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Scite S Volks- und Kir- herrlich wieL.c- iirmisch q^-stierl, ihe ganz b.'öeu- le ein: Frnuz y. n Bayern, 7»!«! ins Joses »erg, Eichendorfs, naiigen Zeil um den Geifleslriilp ?ichnen. Eo q«- :te vor hundert r Ereinniss» ein« der Schwelg in irng. der nuhcrst >cn war. wurde >m in Mnien jte Entdeckung; udSchub »rt erslrömt tot im die Taterjchast Die Eishciliqen l bemerkbar qr- , der Nnchl zum > unter Null qe- n Riickigang d-r er Ain Dien», zesälschter Tchecd niste späler wie des dctresseudsn erschlagene Geld schädigten wieder Iohaungeorinn- iz Richter sestae- hier hatte einem m er delchnligt geslüchlei. Den von Kleidung»- ingcn usiv ixr- geschloffen nde Verfall des I nunmehr dazu ignng dnuiwl - i< ? sinken dis aus winde hossl mit wieder heilielbu ende von Armen ch. wo sie bei den er sonstige Tuen- c Rosiers ist du» I worden, so dich ebäuden unlerue- »rnuliche Knvclle u'im einen neuen »es Tones sanden rnd Geschenk ihre —r — r der Wald- kstheater dos 2ä. der Landessteiie und Bvlksfchon- l und teilte mit, ni Kurort Oybin ns und der gc- .gründ gestellt i h t. Jin Schloss cheim der 'NSV, iüttner wies aus d Kind" hin und Sachsen Müller geschickt werden i Wochen mit 34 gt, die bis vier Umgebung Erho ¬ lt keine S v o r> iblerstrahe wu:d n ld und -15>ü Mark in einer Zigarren, -r zwei GeldbeulA ir die Ansklärilng s Geldes Hal der t o r r a d u n s u l l. s der Strohe lliei- einbiegenden Lall- verholen, was ihm zwischen dem Lall- cm Soziussitz mit- o unglücklich nuler stscht wurde. Tu» ihrer, der ebeniall» iskrankenhaus ein- >men wöckiigem Ablluuen irdbähmcns wieder m weiteres llmsich- ocrhindern, werden bteilungen der zu- bezirksärztliche An lassen. ilt samtllche Krall' der Staat!. Krask n Krastwagenlinum arte erleichtern die ahnfahrplänen die >lrd die Ansehnssung le ftir den Veronii- lgkei«. Die Bii-lpr tämtern in Sachsen Seite « Sächsische Volkszeitung. Nr. Ilt. — 17. 5. 33. /'«/»aFer VVI^I t!s»cll<!ruclr vsrkoton) fasse sie am Arm und ziehe sic mit mir fort. und Ich und (Schlich folgt.) Llieger entdeckt eine geraubte Sran Liner der größten amerikanischen Rriminalfölle endgültig anfgekiätt e VObt Auf die sensationell wirkenden Vetnndungen des Piloten entsandten die Behörden vor einiger Zeit eine Kommission in das Jndianerdorf am Ceal-'Niver mit dem Auftrag, Einzel heiten über das Verbrechen an Aland Gillesspie in ErsahrunU zu bringen. Auf ausdrücklichen Wunsch der noch lebenden Mut ter der Entführten, wurde dabei aber die weihe Sguaw un behelligt gelassen. Der Mutter genügte es, zn wissen, dah ihr» Tochter noch am Leben ist und mit ihrem Jndianergatien glück lich lebt. Dies konnte ihr jetzt die zurückgekehne Kommission bestätigen. Maud Gillesspie war vor 50 Jahren von ihrem heutigen Mann tatsächlich mit Gewalt entsühn worden Da sie aber von den Indianern gut behandelt wurde, fclstoh sie sich ihnen an und heiratete später sogar ihren Entführer. Sic hat sich mit ihrem Schicksal nicht nur abgesunden, sondern dürste auch kaum den Wunsch hegen, die weiten kanadischen Wälder zu ver lassen. Nach diesen Bekundungen der Kommisiionsinilglieder, di« sich aus eine grohe Zahl von Zeugenaussagen Kühen, konnten nunmehr die Akten über einen der grössten Kriminaljäilc nach bü Jahren abgeschlossen werden. kro. Aber wieder wich sie allen fragen ans. Ieht wühle der Pilot genug. Ais er nach wenigen Tagen, mit seinem inzwischen völlig ausgebcsjerten Flugzeug starten konnte, und ohne Zwischensall seinen Heiinatslnghascn erreichte, erstattete er den Behörden Anzeige. Man muh wissen, dah die Entführung der zwölfjährigen Maud Gillesspie seinerzeit kaum geringeres 'Aussehen erregte als viele Jahre später der Raub des Lindbergh-Kindcs. Ob wohl damals die Eltern riesige Summen sür die Aussindung ihres Kindes ausfetzten und obwohl sich die gewiegtesten Krimi nalisten jahrelang mit der Assüre beschaitigten, war es nicht möglich, auch nur eine Spur von der Vermihten zu finden. Schon damals aber nahm man an, dah Indianer sich des Kin des bemächliat haben mühten. er natürlich dah sein Schreibtisch erbrachen war Und lächelnd erklärten ihm die Beamten: „Eigentlich müssen Sie sich ja bei dem Diebe selbst und seiner groszen Dnmmbeit bedanken und nicht bei uns. Wir gingen unsere Streife und saben plöhlich van weitem einen Mann unter einer Laterne voll merkwürdigen Eifers den In halt einer Bricstafche nachzahlen Die Sache kam uns ver dächtig vor, wir pürschten uns an diese merkwürdige Erscheinung heran, nahmen sie fest und besahen uns ebenfalls die Brief tasche. Wir entdeckten bald Ihren Namen, schassten den Jungen aus die Wache, durchsuchten ihn und bringen Ihnen nun das gestohlene Gut zurück." Da sicht man wieder einmal, dah — zum Guten oder zum Dösen — allzu grosze Neugier immer schädlich ist. Nur 28 v. l). aller Llnneseik lraaen .Döf'se Ein überraschendes Ergebnis hatte die Untersuchung ameri kanischer Statistiker in China, die sich sür die Haartrachten der Chinesen interessierten. Sic haben sestgestellt, dah heule nur noch 28 v H. aller Chinesen den berühmten Chinejenzops tragen fdies gilt natürlich nur sür die Männer), wahrend der Nest europäische Frisuren vorzieht. In den Grohstädtcn gibt es wohl keinen Chinesen mit Zopf mehr! aber auch in ganzen Provinzen, in die fast nie Weihe kommen, ist der Zopf neuer dings vollkommen abgcschasst worden. Den kanadischen Behörden Ist es soeben gelungen, einen der gröhlcn amerikanischen Krlminalsälle, näm lich die Entführung der Maud Gtlkesspie auszuklärcn, die vor 50 Jahren aus dem Hause ihrer Eltcri» in Thcssalon geraubt worden mar. Eine Kommission hat einwandfrei sestgesteskt, dah die Dcrlchollrne in einem Jndianerdorf nahe der Hudson-Aaq lebt. Der Dienst der kanadischen Verkehrsslicger ist schwer. Sie haben ost mit den widrigsten Wilterungsunbillcn zu kämpfen und wenn sie gezwungen sind, in der wrihen Wildnis eine Not landung vorzunel-mcn, besteht siir sie wenig Aussicht mit dem Leben davonzukommcn. Vor einigen Monaten erlitt die Maschine eines Fliegers, der einen regelmähigen Flugdienst von Winnipeg hinauf in den hohen Norden versieht, schweren Motorschaden, der ihn zu einer Notlanduig in der Nähe der Hudson-Bay am Seal Niver zwang. Da bei der Landung das Fahrgestell beschädigt wnrde, und zum Ueberslnh auch noch der Funkapparat versagte, muhte er sein Flugzeug verlassen und nach menschlicl-cn Ansiedlungen Ausschau halten. Er hatte Glück,- denn schon nach kurzem Suchen, fand er ein Jndianerdorf. Die rothäutigcn Bewohner zeigten sich nicht wenig überrascht über das Erscheinen des Fremdlings, nahmen ihn aber auf das gastlichste aus und halse» ihm beim Insland- scljen seiner Maschine. Dl« weih« Sguaw Der Pilot hielt sich mehrere Wochen bei den Indianern auf und hatte ausgiebig Gelegenheit, seine Gastgeber und ihre Litten und Gebräuche kenncnzulcrncn. Unter den Indianern bemerkte nun der Flieger eine ältere weihe Frau, die mit ihrem Mann, fünf Kinder hatte. Eine weihe Frau unter Indianern ist «ine seltene Erscheinung und so versuchte der Flieger, mit ihr ins Gespräch zu kommen. Aber die weihe Squaw weigerte sich energisch, ihm die Frage zu be antworten, wie sie hier in diese weltcntlegene Gegend kam und woher sie stammte. Ihr Benehmen war so eigenartig, dah der Pilot Verdacht schöpfte, sie wolle irgend ein Verbrechen ver heimlichen. Als er sich bei anderen Indianern vorsichtig über die Frau zu insormicren suchte, stich er aus betretenes eisiges Schweigen. Dennoch gelang es ihm, von einem alten Mann wenigstens den Namen der weihen Frau in Erfahrung zu bringen. Sic hich Maud GIllesspie. Der Pilot sann lange darüber nach, In welchem Zusammen hang er diesen Namen schon einmal gehört haben könnte; denn er kam ihm nicht unbekannt vor. Endlich siel ihm ein, dah er einmal «inen Kriminalroman über die Entsührung der zwölf- söhrlgen Maud Gillesspie gelesen hatte, die sich vor üb Jahren ereignet haben sollte. Die Nachforschungen der Behörden. Der sunge Mann, der ahnte, dah er eine wichtige Ent deckung gemacht halt«, «ntsihloh sich, der Angelegenheit aus den Grund zu gehen. Beim nächsten Zusammeulressen mit der weihen Squaw sprach er sie mit ihrem Mädck-euuame» an. Er konnte beob achten, wie sie erschrocken zulammcnzuckte und verlegen wurde. tz»»»ychr>M«Ue» NUnNI: »i L«rtz»k» »««Mi. V-ioxIworUich sei «en piNIllchen nnd KacheichlenI«»: weil, UNnIel; ,iir L-Iole» un» geuMelon: Lr. «eihord v«»r»,k, sLmIUch M v,«»»«». <<<ianiwo,ttlg>«, «nt»l«eulell»e: lh«»d»r tvMket, . »I,« ,«» ««ein,: »er«,nl» «,ch»,,<I,„I »,«.»«« P»U,ZIs»t< N. D. «. IV. ltb: H381. I Zt. ist Pret.liste Nr. 8 giNUg. Cs kommen schon merkwürdige Einbrüche vor. Manchem wird die ganze Wohnung ausgcräumt. er sicht kein Stück wieder, der Diebstahl wird niemals aufgeklärt; andere wiederum ge langen durch die Tüchtigkeit der Polizei per sofort oder später in den Vesih des gestohlenen Gutes zurück und erleben die wohltuende Genugtuung, den Dieb bestraft zu sehen. Das sind bisher die beiden bekannten 'Arten. Kürzlich nun hat das Leben in Dublin eine Geschichte geschrieben, durch die überzeugt nachgewiesen wird, dah es noch eine dritte 'Art gibt, nämlich die: Der Bestohlene erhält das geraubte Gut zurück, bevor er überhaupt weih, dah ihm etwas entwendet morden ist. Dieser Glückliche war der Rechtsanwalt Thomson ans Dublin. Er war bis tief in die 'Nacht unterwegs gewesen, mit einem bekannten Kollegen hatte er an Hand umfangreicher Aktenstücke einen schwebenden Prozeh eingehend durchgesprochen nnd war wirklich herzlich müde, als er schlichlich in der dritten Morgenstunde leine Wohnnngstür ausschtoh. Ohne sich weiter um die übrigen Zimmer zn bekümmern — er war Junggeselle, nnd seine Wirtschafterin verfügte über einen ausgesucht guten Schlaf — begab er sich sofort in seinen Echlasraum, legte sich zu Bett und war gerade im Begrijs. einen sich nähernden schönen Traum sestzuhaltcn nnd anszukosten, als ihn grelles Läuten aus den Federn emporrih. 'Noch schlastrnnken erkannte er so fort, dah die Hausglocke schellte, er ging an das Fenster, sah hinaus nnd erkannte vor der Haustür zwei Konstabler, die ihm mit lebhaften Gebärden bedeuteten, dah sie ihm Wichtiges mitzutcilen hätten. Reichlich verwundert zog Thomson sich notdürftig an, stieg das Treppenhaus hinunter, öffnete die Haustür und war geradezu fassungslos, als ihm die beide» Beamten seine eigene Briestasche, die er mit über einhundert Pfund Inhalt wohl verwahrt im Schreibtisch glaubte, sein kost bares Fernglas und seinen ausgesucht guten Photoapparat lächelnd Übergaben. Fast hätte er vergessen, diese treuen Hüter de« Gesetze, zu einem guten Glase einzuladen. Er bat sie, mit herauszukommcn. bewirtete sie sehr anständig und. sah dann t» ihrem Beisel» jy seinem Arbeitszimmer «ach. Hier entdeckt» Mihoerstäntmto. Herr (in der Apotheke): „Bitte, geben Sie mir etwas Wanzenpulver." Apotheker: „Für wieviel!" Herr: »Ja, gezählt habe ich die Biester nicht." Eie Zimmer, sehen. Ich . „Kommen Sie! Jeder tut seine Pflicht in einem solchen Fall" Ich führe sie an das Vett Margriths. „Sie ist nur bewusstlos. Sie bleiben hier sitzen, und wenn sie sich rührt, so rufen Sie mich. Ich bin da nebenan in der Bibliothek." Edward macht mir Sorgen. Sein Blick ist noch immer vollständig abwesend. Wenn er doch nickst dazugekommen wäre! Aber wenn er nicht gelommen wäre... würde ich wahrscheinlich jetzt nicht mehr leben. Er hat ihm den zweiten Schuh verrissen. Ter hätte mich bestimmt getroffen. Ich denke nach und sehe noch ein Glas Wein stehen. Ich nehme seinen Kopf in meine Arme und ha'te ibm das Glas an die Lippen. Er trinkt. 'Nach ein vaar Minuten bricht ihm der Schweis; auf der Stirn aus. Es ist ein gutes Zeichen. Wenn ich nur einen Menschen hätte, der sich jetzt seiner annimmt. Da ist John wieder da. Ich lasse Edward in Argylls Zimmer tragen, es ist links nebenan. und auf den Diwan betten. John bleibt bei ihm. So lanu er mich rufen, wenn es nötig ist. Dann schaue ich mich nach Almedo um Er hockt zu sammengeduckt mit einigen gebrochenen Flügelfedcrn hinter einem groszen Folianten aus dem Gestell Erschreckt von den Schüssen, wird er da hinuntergerutfcht sein. Ich sehe ihn auf eine Leiste. Er sitzt ganz ruhig. Die gelben Augen deckel sind wieder halb zugeklappt. Ich kann jetzt nichts weiter tun. Ich beuge mich noch einmal zu Argyll herab. Er ist tot. Ick, empfinde kein Mitleid, aber eine Genugtuung, dan cs so gekommen ist und ihm das andere erspart geblieben ist. Und so gehe ich von der ohnmächtigen Margrilh zu dem leblos scheinenden Edward... wartend und horchend. „John, ist das Tor offen? Ich habe dem Charles ge« sagt, er soll, wenn er die Polizei verständigt Hal, gleich zum Doktor reiten. Die Polizei muh herein können." John kann kaum sprechen. Seine Zähne schlagen auf einander, wie er den Mund öffnet. „Ich habe es nicht zu gemacht." „Dann ist cs schon gut." Die Polizei ist da. Ich legitimiere mich, und sie nimmt den Tatbestand auf. Auf dem Teppich rollt Edward in wilden Zuckungen. Der Blick des Schlohherrn . . . nicht mehr zu be schreiben! Ein fürchterliches Entsetzen verzerrt sein Gesicht, schüttelt den einst so selbstbewussten Mann, das Grauen der Hölle tut sich vor ihm auf: sein Spiel ist aus! So steht er . . . und ich starre aus ihn. Als wäre in der Schulter eine Maschinerie, so knarrend und steif, ruckhast, mit einem Emporreihcn, das keiner menschlichen Bewegung mehr gleich sieht, jährt jein Arm zur Schläfe. Noch ein Schuh peitscht auf... der... der ihn fällt. Sein Körper stürzt auf einen Hieb seitlich, schwer dumpf. Ein Zittern läuft flüchtig darüber weg. Ich werfe mit aller Gewalt die Erstarrung ab. stürze auf Edward zu und drehe ihn um. Er hat die Finger zwischen die Zähne geklemmt, seine Augen starren mich glasig entsetzt an. Ich richte ihn auf. Es reiht ibn in meinem Arm hin und her. Ich kann ihm nichts begreiflich machen. Da hebe ich ihn auf und lasse ihn in einen der Sessel niedergleiten. Ein einziger Blick in Argylls Gesicht zeigt mir, dah er tot ist. Ein dünner Blutsadcn rinnt langsam aus der Schläfe und versickert im Teppich. Ich stürze gegen die Tür, wo ich Margriths Zimmer weih. Eine wilde Angst packt mich verzweifelnd an. Ich stohe die Tür aus. Der Mond ist hell genug, dah ich sehe: das Zimmer ist leer. Die gegenüberliegende Tür! Sie ist weit offen. Es ist ihr Schlafzimmer. Auf dem Teppich liegt Ma'grith... bewusstlos. Ich hebe sie aus und lege sie aus ihr Belt. Meine Hände und Knie beben. Ich haste zurück. Die elektrische Klingel schrillt unter dem rasenden Druck meines Fingers grell durch das Haus. Nach einigen Minuten steht John kalkweih aus der Schwelle. „Mister Argyll hat sich erschossen", sage ick, ruhig. „Wecken Sie Charles! Die Polizei muh verständigt werden! Ein Arzt muh geholt werden! Die gnädige Frau ist ohnmächtig." Und ich deute auf Edward. „Er hat Krämpfe." John stürzt fort. In allen Zimmern, in der Halle, aus den Treppen wird Licht. Ich knie vor Edward nieder und streichle feine Hände. Seine glasigen Augen haben noch immer den mahlos ent setzten Ausdruck. Er wird doch nicht wahnsinnig werden? Ich eile zurück zu Margrith. Sie gibt kein Lebens zeichen. Ich finde auf ihrem Toilettentisch ein Essenz« slüjchchen. Ich reibe ihre Schläfen und rufe sie beim Namen. Sie rührt sich nicht. Tann bin ich im Hos und treibe Charles zur Eile an. ^r Ist ganz verstört und macht alles verkehrt. Ich muh selbst das Pferd satteln. Ich wecke die Köchin. „Es ist ein Unglück geschehen! Stehen Sie aus! Der Mister hat sich... erschossen. Dis gnädige Frau ist krank. Sie müssen jetzt bei ihr bleiben! Co kommen Sie doch!" stürzt, an allen Gliedern zitternd, aus ihrem Sie weint und schreit... sie kann keine Toten UND AI Fortsetzung. Meine Stimme tst so einfach und ruhig, als erzählte ich ihm, dah das Wetter morgen schön sein wird. „Sie haben sie in der Nacht vom 11. aus den 12. Juli 1!)29 . . . ermordet . . . und haben die Leiche im Park unter der Eiche vergraben." Er schaut mich an und lacht dröhnend. Es ist ein wild maskiertes Spottlachen. „Sie sind wohl verrückt geworden! Oder der Wein ist Ihnen zu Kopf gestiegen! Cie sind ein kompletter . . . Narr!" Seine Hand hat jetzt den Revolver umklammert und hebt ihn langsam. „Sehen Sie, dah Sie aus meinem Zimmer kommen ... Sie Idiot . . . Sie! Wollen Sie? Ich soll wohl die Polizei rufen lassen?" Ich lasse ihn toben und sage kalt: „Das ist nicht nötig. Ich bin ... sie selbst. Wol^n Sie sich überzeugen . . . bitte!" Und ich mache einest Schritt näher — immer die Rechte in der Tasche — und schlage mit der Linken meine Legitimation vor ihm auf. Ich sehe sein Gesicht fahl werden. Ein Schuh peitscht grell auf. Zu gleicher Zeit mit ihm splittert ein hohes Fenster in tausend Scherben krachend ins Zimmer. Es läuft etwas geduckt und blitzschnell am Boden hin ... so schnell, dah es nicht wahrzunehmcn ist. was es sein mag . . . springt an Argyll hoch. . . krallt sich wütend an ihm fest, fauchend und ringend. Der zweite Schuh peitscht die Luft und schlägt hart über mir ein Stück von einem Gesims ab. Da. . . Ich weiche zurück bis an den Vorhang. Jetzt kommt es: Ich kenne den leise fliegenden Ton, der vorausgeht. Aber diesmal kommt es anders. „Archibald ... was tust du ... was tust du denn?.." Groher, barmherziger Gott . . . das kann kein Leben der ertragen. Es schlittert die Luft. Ich werfe einen Blick zurück. Ich sehe nichts mehr. Er muh sich hinter dem Schnilzwerk versteckt haben. Die Stimme ist, als käme sie aus dem Grab . . . ans der Ewigkeit ... cs kann nicht täuschender sein. Und doch ist sie noch so grell . . . furchtbar deutlich . . . steigt und steigt . . . steigt zur höchsten, wildesten Todesangst. Rollt wieder ihre ganze Skala herunter. . . bricht ab . . . rollt gurgelnd weiter . . . reiht nochmals mit einem gewonnenen Atemzug zur Höhe . . . und gurgelt und fällt. . . fällt und stöhnt . . . und stirbt nnd klingt aus im zuckenden letzten Röcheln der gebrochenen Kehle. Ich lehne am Bücherkasten und bin wie gelähmt.