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l-eipiig Pater Georg von Sachsen tm Kinderheim St Gertrud-Gnaelsdors Engelsdorf. Es war wirklich eine Freude, den lieben hol>en Gast an, 1l. 8. iin Kinderheim SI. Gertrnd-Engelsdorf bcgrüszen zu dürfen. — Die .Kinderschar, in Erwartung und Freude strahlend, Halle sich zum Empfang an der grofzen Pforte ausgestellt. — lind er kam, der Königssohn — als Diener des höchsten Königs — unser hochwürdiger Pater Georg von Sach sen! — Nach kurzer freudiger Begrünung galt sein erster Be such und Grus; dem Heiland im Tabernakel in der Kapelle. — Geführt von Schwester Oberin und In Begleitung von Erzprie ster Rudolph und Rittergutsp. Liebeskind, besichtigte der hohe Gast das schöne grohe Haus mit seinen Hellen Räumen und wurde im Saal von den Schwestern und der erwartungsfrohen Kinderschar beglicht mit Gesang, Deklamation und Blumenrei- gcn der Mädchen Stramm und sich der Ehre bewusst gaben auch die Knabe» mit einem Aufmarsch ihren Beitrag zur Begrichung. — Und dies alles recht wohl gelungen mar der Ausdruck der groszeu Freude, die der hohe Besuch dem Kinder heim brachte. — Sichtlich erfreut dankte Pater Georg der Kin derschar und spendete allen seinen hl. Segen. — Der ihm zu gerufene Dank der Kleinen begleitete den hohen Gast beim Ab schied. ) Kirchenmusik In der Propstelklrche Leipzig. 1. Osterfeicr- tag, den 21. April: 0,80 Uhr feierliches Amt. Missa in d von Anton Bruckner für gem. Ehor, Soli, Orchester und Orgel. Mo- tett: Surrexit paslor bnnus von Orl. di Lasso für 5 gem. Stim men n cappella. 15 Uhr feierliche Besper choraliler — Baticana. 2. Osterfeicrtag, den 22. April. !> Uhr: Missa in d von Edm. Kretschmer für gem Chor und Orgel. Motett: SurrexU Pastor bonus von Orl. di Lasso. ) Der sapanische Botschafter In Leipzig. Der kaiserlich japanische Botschafter in Berlin Exzellenz Graf Muschakose weilte nm Mittwoch in Leipzig, um einen Vortrag des Prof, der Ethik, Dr. Tomoeda im Japanischen Institut der Univer sität Leipzig über „Kaiser Meiji und seine Feit 1868 1012" nbzuhören. Exzellenz Gras Musckakoje wurde im Rathaus durch Bürgermeister Haake begrüszt; der Botschafter trug sich ins Goldene Buch der Stadt Leipzig ein. s Für Friihsahrsklelnmesse wird auf dem Meszplatz in Leipzig vom 27. April bis 20. Mai eine Poslansiait eingerichtet, die Werktags von 8—18 und Sonntags von 10—18 Uhr ge öffnet ist. s Unbeteiligter Fntzgänger durch Kraslwagen-Fnsamnienstotz getötet. Am Mittwoch gegen 11,15 Uhr ereignele sich an der Ecke Gustav Adolf- und König Johann Strohe ein Fusammen- stoh zwischen einem Personen- nnd einem Lieser Kraftwagen. Durch den Anprall kam der Lieserkrastivagen aus seiner Fahrt richtung. fuhr aus den Fuhweg gegen die Hausmauer und er fühle dabei den ans dem Fuhweg im gleichen Augenblick vor übergehenden 12 Jahre allen Schüler Heini Kranz. Ter Knabe crliii einen Schädeibrnch nnd innere Verlehungeii, denen er aus dem Transporl nach dem Krankenhaus erlegen ist. > Schwerer Verkehrounsall. Am Dienstag gegen 11,85 Uhr wurde auf der westlichen Fahrbahn des Angusinsplahes vor der Universität ein Fuhgänger, der 01 Jahre alte Arno Frommhold, von einem Personenkraftwagen ersaht und in die Fahri,ahn geschlendert. Er erlitt eine Gelpruerschüllerung und wurde ins Krankenhaus St. Jakob gebracht. s Schkeuditz. 1 20 0 Morgen Land werden h o ch - wassersrei. In der Gemeinderalssihnng sland u. a. die Ausnahme eines Darlehns non 150 000 RM. als Anteil der Stadt Schkeuditz zum Bau der Flntrinne zur 'Beratung. Durch die Ermähigung der Finsen nnd der Tilgungskosten hat sich an der Ausbringung der Baukosten die finanzielle Belastung der Stadt günstiger gestaltet. Durch den 'Bau der Flutrinne werden 1200 'Morgen Wiese in der Elsteraue hochwassersrei. Äaubüberfall ln Pulaar bel Zwenkau Leipzig. Am 16. 4. 85 gegen 22,80 Uhr wurde auf den 78 Jahre alten Gemelndedicner Emil Schindler und seine 70 Jahre alte Ehefrau in Pulgar bei Zwenkau von drei unbekann ten Männern ein Raubüberfall ausgcsührt. Die Täter drangen durch ein mit Gewalt geöffnetes Fenster ln das Grundstück ein und gingen ln das Schlafzimmer der Eheleute Schindler, die im Bett lagen und schliefen. Dann weckten die Eindringlinge die Schlafenden, leuchteten ihnen mit einer Taschenlampe ins Gesicht und forderten sie unter Vorhalten einer Schuhwasse auf, ihr Geld hcrauszugcbcn. Einer der Täter band dem Ehemann Schindler mit einer Wäscheleine beide Hände zusammen, wäh rend einer der beiden anderen Täter ihn mit der Schuhwasse in Schach hielt. Dann durchsuchten sie sämtliche Behältnisse nach Geld und warfen dabcl den Inhalt der Schränke. Kästen nsw. heraus. Ihre Beute beträgt Insgesamt 171,— RM nnd eine silberne Herren-Taschenuhr im Werte von 1-1,— NM 'Mit ihrem Raube entfernten sic sich dann. Wegen der mangelhaften Beleuchtung können die Ueberfallenen keine Beschreibung der Täter geben. Aus dem Leipziger Kunstleben Matthäus-Passion am Karfreitag. Das städtische Kultnr- amt weist daraus hin, dah nm Karfreitag die Matthäus-Pas sion von Johann Sebastian Bach nach alter lteberlieferung mit der Gewandhnuschornereinigung nnd dem Stadtorchesler unter Leitung von Prof. Günther Ramin In der Thomaskirche zur Ausführung kommt. Diese Veranstaltung wird teilweise auf den Deutschlandsender übertragen. — Es wird in diesem Zu sammenhang daraus aufmerksam gemacht, dah während der Reichs Vach-Feier in Leipzig am 16. 0. 1085 die Matthäus-Pas sion in derselben, selten gebotenen Form mit dem Thomancr- Ehor und dem Sladtorchester unter Leitung von Prof. D. Dr. Straube in der Thomaskirche ausgcsührt wird. Das Heilige Grab im Lbemnlber Heimatmuseum Wieder stehen wir einmal in den stillen Tagen der Kar woche, die angesüllt sind mit reichem liturgischen Geschehen. Besonders In den drei lehten Tagen dieser Woche kommt das zu tiesem Ausdruck. Ich erinnere mich mit groher Freude daran, wie in katholischen Ortschaften am Karfreitage frommer Sinn mit viel Liebe die heiligen Gräber ausbaut. Jede Kirche, ja womöglich jede Kapelle, Hal ihr heiliges Grab Es ist selbstver- tändlich, dah eigentlich jeder Einwohner auch die Gräber be ucht. Der gauze Ort steht danu im Zeichen dieser Mräberwall- ahrt. Alle Strahen der Ortschaft sind schwarz von Menschen, >ie still von einer Kirche zur anderen gehen, lind es setzt bei nahe so etwas wie ein frommer Wettstreit ein. welche Kirche wohl wieder das schönste heilige Grab haben mag. In früheren Feilen. Im Mittelalter, als das .Kunsthand werk noch in höchster 'Blüte stand, da stellte man gern in der verschiedensten Form Nachbildungen des Grabes Christi her. Leider sind diese Ansdrnckssormen tiefer Religiosität mehr nnd mehr verschwunden. Nur da und dort ist es möglich genasen, so ein Kunstwerk durch die Gezeiten der Jahrhunderte hindurch bis auf unsere Tage zu retten. Chemnitz hat das Glück, in seinem schönen Hcimatnznseum nm Schiohberg so ein köstliches Stück wertvoller alter 'Meisterarbeit zu besitzen. Dieses heilige Grab hat seinen Thronplatz im zweiten grohen Ausstellungs räume des Heimatmuseums bekommen. Es stammt aus der Iakobikirche, wo es in der katholischen Feit während des Kar freitages und des Ostersonnabends ausgestellt wurde. Leider ist sei» Erbauer nicht mehr bekannt, wir wissen nur, dah es etwa in der Feit nm >880 hergestellt wurde Cs hat ungefähr eine Höhe von 8 m. eine Länge von 2,5 m und eine 'Breite non etwa 0.75 m. Cs besteht aus einem kirckenähnlichen Ausbau, ist voll ständig als .Holz geschnitzt, reich verziert, kunstvoll gegliedert und im gotischen Stil gehalten. Im unteren Teil dieses Aus- Zum Gedächtnis des Lanonicus u. Pfarrers Z. V. Schönfelder zu Scilendors, gest. den 17. 'April 1885 Von Dr. G. Taute. Wenn man eines Menschen 100 Jahre nach seinem Tode noch ehrend gedenkt, so muh er etwas ganz Besonderes gewesen sein oder etwas Auhergewöhniiches geleistet haben. Bon dem Canonicus und Pfarrer Joseph Bernhard Schönselder gilt bei des. Was er als Hirt seiner <0emeinde war, das bezeugt sein Amlsnachsolger Laurentius Arlt, der bei der Eintragung seines Todes in das Kirctzenbuch die 'Bemerkung beisügle: „Er wurde seiner ausgezeichneten Talente und seines sreundlichen Umganges wegen von Hohen und 'Niedern geschäht, geachtet und geliebt." Sein« priestcrlicl)« Tätigkeit halte sich aus einem äuhcrlich engen Raume ausgewirkt. Er wurde geboren nm 7. März 1787 z« Ostritz, wo seine Ellern, Wenzel Schönselder und Anna Maria, geb. Kretschmer, einsnche Ackerbürger waren. 'Nach dem Besuclzc der Ortsschule kam der l>esähigle Knabe in das Gpm- naftnm zu Breslau, und nach Vollendung desselix'n bezog Schön selder zum Studium der Theologie auch die dortige Universität. Da «r jedoch nach einer möglichst vielseiligen Ausbildung strebte, erstreckte sich sein Eifer auch aus ander« Gebiete, besonders aus das der (Oeschichtswisserschaft. Im Jahre 1810 wurde Schönselder znm Priester geweiht, wonach er einige Jahre als Kaplan in Ostrisz wirkte. 1820 kam er als Pfarrer nach Königshain und schon drei Jahr« später in gleicher Eigenschaft nach Seitendors. Hier sand er Muhe, sich nel»en seinen seelsorgerischen Pflichten mit ge schichtlichen Forschungen zu beschästigen. Das brachte ihn in Berührung mit der Oberlnusilzischen Gesellschaft der Wissen schaften, die ihn 1828 zu ihrem 'Mitglied« wähl!«. In dem Organ dieser löesellschast, dem „Neuen Lausihisä>en 'Magazin", hat er auch einige Aussähe iil>er heimatliche Stoffe veröffentlicht. Im Hinblick > is das damals in Aussicht stehende 600- jährige Jubiläum des Klosters St. 'Marienthal fahle der Patronatspsarrer Schönselder den Plan, eine Ge schichte des altehrwürdigen Stilles zu schreiben. Aus Grund der im Klosterarchiv besindliclzen Urkunden, die er sreilich zumeist nach einem nicht immer zuverlässigen Copialbuch sAbschristcnj benützte, entstand sein Werk, das im Jahre 1881 unter dem Titel: Urkundliche Geschichte des Königlichen I u n g f r a ue n st I f! s und Klosters St. Marienthal erschien. In einem 280 Seiten starken Bande behandelt er die Geschicke des Klosters in der Reihenfolge der 87 Aebtissinnen, die demselben bis dahin vorgcslanden hatten. Ausserdem siigt« er fiins Beilagen an. die dem Geschichtsforscher wertvolle Dienste leisten: 1. ein Verzeichnis der Convenlualinnen jener Feit, 2. ein Verzeichnis der 'iieichtväter und Pröpste, 8. ein Ver zeichnis der Klostervögte, 8. ein Verzeichnis der Kanzleibeamien, 5 ein Verzeichnis des damaligen Klosterbcsihes samt Bevölke rung. Der Verfasser halte fein Merk der damaligen Aebtissin Frau 'Michaela Veronika Fachen» und dem Herrn Propst« P. Hildnrius Hiecke gewidmet, denen er dadurch für ihre Mitwir kung danken wollte. Es war «in wertvoll«» Iubilitum«Keschenk, das alle früheren geschichtlichen Behandlungen des gleichen Ge genstandes weit liiert ras und das auch von der Wissenschaft beifällig lx-griiszt wurde, weil es über ein Gebiet Licht verbrei tete, das bis dahin noch im Dunkel gelegen Halle. Freilich hat die heutige Kritik manches an Schönfelders Werk auszusehen, aber sie wird nicht übersehen dürfen, dah er es bescheiden nur als einen Versuch lwzeichnete, und ferner, dah die geschichtliche Forschung und die wissenschasliick>e Darstellung vor 100 Jahren ändere waren als heule. Anher durch seine Geschichle hat sich Psarrer Schönselder auch noch durch seine Festpredigl um das damalige Kloster jubiläum verdient gemacht. Er Halle dersellx'n das Wort des Psnlmislen zu Grund« gelegt: „Nicht uns, o Herr, nicht uns, sondern deinem Namen gebührt die Ehre." — Auch diese Iubel- festpredigt erschien in einem llmlange von 20 OKIavseilen im Druck. 'Beide sind jedenfalls damals in groher Fahl »erbreilel worden, älier heule nur noch selten zu linden. Es war ein tragisches Geschick, dah der Mann, der so her vorragenden Anteil an der Verherrlichung des tiOOjährigen Kto- sterjubiläums genommen Halle, dasselbe kaum ein halbes Jahr überleb!«. Am t7. 'April 1885, ehe noch der Silberkranz seines Priestertums ihn schmückte und nur ein Jahr nach dem Tode seines Freundes, des Eeitendorfer Komponisten Joseph Klaus, schlaf; er, eben erst 88jährig, seine Augen siir immer. Seine sterbliche Hülle ruht inmitten seiner .Herde aus dem Kirchhose zu Seilendorf. Sein Grabstein zur Seite des westlichen Ein gangs der Kirck)« trägt folgende Inschrist: „Hier ruhet in Gott Joseph 'Bernhard Schönselder, Canonicus zu Budissin, Psarrer zu Seilendarf und Mitglied der Oberlausihisä>en gelehrten Ge sellschaft in Gttrlifz. Geboren den 7. März 1787 in Ostrisz, ordi niert den 20. November 1810, ward er Kaplan in Ostrisz, daraus Pfarrer in Königshain und seit 1828 Pfarrer in Seilendors. Er starb am 17. April 1885. Ein treuer Arbiter im Weinberge des Herrn, und er erwarb sich die Liebe aller, so ihn kannten." Für seine wissenschaftlichen Verdienste ehrte ihn die „Ge- sellschaft", die er sich durch eine Abschrift der Urkunden des Klosters St. Marienthal zum Danke verpflichtet hatte, im 18. 'Bande des Neuen Lausitzischen Magazins, wo cs von ihm heiht: „Dieser würdige 'Mann, tüchtige Gelehrte und rechtschaf fene Geistlich)« betrieb nach dem 'Besuche der Ortsschule und des Gmnnasiums zu Breslau seine Studien aus der dortigen Universität mit ckuszergewöhnllch)em Ernst und . . ." „Mit Licht, Liebe und Treue", so heiht es weiter, „verwaltete er sein Amt. Gelehrsamkeit, Einsicht, Gefühl. Redlichkeit des Charakters und Reinheit seiner Sitten machten ihn allen wert, die das Glück hatten, ihn zu Ke neu" Es ist eine Ehrenpflicht, am 100. Todestage dieses ver dienstvollen Mannes zu gedenken, nicht allein siir Seitendorf. der Ställe seiner el-emaligen Wirksamkeit, sondern auch siir weitere Kreise, denn Schönfeldcr war nicht nur ein treuer -Hirt der ihm annerlrauten Herde, sondern auch (gelehrter von Ruf, der sich besonders durch seine Geschichle des Klosters St. Ma rienthals ein dauerndes Denkmal gesetzt hat. lSchönselders Geschichte hat sein späterer Nachfolger, der seht zu 'Bauszen im Ruhestande lebende Psarrer Georg Fieschank, bis in die neuer« Zeit fortgesetzt nnd diese Fortsetzung im Jahr« 1020 z« 'Bauszen im Druck «rsclzeinen lassen.) Fodor-Bildmalern Dienst. Joseph Pembaur 00 Jahre alt. Am 20. April vollendet einer der bedeutendsten lebenden Pia nisten, Professor Joseph Pembaur, das l!0. Lebensjahr. Van 1008 ab wirkte er als Lehrer des KInvierspiels nm Leipü »r Konservatorium, um 1021 an die Münch-encr Akademie berns«, zu werden. baues ruhen die Kriegskuechte. die das Grab Christi bewack-n sollten. Im mlllleren Teile sind an den beiden Längsseiten und Schmalseiten Figuren ausgestellt, die mit dem Leben Chris» in besonderer Beziehung stehen: die frommen Frauen, die zum Grab HInnusgepilgert waren, der hl. Slephanus, der da» Lei- chenluch Christi in Händen hält, der hl. Petrus, der hl Johan nes, Josef v. Arlmalhla und Nikodemus. Der obere Teil wird von dem besonders schön geschnitzten Dach mit seinen vielen Verzierungen abgeschlossen Das Ganze ist erfreulicher»»»« noch rechl gut erhallen, man Hal es sehr fein restauriert, mw s bietet sich in frischen und leuchtenden Farben dem Velckaner als ein Kleinod kunstgewerblicher Geschicklichkeit und frommer Ueberlleferung dar. 'Möchten sich recht viele Chemnitzer wieder einmal dieser Kostbarkeit erinnern! Neben dem heiligen Grabe finden wir im Heimalmusemn noch eine ganze Reihe anderer Darstellungen, tüe gerade fehl in diesen Kartagen unser besonderes Interesse beanspruch» können: z. V. mehrere schmerzhafte Madonnen aus der Feil mn 1500, einige stark empfundene Krenzigungsgruppen und eiwu groszen handgearbeiteten Teppichvorleger aus dem Jahre 17?!. der in 8 gut zusammengestelllen Gruppen das Leiden Ein »st darstcllt.. —er tz Plauen. Aus der kath G e m einde. Der Vm u ag des Iesuilenpaters Pieper „Das Rätsel des kalhoN- schen Menschen" am 'Vorabende der Paisionslaae in uni er Psarrkircln' Halle tiefe Bedeutung Die Liebe zn Goli und r Vorrecht, wie es im 1. Gebote zum Ausdruck kommt ei» » unser unerschütterlicher Glaube müllen in unzweideutiger 's» durch unser Lelxn ihren Ausdruck linden. — Der Borling brachte eine klare Darlegung der Gründe und 'Bindungen, denen der glänbtzze Kalholik unterworfen ist — stets und an erst.r Stelle Gott und die Erfüllung seiner Gebole zu letzen Eine Umwertung — erst Menschensalzung und dann Gollesdienil kann und darf es für ihn nicht geben, da Gott aus nnierin Glaulvn und nach vernünsligen Erkennlnissen unser Schop'er und Herr ist — im Himmel und aus Erden. Die Kirche kmm als non Christus verpflichtetes Lehramt, d. h durch Papst. Bi schöse und Priester, keine Zugeständnisse an moderne Umstellun gen in religiös-sittlichen Fragen maclien; das geschieht nicht a>»» 'Machlgelüst und Geistessesselung, sondern ans 'Beranlmorlnng'-- bcwuszlsein und Gehorsam gegen Golt Aus diesem Gehorsam gegen Gott fühlt sich der katholische 'Mensch seinen Mitmensch'» und der staatlichen Obrigkeit verpslichstet: es sind Ewigkei» werte, die in unsrer 'Vaterlandsliebe, Slaalstreue und dem <'K>» horsam gegen die staatliche Obrigkeit zum Ausdruck komm». Den Schlüssel zum Verständnis katholischer Art bilden die " r Worte: Gott und Ewigkeit, Christus und Kirche. Vanbeglnn der Mch-anlobahn tm Vogtland Neichsstotlholter Mu t I ch in a n n tat Mittwoch früh in Anwesenheit des Wirtschastsministers Lenk und zahlreicher (Käste znsannnen mit dem Generalinspektor Dr. ing. Todt den ersten Spatenstich zum Ban der Neichsautobahn- teilstrecke P l a n c n—N a i l a auf Flur G r o sz s r i e s e n. 'Zunächst gab Reichsbahnoberrat Clausniszer von der Reichsbahndirektion Dresden ein Bild von der Geschichte des Neichsautobahnbaues und des Baues dieser Teilstrecke. Dann wies Reichsstatthaltcr Mutschmann daraus hin, das; alle Regierungsstellen durchdrungen seien von dem Gedanken an die Notwendigkeit der Schassung »euer Ver- kehrswege. Einmal erfordere der Verkehr an sich grund sätzlich die Herstellung neuer Wege, zum anderen aber bringe der Bau der Rcichsautobahn Arbeitsgelegen heit für viele Volksgenossen. Generalinspeklor Dr. ing. Todt erklärte in seiner Eröffnungsansprache, daß mit dem Bau der Teilstrecke Planen—Naila ein dringlicher Wunsch des Vogtlandes erfüllt werde-, denn auch dieser wirtschaftlich so bedeutsame Landesteil Sachsens werde durch die Teilstrecke, deren Bauerössnung hiermit feierlich vorge- nommen werde, an das grotze Verkehrsnetz angeschlossen. Dr. Todt gab der Hossnnng Ausdruck, das; das >0 vielver sprechend angesangene Werk ein Meisterwerk werden möge, und das könne es werden, wenn jeder einzelne Mitarbeiter sich der Verpflichtung bewusst sei, die aus der Tatsache erwachse, datz hier ein Werk geschaffen werde, das mit dem Namen Adolf Hitlers aufs engste verknüpft sei. Gemeinsam führten Reichsstatthalter Mutschmann und Generalinspektor Dr. ing. Todt die ersten Spatenstiche für diesen bedeutsamen Straszenbau aus. Kreisleiter Hitzler sprach dem Relchsstatthalter und dem Generalinspektor den Dank aus für ihre tatkräftige Verwendung in der Richtung des Zustandekommens dieses Unternehmens, Mchennachllchten Grotzpostwltz-Halnltz sKalh. Kirche). Korsreitog: Vo » 9 Uhr KarsreUngsgoUesdiensl 'Während deo ganzen To s Aussetzung des Allerheillgsten im hl. Grabe. Abends 18,80 l Andacht am hl. Grabe. — Kaisamslng: 'Beginn der hl. Weil» früh 6,80 Uhr. Hl Messe nach 8 Uhr. Auserslehnngsseler 1». (Ihr. — Oslersonnlag: Früh 7,80 Uhr deutsche Singmessc mit Predigt. Bonn. 0,15 Uhr deutsche Predigt und seierl. Hochamt, darauf böhmische Predigt. Nachm 2 Uhr Osterandacht. — Oster montag: Früh 7,80 Uhr deutsche Siuginesse mit Predigt. Vorm 0,15 Uhr deutsche Predigt und Hochamt, daraus wend. Predigt. - Osterdicnstag: Früh lt,,IO Uhr hi. 'Messe, Nachm. t Uhr Segen der Kirche für die Schulneulinge nnd Ihre Ellern. Wochen tags: Hl.'Messe früh 6,80 Uhr. 'Veicklgelegenheit: Karsams tag vor nnd nach der Anserstehnngoseie« und am 1. und 2. Feiertag srüh von 6,85 Uhr ab.