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regt durch unsere Hilfe und unseren Zuspruch: „Herrgott, I du bist doch noch da." Der erste Teil -er Vortragsfolgr wurde durch Dar bietungen des Orchesters der Ober- und Ausbauschule unter Studienrat Englers Leitung ausgeschmiickt. Die Schüler der katholischen Lehranstalt erfreuten durch den „Einzug der Gäste auf der Wartburg" von Richard Wag ner und die Ouvertüre zu „Der Schauspieldirektor" von W. A. Mozart und errangen verdienten Beifall. Fräul. Anny Messerer zeigte mit „Cantique d'amour" von Fr. Liszt ihr gereiftes Können. Der stark besuchte, in sei nem ganzen Aufbau wertvolle Iubiläumsabend schloß mit einem Schauspiel von Franz Hillmann. Neber die ses Bühnenstück und die Gedächtnisfeier am Montagmor gen berichten wir noch. Christkönlgsandacht der Kath. Oberschule Bautzen. Höchste und vollkommenste Gemeinschaft ist im Religiösen begründet. Darum mutzte die feierliä)e Segensan dacht am Sonntagnachmittao im Schulsaale, zu der sich die ganze Schulsamilie, Lehrerschaft und Schüler, Eltern und Freunde der Schule, vor dem reich mit Blumen geschmückten Altar eingesunden hatte, zu einem echten und bleibenden re ligiösen Erlebnis werden. — Das gemeinsam gesungene Lied „Jesu Herz, Dich preisen wir" eröffnete die Andacht, die Ober- Mldiendirektor P. Löbmann unter Assistenz von Geistlichem Rat Oberstlldienrat i. R. I. Klaus und Studienrat Dr. W. Iebne hält. Letzterer zeigt uns in seiner Ansprache Christus als König zu seiner Zeit, in der Vergangenheit, in der Gegenwart und sür die Zukunft auch des deutschen Volkes. — Ein Schülerchor unter Leitung von Studienrat Dr. I. Neubner singt das „Adoremus" und den Psalm „Laudate omnes gentes". Nach der Herz-Iesu-Litanei und dem Weihe gebet, dem sich ein „Pater noster" und „Ave Maria" für Deutsch land und seine Führer anschlietzt, wid das „Magnisieat" und „Salve Regina" gesungen dem das „Tantum ergo" folgt. Nun erhebt sich Christus der König in der Monstrailz zum feierlichen Segen über seine ihm treue Gefolgschaft. Mächtig braust das „Christ-Königs-Lied"^ als gemeinsamer Lobgesang, zu dem wie eingangs das Streichorchester der Schülerschaft und die Orgel spielt, als erhebender Abschluß durch den Schulsaal. Jin 7.30-Uhr-Gottesdienst in der Liebfrauenkirche hatte der Schulchor der andächtigen Gemeinde «ine besonder« Feier stunde geboten mit der „Speyerer Dommesse" und dem „Ave verum" von Mozart, wofür wir der Schule herzlich danken, da sie, >vie schon so ost, ihre Mitarbeit zum Lobe des Aller höchsten so bereitwillig zur Verfügung stellt. Iotwe. l. Nebelschütz. Für die hiesige Kirche wird eine neue Heizanlage gebaut nach dem System Wellen in Düsseldorf. Zu diesem Zwecke mutzte ein Anbau errichtet werden. Er ist ganz im Stile des Gotteshauses gehalten und wird in den nächsten Tagen beendet. Es ist eine Luftheizung, wie sie schon in den Kirchen zu Crostwitz, Ostro und neuerdings auch in Raibitz fertiggcstellt ist. Die kalte Lust wird dem Raum entzo gen und die erwärmte zugeführt. So wird einem längst ge hegte» Wunsche Rechnung getragen, besonders werden dies Kranke und Schwächliche wohltuend empfinden, zumal unsere Kirche auf luftiger Anhöhe steht, auf lauter Felsen aufgebaut ist und daher sehr kalt war. l. Marienthal. In ihrer 7. öffentlichen Sitzung, ivelcl)« im Gasthaus Marienthal abgehalten wurde, genehmigten die Ge meindeverordneten einstimmig einen Nachtrag zur Gemeindesteuerordnung betr. Erhöhung von SO« Prozent zur Bürgersteuer. Es ist dies der bisherige Satz. — Ein Gesuch des Bauern P. Dittrich um Genehmigung einer Zufahrtsweg- verleguug wird dem Wirtschaftsausschuß zur Besichtigung und Erledigung überwiesen. — Auf eine Zuschrift des neiwrg<>»i- sierten Verkchrsvereins zu Ostritz hin wurde einstimmig der Beitritt zu diesem Vereine beschlossen. — Weiter nahm man Kenntnis von einem Dankschreiben des Klosterstistes sür das von der Gemeinde anläßlich des 70Vjährigen Jubiläums über reichte Glückwunschtelegramm. — Der Ortsbauernführer Do nath, der aus besonder» Wunsch zu dieser Sitzung eingeladen war, brachte sodann sein Anliegen vor, das darin bestand, datz die Gemeinde von sich aus eine geplante Anlage eines Abstell geleises beim Haltepunkt fördernd und befürwortend unter stützen wolle. Dies würde für Marienthal und die umliegenden Gemeinden von großem Vorteil sein, denn jetzt mutz sogrr bis von Königshain jedes Stückcl)en Fracht nach Ostritz ge schasst und von dort geholt iverden. Man stimmte den Aus führungen des Herrn Donath zu und will auch seinem Wunscl)c um Unterstützung Nachkommen, nur glaubte man nicht recht an einen Erfolg. Za ¬ dars es nicht nur größter Arbeitsleistung, größten Einsatzes materieller Kräfte, sondern dazu bedarf es vor allem eines starken sittlichen Willens, der nur erwachsen kann aus dem Gefühl sür den Wert der eigenen Arbeit, aus dem Stolz per sönlichen Strebens. Solche Empfindungen haben allzeit im deutschen Handwerk Boden gehabt. Darum ist das deutsche Handwerk weit über seine zahlenmäßige Bedeutung hinaus ein starker Faktor im Kampf um den deutschen Wiederaufbau. Ich grüße das Handwerk. Dann überbrachte Ministerialrat von Keudell di« Grüße des Reichspropagandaministers Dr. Goebbels. Zum Schluß sprach der Stabsleiter der PO. Vr. Ley Die vergangene Zeit, erklärte Dr. Ley, habe eine Ge sellschaftsordnung gebracht, in der die Beiverlung der Leistung einer Beivertung nach dem Geldsack habe iveichen müssen. Man habe nicht mehr den Mann gesellen, der etwas leistet«, soirdern nur den, der Geld besaß. Die Unzusriedenheit der breiten Masse sei nicht daraus zu erklären, daß das soziale Pro blem «in Lohnproblem war, sondern ein Gesellschafts problem. Das Handwerk habe in seinem Dreiklang ein« neue Be- arisssaussassung einer Gesellschaftsordnung gelehrt, die auf Lei stung aufgebaut sei. So fei denn unser Ziel, in unserem Volke die Leistungsordnung wiederum in Geltung zu bringen, wie sie im Handwerk zum Teil noch erhalten sei. Wir müßten den Dreiklang von Lehrling, Geselle und Meister wieder hinein tragen in die breitesten Massen der Industrie. Der Redner schloß mit dem Appell, in den Kreisen des Handwerks alles auszumerzen, was sich als Liberalismus in seine Reihen hineingeschlichen habe. Wenn das geschehe, dann werde das deutsche Volk jene Arbeit wieder in der Vollendung finden, die wir in dieser Stadt, in Nürnberg und an so vielen Orten als Zeugen echten alten Handmerkergeistes noch sest- stcllen können. Schon ehe die Kundgebung vor der Burg Danlnvarderode verklungen war, beivegten sich die Massen zum Schloßplatz, wo Dr. Ley die Weihe von 47 Fahnen der DAF. vornahm. Nach kurzen Begrüßungsmorten des Kreisleiters der DAF., Meyer, ergriss der kommissarische Reichswirtschastsminister Dr. Schacht das Wort zu einer Ansprache, in der er den Gedanken der Volksgemeinschaft einer besonderen Würdigung unterzog. Dann iveihte Stabsleiter Dr. Ley nach einer Ansprache di« Fahnen im Gedenken an die Blutopfer des Weltkrieges und der nationalsozialistischen Bewegung. Unter dem Schweigen der Zehntausend« senkten sich langsam die Fahnen und die Ka pelle intonierte das Niederländische Dankgebet. Zum Abschluß sang die Menge mit zum Gruß erhobenem Arm das Deutsch land- und Horst-Wessel-Lied. ^vs l.ous0r 50 Jahre Glisabechvereln Bautzen Bischof Legg« ermahnt zu demütiger Opfergesinnung. Ter Frauenoerein, beim Amtsantritt Bischof Dr. Bernerts 1884 von Frau Amtmann Riedel gegründet, heute noch von der ersten Schriftführerin, der jetzt LVjäh rigen Frau Kaufmann Kopiansky gefördert, beging am Chriftkönigsfeste im Kolpinghause unter seiner 6. Vor steherin und feinem 5. geistliä-en Präses das goldene Ju biläum. 50 Jahre Caritasarbeit, darin eingeschlossen der Weltkrieg, sorgenvolle Rachkriegsjahre und eine Infla tion — und mit Gottes gütiger Hilfe heute noch am Werke! Grund genug, dem Schöpfer zu danken und im Kreise der Mitglieder, der Bundesschwestern und hoher Ehrengäste frohe Erinnerungsstunden zu feiern. Der weite Saal gefüllt, prächtig geschmückt mit Girlanden und Fahnen und Blumen, mit dem Caritaskreuz und dem Elisabethbilde. Unter den Festgästen weilen zur Freude aller Bischof Legge, Generalvikar Dr. Soppa, Dekan Hartmann und die übrige Geistlichkeit. Die Stadt zeigt ihre Anerkennung durch Entsendung des Referenten der Fürsorge und Wohlfahrtspflege, Stadtrat Setzat. Für die NS.-Volkswohlfahrt ist Kreisamtsleiter Brufchke an wesend, den Tiözesanverband vertritt die Vorsitzende, Frl. Geißler, Dresden, sie überbringt auch die Glück wünsche des Direktors des Caritasverbandes, Pfarrer Werner. Sie alle grüßt Präses Dompsarrer Lehman n, er zeigt, wie der Verein aus kleinen Anfängen zur heu tigen scgenspendenden Größe emporgewachsen sei und ruft aus zu neuem kraftvollem Caritaswerk nach dem Vorbild unseres Meisters und Erlösers Christus. Wie ein Bilderbuch der guten Werke mutet die von der Vorsteljerin, Frau Oberlehrer Werab, gegebene Rückschau an. Aus den peinlich genau geführten Akten schaut den Festgästen ein lückenloses Bild der 50 Jahre entgegen, iverden Ramen lieber Verstorbener lebendig, kehren so viele schon vergessene Guttaten ins Gedächtnis zurück. Und zwei, die einst mit gründeten, sind noch in Frische und Gesundheit Teilnehmer der Jubelfeier, die Damen Kopiansky und Kubitz. Ihnen schmückten freund liche Schwesternhände den Platz mit Laubgewinden, ihnen dankten mit anerkennenden Worten der Oberhirte und die übrigen Sprecher. Blumen und ein schönes Bild waren ihr Angebinde, durch 50 Jahre Treue wahrlich verdient. Für all die anerkennenden Worte dankte Frau Kopiansky in ihrer lieben Art. Und dann sprach der Bischof und stellte ins Blickfeld die hl. Elisabeth, deren Caritasleben und Op- sersinn wuchsen, demütiger und selbstloser wurden, je mehr sie innere und äußere Kümpfe durchlebte. Wer Caritas üben will, der schule sich am Beispiel des leiden den Christus, der arbeite die ewigen Worte in sich hinein; dann wild er ein tief innerlicher, sich hingebender, opfern der und gütiger Mensch werden. Wir heute noch im Ver ein Tätigen gedenken im sürbittenden Gebete unserer Verstorbenen und bitten Gott um Gnade, damit er unsere Zukunftsarbeit segne. Wir wollen dienen allen in unserm Volke, die in leiblicher und seelischer Not sind, darum freue ich mich, daß Sie sich in da» allgemeine Winterhilfs- wcrk gern und zur Mitarbeit bereit eingefügt haben. So wollen wir zu unserm bescheidenen Teil opfern und Not lindern in Demut und Liebe, damit auch in diesem Win ter wieder viele der Volksgenossen sagen lernen, ange- FH IN „Wo ist der 2. Leser?« « Gewinne ihn, er wird Dir's nachher HF M danken! 5üciv/est-5octisen Unsere Zahne ist dle Treue .. / Christkönigstag der katholischen Jugend in Che in- nitz St. Johann. Früh am Morgen Gemeinsäjafts- messe als schönstes Bekenntnis zum König Christus. Dann erhielt das neue Christusbanner seine Weihe. Der Abend sah zur Christkonigsseier die Kirche voll Ju gend. Dienen können — Treue halten und Opfern — dazu rief Kaplan Dr. Spül deck in seiner Ansprache die Jungen und Mädchen der Gemeinde auf. Danach konnte Kaplan Otto 12 neue Mitglieder der Iungschar zur Treue zu Christus verpflichten. Feierlich erklangen nun die Wechselgebete und Lieder als Huldigung an den König des Himmels und der Erden, bis sich unter seinem Segen die Wimpel und die Banner und die Herzen senk ten. Dann aber erscholl es machtvoll durch die Kirche: „Wir sind bereit, rufen es weit: Gott ist der Herr auch unserer Zeit." — Zum Abschluß verpflichtete sich die Iungmannschaft in stiller Feier im Heim auf das Grund gesetz und nahm die Urkunde des Verbandes dafür ent gegen. Bekenntnis zu Christus König in Reichenbach t. V tz. Reichenbach t. B. Die ganze vergangene Woche und ganz besonders der Christkönigsonntag waren Tage religiösen Erlebens für die Katholiken Reichenbachs. Sechs Tage lang kamen jeden Abend große Scharen Gläubiger zu den Iubi- läumsablaßandachten. Da war es ganz selbstverständlich, daß am Christkönigssest alle Getreuen zur großen Heerschau des Königs angetreten waren. Sonntag früh 7,30 Uhr war Ge- meinschastsinesse mit Gemeindekommunion. Die Kirche war von Andächtigen dicht gefüllt. Nach dem Evangelium sprach H. Pfr. Kirsch über die Gefolgschaft des Königs Christus. Still wird cs während der hl. Wandlung und fast jeder bereitet sich nun aus den Empfang der hl. Kommunion vor. Und als der Prie ster am Altäre den Leib des Herrn empfangen betete die ganze Gemeinde das Consiteor. Hierauf geht Bank um Bank zum Tische des Herrn. 200 hl. Kommunionen wurden gespendet. Bannerweihe dreier Jugendvereine. Der Abend des Christkönigsfestes war eine Glaubens- kundgebung der Katholiken, ganz besonders der Jugend. Die Kirche wies wiederum Massenbesuch auf. Die kirchliche Feierstunde bestand in drei Teilen: Bannerweih«, Ab laßandacht, Lhristkönigsprozession. Vor der Feierstunde ziehen die gerollten Banner und die im Sturm flatternden Wimoel in die Kirche ein, um vor der Kommunionbank Ausstellung zu nehmen. Und nun braust das Lied „Lobt froh de» Herrn, ihr jugendlichen Chöre" durchs Gotteshaus. Dann spricht Pfarrer Kirsch begeisternd, anfeuernd zu seiner Pfarrjugend. Nun folgt die liturgische Bannerweihe des Marienvcreins, der Iungmann- schast und Kolpingsfamilie. Alle Wimpel neigen sich, während Pfarrer Kirsch die Weihegebete spricht. Langsam lösen sich die Bänder, welche das Bannertuch gehalten, während die ganze Gemeinde im Sprechorgebet spricht. Mächtig schallt das „Christkönigslied" und „Heilgem Kampf sind wir geweiht", so wie das Christkönigschorgebet durch die Kirche. Dann erfolgt die übliche Ablatzandacht und hierauf die feierliche Sakraments prozession, als Abschluß und kirchliche Huldigung an den König und Jugendfreund Christus. „Te deum" und „Fest soll mein Taufbund immer stehen" waren brausende Geineinschaftsgesänge zum Vater im Himmel. Geschlossen zogen dann die Banner im Zuge zur Kirche hinaus. Die Gläubigen, ganz besonders die Jugend, drängte stark nach, um draußen Aufstellung zum Marsch in das Vereinshaus zu nehmen. Mittels beiliegender Zählkarte wollen diejenigen Postabonnenten, die nicht an den Briefträger zahlen, den Bezugspreis für den kommenden Monat einsenden. Niemand warte, bis er nochmals durch belondere Mahnung zur Ein,Zahlung des Bezugsgeldes aufgcsordert wird. Dadurch ent stehen dem Verlag nur unnötige Kosten, die im Interesse des weiteren Ausbaues der „Sächsischen Volkszeitung" vermieden werden müssen. Der Verlag. Im Vereinshaus erfolgte dann ein richtiges Iugendtreiben, bei Spiel, Gesang und sonstiger Kurzweil. Es war Ker Aus klang herrlicher Stunden, die in jedem katholischen jungen Menschen unvergeßlich sein werden. Christkönigssest in der psarrgemeinde Zwickau tz. Zwickau. Am Freitag war der zweite Tag unseres Triduums. Pater Benedikt hatte als Thema für sein« zweite Predigt gewählt: Christus König meiner Seele. Er siikrte u. a. aus: Meine Seele sehnt sich nach Christus. Gott hat die Seele gescl)gsfen, er hat ihr die Seknsucht nach ihm gegeben. Aber auch Gott sehnt sich »ach unserer Seele. Die Folgerringen sür uns: des Namens Christi würdig denken und leben. Per iebendige Christus lebt in mir. Mithclfen sollen wir, daß Chri stus aller Ntenscl-enseelen König wird. Am Samstag sprach der Prediger über das Tl>ema: Christus König der Kirche. Er ging aus von der Frage, was ist die Kirche? Sie ist die von Christus gestiftete Gemeinschaft aller Gläubigen unter dem Papste. Auch in ihr herrscht Chri- tus als König. Der Prediger sprach von den Me»schlichkeiten n der Kirche, die aber trotzdem weilerbestanden l>at und be- teht. Er sprach von der Unduldsamkeit der Kirche, wie jede Wahrheit unduldsam ist. Wir müssen die Kircl-e lieben, weil sie rein menschliche kulturelle Leistungen vollbracht hat, wegen ihrer religiösen Sendung, weil Christus in ihr meiterläst. Christus lebt im Sakrament der Kirche, im Priestertum. Das C h r i st k ö n i g s f e st wurde durch die gemeinsame hl. Kommunion der Gemeinde gefeiert. In der Hauptpredigt führte P. Benedikt aus: Was ist uns Christus? Der Wein stock, von dem wir uns nicht trennen dürfen; das Licht der Welt, ohne den Glauben wären wir in der Finsternis; der gute Hirt, der Trost im Unglück, Kraft in der Versuchung. — Am Nachmittag versammelte sich die Pfarrjugend. Sie wollte ein feierliches Gelöbnis zu Christus dem König ob legen. Kaplan Scholz führte in seiner Ansprache aus: Wir olgen der Fahne Christi, auch wenn der böse Feind uns auf eine Seite locken möchte. Wir nehmen in uns den Kampf auf ür Christus. Anschließend weihte Kaplan Scholz das neue Jugendheim, das in den letzten Monaten entstanden ist. Ein zackiges Lied und das Spiel des Spielmannszuges um rahmten diese Feier. Am Abend versammelte sich die Gemeinde noch einmal im Deutschen Kaiser, um ein öffentliches Bekenntnis für den Christkönig abzulegen. Der Kirchenchor Cäcilia sang den 100. Psalm von Mendelssohn und einen Chor aus der Schöpfung von Haydn. Die Iungenschaft sprach den Spreclfchor: Zu uns komme Dein Reich. Im Mittelpunkt der Feier stand die Rede des H. H. P. Benedikt. Er sprach von Christus dem König unserer Familien. Wir hätten keine Eheprobleme, wir hätten kein« unglücklichen Ehen, wenn wirklich Christus König aller Familien wäre. So wollen wir mithelsen, daß Christus der König aller Familien iverde. Mit dem Treurus „Es lebe Chri stus der König" schloß P. Benedikt seine Ausführungen. Hof fen wir, daß all der gute Samen, der gesät wurde, voll aufgehel sc h. Plauen. Das Christköntgsfest wurde von der Ge meinde hochfcstlich begangen. Die vier hl. Messen in der Pfarr kirche waren gut besucht. Um 0 Uhr war Lev.tenhochamt und Fcstpredigt. Die Cäcilia sang die Griesbachersche Messe „Mater admirabilis", als Einlage beim Offertorium „Da pacem". Bei des kam vortrefflich zu Gehör. Vor ausgesetztem Allerheiligstcn sang dann die (Gemeinde: „Zum ew'gen Hohenpriester..." Fest geläut begleitete die Gemeinde nach Hause. Vom Kirchturm wehte leuchtend die Fahne, während die Fahnenabordnungen der Gemeindevereine während des Hochamts im Altarraum Platz genommen hatten. Am Abend fand in der Centralhalle eine Fe st Versammlung statt. Der Saal war recht gut gefüllt. Nack dem Einleitungschore der Cäcilia (Leitung Herr Kantor Nitzschcj: „Lobe den Herrn, meine Seele", der mit gro ßem Beifall ausgenommen wurde, trug ein Iunamann mit in nerer Begeisterung den Vorspruch „Für Christus bis zum letzten Atemzuge" vor. Dann sprach Pfarrer Kurze die Begrüßungs worte, auf den Sinn des heutigen Festes eingehend. Die Fest rede hielt Herr Dr. Robert Stein, Leipzig. Stürmischer Bei fall folgte. Dann trug die Cäcilia ebenfalls aus dem Orato rium „Der hl. Petrus'' das glaubensstarke „Sei getreu", bei- sallsbelohnt vor. Ein kleines Festsviel: Christ-Konigs-Weihe, von der Arbeitsgemeinschaft der katy. Iugendvereine geboten, solgte. Ein gehaltvoller Abend. — Am 31. 10. wird um 7,30 Uhr die feierliche Schlußrosenkranzandacht mit Te deum abgehalten. Am 4. 11. hält der Singkranz „Freiwalten" (Dirigent Lehrer O. Indlekofer) eine kirchenmusikalische Abend feier in der Pfarrkirche ab. Litanei und yl. Segen schließen sich an. — Der Tag de» Handwerks wurde auch in Plauen festlich begangen.