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V^erclvn Was Dresden für das WSW. geleistet hat Aus dem Abschlußergebnis des Winterhilsswerkes geht hervor, daß in Dresden 205 224 Volksgenossen mährend des letzten Winters betreut morden sind. 172 850 Zentner Speisekartofseln, 952 280 Zentner Stein- und Brounkohten, 22 261 Zentner Lebensinitiel oller Art, 54 800 Pfund See- sisch, 49 500 Pakete Käse, 12 000 Pfund Wildfleisch, 36 600 Liter Milch, 140 800 Gutscheine zu je 0,50 und 198 080 Gutscheine zu je 1 2^« zum Wareneinkaus konnten an be dürftige Volksgenossen verteilt werden. Die Weihnachts- liebesgabensammlung erbrachte 77 890 Lebensmittel» und Spielzeugpakete. Gastwirtschaften und Volksgenossen stif teten 63 350 Freitische; das Winterhilssmerk konnte weiter 247 000 Frühstücksbrote, 58 000 Milchsrühslücke, 14 000 Mit- tagessen und 28 000 Freitische zur Verfügung stellen sowie Seife, Petroleum, Brennholz, Strom- und Gasgutfcheine, Taufende von Bekleidungsfachen aller Art, Schuhe, Wolle, Kleiderstoffe, fast 2000 vollständige Betten mit Wäsche ver teilen. Diele Riesenleistungen waren nur möglich durch den Einsatz von 11917 ehrenamtlichen Heisern. Vorstehende Zahlen beweisen die Notwendigkeit der Arbeit der NSVl Denke daran und werde Mitglieds Blumen und Pflanzen im Stadtbild Der Dresdner Verkehrsveretn veranstaltete ge meinsam mit der Sächsischen Gesellschaft für Gartenbau „Flora" am Mittwochabend im Vereinshaus, Zinzendorsstr., einen Abend, der dem Thema „Die Blume und Pflanze im Stadtbild" gewidmet war. Herr Kolbrandt, Referent für Nrünschmuck in der deutschen Gesellschaft für Gartcnkultur, wies hin auf die Städtcbilder früherer Zeiten, die uns die Städte friedlich eingebettet in das Landschaftsbild zeigen. Bo denspekulation, Industrialisierung und Bau unschöner Miets kasernen haben diese Schönheit zerstört; Brandmauern »nd Abraumplätze sind heute vielfach der erste Grutz einer Stadt für den Reisenden. „Entrümpelung der Grotzstädte" sei eine Parole, die auch In diesem Sinne verstanden werden müsse: Weg mit den kahlen Fassade» und abstoßenden Höfen! Maß voller Schmuck könne den Städten eine heimatlich-freundliche Gestalt geben. — Dipl.-Gärtner Bre sch Ke (Pillnitz) führte diesen Gedanken im einzelnen aus und erläuterte die Technik des Blumenschmucks im Großstadlbilde: Auswahl der Pflanzen nach Art und Jahreszeit, Pflege und Schädlingsbekämpsung, Begrü'nung der Häuserwände, harmonisches Zusammenwirken der Farben. — Major Planitz dankte im Rainen des Ver kehrsvereins und richtete an die Dresdner Bevölkerung den Ausruf, an dem 3 4. Wettbewerb „Dresden im Blu menschmuck" teilzunchmen, der den Ruf Dresdens als Gar ten- und Kunststadt erneut befestigen solle. Eine Feierstunde in der Sostirlbe Der Katholische Kun st kreis Dresden hatte selne Mitglieder und Freunde zu der MaIandacht am Mitt wochabend in die Hofkirche geladen und für eine» schönen musikalischen Rahmen dieser Andacht gesorgt. Den Auftakt gab Paul Walde an der Orgel mit einem Vorspiel über das Thema „Geleite durch dle Welle", eine liebevolle, feinsinnige Arbeit, die rechte Stimmung schuf für dle Ansprache von Kol. Dr. Baum. Maria, die Mutter Jesu, so führte er aus, sei für den Katholiken der Inbegriff aller Gottesannäherung, die nicht nur dem Menschen, sondern der Natur überhaupt möglich sei. In diesem Sinne sei sie ihm Inbegriff der Wahrheit, der Güte, aber auch der Schönheit. Dienst an der Schönheit ist ein heiliger Dienst, ist doch Schönheit der Widerschein des Gött lichen. Aus dieser Erkenntnis ergibt sich die hohe Verpflich tung, die dem Künstler, der der wahren Schönheit dienen will, auferlegt Ist. Das Dresdner Damen-Terzett — Gertrud Fcyerabend, Maria Pick, Petronella Ho sm an — sang ganz prächtig eine Volksweise ans dem Ingcnheimer Liederbuch „Maria durch den Dornwald ging", die Joseph Wagner bearbeitet hatte. Zwischen die Gebete des Rosenkranzes und die Lauretanische Litanei fügte sich das Volkslied „Es flog ein Täublein weiße" ein. Als drittes sang das Damcnterzett vor dem sakramen talen Segen Heinrich von Meißens Maricnlied: „Maria, Jung frau hehre, du Christi Mütterlein". Nach dem „Tantum ergo" und dem Segen bildete den Ausklang der schönen Feierstunde ein Postlndium, das Joseph Wagner an der Orgel mit Mei sterhand Improvisierte So war dieser Abend ein schöner Be weis für das Innige Zusammenwirken von Kirche und Kunst, würdig der großen kirchenmusikalischen Tradition der Hoskirche, dle nicht wenig zum Ruhme Dresdens als Kunststadt beige- tragen hat. y. z Anläßlich des Ablebens Marschall Pilsudskis hat Ober bürgermeister Zörncr dem Stadtpräsidcnten von Warschau, Minister Starzynski, die Anteilnahme der Landes- Dte Vorbereitungen tn Dresden Bereits seit längerer Zeit herrscht in Dresden rege Tätigkeit, um das sächsische Gautresfen in allen Einzelheiten vorzubereiten. Die ersten Vorbereitungen, wie Programm gestaltung, Tribünenbau usw., sind bereits in Angriff ge nommen. Schon heute kann gesagt werden, daß das Gautresfen einstolzerundgroszerTagfürdenGauSach- l e n werden wird, an dem nicht nur die Partei mit allen ihren Gliederungen vertreten sein wird, sondern auch sonst ein großer Zu^ug aus allen Teilen Sachsens zu erwarten ist. Die so schöne Stadt Dresden wird sich in ihrem fest lichstem Gewand zeigen und schon dadurch eine große An ziehungskraft ausüben. ' Die Eröffnung des Gautreffens findet am Freitag, 24. Mai, im Gewerbehaus (Ostra-Allee 13) statt; anschlie ßend vereint die Teilnehmer ein Kameradschastsabend. Der Sonnabend, 25. Mai, ist in erster Linie Besprechungen und Tagungen der einzelnen Gliederungen gewidmet; io sind Tagungen vorgesehen des Amtes für Propaganda, des Am tes'für Gemeindepolitik, des Amtes für Presse, des Amtes Hauptstadt Dresden in einem Beileidstelegramm zum Aus druck gebracht. : Kein Besuch polnischer Offiziere in Dresden. Der für Freitag vorgesehene Besuch Dresdens durch die unter Führung des Generals Kutrzeba stehende polnische Osfiziersabordnung wird nicht stattsinden. Die polnischen Offiziere mußten ihren Aufenthalt in Deutschland vorzeitig abbrechen, da die Trauer feierlichkeiten für den verewigten Marschall Pilsudski in War schau bereits aus Freitag angcsetzt morden sind. : Auszeickpwng der neu Schulpflichtigen Ostern 1935. lieber die in der Zeit vom 1. April 1928 bis mit 3t. März 1929 Geborenen haben Eltern und Pfleger Hauszettel, die von der Wohlsahrtspolizei verteilt werden, ausznsülten. Nichtaussüllung oder unrichtige Angabe kann bestraft werden. Dresdner polizeiberlcbt Einbrecher am Werk, eine Person sestqenoinmcn. Nm Mittwoch drangen Einbrecher in der Mittagsstunde mit Nach schlüsseln In die Räume einer Firma an der Sachsen-Allee ein. Die Diebe hatten es offenbar auf Bargeld abgesehen. Sie bra chen verschiedene Behältnisse auf, erlangten aber keine Beute. — An der Münchner Straße zertrümmerten Diebe in der Nacht zum Donnerstag das Fenster des Ausstellungsraumes einer Gesellschaft. Von der Auslage wurden zwei wertvolle Hör apparate Marke „Phonophor" gestohlen. Ain Tatort ließen die Verbrecher ein Stück gelbbraunen Wollfries zurück. Wer vermag hierzu Angaben zu machen? — Am Mittmochnachmittag bemerkte ein an der Schumannstraße wohnhafter Handwerks meister verdächtige Geräusche in seinem Geschäft. Als er der Sache nachging, sah er sich plötzlich einem 40 Jahre alten Mann gegenüber, der sich eingeschlichen hatte und versuchte, die Ladentafel auszubrechen. Kurz entschlossen hielt er den Dieb fest und veranlaßte dessen Festnahme durch die Schutz polizei. Ein Unhold treibt seit einiger Zeit im Innern der Stadt sein schändliches Wesen. Er lockt kleine Mädchen an sich, die er dann schamlos mißbraucht. In mehreren Fällen haben dir Kinder ansteckende Krankheiten davongetragcn. Der Volks schädling kann von den Kindern nur ungenau beschrieben wer den. Er ist etwa 40 50 Jahre alt, 105—170 em groß, hat ver mutlich starken Schnurrbart und soll mit Lederjacke bekleidet gewesen sein. Das Kriminalamt bittet um scharfe M'tsahn- dung und um sachdienliche Mitteilungen nach Zimmer 80. : Verbotene Vereinigung. Tas Polizeipräsidium Dresden teilt uns mit: Die Vereinigung „Gesellschaft Regina, Ver einigung für Unterhaltung und Geselligkeit" ist auf Anordnung des Sächsischen Ministeriums des Iunern vom 27. 4. 1935 aus Grund von Paragraph 1 der Verordnung des Herrn Reichs präsidenten zum Schutze von Volk und Staat vom 28. 2 1933 Dankendes Geben Zur Earltasmoche. Es gibt nicht nur dankendes Nehmen, es gibt dankendes Geben. Auch und gerade große Leute spielen meist sehr gerne ein Gedankcnsplcl, das geht so: „wie wäre es, wenn ich dies und lenes hätte, das mein Nachbar hat: die Wohnung, die Reise, die Stelle, das Einkommen". Und der Kehrreim dieses belieb ten Spieles lautet: „warum gerade er? warum nicht ich?" Man kann es auch mal umgekehrt versuchen: „Wie wäre es. wenn ich dies und das nicht hätte; wenn ich leben müßte wie so viele, viele leben?" Auch hier heißt der Kehrreim: „warum gerade ich?" Aber die Betonung ist plötzlich ver wandelt: warum habe gerade ich satt zu essen? Warum geht es mir uud deu Meinen trotz aller normalen menschlichen Sor- oen aut uud anständig? Warum tragen wir gute geschmackvolle Kleider und können immer wieder etwas anschassen? Warum ist unsere Wohnung hell und gesund? Warum können wir uns manchmal oder auch oft über das Nölige hinaus noch ein Ver gnügen leisten, einen Ausflug, einen Film, einen fröhlichen Abend mit lieben Gästen? Worum gerade wir? — Warum müssen so viele darben und frieren, wüsten in abgetragenen Kleidern fremder Leute gehen, müssen bittere Schulden machen, nm die dringendste Not zu decken, können ihren liebsten Kran ken kaum die notwendigste Pflege, Ruhe, Stärkung geben, kön nen ihnen keine kleine, lindernde Freude milbringen. Warum gerade sie — warum nicht wir? Sage nickt: „Weil ich arbeite, verdiene, leiste... weil mein Vater, mein Mann tüchtig und fleißig, weil meine Mutter, meiiw Frau sparsam und ordentlich ist..." Dahinter steht doch die gleiche Frage: „Warum sind gerade wir geluud? Warum sind gerade meine Nächsten nicht durch Schicksalsschläge so zer mürbt, daß sie nicht mehr recht leisten können — das gibt es doch auch! lind warum baden wir noch das Glück dazu, das auch der Tüchtige braucht, nm voranzuknmmen — wieviel fleißigen, sparsamen Menschen geht doch alles schies lind marin» bin ich und die Meinen gut erzogen, warum haben wir etwas gelernt — warum gerade mir?" Dieses Spiel ist sehr lehrreich, gerade für Mcuschen. die es stets „selbstverständlich" finden, daß cs ihnen besser geht als andern und die das Bremer Sprichwort lieben: „was der Mensch braucht, muß er haben". Denen die Bitte, die demütige fle hende Bitte um das „tägliche Brot" eingenllich nie einleuch tet. dle sie nur so pro forma sprechen, weil sie nun eben im Vaterunser steht, aber eigentlich geht sie doch nur die an, „die so etwas nötig haben..." Nichts ist „selbstverständlich". Alles ist Geschenk, Ist nn- verdienbare Huld und Güte, ist unbegreifliche Wahl Gottes und stehl darum unter Verantwortung und Gericht. Nichts ist »ns geschenkt, damit wir daran satt und stumpf werden und es genießen als unser „gutes Recht". Das hieße Gattes Gaben mißbrauchen zur Ungerechtigkeit. Wach und aufgerüttelt sollen unsre Herzen sein durch jede Berührung mit Gottes Güte, über strömend von Dank, staunendem, beschämten Dank: „warum gerade ich?" Dieser Dank ist zu tief für bloße Warte. Er läßt uns erfahren, daß Gatt uns gab, damit wir weitergeben. Man kann das ganz praktisch machen, sich sagen: „Diese Spende ist zum Dank für diese überstandene Krankheit eines lieben Angehörigen, dies für diesen schönen Abend, dies für einen erfüllten Wunsch, eine bestandene Prüfung, eine erledigte Sarge..." Das heißt nicht „Schuld abzahlcn" — gerade dabei wird einer erfahren, wie unzulänglich das alles ist, wie man niemals mit Gott „guitt" werden kann fund das ist sehr gut) — solches Geben Ist nur immer wieder ein kleines demütiges Zeichen an den Herrn aller Dinge, daß wir Seinen Wink ver standen haben. Tankendes Geben kann nie protzig werden, hochmütig, erzwungen. Dankendes Geben zeigt dem Gebenden, daß es immer zu wenig ist, niemals der Rede wert, Immer nur ein Ansatz, ein Versprechen. Dankendes Geben dankt dem, der es nimmt. Denn ein dankbares Herz will doch vergelten — aber der „reiche Gatt", wie das fromme Mittelalter sagte, wie fasten mir Ihm. etwas schenken? Siehe, Im darbenden Menschcnbrudcr steht Er arm und leidend vor uns und wartet, was wir tun werden. Wer vermag an Seiner bittenden Hand vorbeizugchcn? „Dankt dem Herrn, ihr Menschenkinder, gütig Ist Er ohne Ende..." Ida Fr. Toudenhove-Görres. Mr Kriegsopferversorgung, Arbeitstagung für Kreisleiter, des Amtes für Volksmohlsahrt, des Amtes für Kultur, des Rechtsamtes und NSBDI; auch am Nachmittag haben die Teilnehmer Gelegenheit, die Stadt Dresden sowie ihre wundervolle Umgebung kennenzulernen. Neben Rundfahr ten durch Dresden ist eine F a h r t n a ch B a d S ch a n d au mit fünf Dampfern oorgciehen; zwei Dampfer werden nach Wehlen fahren, zwei Sonderziige schassen die Möglich, keit, Meißen mit seinen vielen Sehenswürdigkeiten kcn- nenzulernen. In Bad Schandau, in Wehlen sowie in Mei ßen finden volkstümliche Marktfeste statt. Für den Nachmittag ist eine DAF-Kundgebung im Reichsbahn ausbesserungswerk Dresden mit Pg. Dr. Ley, eiene SA- Führerbesprechung und eine Arbeitstagung der Nv-Francn- schast vorgesehen. Der Abend wird ausgesüllt mit einer Arbeitstagung des Schulungsamtes im Zirkus Sarrasani, einem Kreisgruppenappell der Kreisgruppe Dresden der Deutschen Jägerschast. Die Theatersladt Dresden wird es sich nicht nehmen lassen, ihrem Rus auch in dieser Hinsicht gerecht zu werden; es sind vorgesehen im Schauspielhaus „Tawanich", im Opernhaus „Die Fledermaus". Den Abschluß des Tages bilden H ö h e n s e u e r, die von der HI r i n g s u m D r er- den abgebrannt werden. Den Höhepunkt des Gautresfens wird ein Ap pell der PO, SA, SS, HI und des Arbeitsdienstes aus der Vogelwiese mit einem Vorbeimarsch am Sonntag, 26. Mai, bilden. Ab 16 Uhr am Sonntag sinken in vielen Gastwirtschaften große Konzerte statt. Bei der Zeiteintei lung ist berücksichtigt worden, daß Sportfreunde Gelegen heit haben dem Länderwettkamps Deutschland gegen die Tschechoslowakei beizuwohnen. Die Einwohner Dresdens werden bemüht sein, den Gästen aus dem Gau den Aufenthalt in der Landeshaupt- ladt so angenehm wie nur möglich zu gestalten. So wird )as Gautresfen 1935 für jeden ein großes Erlebnis sein, eine tolze Leistungsschau des Gaues der NSDAP. aufgelöst und verboten worden. Wer sich weiterhin als Mit glied der aufgelösten Vereinigung betätigt, die aufgelöste Ver einigung auf andere Weise unterstützt oder den durch die Ver einigung geschaffenen organisatorischen Zusammenhalt weiter aufrecht erhält, hat nach Paragraph 4 der eingangs erwähnten Neichspräsidentenverordnung Bestrafung zu gewärtige». : Mathematisch-Phqsikalichcr Salon. Die cinzigorngcu Schätze des Malhematisä)en Salons sind vorübergehend durch ein besonders interessantes, leihweise zur Verfügung gestelltes Stück vermehrt worden. Es handelt sich um eine schon vor einigen Jahren im Salon für kurze Zeit ausgestellte Tischnhr. Die verstorbenen Uhrenkenncr Professor Dr. Dr.-Ing. eh. E. von Vassermann-Iordan und Restaurator M. Engelmann nahnien an, daß die Uhr nm 1430 entstanden ist, und daß sie im Besitz Philipps des Guten von Burgund gewesen sein muß; sie be zeichneten sie deshalb als „Tischnhr Phili p p s d e s G n - ten von Burgund". Die Uhr wäre demnach die älteste bekannte Federzuguhr. Im SchrisUnm wird die Uhr erstmals 1835 erwähnt; sie war damals im Besitze des Fürsten Collalto in Breitensee bei Wien, von diesem ging sic an die Familie von Leber in Wien über. Im Jahre 1926 mnrtx die Uhr von dem bekannten, inzwischen verstorbenen Uhreniamm- ler C. Marfels erworben und nach Deutschland gebracht: ihr Erscl-eincn hat damals größtes Interesse in der Fachwelt hcr- vorgerufcn. Die Uhr ist. mit Ausnnchme der Sonntage, in dem jeden Tag geöffneten Mathematisch-Physikalischen Salon zu sehen. : Das Heim „Edle Tat" vom Deutschen Guttempler l'iden hielt am 12. Mai einen gnlbcsuchten Werbe- und Festabend in Hollacks Sälen, Künigsbrückerilraße 10. ab. Als Ehren gäste waren Vertreter von der NS Volkswahliahri und von Ortsgruppen der NSDAP, erschienen. Im Mittelpunkt der Abends stand eine Festrede von Oberltudienrat Prof. Dr. Neu- bcrt, er beantwortete die Fragen: Was die GuUempler nicht wollen: kein Alkoholverbot fürs Deutsche Reich, keine Schä digung der Weinbauern, sondern Umstellung: Vertrieb der rei fen Weintrauben und Herstellung von unvergorenen Obslsostcn; keine Schädigung des soliden Gastwirtsgewerbes. Die Gut templer wollen die Rettung van Alkoholkranken, die Bewah rung der Jugend vor den Alkoholgesahren. Ein Mitglied der Heims, Georg Scholzc, hielt hieraus anläßlich des Muttertages eine Ansprache; er mies hin. daß der Muttertag durch die Arbeit des neuen deutschen Staates einen nenen Sinn erhalten hat. Der nationalsozialistische Staat hat die erbgesunde, kin derreiche Familie unter seinen besonderen Schutz gestellt. Durch die Steuergesetzgebung, die den Willen zur Eheschließung för dert, ebenso wie durch die Ehestandsdarlehen wird die Bildung neuer erbgesundcr Familien gefördert. Der Redner gedachte dann der Mütter, die bereits im Schoße der deutschen Erde ruhen, er gedachte insbesondere der Mutter unseres Führers, die auf dem Friedhof in Lconding. südlich von Linz, rnhl Ein Kind sprach ein Gedicht und zwei Kinder überreichten den Müttern des Heims Blumensträuße. Der Abend bewies, dah man auch ohne Alkoholgenuß frohe Stunden verleben kann Tqmlans Thalia-Theater. „Der Grasindinner" lautet das lustige Fußballthcaterslück, das z. ZI. in Tymians Thalin-Thealrr unter bewährter Leitung seines Direktors Max. Neumann ge spielt wird. Das Publikum erhält hier in einer hnmorvvllcn Art einen Einblick in die „Kinderjahre" des Fußballspiels, sicht auf der anderen Seite den für den jungen Sport begeisterten, auf der anderen den alles verneinenden, gegen den neuen Svoit opponierenden Spießer. Alle Mitspieler leisten hierbei ihr bestes; das Publikum hat vergnügt« Stunden, die es in erster Linie dem Autor des «rstaufgesührtcn Stückes, Ricl-ard Polickc. ver dankt. Krß Dresdner amtliche Bekanntmachungen Ausschreibung des Abbruchs eines Wohngebäudes und einer Scheune in der Tännichtstraßc (Stadtteil Rochwitz). Bedingun gen und Vordrucke im Stadtamt für Tiefbau und Betrieb«, Rathaus, Ringstr. 19, 3. Obergeschoß, Zimmer 362, erhältlich Einreichung der Angebote (verschlossen) mit Aufschrift „Preis angebot für Abbruch in Rochwitz" ebenda bis Freitag, de» 24. Mai 1935, 10 Uhr (vcssnung der Angebote). Dresdner Lichtspiele Universum: 4, 6.30, 8.45: Natascha lAnnabella). Ufa-Palast: 4, 6,30, 8,45: Dle Schloßherrin vom Libanon. UT.: 8,45, 6,15, 8,30: Ter Draufgänger (H. Albers). Capitol: 4, 6,15, 8,30: Lärm um Weidemann (V. d. Koma). Prinzeß: 4, 0,15, 8,30: Mein Herz ruft nach Dir, Zentrum: 3, 5, 7. 9: Fahrt Ins Blaue. Kammer-Lichtspiele: 4 6,15, 8,80: Ein falscher Fuffziger. FüLI.: 6, 8,30: Henkel-Film: Wäsche. Waschen. Wohlergehen. National: 4, 6,15, 8.30: Zigcuncrbaron (A. Wohlbrück). Gloria: 6, 8,30: ZIgeuncrbaron (A. Wohlbrück). MS.: 4,30, 6,30, 8,30: Der Meistcrdctcktiv (Weiß Ferdl). „veulseke Ium?" Die positiv danken -er Deu Seile der christliä Co hatte dieser k mein de Kölr und geistigen Lc Deh.-Nat Univ.-i „Deutsche ti sch es Christ« Nach dem ! Ceh.-Nat Liittgc Schärfe -cs gea Krise -es deutsch der geistigen A Ihre Grnndvora ma vom Glaubei kes ist idealistisch lisnius im 19. zugleich Erbmasj ralismus der zu und beherrschend die inwendig ge wegnng ist -en Mensch und Goi von Natur und sätztichkeit, die s heit ist. An Stelle bcnsl>elvegung e Kreuzes äußert Christentum uni Wesen einer Ne Volk, entscheidet kein Ich und kc religiöse Zwiesp; heil von Geist bnrend im Man die Perschmelzu ein Zusanimcnfl der Wahrheit, d in der Geschichte de Nolle spielt, nicht. Ist Gott a druckt, so bleibt und deutsches D Konkret und rea deutschen Mitte die deutsche My Bildersprache d< Die Kegensätzlic! ans einer höher, scheu Menschen , seiner Begegn»; Volk und zum Freude, nicht die Windung. Jin C tmn einen Zur Christus, wie ih und siegender 5 überwindet. Da zu allen Zcitei Fühlen und Dei ideal und christl scheu Kunst un, schärfer ausgepr Celbslbcwußlseii Christus selbst ) ?um Uebent Nach der < chcmts zur kathc K o r r. - D u r e Herrn Minister Es schreib! nnng in der Co ten, ob er unser überraschenden lächelnd: „Hebe Bombe ist, die „Meine Ni habe ich keinen Weiter tei der Ilebertritt sei. der sich im ! tritt zur kathol vollzogen werd« Standpunkt, er^ wissen ihn zun Haltung eingcr angehört, in dic neue Sorgen zu Auch für gebung des Mi tritt«- eine voll Neber dic Kammcrfraktioi aus der er jetzt tritt? zurücktra Iockes. daß M mit seinem Sc und vom Mini schäft znrückgeti Gleichzeiti seinem llebertr scben Minis Mitteilung gen