Volltext Seite (XML)
Sir. 252. Sächsisct-e Volkszeitung Seite 2 ardeiter, die P e o n e. Die alten wirtlchastlichcn und sozia len Verhältnisse änderten sich mit dem Einbruch der indu striellen Entwicklung. Mit ihr beginnt ein neuer Abschnitt in der Geschichte des Landes. Der Anstosl zu dieser Ent wicklung kam von äugen. Die Vereinigten Staaten von Amerika wandten seit dem Beginn der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts dem südlichen Nachbarlande immer grös^re Aufmerksamkeit zu. Ihr Vorstob in das Ka ra t v i > cl) e Ak e e r, umschlossen von dem schmalen Lano- streisen Mittelamerikas und den Erogen und Kleinen An tillen, der Bau des P a n a m a k a n a I s, der den Weg von New Port nach Can Franzisko für die Flotte eröffnete, verlangte eine Sicherung dieses Raumes. Nordamerika nisches Kapital drang nach Mittelamerika vor. Mexiko mit seinen ergiebigen, aber noch uncrschlossenen Oelvorkommen, lag dem Zugriff offen. Neben dem inländischen „Kapital", dem spanischen Großgrundbesitz, arbeitete bald auslän disches Kapital im Lande. Neben der Landarbeiterschast bildete sich die Masse der Zndustriearbeiterschast, die auch bald in gewerkschaftsähnlichen Organisationen zusammea- gesabt und geführt wurde. Bald begann der Kampf gegen das immer stärker ein dringende Erotzkapital aus USA. Der letzte grotze Präsi dent spanischer Herkunft, PorfirioDiaz, versuchte den Widerstand dagegen in die Wege zu leiten. Er holte eng lisches und deutsches Kapital ins Land, um mit seiner Hilfe den Einfluss Nordamerikas zurückzudrängen. Er suchte ebenfalls einen Rückhalt an dem aufstrebenden Japan zu gewinnen, wurde aber im Jahre 1911 in einer von den Vereinigten Staaten betriebenen Revolution zum Rücktritt gezwungen. Die Revolutionäre schürten zugleich den Auf stand gegen das inländische „Kapital", die Peone wurden gegen den einheimischen Grossgrundbesitz aufgewiegelt und erzwangen eine sogen. Agrarreform, in deren Ver lauf das Land von einer Revolution in die andere gestürzt wurde. Mit Hilfe nordamerikanischer Einflüsse wurde 1915 Carranza zum Präsidenten gewählt. Er führte das Land durch den Krieg hindurch, zeigte eine deutschfreund liche Haltung und widerstand dem Drängen Washingtons, das ihn in den Krieg gegen Deutschland hineinzutreiben suchte. Mit der Ernennung Earranzas zum Präsidenten hatte aber die Unterschicht der Mestizen ihren ersten grossen volitischen Erfolg errungen. Er war einer der Ihrigen. Auch er wurde 1920 in einer wieder von den Vereinigten Staaten aus angezettelten Revolution gestürzt. Sein Nach folger Obregon nahm den Kamps gegen das nordameri- kanifche Kapital wieder ans (Verstaatlichung der Erdöl industries und suchte zu diesem Zweck Verbindung mit Moskau aufzunehmen. Er ermöglichte auf diese Weise den bolschewistisch-asiatischen Einflüssen den Eingang ins Land. Sie bemächtigten sich vor allem der Gewerkschaftsbewegung der Peone und Industriearbeiter und trieben sie immer stär ker in die sozialen Kämpfe gegen den spanischen Eroßgrund- besitz und das amerikanische Kapital hinein. Aber während Obregon noch glaubte, sich der asiatischen Einflüsse als Tak tiker bedienen und sie noch beherrschen zu können, schlug die bolschewistische Welle unter dem deutschfreundlichen Präsi denten Elias Calles (1924—28) über das Land hinweg. Die Kirche mit ihrem umfangreichen Grundbesitz, in den Augen der bolschewistisch geführten Unterschicht die Repräsentantin von Besitz und Bildung, die Trägerin der lateinamerika nischen Kultur, war das nächste Ziel. Elias Calles wurde eitdem der Führer der mexikanischen Revolution. Er lieh ich schon bald dahin drängen, mit der Anwendung der von einem Vorgänger bereits aufgegriffenen kirchenseindlichen Artikel der 1917 erlassenen Rcvolutionsverfassung nunmehr ernst zu machen. Mochte er selbst auch nicht die Absicht haben, das Land dem Bolschewismus in die Arme zu trei ben, so gewannen doch unter ihm die bolschewistisch asiatischen Einflüsse die Oberhand. Die leicht bewegliche Schicht der Mestizen geriet völlig unter ihre Führung. Die spanische Oberschicht wurde zurückgedrängt, der Grundbesitz nach den Bestimmungen der „Agrarreform" zum grohen Teil enteignet. Aus dem Lande herrschte zwar eine ver hältnismässige Ruhe, die Landbevölkerung füllte nach wie vor noch die Kirchen. Aber in den Städten herrschten be reits die Mestizen, und die Städte gaben und geben poli tisch den Ausschlag. Hier tobt sich dann auch die Abnei gung der nunmehr von asiatischen Einflüssen genährten und getriebenen Unterrasse gegen die Kirche und die Kultur der weihen Völker aus. Das Spanicrtum ist seines politischen und zum grössten Teil auch bereits seines wirtschaftlichen Einflusses beraubt. Die Kirche ist in ihrer Wirksamkeit aufs stärkste beengt. Acht Erzbischöfe und fünfundzwanzig Bischöfe müssen, der Gewalt der Neligionshasser weichend, ihre Gläubigen verlassen, der Klerus, verarmt, entrechtet und den grausamsten Verfolgungen ausgesetzt, ist aus der Schule verbannt und sieht die Bevölkerung dem zerstören den Einsluh der aufgewiegelten Unter- und Mischrasse preisgegeben. Ein Land, dem das katholische Spanien (nach dem Zerfall der Aztekenkultur) mit dem Christentum eine neue Kultur, Wohlstand und Ruhe gebracht, ist zum Schauplatz der Kämpfe zwischen nordamerikanischem Kapi talismus und astatischem Bolschewismus geworden. Die vom Bolschewismus emporgetriebenen Kräfte einer rühri gen aber kulturell verdorbenen Unterrasie fühlen sich als die Sieger auf dem verwüsteten Schauplätze. Es ist der Einbruch des bolschewistischen Asiens in die lateinamerika nische Kultur. Der europäischen Aktionswelle des Bolsche wismus, vor zwei Jahren noch deutlich von Moskau nach Berlin weisend, jetzt von Moskau nach Madrid mit einer gefährlichen Zwischenstation im Saargebiet, entspricht die andere Welle auf der Linie Moskau—Ostasien—Mexiko. Kleine Lkronilc Fünf Insassen eines Kraftwagens verbrannt. Paris, 29. Okt. In der Nähe von Calais ging bei einem Zusammenstoß aus der Landstraße ein Kraftwagen in Flammen aus. Die fünf Insassen verbrannten. Wie ferner aus Clermont-Ferrand gemeldet wird, stürzte ein Kraftwagen nach einem Zusammenstoß mit einem anderen Wagen in eine Schlucht. Alle sechs Insassen wurden schwer verletzt. Wiederaufnahme der Heringssischerrl in England. London, 29. Okt. Wie „Daily Mail" aus Narmouth be richtet, gingen mehr als 300 Heringssischdampscr am Sonntag zum ersten Male seit Anfang voriger Woche wieder in See. Die Pause in der Jangtäligkcit war bekanntlich dadurch veran laßt worden, daß die Märkte mit Heringen überfüllt waren. In Fischcrkreiscn soll wieder eine zuversichtlichere Stimmung herrschen, da man hofft, die Regierung werde den Verkauf frischer und geräucherter Heringe ins Ausland ermöglichen. Besuch au» Moskau... Prag. 29. Okt. Wie die Blätter melden, mußten am Sonnabend tn Kafchau 10 Leichtathleten aus Sowjetrußland, Südslavische Angriffe gegen Oesterreich « elgrad. 29. OK«. Die Blätter wenden sich am Montag mit auffallender Ent schiedenheit gegen Oesterreich. Sie werfen den Wiener Be hörden vor, daß sie die Untersuchung gegen die im Zusammen hang mit dem Marseiller Anschlag in Wien verhafteten Per sonen nicht zielbewußt genug führen. Die Vorwürfe betreffen besonders den Fall des ehemaligen Oberstleutnant Pertschewitz, gegen den die Untersuchung nach einer Mitteilung aus Wien nichts belastendes ergeben habe und der demzufolge in den nächsten Tagen aus freien Fuß gesetzt werden sollt«. Die halbamtliche „Breme" teilt mit, daß der französische Außenminister Laval durch die französische Gesandtschaft in Wien entschieden Einspruch gegen die Freilassung von Pertsche witz erheben werde, dem das Blatt enge Beziehungen zu dem Terroristensührer Dr. Pawelitsch vorwirst. Die „Politika" veröffentlicht einen Aufsatz de» tschecho slowakischen „Pravo Lidu", der sich im Zusammenhang mit der Verhaftung des Pertschewitz gegen di« österreichischen Mo narchisten wendrt und besonders den Generalsekretär der Vater ländischen Front, Oberst Adam, lrredentistischer Verbindungen mit den südflavlschen Terroristen beschuldigt. Wieder ein Elsenbahnüberfall in Rlandschukuo 14 Tote, 29 Verletzte. Schanghai, 29. Okt. Wie die Zeitung „Sinwenpao" berichtet, hat eine chinesische Band« in der Nacht zum Sonntag einen Zug bei Tunljao zur Entgleisung gebracht, obwohl der Zug von einem mandschurische« Wachtkom- mando begleitet wurde. Vierzehn Personen wurden ge tötet und über zwanzig verletzt. Unter den Toten befin det sich der mandschurische Militärberater in der Provinz Jehol, Iasaki, der der japanischen Milltärkommission in Dolonor beigeordnet mar. Gandhis letzte Rede als Präsident des indischen Aaltonalkongreffes Bombay, 29. Okt. Gandhi hielt am Sonntagabend seine letzte Rede als Präsident des indischen National kongresses. 80 000 Menschen lauschten seinen Worten, die durch Lautsprecher verbreitet wurden. Während sei ner Rede stand Gandhi im Licht von drei Scheinwerfern. Es wurde auch ein Tonfilm hergestellt. Eine von Gandhi eingebrachte Entschließung, in der Abänderungen an der Verfassung des Nationalkengresses vorgenommen wer den, wurde mit grotzer Mehrheit angenommen. Abdankung des Königs von Slam? London, 29. Okt. Nach einer Reutermeldung aus Bangkok erklärte der Se kretär des Königs von Siam Samstag abend, der König habe der Regierung mitgeteilt, daß er den Wunsch habe, abzudankcn. Man glaubt zu wissen, daß dieser Beschluß gefaßt worden ist in folge des zwischen dem König und der Nationalversammlung herrschenden Konsliks über die Frag« der königlichen Vorrechte. Eine weitere Reutermeldung aus Singapore besagt, daß ein« strenge Zensur in Siam eingesetzt worden sei infolge der schwierigen und ungewissen Lage. Die Armee sei in zwei Par teien geteilt, von denen die eine für, die andere gegen den König sei. Ma» glaub«, daß der Versuch gemacht werden wird, den König dahin umzustimmen, daß er seine Abdankung zurüchziche, aber daß man damit schwerlich Erfolg haben wird. Es ist möglich, daß ein Regcntsck)astsrat mit einem jungen Mitglied der königlichen Familie aus dem Thron eingesetzt wer den wird. Allerdings ist die größere Wahrscheinlichkeit dafür vorhanden, daß die Republik ausgerufen wird. 6 Danziger Sozialdemokraten verhaftet Danzig, 29. Okt. In dem Vorort Danzig-Heubude wurden am Sonntag 6 Sozialdemokraten, unter ihnen der Schriftleiter der sozialdemokratischen „Danziger Volksftimmc" Hermann Thomat, wegen Veranstaltung eines nicht genehmigten Um zuges und Beleidigung der SA. verhaftet. Thomat ist Vor sitzender des sozialdemokratisck)en allgemeinen Turn- und Ar- deiterverbandes Danzig, der sich dem polnischen Arbeiterbund angeschlossen hat. Am Sonntag wollte dieser Arbeitervcrband einen Waldlauf in Danzig-Heubüde veranstalten. Vor dem Wald lauf machte der Verband in Stärke von etwa 200 Personen in geschlossenem Zuge singend einen Umzug durch die Straßen von Heubude. Die Festgenommenen sind dem Schnellrichler zur Aburteilung zugesührt worden. Feuergefecht mit einem Einbrecher Dessau, 29. Okt. Im Hause eines Althändlers, der Im Verdacht stand, Diebesgut in Verwahrung zu haben, stieß die ' Polizei am Montagvormittag während der Durchsuchung auf den berüchtigten Einbrecher Heines, der sofort zur Waffe griff und einen Kriminalbeamten in die Brust schoß. Der Be amte konnte den Einbrecher noch mit einem Revolverschuß am Oberarm verletzen, brach dann aber zusammen. Er wurde ins Krankenhaus geschasst. Der Einbrecher wurde von einem an- die an einem Sportfest teilgenommen hatten, verhaftet werden, weil sie sich an einer verbotenen kommunistischen Kundgebung beteiligt hatten. Ebenso wurde der kommunistische Abgeordnete Valo verhaftet, aus dessen Betreiben das Zustandekommen der verbotenen Kundgebung hauptsächlich zurückizusühren ist. Massensterben in einer afrikanischen Mädchenschule. 33 Tote. London, 29. Okt. Wie Reuter aus Daressalam meldet, sind in einer afrikanischen Mädchenschule im Süden des Tan- ganyika-Gebietes unaufgeklärte Todesfälle eingetreten. Bis her find 33 Schülerinnen gestorben. Die Leiterin der Schule und die übrigen Schülerinnen sind schwer erkrankt. Auch ihr Zustand gibt Anlaß zu Besorgnissen. Die rätselhaften Krann- hcils- und Todesfälle sollen nach dem Genuß von Haisischtran ausgetreten sein. Die Regierung hat deshalb bis auf weiteres den Gebrauch und den Vertrieb von Haisischtran untersagt. Aerztc und Kriminalbeamte sind zur Aufklärung des Massen sterbens im Flugzeug entsandt worden. Frobenius zum Direktor des Frankfurter Völkerkunde- Museums ernannt. Frankfurt a. M„ 29. Okt. Geheimrat Pros. Dr. Lev Frobenius ist jetzt zum Direktor de» Franksurter Museums für Völkerkunde ernannt worden. deren Polizeibeamten mit Hilfe von Zivilpersonen sestgeyom» men. Gesandter von Mftensen erneut operiert Budapest, 29. Okt. (U. T. K B.) Der Budapester deutsche Gesandte von Mackensen wurde am Sonntag einer zweiten Operation unterzogen, die durch Prof. Winternitz zusammen mit Prof. Lenarth ausgeführt wurde. Die Operation war mehr vorbeugender Natur und hat einen relativ günstigen Erfolg er geben. Der Zustand des Kranken ist zufriedenstellend. Fttzmaurtce zum Australtenflug gestartet London, 29. OKI. Der bekannte irisch-amerikanisch« Flieger Fitzmaurice ist am Montag srüh um 8.14 Uhr MEZ. vom Flugplatz Lympne gestartet, um den Rekord der Sieger im Australienslug, Scott und Black, aus der Strecke England- Melbourne zu brechen. Fitzmaurice wegen Beschädigung seines Flugzeuges nach Lympne zurllckgekehrt London, 29. Okt. Der Australienflug des Fliegers Fitz maurice sck)eint unter keinem guten Stern zu stehen. Um 11.05 Uhr mitteleuropäischer Zeit traf Fitzmaurice wieder im Flug hafen von Lympne ein, da sich ein Teil des Fahrgestelles gelöst IMte, als sich das Flugzeug über Brüssel befand Wie ver lautet, soll das Flugzeug nach Croydon zur Ausbesserung ge bracht werden. Erfolg des Dresdner Kreuzchores tu Vertin Berlin, 29. Okt Gestern abend veranstaltete der Dres dener Kreilzchor in der modernsten evangelischen Kirche der Reichshauplstadt am Hohcnzollernplatz mit größtem Erfolge sein erstes Konzert. Es siel allgemein auf, daß die führenden Musiker Berlins sich fast ohne Ausnahme zu diesem Konzert eingesunden litten. Das Programm, das sich aus alten Mei stern und einer Reil)e von neueren Werken zusammensctzte, fand dankbare Ausnahme. Wir kommen aus das Konzert noch zurück. Dr. W. Die Reichseinnahmen und Ausgaben im September Berlin, 29. Okt. Nach Mitteilung des Reichssinanzmini- stcriums betrugen im ordentlichen Haushalt solle Angaben in Millionen RA!.) die Einnahmen im September 681,4 sim August 538,2) und die Ausgaben 657,1 (587,4): mithin ergibt sich sür September eine Mehreinnahme von 24,3 (Mehrausgabe 49,2). Für den Zeitraum April bis September 1934 errechnet sich bei 3512,3 Einnahmen und 3530,4 Ausgaben eine Mehrausgabe von 18,1 (Ende August Mehrausgabe 42,4). Um diesen Betrag er höht sich der aus dem Vorjahr übernommene Fehlbetrag von 1796,7 auf 1814,8. Im außerordentlichen Haushalt wurden seit Beginn des Rechnungsjahres 5,1 (4,6) verausgabt, während Einnahmen nicht zu verzeichnen sind. Für beide Haushalle einschließlich der aus dem Vorjahre übernommenen Fehlbeträge bzw. Bestände stellt sich für Ende September der Fehlbetrag auf 1805,7 (Ende August 1829,5). Ter Kassenbestand bei der Rcichshauplkasse und den Au- tzenkassen betrug am 30. September 1934 41 0. D>e gesamte fundierte Reichsschuld belief sich am 29. September aus 9508,1 (am 30. Juni 9937,9). Dresdner Schlachtviehmarkt vom 29 Oktober Preise: 1. Rinder: A. Ochsen: a) 36-39, b) 30-35, c) 26—29, d) —. B. Brillen: a) 37-39, b) 34-36, c) 29-33, d) 26—28. C. Kühe: a) 33-34, b) 27-32, c) 21-26, d) 14-20. D. Färsen: a) 31—36, b) 27-30, c) —, d) — E Fresser: —. 2 Kalber: A. Sonderklasse —. B. Andere Kälber: a) 48—54, b) 43—48, c) 35—42, d) 26—34. 3. Lämmer, Hammel und Schase. A. Lämmer und Hammel: a) 1. 47—50, 2. 45—46, b) 1. 43—64, 2. 41-45, c) 38-44, d) 34—37. B. Schase: e) 36-40, s) 32-35, g) L-27. 4. Schiveine: a) 1. 53, 2. 53, b) 53, c) 50 -53, d) 45—53, e) —, s) —, g) 1. 52-53, 2. 45-51. Auftrieb: Rinder 971, darunter: Ochsen 174, Bullen 291, Kühe 433, Färsen 73. Marktverlauf: Rinder langsam, Kälber mittel, Schase schlecht, Schweine gut. Dresdner Börse vom 29. Oktober Ueb«rn»i«gend schwächer. Zum Wochenbeginne waren di« Aktien-Kurse infolge der Geschästsstille überwiegend rückgängig. Stärker gedrückt waren einige logen, schiveren Werte. An leihen lagen freundlich. — Von Brauereien mußten Radeberger und Berliner Kindl je 6 Proz. und Grüner-Bräu 2 Proz. her geben; Gebler-Wcrke büßten 2,5 Proz., Keramag 2 Proz* Siemens Glas 3,20 Proz., Steatit 3,5 Proz., Atimofa Ich Pro-, ein. Europahos profitierten weitere 2 Proz., Dresdner Albu« min-Genußscheine stellten sich gegen 26. 10. um 7 Mark höher. Von Anleihen mutzten Reichsanleihe Altbesitz und Dresdner Altbesitz je 1,25 Proz. hergeben, während Aounganleihen gegen 25. 10. und Dresdner Stadtcknleihen 6,65 Proz. gewannen. Pfandbriefe freundlich — aber wenig gehalten. Kursnotierungen: Reichsanleihe Altbesitz 104,75, Reichsbank 144.5, Sächs. Bodencredit-Anstalt 85,5, Chem. Fabrik v. Heyden 90,25, Chem. Fabrik Helfenberg 91,25, Dresdner Gardinen 56,5, Elektra 100,5, Erste Kulmbacher 98, Felsenkeller 88, Kulm bacher Rizzi 106, Mimosa 156,5, Peniger Patentpapier 32, Po lyphon 17, Radeberger Exportbier 162, Reichelbräu 126, Schubert und Salzer 158,5, Soe.-Brauerei Waldschlößchen 86, Wanderer 126.5, Zeiß-Ikon 79,5. MtterungSausfichten der Dresdner Wetterwarte Witterungsaussichten: Zeitweilig auffrischende Winde aus westlichen Richtungen. Meist stark bewölkt. Temperaturverhältnisse wenig geändert. Auftreten von leichten Niederschlägen.