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Nr. 267. — 14. 11. 36. Sächsische Volkszeitung Seite i Berücksichtigung einer angemessenen Derdienstspanne der einzelnen Stellen, der Produzenten, Viehhändler, Flei« scher usw., durch deren Hände das Produkt Fleisch geht uud verfeinert wird. Und gleichzeitig sanken die Preise für Wild und Geflügel, die vorher die Fleischüberpreise mitgeinacht hatten. Hier also trat der Endzweck der Preis überwachung, nämlich den Preis der Kaufkraft der breiten Massen an zu passen, deutlich in die Erscheinung. Und ähnliche Preisfestsehungen werden auch auf anderen Gebieten wohl die für den Verbraucher er wünschte Wirkung und Nebenwirkung zeige». Das Mo nopol des Produzenten und Vertreibers einer Ware wird nicht gegen die Allgemeinheit ausgenuht werden können. Die Preisfestsetzung wird ehrlicher und gerechter. Das ist das Ziel, die organische Preisbil dung, von der der Reichskommissar für die Preisbildung sprach. Fm nationalsozialistischen Staat darf es keine wucherische Ausnutzung der Marktlage durch den Preis bildenden geben, sondern der Preisbildende und der Ver braucher stehen unter der Hand des nationalsozialistischen Staates, der rücksichtslos jeden Mißbrauch und jeden Eigennutz zu brechen weiß. 16 Benschen bei Mazenoabsturz verbrannt Insgesamt 80 Tote. Rom, 13. November. Bel dem Absturz eines italienischen Bombenslugzeuges am Monte Lcpini östlich von Littoria sind au sie, den vier Mann von der Besatzung noch 18 Dorfbewohner ums Leben gekommen, die bemüht waren, nach der Not landung Hilfe zu leisten. — Die Bauern, die zu dem Notlande platz eilten, wurden das Opfer einer Benzinexplosion und verbrannten bei lebendigem Leibe. Wie es heiftt. sollen noch gegen 48 Personen schwere Brandwunden erlitten haben. Schiffsuniergana vor Alexandrien 14 Tote. London, 13. November. Ctiva 20 Kilometer vor dem Hafen von Alexandrien ereignet« sich In der Nacht zum Donnerstag ein schweres Schifssunglück, bei dem 14 Mensci-en ums Leben kamen. Ein mit Getreide beladenes ägyptisches Handelsschiff, dah sich auf der Fahrt von Alcxaichrien nach Mersa Matruh befand, flieh allem Airschein nach auf ein Riff, kenterte und sank in verhält nismäßig kurzer Zeit. Anher der ägyptischen Maiinselraft und vem griechischen Kapitän befanden sich noch 8 ägyptisäre Hahr gaste an Bord des Schiffes Der einzige Ucberlcbende ist ein ägyptischer Fahrgast, der nach neunstündigem Schwimmen von Fischern gerettet werden konnte. Das Opfer der Samburaer Mordtat ermittelt Hamburg, 13. November. Bei der am Donnerstag vorge- nmmnenen Obduktion der, wie gestern benähet, in einem Haus keller gefundenen Leiche wurde festgcstellt, daß cs sich bei dem Ermordeten um den Klempnermeister August Maduschke handelt, der seit dem 4. September 1036 vermißt wurde. Maduschke war 61 Jahre alt und wohnte In einer in der Nähe gelegenen Straße. Er ist am 3. September vormittags von einem angeblichen Krö ger oder Krüger nach dem Haus Berliner Tor 1 bestellt und mit dem Bemerken, daß der Hauswirt nicht zu Hause sei, gebeten worden, am nächsten Tage wiederzukommcn. Diesem Wunsäie hat Maduschke auch Folge geleistet, und von diesem Zeitpunkt an hat man nichts wieder von ihm gehört. Vorläufig herrscht »och völlige Unklarheit über die Hintergründe der Mordtat. Mnaer Universität geschloffen Warschau, 13. Nov. Wegen schwerer Zusammen stöße zwischen polnisck)en und jüdischen Studenten sind die Vorlesungen an der Wilnacr Universität bis auf Widerruf durch den Rektor eingestellt worden. Ablieferungspflicht für Brotgetreide geregelt Berlin, 13. Nov. Zur Erfüllung der Ablieferungspflicht hat die Haupt vereinigung der deutschen Getreidewirtschaft jetzt ihre Anordnung getroffen. Danach ist jeder Erzeuger von inländischem Brotgetreide verpflichtet, von dem gemäß Abschnitt A Nr. 1 der Anordnung vom 11. Juli 1936 durch den zuständigen Getreidewirtschaftsverband festgesetzten Kontingent bis zum 31. Dezember 1936 mindestens je 60 v. H., bis 3t. Januar 1937 min destens je 80 v. H. und bis zum 28. Februar 1937 mindestens je 100 v. H. abzuliefern. Es ist Raum für begründete Ausnahme fälle zugelassen. Rom. 13. November. Der Gouverneur von Nom, Vottai, ist, wie amtlich bekanntgegeben wird, zum Erziehungsminister ernannt worden. Der bisherige Erzichungsnrinister de Becchi wurde zum Gouver neur von Rhodos und den Inseln des Dodekanes ernannt. Was geht in Moskau vor? Die Verhaftung von zahlreichen Reichs- deutschen und ebenso die Festnahme sowjetrus- si scher Staatsangehöriger zum Teil deutscher Nationalität, die zur Deutschen Botschaft oder zu einzelnen Botsck-aftsmitgliedern Beziehungen unterhiel ten, hat im gesamten Deutschen Reich Unruhe und Ent rüstung hervorgerufen. Wenn Stalin sich mit seinen Geg nern innerhalb der bolschewistischen Bewegung ausein andersehen will, wenn er einen verzweifelten Kampf ge gen den Trotzkismus und seine Anhänger führt, wenn er seine früheren Freunde zu Hunderten hinschlachtcn läßt, dann wird die Welt sich wohl mit menschlichem Schauder von diesem Bild eines brutalen Machtkampfes abwcnden, aber sie hat keinen Anlaß einzugreifen, solange die sow jetrussische Revolution in grauenhafter Verkettung ihres selbst gewollten Schicksals ihre eigenen Kinder frißt. Mit einem Schlage aber bekommt Moskaus unterirdischer Kampf um die Behauptung der Macht ein anderes Ge sicht, wenn die Maßnahmen der GPU. ganz offensichtlich die Tendenz zeigen, die Lebensbeziehungen der Deutschen Kolonie in Moskau zu zerstören, die diplomatische Mis sion des Reiches außer Funktion zu setzen und reichs- deutsclfe Konzessionen ihrer Leitung zu berauben. Es bedurfte wahrlich schon eines großen Maßes von Ge duld und Zurückl-altuna, um die dauernde Ueber- wachungundBespitzelungderDeutschenBot- schaft hinzunehmen, die unter der Maske einer Ehren- wacl>e ausgeiibt wurden. Man verrät ja wohl kein Ge heimnis mehr, wenn man es ausspricht, daß jeder dieser Sowjetgardisten, die in so reichem Maße für den „Schutz" Sparsame Wirtschaftsführung tut not Ser RellvsfinanzmIlMr über -le Erfordernisse -es Vlerjahresplanes vuv. Bremen, 12. November. Der Reichominifter der Finanzen, Gras Schwerin von Krosigk, hielt am 12. November i» der Nerwaltmigsakademie l» Breme» einen Bortrag üb«, dt« Reichsfinanzen. Nach einem Ueberblick über die Finanzpolitik der letzten Jahre und der Gegenwart, die veranschaulichte, wie heut« eine kraftbewußte Nation im Vertrauen auf ihr Schicksal und ihre Führung auch ihre wehrpolitischen und wirtschaftlichen Auf gaben durch Einsatz aller finanziellen Kräfte und Reserven ganz anders meistern könne als Deutschland vor der Machtergreifung, führte er u. a. aus: Die großen nationalpolitischen Aufgaben erforderten selbst verständlich höchste Anspannung der Arbeits- und Steuerkrast der Bevölkerung, zumal da nicht nur die laufenden Einnahmen, sondern auch die künftigen in Form des Kredits hcrangezogen werden müßten. Geschenkt würde uns nichts, und Kredite müß ten zurllckgezahlt werden. Deshalb bestünde keine Veranlassung, großzügig zu wirtschaften, etwa weil die großen öffentlichen Ausgaben zu erfreulichen, wachsenden Steuererträgen führten. Namentlich müßte der Einzelne so wirtschaften, daß er die Last des große» öffentlichen Bedarfs nicht auch selbst noch vermehre. Wenn auch der Staat produktive Ausgaben im Sinne der natio nalsozialistischen Politik leisten könne, ohne daß sich jede Aus gabe alsbald wieder durch eigene Einnahme selbst finanziere, in der Wirtschaft sei jeder für sich selbst verantwortlich und müsse dafür sorgen, daß sein Unternehmen sich rentiere. Aus ösfentliche Hilfe dürfe sich keiner verlaßen. Erhöhte Disziplin erfordere nun der Bierjahresplan. Ebenso wi« dieser Plan versinnbildltch«, daß wir mit uusere» heimatlichen Schätzen sparsam und pfleglich umgehen müßten, so erforderten die großen Ziele Deutsch ¬ lands, hauvzuhalten mit unseren Devisen und «tatomäßigen Ein nahmen. Die Lage, die uns zu diesem Plan führte, hatten wir nicht selbst herbeigeführt. Angesichts der Abschnürung der Welt durch Handelshemmnisse und Valutaerscheinungen sei es uns auch nicht möglich, durch gewinnbringende Betätigung im Außen handel und in der Schiffahrt die nach dem Krieg erlittenen Ka- pitaleinbußen auszugleichen. Die Verluste Deutschlands durch di« Tribute hätten die uns geliehenen Kapitalien weit über stiegen, und die Last der noch ausstehenden Auslandskrcdite, die seinerzeit zum großen Teil wieder für Tribute abgezogen wur den, aber nun noch einmal zurllckgezahlt werden müßten, sei das schwerste Hindernis für eine vernunftgemäße Wie dereingliederung Deutschlands in den Welt wirtschaftsmechanismus. Neue Kredite allein könnten Deutschlands außenwirtschast- liche Lage nicht verbessern, da wir ja schon mit den alten Kre diten auf die bekannten Schwierigkeiten gestoßen seien. Wolle man zu stabilen weltwirtschaftlichen Verhältnissen kommen, so müße Deutschland die Möglichkeit gegeben werden, seinen eige nen Kredit zur Gewinnung solcher Rohstosse nutzbar zu machen, die ihm heute »och im Lande fehlten; ferner müßten die sonsti gen Schranken abgebaut werden, die es heute Deutschland ver wehrten, die inner« «nd äußere Kostenlage auszugleichen und zur dauerhaften Belebung des Welthandels beizutragen. Unter diesen Verhältnissen erfordere die Selbstbe hauptung des deutschen Kaufmanns und Reeders äußerste Kraftentfaltung. Unserer Wirtschaft tue immer «in Hauch des Hanseatengeistes not. Der in die Ferne weisende, Meere überbrückende und Völker verbin dende, neue Räume erschließende Kaufmann im besten Sinne des Wortes sei für Deutschland auch in der Zukunft unentbehr lich. So falls auch Bremen eine wichtige Aufgabe im Wirt- schaftsausbau des Dritten Reiches zu. Berliner Professor erhlllt den Nobelpreis für Chemie Stockholm, 13. November. Die Akademie der Wissenscl-aftcn hert dem Professor Dr. phil. Peter Dcbye sVerlin) für feine Beiträge zur Ergän zung der Kenntnisse über den Aufbau der Moleküle den Nobel preis von 1936 für Cl)ein!e verliehen. Literatur-AobelprelS für O'Aeill DklS. Stockholm, 12. November. Der diesjährige Nobelpreis für Literatur wnrde dem ameri kanischen Schriststeller LugLne O'Neill oerliehen. j Der neue Nobelpreisträger, der am 16. Oktober 1888 in Neuyork geboren wurde, hat sich vor allem durch zahlreich« The aterstücke in der angelsächsischen Literatur einen Namen gemacht. Auch der Nobelpreis für Physik verteilt Der Nobelpreis für Physik wurde gemeinsam dem Südamerika»«! Dr. Earl Anderson in Posaden« sKali- fornien) für die Entdeckung des Positrons, eines Atombau stosses, und Dr. Viktor Heß von der Universität Innsbruck für di« Erforschung der kosmischen Strahlung verliehen. Abbau klösterlicher Lehrkräfte Speyer, 13. Nov. Der vom Leiter des bayerischen Stckats- ministeriums für Unterricht und Kultus, Staatsrat Dr. Boepple, auf der großen Erziehertagung am 22. Mai 1936 angekündigte Plan des schrittweisen Abbaues der klösterlichen Lehrkräfte an den öffentlicl)en Volkspslichtschulen wird ab 1. Januar 1937 in die Tat umgesetzt. In der Pfalz sind durch Abbau klösterlicher Lehrerin nen fünfzig katholische weltliche Lehrstellen geschaffen worden, di« vom oben genannten Zeitpunkt an neu besetzt werden. Die Ausschreibung ist bereits erfolgt. Ab Ostern 1937 nur noch vereinfachte deutsche Kurzschrist Berlin, 13. Nov. Die Bemühungen um eine einheitliche Kurzschrift für das Deutsche Reich sind nunmehr soweit gediehen, daß die vom Rcichserziehungsminister für die Einführung der neuen Kurzschrift zugelassene Uebcrgangssrist mit dem Schul jahr 1936/37 endet. Andere Systeme als die vereinfachte deutsche Kurzschrift, deren Urkunde durch den Rcichs- und Preußischen Innenminister veröffentlicht wurde, dürfen von Ostern 1937 ab nur noch in Versuchsklassen gelehrt werden. der Deutschen Botschaft sorgen, ein Mitarbeiter der (WU. ist und gerade in den letzten Wochen mußte es wieder auffallen, wie alle Besucher der deutschen Reichs vertretung in Moskau schon am Tor des Botschafts gebäudes nach Namen und Zweck ihres Desuäjes ausge ragt wurden. Fetzt hat der Kreml es für richtig be- unden, zuzugreifen und eine ganze Reihe völlig hornl oser und unschuldiger Personen in die Keller der Lub- anka einzusperren. Es ist nur zu put bekannt, wie im Rahmen dieser Methode protokollarische Geständnisse zu sammenkommen und wie auf solchen Akten Schauprozcsse aufgebaut werden. Der Begriff staatsfeindlicher Tätig keit ist in Sowjetrußland so dehnbar wie nur irgend möglich, und schon die Tatsache, mit der Deutschen Bot schaft in gewissen Beziehungen gestanden zu haben, dürfte nach bolschewistischen Gesichtspunkten ausreichen, um den Tatbestand staatsfeindlicher Tätigkeit zu erfüllen. Daß es den Sowjetbehörden und vor allem der GPU. bekannt sein mußte, daß die Verhafteten entweder Reichsdeutsche waren oder, soweit sie sowjetrussische Staatsangehörige sind, Beziehungen zur Botschaft, zur Deutschen Schule oder zur evangelischen Kirche batten und daß sie t Fahr und Tag diesem Zustande ihre stillschweigende Bi - ligung hatten zukommen lassen, scheint heute kein Hin dernis mehr zu sein, um sie vor politischer Verfolgung zu schützen. Will Moskau den Bogen Überspannen? Will es die Probe machen, wieweit ein fremder Staat sich be reitfindet, die Verletzung allgemeiner zwischenstaatlicher Bräuche hinzunehmen? Die Mt, wie der Kreml auf die nachdrücklichen Vorstellungen der Deutsäjen Botschaft reagiert, wird erkennen lassen, wohin die Dinge treioen sotten. (Vergleiche auch die Meldung auf Seite si.) Lodzer Zeitung in Sanzi- ans S Mon. verholen < Danzig, 13. Nvo. Auf Anordnung -es Danziger Polizeipräsidenten wurde di« polnische Zeitung „Dziennik Bl)dgoski" vom 12. November 19Zg wegen unwahrer Berichterstattung über einen angeblichen lieber- fall auf eirien Polen in Lupushorst bei Neuteich beschlag nahmt. Das am 18. September 1936 vom Danziger Polizeipräsidcii. ten verfügte Verbot der Einfuhr und Verbreitung der inLod z herausgegebenen „Volkszeitung" ist auf Grund des Bc« psiusses des Prcsfcgerichtes vom 4. November 1936 auf di« Dauer von 6Monaten beschränkt worden. Oberst deck aus London abgereist London, 13. November. Nach fünftägigem Besuch hat der polnische Außenminister am Donnerstag London verlassen. Zur Verabschiedung hatte sieh Außenminister Eden auf dem Bahnlmi eingefunden. Außer Beck sind mich der Leiter der ivesteuropäi- scheu Abteilung des polnischen Außenamtes. Graf Potocki. und der Kabinettschef Graf Lubienski abgereist. Weihnachten und Neujahr beim Relchsarbettsdiensi Urlaub in zwei Gruppen. — Fahnenappell zum Arbeits beginn 1937. Berlin, 13. November. Die Neichsleiiung des Arbeitsdien- ges Imt für den männliclzen und weiblichen Arbeitsdienst durch entsprechende Anordnungen die feierliche Begehung des WoH>- nachtofestes und des Neujahrotages gesichert. Für oen in ä n n - lich en Arbeitsdienst wurde bestimmt, daß, soivcit der Dienstbetrieb es zuläßt, die Angehörigen über Weihnachten und Neujahr beurlaubt werden können, und zivar in zwei Gruppen. Die e rste Grupp « hat vom 19. bi s 2 7. De z e m be r, die zrvettv vom 27. Dezember 1936 bis 3. Januar 1937 Festlagsurlaub, so daß jeiveils die Hülste -er Be legschaft das Weihnachtsfest und den Neujahrstag im Lager ver. lebt. Die Urlaubszeit kann um einen Ab- und Anreisetag ver längert werden bei verheirateten Führern, die ihre Familien bc- suci/en und bei Arbeitsmännern die eine Wegstrecke von über 300 Kilometer haben. Mit der Reichsbahn sind Vereinbarungen iiber die Stellung von Sonderzügen getroffen worden. Weiter lzat die Reichsleitung bestimmt, daß für die über Weihnachten Zurückbleibenden würdige, gehaltvoll« und schöne Weihnachtsfeiern In den Unterkünften zu veranstalten sind. Die Neujahrsfeier ist für die Zu rück bleibe »den zu einer deutschen Feier l>csonders Inizaltsreich zu gestalten. Für den weibli chen Arbeitsdienst ist ein Festurlaub vom 22. De zember bis 3. Januar einschließlich vorgesehen, der, ent sprechend dem anderen Eharcckter der Arbeitsleistung der Mäd chen, von allen zugleich genommen werden kann. Religiös« Morgenfeiern im Deutschen Rundfunk am Sonn tag, dem Isi. November 1936. Katholische Morgenfeiern Uber Reichssender München, 8.55 Uhr; Ansprache P. A. Mand- linger. Relchssendcr Breslau, 0 Uhr; Ansprache Pater B. Bo- ruckl; Kirchenchor von St. Ignatius, Breslau. Relchssendcr Frankfurt, S Uhr; aus Konstanz: Ansprache Stadtpfarrer Dr. Schaack; Ktrchenchor von St. Stefan, Konstanz. Reichssender Stuttgart, 9 Uhr; Thema: „Der unbekannte Heilige"; Ansprache Pfarrer Dr. Hoffmann-Pfauhausen; Chor von St. Nikolaus, Stuttgart. Reichssender Köln, 9.15 Uhr; Thema: „Was dünkt euch von Christus?"; Ansprache Dr. Johannes Hatzfeld, Pader born. — Evangelische Morgenfeier Uber Reichssender Kö nigsberg, 9 Uhr; Ansprache Pfarrer Endemann. MteldeuWe Börse vom 13. November Still. Am Freitag war das Geschäft an der Mitteldeutschen Börse nur gering. Die Kursschwankungen hielten sich in engem Rahmen. Reichs- und Staatsanleihen lägen ruhig bei unverän derten Kursen. Auch der Psandbriefmarkt hatte ruhiges Ge schäft. Die Kurs« hielten sich zumeist aus alter Basis. Stndt- anleilien waren unverändert. Lebhaft gehandelt wurden Kom munale Altbesik. Es wurden hierin 50 000 Mark umgesetzi. Der Aktienmarkt zeigte im Verlaus eine ungleichmäßige Hal tung. Montanaktien neigten zur Schwäche. Unter Maschinen- und Metollaktlen hatten Gebr. Feistkorn einen Aufschlag van 2 Proz. Dagegen wurden Langbein 1,75 Proz. niedriger ne- tiert. Von keramischen Aktien gewannen Porzellan Veils dorf 8 Proz. Banken waren bei geringem Geschäft nachgebend. Reichsbanknnteile verloren 3 Proz. Von Päpieraktien notier ten Chromo-Najork plus 1,75 Proz. und Peniger plus 1 sieben Achtel Pro«. Brauerelaktein waren behauptet. Radeberger gewannen 1 Proz. Immobilien und Llefernngsgesellschaftcn waren nur geringfügig verändert. Glauhlger Zucker minus S,5 Prozent. Relchswetterdlenkt, Ausaabeort Dresden. Wetter vorhersage für Sonnavend, 14. November: Wechselnd be wölkt, vereinzelt Regenschauer. Kühler. Winde aus West bis Nor-west. In Höheren Lagen leichte Nachtfrostgefahr.