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Horden, besser no<s kn der Sonne. So ist der Rbabarber un begrenzt battbar. Bei Bedarf weiche man ihn dann 2-1 Stunden vorher mit Wasser ein und koche ihn dann. Willkommene Frühlingssuppen Spargelsuppe. Zutaten: 8 Pfund Suppenspargel, 1 Löffel Mehl, Fett, etwas Milch, 1 Ei, Gewürz. — Der Spargel wird weichgekocht und in kleine Stückchen geschnitten, dann bereitet man von Fett, Mehl und Milch eine weihe Schwitze, gieht sie mit Spargelwasser aus, gibt den Spargel daran und legiert die Suppe mit einem Ei und würzt sie gut ab. Lauchsuppe. Zutaten: 2 Stangen Lauch, 1 Ei, Petersilie, Fett 1 Löffel Mehl. — Der Lauch wird kurz überbrüht und mit der Petersilie kleingewiegt, im Fett gedünstet, gestaubt, auf» gegossen und mit dem Ei legiert. Die Suppe wird -nit Salz, Pfeffer, Maggiwürze und geriebener Zwiebel abgesHmeckt und mit gebackenen Erbsen oder gerösteten Weihbrotwürfeln serviert. Ratschläge zum Kuchenbacken Kuchenteig rührt sich besser, wenn die Reibsatte vor dem Gebrauch ausgebrüht und gut ausgetrocknet wird. Für den Mürbeteig werden alle Zutaten vorher k a l t g e st e l l t, be sonders die Butter. Bei Hefebackwerk merke man sich, dah alle Töpfe und Materialien angewärmt werden müssen. Um den Eriehzucker in Puderzucker zu verwandeln, legt man ihn in ein Leinenbeutelchen und überbüaelt ihn mit dem heißen Bügel eisen. Mürbeteig wird nur mit dem Handballen locker ver arbeitet. Hefeteig muh mit der ganzen Hand geknetet werden. Sehr leichte Tortenteige mit vielen Eiern rührt man neuer dings nicht mehr so viel; man versuche es mal, zuerst das Eiweih zu recht festem Schnee zu schlagen und die anderen Zutaren nach und nach mit dem Schneebesen leicht unterzuziehen. Der Erfolg wird da sein. Will man Beeren mitbacken, rollt man sie vor her in Zucker und Mehl, damit sie beim Backen rund bleiben Um bei Fruchttorten ein Zusammenlaufen von Teig und Früch ten zu verhindern, legt man eine Backoblate dazwischen; diese vermischt sich beim Backen mit dem Teig. Will man den Kuchen nach dem Backen in einige Plakten trennen, um Fruchtmus, Treme oder dergleichen auszustreichen, benutzt man bester kein Mester dazu, sondern einen starken Zwirns- oder dünnen Bindfaden. Die Torte schneidet sich sauber, wenn das Mester jedesmal erst in kaltes Master getaucht wird. Praktische Winke Gummi und Eummischlauch«, die hart geworden find, werden wieder weich und geschmeidig, wenn man sie einige Zeit vorher, ehe man sie verwenden will, in lauwarmes Wasser legt. Dadurch verhindert man zugleich, dah sie schadhaft und brüchig werden. Blechdosen, die Rost ansetzen, werden vom Rost durch eine rohe, in Seifensand getauchte Kartoffelscheibe befreit. Am Reis zu prüfen, reibt man ihn mit der Hand etwas durch. Werden dabei die Finger mehlig, so ist der Reis verfälscht. Ist der Bratofen zu heih geworden, so dah man ein Ver brennen des Kuchens befürchten muh. stelle man ein Eefäh mit kaltem Master in den Bratofen, damit die Hitze herabgemindert wird. Oftmals genügt auch schon ein Oeffnen der Bratofentür. Ein Stückchen trockenes Brot, durch die Hackmaschine ge trieben, nachdem man Fleisch. Gemüse oder andere weiche Sachen zerkleinert hat, treibt alle Reste heraus und vereinfacht das Säubern. Gläser und Flaschen, in denen Milch enthalten war, müssen zuerst immer kalt ausgespült werden und erst, wenn das Glas klar ist. wird mit heihem Master weiter gereinigt. Zum Staubwischen von Möbeln kann man ein wollenes Tuch verwenden, in das man bestes Bohnerwachs verrieben hat, aber nur so viel, dah es beim Uebcrwisckien auf den Möbeln nicht schmiert; die Machsschicht darf also nur ganz fein sein. Dieses gewachste Tuch bindet nicht nur den Stäub, es reinigt auch die Flächen und macht sie spiegelblank. Um dieses Tuch zu waschen, benutzt man Seifenwasser mit etwas Terpentinöl. Gestreifte Stosfbezüge auf Polstcrstühlen werden tadellos sauber, wenn man sie mit einer Abkochung von Gallseife und mittelharter Kleiderbürste strichweise halbfeucht csiircibt Nach etwa einer Stunde lege man auf die in kaltem Master aus gespritzte Bürste ein feuchtes Leinentuch und reibe damit wieder gleichmäßig den Bezug strichweise ab. Das Tuch muh dabei so oft gewechselt werden, wie es unsauber wird. Die Stühle und Sessel müssen dann im Freien oder in Zugluft, jedoch im Schatten trocknen und erscheinen wieder wie neu bezogen. Der Estensdunst lägt sich sehr einfach aus der Küche ent fernen. indem man in eine Schüssel mit heihem Master einige Tropfen Terpentin- oder Lavendelöl gibt. Der angenehm er frischende Duft nimmt allen Essensgeruch fort. Selm Xsmpk clsm Vsrasrb ^e^ein Vorrat sein Lekalter Lü> all» Speleea Lidl e, »cböae unck «vecämäüiLe Leäällev. li'ecker ckie Lutter, noch cker Läse acker ckie illarmelacke brauchen ollen aal ckem Lrührtuchrtiech ra rtehen, besonders wenn man im Dreien töt acker tn einem Kaum, in ckem trotr aller VorsichtsmaFrezeln ckie DlieZen nicht vom 7°isch verbannt «vercken Hannen. Xber nicht nur am Disch, auch in cker Vorrakshammer haben ckie Speiren ein l?ecbt au/ Scbalr unck rorLlälliFe ^al- bervabraaL. Lar ru leicht ZelanLl cka nämlich so ein ckicher Lrummer in ckie §/>eisehammer unck hat aui ckem soeben einZehaulten D/eirch reine llkackenbrut ab- ze/esi. lVenn cker Scöacken rschtreitiz be merkt wirck, Zsht es /a meist noch mit einem h/einen Verlust ab. Ls Hann aber auch schlimmer hommen. Dann ist cker blaurlrau nicht nur cker Appetit, sonckern auch cker Fanre §onntaFsbraten verckorben, unck sie wirck er bereuen, ckack sie ckie Lebensmittel nicht besser aulbewahrt hat. Dar aller Fibt er rwechmäcki'Ae Llae-, Lor- re/lan- unck SleinFalLeläLe. Llecb- unck Lmai/leckosen; ohne sie ist eine oernünlliL» Laumeintei/unA in cker Speireöaninrer nicht ckenhbar, unck cker Lamp, LeZen cken Verckerb Hann nicht erlolFreich Felührt wercken. ' ^ber nicht nur KeSen cken Verckerb, auch zezen ckie LeläbrckanL cker Luten t-erchmachs cker Lebensmittel r/nck ckie verschieckenen Leläüe unck öeliäl/er notwenckiL. So lrieck/ich ckie Düte mit ltaiiee neben cken Lächchen mit Lrünen llerinLsn unck klarier Läse in cker Speise hammer laLert, so weniL Hannen sich ckiese lllahrunLsmittel LezenreitiZ „beriechen". Sie ckrinLen unhörbar, aber um so helti- Fer auleinancker ein, unck welchen Lampl sie ckabei auslechten, merht ckie klauslrau erst ckann, wenn cker Dult vom klarier Läse ckas -4roma cker Lalleer völ/iL unter- ckrücht hat. Dle Speisen mit emplinck- lichen Gerüchen müssen also Letrennt ge halten wercken, unck ckie klaurlrau ckarl ckeshalb nicht versäumen, /eckem Speise vorrat ihren beronckeren Lebälter ruru- weisen. Selbst ckie größeren Dauerwaren, ckie liir gewöhnlich im Le/ler aulbewahrt wercken, wie Lartolleln, Obst, Kuben unck sonstiger Dauergemüre. verlangen als unsere Löste »orglältige Le ckten ong unck einen entsprechen«/ aus gestatteten -4ulbewahrungsraum. Der Laushalt, cker solche größeren Vorräte halten muck, muL aber auch lür ckie not- wenckigen Lehälter Sorge trogen, wie etwa Obs/Horcken, Lartollellal/Hirten usw. Dür alles, was im rubereiteten Du- rtancke aulrubewahren ist, also lur alles L ingemacbte. müssen ebenlalls rwechmääige Apparate unck öebä/ter rar Verlügung stehen. Ls roll rwor geschichte klauslrouen geben, ckie rwei ubereinancker- gestülpte grolle Schmartöple a/s Linhoch- apparat ru benutren verstehen. Den meisten wirck es aber ckabei passieren, ckall ckie Lebensmittel ckann ckoch nicht sicher genug eingehocht wercken unck sich in cken Linhochg/ärern schon nach hurrer 2eit eine Schimmelrchicht bi/cket. Deshalb muü ckie klaus/rau nicht nur ihre Linhoch- gläser unck -töple unck ckie ckoliir erlorcker- lichen Verschlüsse hontrollieren unck rechtreitig erneuern, sonckern auch sehr .»orglältig prülen, ob cker mögliche Ver ckerb cker eingehoch/en Lebensmittel nicht ckurch rechtreitige rinschallung eines Lin- hochapparotes vermiecken wercken Hann. Daran. ckaA man beim Linhochen ckie richtigen lkonservierungsm't/el, Lär- unck klelemittel. sVasrerglas usw. nicht vergiüt. wirck la schon leckes Lin- hochrerept ckeut/ich erinnern, ^ur Vor bereitung ckes Linhoeh.ms sinck Apparate wie Fruchtpressen. Damplsoltgewinner, usw. nicht :u übersehen, weil sie ihrer seits ckie Kohlrüchte besser ausnu/sen unck nicht so viel in cken Dräbern stechen bleibt, wie bei manueller öearbei/ung. ckeckenkalls Hann ckurch rwechmäüige Vorwenckung von Lausha/tsgeräten ckie Lauslrau entscheickenck im Lonipl gegen cken Verckerb mitwirhen unck sich gleich reitig vor uneruar/etem Schocken be wahren. . prslltrsthe Hsussrsir Das A B C des Lebens Müssen — Wollen — Können könnten, die aber doch im Pfingstliche Tage -llle Lelch« unck alle Lroner warten au/s rtrömenck gewaltige Licht, unck aus cken blühencken llsillionen Lrühlingrblumen »in Sehnen bricht. rtl/e ckie krohen. Hellen unck ckunhlen ahnen, ckaä nun ein Leues beginnt, wenn au» ckem plingrt/ichen Leuchten unck Lunheln braurencke Lralt ckurch cka» Leben rinnt. Leise entschwebenck in lieblichem Leigen, sicher erkaüt unck hernieckergewiegt. betten ckie sarten. rosig unck bleichen Llüten am Lranck «ich, rum Depptcb geschmiegt. Lrnster »tehen unck trömmer ckie Läume ckann in ckem sommerlich volleren Lleick, ckenn ein Leheimnis ckurchweht ihre Dräume, ckenn sie wercken wie llkütter bereit. Denn sie wercken wie lllütter so stille, wercken wie sie im Lrwarten verh/ärt. ckal? balck ckes Lebens neurchalkencker tVille ihnen cker Drückte Segen beschert. llkaria->lnckrea Lolckmann. Erfolg und Glück kommen nicht über Nacht, so wie etwa ein Lotteriegewinn, nicht als Zufall — höchstens mal als Ausnahme; im allgemeinen ist vielmehr der Erfolg unser eigenes Werk, er muh selber erschaffen, in der Regel sogar schwer erkämpft werden. Was braucht es dazu, ihn zu erzwingen? In der Hauptsache zweierlei. Man muh etwas Ordentliches leisten können. Die gute Arbeit wird immer auffallen, und nach ihr wird sich auch in der Regel der Lohn richten. Heute ist der Andrang zu allen Berufen unendlich groh. Dadurch entsteht ein scharfer Wett bewerb, und dabei wird, von Ausnahmen abgesehen, Loch meist der der Sieger sein, der am meisten kann, ebenso, wie das tüchtigste Rennpferd schließlich dell Preis gewinnt. Zum zweiten ist das nötig, was wir Charak - t e r nennen. Das ist ein allerdings recht bekanntes Fremdwort griechischer Her kunft. Es bedeutet eigent lich Gepräge und will sa gen, dah dem charaktervol len Menschen bestimmte Züge oder Eigenschaften eingeprägt sind, nämlich Festigkeit, Treue, Fleiß, Gründlichkeit, Zuverlässig keit und eine Reihe ande rer Tugenden. Der Afrika reisende Stanley sagt ein mal: Der Mensch hraucht drei Dinge: Charakter, Verstand, Muskeln. Wenn er den Charakter zuerst nennt, so deshalb, weil er am wichtigsten ist. Erst er verleiht dem Menschen den rechten Wert. Es gibt viele, die körperlich kräftig sind, die ferner Gröhes leisten — .., . Leben nicht recht vorwärtskommen. weil ihnen der feste, gute Charakter abgeht. Wie gelangt man zur guten Leistung, wie zum starken Charakter? Drei Wegweiser lauten dahin: Ich muß. ich will, ich kann? Zunächst: Ich muh! Seinen harten Zwang suhlen wir jeden Tag wer weih wie oft und sehr. Wir müssen manche Arbeit tun, die uns auch gar nicht zusagt: wir müssen den Arbeitstag aushalren, ob wn ruch noch io zu wollen, sich freiwillig, von selber etwas zu versagen, zu beschliehen: Ich will niH essen, wenn es gerade gelüstet, nicht ausruhen, wenn es gerade dazu zieht. Es ist fast noch schwerer, etwas nicht zu wollen, besonders wenn vielleicht noch der Zuspruch anderer Menschen dazukommt. Das: Ich muh! werden wir tausendmal durchmachen müssen; ob wir dagegen auch den zweiten Grad, das: Ich will! erreichen werden, hängt von uns selber ab. Wenn wir aber das rechte Wollen, das eine „königliche Kunst" se ¬ ist zu wollen? Alles das, was wir zunächst doch tun müssen, was wir schließlich selber als das Unvermeid liche und als das Rechte ansehen. In diesem Wollen gilt es stete llebung. Es gibt ein bekanntes Fremd wort: Körpergymnastik; es heißtLeibesübungen.diebe- kanntlich mit der Zeit stark, kräftig, gesund machen. So wie den Leib, müssen wir auch den Willen üben, also Willensgymnastik treiben und ihn dadurch auch stär ken. Mancher Mensch wird wegen seiner großen Er folge bestaunt, es sagen dann viele: der hat aber Glück! Sieht man aber näher zu, dann merkt man, daß er vielmehr einen star ken Willen besaß. Ich will! dies Wort ist mächtig, sagt man es ernst und still: die - Sterne reißt's vom Him- mel, dies eine Wort: Ich will! Aber auch die Kehr seite davon ist zu beachten: Ich will nicht! Wie oft er scheint die Gelegenheit, nicht müde sind, müssen uns täglich aufs neue firgen Ach, immer- fort steht dieses bittere Muß wie ein unbarmbettiger Trer- ber mit seinem Stecken hinter uns. Dieses Mussen schmeckt wirklich sauer und wermutsbitter, wenn es uns — ganz allein regiert. Aber wir können ihm ja manches von feiner Bitterkeit rauben, wenn wir auch dem zweiten Wegweiser folgen, dem: Ich will! Thomas von Aquino wurde einst von seiner Schwester gefragt wie sie es anstellen müsse, um alles so freudig wr« er zu tun Er antwortete ihr einfach: Wolle nur! Was