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Streitfragen nin die englische Arönnng / „Gerichtshof der Ansprüche" — Amt der Gro ßen Sporen nnd der ^anpt - Vluinenstreuerin Am 12. Mai 1937 erfolgt die feierliche Krönung Eduards VIII. zum König von England, aber bereits jetzt erregen die Vorbereitungen hierfür die Gemüter. In den nächsten Tagen werden Hunderte von Engländern, Herzöge wie Bürgerliche, ihre Vorrechte geltend machen, die sie bei der Königskrönung genießen. Die „Halter des Hand schuhs von der Rechten Hand", die Träger von seltsamen Hof ämter», die Reicher des Salzfasses.... sie alle werden An träge über Vorrechte einreichen, die vor Jahrhunderten einmal durch königliches Privileg bestätigt wurden. Wer soll die Krone auf des Königs Haupt setzen? — Man nimmt an, daß dieses wichtige Amt dem Erzbischof von Canterbury übertragen wird Aber einst be fand sich der Erzbischof von Aork im Genntz dieses Vorrechtes. Einmal auch der Bischof von London... Hier muh der König selber entscheiden. In den anderen, wenigen Fällen liegt die Entscheidung bei einem besonders zu diesem Zweck einberufe nen „Gerichtshof der Ansprüche". Man erinnert sich, daß bei der Krönung des Königs Eduard VII. der Vizeadmiral T. H. B. Fellowes die Ansprüche seiner Nichte geltend zu machen versuchte, die darauf beruhten, daß seine Großmutter H au p t - B l u m e n st r e u e r i n bei der Krönungsfeier Georgs IV., im Jahre 1820 gewesen war. Die Erfüllung dieses Anrechtes wurde ihm abgeschlagen, da im Jahre 1902 keine Blumenstreuerinnen mehr dem Festzug voran schritten. Viel schwieriger liegt die Entscheidung in Fällen, wo mehrere Bewerber Ansprüche auf dasselbe A m t stellen. So machten bei der Krönung König Georgs V. der Herzog von Newcastle und der Graf von Shrewsbury gleichzeitig dasselbe Recht geltend, „der rechten Hand Seiner Majestät einen Handschuh zu besorgen und den rechten Arm Seiner Majestät zu stützen, wenn Seine Majestät das Zepter hallen". Beide Ansprüche wurden durch dicke Folianten voll geschichtlicher und familienkundlicher Beweise bekräftigt. Das Privileg, einen rechten Handschuh zu besorgen, war ursprüng lich einem gewissen Bertram von Verdun, einem Vorfahren des Grafen Shrewsbury, im zwölften Jahrhundert verliehen morden. Dennoch verlor der Graf. Das Vorrecht verblieb beim Herzog von Newyastle, da dieser gleichzeitig Lord von der Werkstatt mar, und mit diesem Amt verknüpft sich ebenfalls das seltsame Handschuhrecht. Bei der letzten Krönungsfeicr machten drei Personen ein ander das Recht ans das „Amt des Großen Sporen" streitig, also auf das Anrecht, dem König die Sporen anzu schnallen ... Eins ist sicher: die Bürgermeister der fünf alten privile- Die Pariser Zeitung „La Croix" bringt In einer ihrer letzten Ausgaben einen erschütternden Bericht über das Wirken der Tscheka in Madrid. Wie in Sowjctrußland, so hat sich auch in Spanien die furchtbare Institution der Tscheka gebildet, wo immer und sobald der Bolschewismus zur Macht kam. Man hat bisher vom Wirken dieser Tscheka als solcher noch wenig Ausführliches gehört. Die furchtbaren Greuel, von denen wir immer wieder berichteten, konnten auch Unternehmungen Einzel ner oder Taten verhetzter Massen sein. Der 'Bericht von Alsred Camdessus, den „La Croix" veröffentlicht, beiveist aber ganz eindeutig, daß in Spanien ebenso wie in Rußland der Mord regelrecht organisiert worden ist, daß zweifellos unter sowjet russischem Einfluß und unter Mitwirkung von Somjetrussen, die „etwas von der Sache verstanden", eine Einrichtung ge schaffen wurde, die das Morden gleichsam als grausiges Hand werk betrieben hat. „Verfolgen, richten, martern und töten", das ist die Aufgabe der Tschekä, wie es in „La Croix" heißt. Und weiter heißt es: Man kann eigentlich nicht sagen, daß es nur eine Tscl>eka gebe. Es gibt deren mehrere. Sie entstehen allenthalben in der Stadt, in den Vororten; jedes Viertel hat eine oder mehrere Tschekas, je nach seiner Bedeutung. „Dir Tscheka der schönen Aünste" Die Tscheka, die im „Haus der schönen Künste" ihren Sitz ausgeschlagen hät, ist di« bekannteste. Sie sitzt im Herzen der Hauptstadt, wohnt in einem großartigen Gebäude, das aufs komfortabelste möbliert ist. Diese „Tscl)eka der schönen Künste" hat einen furchtbaren Rus, wenn man auch annehmen darf, daß sie nicht mehr Verbreck-en auf dem Gewissen hat, äls beispiels weise die Tscheka von Cuatro-Caminos oder jene, die sich im Hause des Herrn Lerroux eingenistet hat. „Eines Abends hatte ich Gelegenheit, mit einem Mann zu sprechen", so fährt der Berichterstatter der „La Croix" fort, „der aus den Klauen dieser „Tsck)eka der schönen Künste" ent kommen war. Es handelt sich um einen sehr ehrenwerten Mann, eine bekannte Persönlichkeit, Familienvater, Pro fessor an der Universität von Madrid. Seine Ver brechen: er war Katholik und war Monarchist Sein Bericht trägt den Stempel schlichten Ernstes. Er lautet wie folgt: Wegen meiner >nonarchistisci>en Gesinnung hatte ich immer Haussuchungen der Roten zu fürchten. Ich hatte deshalb alle Papiere, Briefe, Bilder. Andenken an die Vergangenheit, der ich aufs tiefste verbunden bin, vernichtet. Ich glaubte also in Frieden leben zu können. Die Haussuchungen bei mir begannen recht bald, aber sie waren weniger sorgfältig als ich gedacht hatte. Es ging den Roten in Wirklichkeit, um es kurz zu sagen, nur um eins: sie wollten stehlen. Vor 14 Tagen kam nun eine Bande, nahm mich fest und führte mich fort, ohne jedes Wort der Erklärung. Line Var als Sitz -es Schreckens tribunals Ich wurde zum „Klub der schönen Künste" geführt, und zwar aus einem Wägen voll roter Milizleute, di« von ihrem guten Fang geradezu begeistert waren. Unterwegs erklärte mir der Führer der Abteilung, der neben mir saß, daß mein Schicksal jetzt „geregelt" iverde. Ich dacht« an Gott, an meine Lieben zu Haus und bereitete mich vor, mutvoll meinen Leidensiveg zu gehen, an dessen Ende ich als guter Christ die ewige Erlösung Bei meinem Eintritt in den Klub bemächtigten sich di« Wack>en meiner Person und führten mich in den Keller. Wie man weiß, befindet sich dort eine sehr gut bewirtschaftete mon- däue Bär. Ja, es gibt dort sogar ein kleines Schwimmbad sür den Sommer. Diese Var ist heute der Sih des Schreckens tribunals. Als Schmuck befindet sich da eine große schwarze Jahne, auf der man im roten Feld di« Sichel und den Hammer gierten Häfen, der „Cinque Ports": Dover, Sandwich, Hythe, Romney und Hastings werden das Recht zugcsprochen bekommen, während der Krönungsfeicr in der Westminsterabtei den Bal dachin über dem König zu hallen. Dieses Amt hat ihnen seit acht Jahrhunderten keiner strittig gemacht. Auf Grund eines Gewohnheitsrechtes hält der Bischof von London die Predigt. Wohl das seltsamste Vorrecht, das bei der Krönungs feier geltend gemacht wird, ist das des Marquis Cholmondcley in dessen Eigenschaft als Lord Großer Kammerherr von Eng land. Obwohl sein Anspruch auf vierzig Ellen karmesinroten Samtes bet asten früheren Krönungs feiern erfüllt worden war, wies man ihn bei der Krönung Eduards VII. ab. Damals wurde ihm die Erfüllung auch eines anderen seiner uralten Vorrechte aus technischen Gründen ver sagt, nämlich der Anspruch auf „eine Loge mit 73 Sitz plätzen", die in der Westminsterabtei zur Krönungsfeier für seinen persönlichen Gebrauch errichtet werden soll. Der Anspruch des Lord Großen Kammcrherrn von England ist wert, wörtlich angeführt zu werden, denn er gibt ein treffen des Bild davon, wie rar im Mittelalter Möbelstücke und Kleider gewesen sind: „Um den Pflichten, wie sie vom Lord Großen Kammerherrn von England erfüllt und genossen werden, ebenso treu und umfassend zu genügen, soll er zu allen Zeiten Kleidung und Wohnung im Königsschloß haben; er soll Seiner Majestät am Tage der Königlichen Krönung Seiner Ma jestät Hemd, Strümpfe und Hosen geben. Zu sammen mit dem Lord Kammerherrn vom Haushalt fast er Seine Majestät an jenem Tage in alle Gewänder einklciden; bei dieser Gelegenheit erhält der Lord Kammerherr von Eng land alle Rechte an Besitz und Geld, die diesem Amte eigen sind, nämlich: vierzig Ellen karmesinroten Samtes für seine Klei dung. zusammen mit dem Bett, in dem der König die Nacht vor der Krönung geschlafen hat. mit allen dazugehörigen Decken und Vorhängen und allen Kissen und Kleidern, die sich im Zimmer befanden, zusammen mit allen Möbelstücken darin, und auch das Nachtgewand, in dem der König in der Nacht, die der Krönung voranging, ruhte; und gleicherweise Seine Ma jestät an dem genannten Tag der Königskränung mit Wasser zu bedienen, auch die Wasserbecken, die Handtücher und den Krug in Anrechnung seiner Entschädigung..." Bis zum Tage der Krönung König Eduards VIII. wird der Gerichtshof vollauf zu tun haben, um sich durch das verwickelte Netz von Ansprüchen hindurchzuwinden, die — aus dem Mittel- alter ererbt — eigentlich nur wenig kosten, die aber bei nicht befriedigender Lösung jahrelangen Streit herausbeschwören können. sieht, davor ein kleiner Tisch, bedeckt mit Resten einer Schmau serei und leeren Bierflaschen. Ich werde zuerst in einem Zimmer der oberen Etage fest gehalten. Die paar Stunden, die ich hier verweilte, kamen mir wie Ewigkeiten vor. In dem Raum waren noch ändere Ge fangene, junge und alte, alle augenscheinlich von tiefster Angst erfüllt. In einem Augenblick, als die Wachen gerade draußen waren, wagte ich es, meine Nachbarn nach ihrem Los zu be fragen. Viele von ihnen waren noch unglücklicher als ich. sie weilten schon seit 48 Stunden hier, ohne däs geringste gegessen oder getrunken zu haben und ohne irgendwie verhört worden zu sein. Ihre Verdrecken? Sie wußten von nichts, sie konnten sich keiner Schuld änklagen, cs sei denn, daß sie Katholiken, Industrielle, Intellektuelle usw. seien Ich sah in diesem Raume keine Frau, aber während wir da saßen, hörte man plötzlich den Schrei einer Fran, ohne Zweifel Ausbruch eines herzzerreißenden Schmerzes. Dieser Klageruf machte auf uns alle einen tiefen Eindruck. Ein junger Mann in meiner Nist;« stöhnte. In diesem Augenblick kämen die Wack-en wieder in das Zimmer herein, und unsere Er regung machte ihnen offenbar Spaß, ja. sie spotteten darülxir. Plötzlich, ich weiß nicht um welche Zeit, denn meine Uhr hatte man mir gestohlen, wurde ich gerufen. Ich erhebe mich nnd folge meinem Wächter. Er führt mich in die vorhin er wähnte Äar. Ein Mann, der aussah wie ein Kretin und hinter einer Bierflasche an dem Tisch saß, sagte zu mir: „Wärum hast du immer die Kinder des Volkes ver schmäht? Du dachtest wohl nicht daran, daß einmal dieser Tag der sozialen Gerechtigkeit kommen werde. Jetzt wirst du dem Volke Rechnung ablegen müssen. Denn du hast dich immer nur niit den Söhnen der Vourgois beschäftigt." Ich versuchte ihm klarzumachen, daß ich als Professor einer staatlick-cn Anstalt mir meine Schüler ja nicht anssuchc und däs; ich jedes Jahr der Klasse Stunden geben müsse, die eben eingetragen sei. ?lber meine Betrachtungen sind nutzlos. Das Verhör — besser gesagt di« Inquisition — dauert, solange noch etwas in der Bierflasche ist. Dann wendet sich der Inquisitor an die Wache. „Bring ihn weg, Genosse. Für diese Vourgois gibt es ja ein sür alle Mal kein anderes Mittel, als möglichst schnell mit ihnen Schluß zu machen." Als ich wieder in den Raum zurückkomme, wo ich vorher wär, ist die Zahl der Gefangenen größer geworden. Aber ich stelle fest, daß andere, die vorher da waren, verschwunden sind. Ich habe sie nie wieder gesehen. Lange Zeit später höre ich mit lauter Stimme meinen Name» rufen. Ich glaube den Grund zu ahnen, aber. Gott sei Dank, habe ich mich geirrt. Ein anderer Genosse nimmt sich »reiner an und führt mich von neuem vor den Mann, der sich als Führer des Sck-einverhörs hergcgeben hatte. Diesmal sagte er mir, und zwar voll Wut: „Eine gewisse Persönlichkeit ist zu deine» Gunsten sür dich cingetreten und hat dich gerettet. Ich glaube zwar, daß du ein Feind des Volkes bist, und gegen meinen Willen gebe ich dich frei. Wir werden sehen, ob nicht er und dn das eines Tages bezahlen werden." Er sagt der Wache etwas ins Ohr. Man führt mich durch einen Saal voll schmutziger, roher Individuen. Der Augen blick, da ich diesen Raum pässier«, ist für mich wahrhaft be ängstigend. Alle jene, an denen ich vorbcigehc, werfen mir gleichsam ihre Entrüstung entgegen, weil ich in dieser Weise begünstigt werde. Endlich erscheint der Führer des Trupps wieder, der mich hierher gebracht hatte. Er ist osscnbar überrascht, als er mich sieht. Er nimmt das Papier, das die Wache ihm hinhält, liest es und sagt zu mir: „Gehn wir also." Die Kräfte verlassen mich, ich kann mich kaum noch äuf den Beinen haften. Im Augenblick, als ich ins Auto steige, stürzt ein Roter wie eine Furie auf mich zu; sich an den Führer der Truppe wendend, schrie er: „Wo gehst du hin mit dem Kerl da? Du kannst ihn doch nicht allein erledigen; und wenn cs sich nm etwas an deres handelt, da bin ich dagegen. Ich widersetze mich, denn dieser Kerl da ist ein seltener Vogel." — Es folgte ein sehr lebhafter Streit zwischen den Indivi duen. Schließlich stößt mich der Führer des Trupps einiach in das Auto, ergriff das Lenkrad und sagte zu mir: „Tiesesmal konnte» Sie noch entkommen, aber glauben Sie nicht, daß Sie schon gerettet sind, denn wenn Sie noch einmal hier vorbei kommen . . . verstehen Sie wohl, Sie werden hoffentlich wissen, was ihnen zu tun bleibt und . . . Salute!?" Zu Hause angekommen, erfuhr der Professor, wie seine Freilassung zu erklären war. Seine Angehörigen haften sich erinnert, daß ihn eine Kinderfreundschaft mit dem Ratspräsi denten Giral verband. Ein Familienmitglied hatte es gewagt, zu ihm zu gehen nnd ihn um sein Leihen zu bitten. Giral wollte wohl etwas tun, bemerkte aber, „diesmal kann ich noch etwas machen, aber wenn die Anarcho-Syndikäliften den Be fehl zur Festnahme gegeben hätten, dann hätte ich nichts tun können." Frauen als „Nichterinnen" Ein Industrieller aus Bilbao gäb dem Berichterstatter der „La Croix" folgende Erklärung über seine Erlebnisse in der „Tscheka der schönen Künste". sDer Mann war auf der Straß« van einem Anarchisten angehalten worden, trotzdem er im Be sitz richtiger Papiere war, wurde er zur „Tscheka der schönen Künste" geschleppt.) „Aus den Treppen, die in den Keller sichren, halten be- wassnete Milizsoldalen mit Maschinengewehren die Wache. Da stand ich denn in Gegenwart dreier Individuen, deren Gesichter bestialisch aussahen, und zweier Mädchen, die Anarchistinnen waren. Sie saßen hinter einem Tisch, der mit Papieren nnd Alkoholslaschcn geradezu beladen war. Wie ich später hört«, war dieser Gerichtshof „die erste Instanz", er häl nur über weniger schwere Angelegenheiten zu urteilen. Por mir werden zwei andere Gefangene vernommen. Zu erst ein junges Mädck;en von etwa 20 Jahren. Es ist in Trauer gekleidet. Man hatte sie sestgenommen infolge einer Denunziation, die sie als Tochter eines Chefs der „Guardia Civil" bezeichnete. Die Verhaftete leugnete nicht Als sie be fragt wurde, an welchem Frontabschnitt ihr Vater stehe, er bleichte sie und äntwortete: „Ich glaube, er ist in Iaen." Zuerst begriff ich nicht, warum diese Antwort den „Ge richtshof" so aufregte. Nachher erfuhr ich. daß eine große Zahl von Mitgliedern der „Guardia Civil" in Iaen sich zu den Nationalen geschlagen hatte. Ich verstand. Nachdem die erst« Empörung sich gelegt hatte, sagte eine der merkwürdigen Rich terinnen zu der Angeklagten: „Na schön! Do hast du ja Glück gehabt. Kleine. Wir sind sicher, daß nicht ein einziger Führer der „Guardia Civil" von Iaen der Negierung treu geblieben ist. Zum Teil sind sie ge flohen, zum Teil sind sie hingerichtet worden. Es ist ja immer hin noch möglich, daß wir nns täusck>en. Wir werden unter suchen, ob dein Vater noch im Dienst der Republik steht. Wenn däs allerdings nicht der Fall ist. dann kannst dn dich aufs Sterben vorbereiten." Das arme Mädchen nimmt diesen Spruch mit Würde auf. Bevor sie durch eine Seitentiir hinausgeht, dreht sie sich noch einmal zu dem Tribunal--um, und mit lauter Stimme, viel leicht in der Hoffnung, damit etwas erreichen zu können, sagt es: „Vergessen Sie aber nicht, daß mein Vater Damian Torre» Rodriguez heißt." Dann wird der ziveite Verhaftete vernommen. Es ist ein Priester. Seine Zivilkleider passen ihm so schlecht, däß sein wirklicher Verns jedem klar mar. Zum Uebersluß trug er auch noch ein Skapulicr Unserer Lieben Frau vom Berge Karmel. Das ritz man ihm sofort vom Leibe. Nach einem entsetzlickien Lachsturm und nachdem man ihm die brutalsten Gemeinheiten gesagt hatte, verurteilten ihn die „Richter" zum Martertod. Der Diener Christi wird in einen Raum geführt, der speziell den schlimmsten Folterungen dient. Endlich komme ich än die Reihe. Die Tatsack)«, daß ich Diplomaten beim Fiihrer Nach der zwischen Deutsch land und Argentinien ver einbarten Erhebung der bei derseitigen diplomatischen Vertretungen zu Botschaften, überreichte, wie berichtet, der bislMige argentinisck)« Gesandt« in Berlin, Dr. Lä« bougle, dem Fiihrer sein Be glaubigungsschreiben als Bot schafter. Hier verläßt der Botschafter das Haus des Reichspräsidenten. Neben ihm der Chef des Protokolls von Bülom-Schwante. (Scherl Bilderdienst, M.) In Händen spanischer Tscheka Erschütternde Tatsachenberichte über da» rote Schreckensregiinent in Madrid