lucien-Messe von Franz Witt. Introitus „Spiritus Domini". Graduale „Emilie Spiritum tuum" und Segucnz „Veni sauet« Spiritus", vatic. Choral, Offertorium „Consirma hoc, Deus" von Paul Walde (Erstaufführung), Communio ..Factus «st rennte", vatic. Choral. — Montag, den 17. Mcki, 8.45 Uhr, Volks-Choral-Hochamt. (Texte im Schriftenstand.) Läcksisckes Einstellung von Relchsbahn-Supernumeraren. Im Bezirk der Reichsbahndirektion Dresden wird am 1. November 1937 eine geringe Zahl von Anwärtern für den gehobenen mittleren nichttechnischen Dienst (Reichsbahn-Supernumerare) eingestellt Hierfür kommen nur Bewerber mit Oberprimareife in Frage, die das 25. Lebensjahr noch nicht überschritten haben und die für den Eisenbahnbetriebsdienst körperiich tauglich sind, d. h. insbesondere gutes Sch-, Hör- und Farbenunterscheidungsvcr- mögen besitzen. Unter gleichgut geeigneten Bewerbern werden in erster Linie Soldaten, die nach Erfüllung der aktiven Dienst pflicht in Ehren aus dem Wehrdienst ausscheiden, sodann In haber des Arbeitspasses sowie Mitglieder der NSDAP, SA. SS, des NSKK und der HI, berücksichtigt. Gesuche mit ausführ lichem Lebenslauf und Zeugnisabschriften sind schon jetzt an di« Reichsbahndirektion Dresden, Wiener Str. 4, zu richten. Aus dem .Konsulaiswesen. Selim Raus Sarper ist zum Türkischen Konsul In Berlin ernannt worden. Der Genannte, dem unter dem 3. Mai 1937 das Exequatur erteilt worden ist, wird auch für das Gebiet dos Landes Sachsen anerkannt und zugelassen. Verbotener Verein. Das Sächsische Ministerium des In nern hat auf Grund der Verordnung des Reichspräsidenten zum Schutze von Volk und Staat vom 28. 2. 1933 den Verein „Deutsche Chorgemcinschaft Gruppe Westen 2 in Leipzig" siir das Gebiet des Landes Sachsen aufgelöst und verbctcn. Zählung der Schweine und Schafe am 3. Juni. Aus An ordnung des Reichs- und Preußischen Ministers siir Ernährung und Landwirtschast und auf Grund der Bundesratsverordnuntz vom 30. Januar 1917 ist am 3. Juni 1937 eine Zählung del Schweine und Schafe sowie der nicht beschaupslichtigen Haus« scklachtungen von Ferkeln, Schaf- und Ziegenlämmern norzu» nehmen. Mit dieser Zählung soll eine Ermittlung der Kälber» gebürten verbunden werden. vertrau aus das Glück! Am 24. Mai bereits beginnt die 1. Klasse der 211. Sächsischen Landeslotterie. Der günstige Spiel plan weilt 72 000 Meipinne und 101 Prämien im Gesamtbetrags von 16 837 000 RM. aus. Fast jedes zweite Los gewinnt. Ein Zehntel-Klassenlos kostet wieder 3 RM. Lose sind bei den Staatslottcrieeinnehmern erhältlich. Die Nachfrage nach Losen ist wieder äußerst rege. Wer also in der beliebten .Sächsischen* mltspiclen will, muß sich jetzt ein Los sickern. Vueti- «sur Ku« 1372» zvc-KreiM vrercten«. nur 8ekeffel«tr. 21 °.kutter- tzF U V « > d d Unlfsrmtucks sllsr Art l-ocksnstolke, Dractrtonotokko. l-vstsr- atollo, vlllorclstolk«, Lckrelbtlscktuctis Kalt-, Okautleur- unck ttuto-L»rck»
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