Volltext Seite (XML)
Lücizvsst-Lockssn I.siprig D/e 6 c ^us cisn I.ousiikr f < IVlei i -i »! « usw. NUS dem Archiv der 1571 gegründeten Kantorei, die ßerdom noch sonstige höchst wertvolle alte Notsnschätze hat. Irene. Ein sugo treuen Bursch Epieisäle, setz und gewann, so merkwürdig in die halbe Freude macht noch seinen t Hagen Glück. Er erwachte gebens rief e selber an un sowohl sein 1 gewonnenen < Diebstahl uni selbst verarge stndt zurück, ibm lein Bur In bcreck Leben schlug, FixlBeit. Rembrandt schönem Laudg seinem Schrecke! nicht vorhanden Eo wurde dem möglich aus de war cs unang musste. Um N ich auch die G doch nicht, daß sicht, die wir v ehe der Senf dc brandt zögerte kommen iibcrze bekommen wer und radierte Lange, ehe der Bildchen fertig, erhalte* blieb. Zm Slbacht tödlich verunglückt Zwickau, Sl. Mai. In einem Schacht der Gewerkschaft „Morgenstern" bei Pöhlau wurde der Häuer Max Zlminermaa, aus Zwickau durch einen Kohlrnhunt an die Wand gedrückt und erlitt einen Wirbelsäulen- und Schlüsselbeinbrust). Ter Berum glückte war auf der Stelle tot. L For'^tzung. Der Gutshe Lächeln um den Der Berkaus de drohender Wechs Lächelnd ko „So, nun wollet hergesührt, Her wichtige Sache." Fred Ulrist von Arnsdorf r Gesicht sah beit stand und sagte Hand eins der I Ich habe noch sprachen, denn i die Gewissheit ; Bitte Willkomm Ferdinand Verkauf der W die Gewißheit, Gegend bald S aus die Schulte! „Sie sind c verstehe! Lieb ganz genau w« ich, das Mädel ann Ihnen ve en, damit sie Meine Frau ui neten Armen ti das Verfahren Er war sä ihm nach; ein ein. Seine Zi Gleich darai darf, in schwa! pudert, das dr zuerst ein. Ih letzt kam der L Doch Wörtchen verrieten dorf, das hätte sich l. Kamenz. Wald-Maiandacht der Pulsnitzer M i ff i o n sgc mc i n dc. Der Herrgott hatte es gut gemeint, das; sich die Schar der Pulsnitzer Getreuen am 19 5. bei so unerwartet herrlichem Wetter mit den Kamenzer Glaulrensge- nossen treffen konnte. In der manck>em Teilnehmer schon be kannten ..Waldkapelle" an, Hl. Berg hielten wir vor dem rasch angebrachten Bild der Mutter von der immerwährenden Hilfe eine schlichte Andacht. Und dann ging es gemeinsam nach Gcrs- dorf ins „Goldene Band". Frisst;« Lieder der Kamenzer Jungen und Mädchen sorgten für ante S'immung: ja einige konnten es schliefstich doch nicht lassen, sich ein paarmal im Kreise zu drehen . . . l. Bautzen. 7 5.7 Prozent Arbeitslose weni ger. In der Bezirksausschußsihung am Montag gab Amts hauptmann Dr. Sievert bekannt, das; auch in diesem Jahre die Arbeitsschlacht im Bautzener Bezirk bereits sehr erfreulich;« Er folge aufzuiveisen halw. Gegenüber dem Höchststand der Ar- beilslosenzisfer mn 15. Februar 1992 sei die Zahl der Arbeits losen von 14 918 um 16 615 175,7 Prozent) zurückgegangen. l. Ostritz. Zwischenfall. An der Grenze zwisstn'U Königshain und Schönfeld sah sich nachts ein Zollbeamter ver anlasst, einen Mann, der sich in angetrunkenem Zustand be fand, ivegen eines frei umherlaufenden Hundes zu verwarnen. Der Mann benahm sich gegen den Beamten äußerst aufsässig und wurde dabei noch von keinem Freunde unterstützt. Bei dem Verlusts. dem Beamten die Sckuhwafse zu ent reisten, löste sich ein Selms; und traf den Betrunkenen in den Vlrcrschenkel. Der Verletzte wurde auf Veranlassung des Zollbeamten zu einem Arzt gebracht. l. Zittau. Zunahme des W i l d b e st a n d e s Im L a u sche g e b i e t. In den Waldungen des Laulst-aebietes ist in diesem Jahre eine wesentliche Zunahme des Rehwildbestan- des festzustellen. Man kann die rudelweise ckistretenden Tiere täglich auf den Wiesen und Grundstücken, die an den Wald angrcnzen, beobachten. b. Schluckenau. Am Sonnalwnd wurde der Verkauf der Schluckenauer Herrschaft zum endgültigen Ab schluss gebracht. Der Verknus war lcereits zu einen, srüheren Zeitpunkte durchgesührt morden; doch verzögerten bisher De visenschwierigkeiten den Abschluf;. Nach Behebung dieser Schwierigkeiten geht di« Herrschakt Schluckenau, ein arotzer Waldbesit; samt Sek,lost und Meicrhof, vom bisherigen Besitzer, Rittmeister a. D. Ernst Grumbt, in das Eigentum des Grund besitzers Envein v. Nostitz-Rieneck. Besitzers der Herrschaft Mestitz bei Prag, über. Der neue Besitzer entstammt einer alten deutschen Adelsfamilie des Böhmerlandes. SZ-Aührer tagten ln Alederwtesa tz. Chemnitz. Im festlich geschmückten Niederwiesa ver sammelten sich am Sonntag die Führer des Vannes 181 Flöha HI-, des Iungbannes 1/181 und die Führerinnen des BdM- nud des IM-Untergaues 181 zu einer Führertagung. aus der der Mebietssührer und die Obcrgauführerin anwesend waren. Die Tagung, die einen eindrucksvollen Verlauf nahm, begann am Morgen mit Soudertagungen der verschiedenen Abteilungen, an die sich eine gemeinsame Tagung aller Führer und Fi'chrerinmn ankchlost. Als erster Redner sprach Amtshauptmann Dr. Hauvl- Flöha, der die Arbeit der Hitlerjugend vom Standpunkt der Eltern aus wertete. Dann ergriff die Obergausührerin Mch- marie Brüst das Wort, nm über Art und Aufgabe des deutschen Mädels zu sprechen. Krcisleiter Oehme sprach über das Werden der nationalsozialistischen Bewegung und folgerte schliestlick aus einem lieberblick über die deutsche Geschichte die groste Aus gabe der deutschen Jugend, die Einheit des Volkes zu erhal ten. Zum Schluß sprach Mebietssührer Vusck Die Hitler jugend, so sagte er u. a., kennt und ehrt die Werte der deut schen Vergangenheit, und als Vorbilder leuchten Ihr voran die Helden von Langemark und all jene Kameraden der national, sozialistischen Bewegung, die in den Jahren des Kampfes ihr Leben liehen für Deutschland. Die Jugend müsse ihre Ankaake klar sehen, Nackfolaer und Träger des Werkes der älteren Gc- ncration der NSDAP, zu sein. Sie müsse, über alle persön lichen Dinge hinweg fest znsammenstehcn und auf das grahe Ganze schauen. Diesen Gemeinsckaftsgeist wolle die säcMche Hitleriugend auch In den bevorstehenden Sommerlagern üben und pflegen. — An, Nachmittag wurde die Tagung durch eine Kulturkundgebung der Hitlerjugend des Vannes 181 beschlossen. Lieberfall auf eln Greisenpaar l. Bautzen, 21. Mai. In der Nacht zum Dienstag drang ein Einbrecher in Sprecwiese In das Schlafzimmer einer Woh- nung ein, wo der 79 Jahre alte kranke Wohnungsinhaber und seine 76 Jahre alte Wirtschafterin schliefen. Da diese sich zur Wehr setzte, schlug der Eindringling mit einem Totschläger auf sie ein, bis sie blutüberströmt, besinnungslos zusammenbrach. Von dem Wohnungsinhabor erpresste der Täter einen ge ringen Geld ix'trag und nahm außerdem zwei Taschenuhren mit. Beamte der Gendarmerie und der Mordkommission Bautzen konnten bald darauf den 24 Jahre alten Albert Bitterlich und den 30jähriaen Georg Bacher in ihren Wohnungen ver haften, iveil sich beide durch ihr Betragen in einer Gast wirtschaft des Dorfes verdächtig gemacht hatten. Bitterlich ge stand ein, den Einbruchsübcrsall verübt zu haben, während Ba6>er im Garten Wache hielt. Beide gaben zu. weitere drei Einbrüst)« in der letzten Zeit durchgeführt zu haben. Außer dem hatte Bitterlich bereits im Dezember 1932 den 79 Jahre alten Wohnungsinhabcr auf dem Riege von Klir. nach Sdier ül>ersgllen und einer größeren Geldsumme beraubt. Die beiden Täter wurden der Staatsanwaltschaft zugesührt. Aerleki'Sonderzüge der ReMbabndlreltlon Salle Leipzig. In diesem Jahre werden von der Reichsbahn direktion Halle (Saale) folgende Feriensonderziige gefahren: 1. N a ch d e r O st s e e. a) Nach Stralsund—Rügen. Von Lelpzig-Hauptbahnhof an, 29. Juni (Abfahrt 9.08). Von Leipzig- Hauptbahnhof, Halle, Köthen, Dessau, Vilterfeld und Wittenberg am 6. Juli iLeipzig-Hauptbahnhof ab 8.00 Uhr). Für Bitter feld und Wittenberg Sonderzug ab Dessnu-Hauptbahnhof. b) Nach Smincmünde — Carlshagen. Van Leipzig-Hauptbahnhof am 29. Juni (Abfahrt 9,50). Von Leipzig-Hauptbahnhof, Halle, Köthen, Dessau, Bitterfeld und Wittenberg am 6. Juli (Leip zig-Hauptbahnhof ab 8,55). Für Bitterfeld und Wittenberg Son- Verzug ab Dessau-Hauptbahnhof. c) Nach Stralsund — Rügen und Swinemünde — Carlshagen. Von Lcipzig-Hauptbahnhof am 28. Juni abends (Abfahrt 23,12). d) Nach Misdroy und Köslin. Von Leipzig-Hauptbahnhof am 28. Juni abends lab 22,00). Von Leipzig Hauptbahnhof. Halle, Bitterfeld und Wit tenberg in der Nacht vom 5. zum 6. Juli. (Leivzig-Hauptbahn- hof ab 22,00). e) Nach Lübeck-Travemünde iPlön Heiligcnha- fen). Von Leipzig-Hauptbahnhof, Halle und Köthen nm 28. Ju ni und 5. Juli. iLeipzig-Hauptbahnhof ab 21.48 Uhr), fl Nach Warnemünde. Von Leipzig-Hauptbahnhof. Halle und Köthen am 29. Juni (Leipzig-Hauptbahnhof ab 12,00). 2. Nach der Nordsee. Von Leipzig-Hauntbahnhof, Halle und Köthen am 28. Juni und 5. Juli nach Bremen — Norddeich (Leipzig ab 20.15). Von Leipzig Hg-mtbahnhof. Halle und Köthen am 28. Juni und 5. Juli nach Hamburg (Leipzig ab 21.48). 3 Nach Bauern, a) Nack München. Von Lelpstg- Hauptbaknhof und Altenburg am 28. und 29. Juni (Leipzig- Hauptbahnhof ab 20,07, Altenburg ab 20.50). Von Leipzig- Hauptbahnhok am 6. Juli lab Leipzig 19 45 über Zeit,—Saal- selb). Von Halle und Merfebung am 5. Juli /Halle ab 21.00, Merseburg ab 21,16). b) Nack V-rcktesgaden (über Mübldorf;. Von Leipzig Hauptbahnhof und Altenburg am 29. Juni (Leiv- zig-Hauptbnhnhof ab 20,07, Altenburg ab 20,50). 4. Nach Ostpreußen. Von Leipzla-Houplhahnhos, Halle, Toroau, Falkenberg und Cottbus am 28. Juni und 5. Juli nach Königsberg (Pr). (Leipzig-Hauptbahnhof ab 17,58). Die Sonderzüge führen nur die dritte Wagenklasse. Sie bieten neben sonstigen Vorteilen (bcauemer Sitzvlatz im voraus gesichert. Schnellzugsgeschwindigkeit. Fahrt ohne Un,steigen bis zum Reisettcl), eine Fahrpreisermäßigung von 33'^ v. H. für Hin- und Rückfahrt (nach Ostpreußen 50 v. H ). Nom 6. Juni an können die Sondcrznaskarien unter Benutzung der beson deren Vestellkarte, die bei den Fahrkartenausgaben >»'""lt- lich abgegeben wird, bestellt werden. s Diamantene Hochzett. Am 18. Mai konnte ein altein gesessenes Leipziger Ehepaar, Schneidermeister Augustin Gulich und Frau, Leipzig N 22. Breitenfelderstraste 81, das seltene Fest der Diamantenen Hochzeit feiern Stadtkämmorer Dr. Köhler In Vertretung des Oberbürgermeisters und Ratsherren Aeltester Wolf überbrachten dem Ehepaar unter Ucberreichung eines Eh rengeschenkes die herzlichsten Glückwünsche der Stadt. ) Katholischer Iugendring Leipzig. Wie schon mitgcleilt, findet der Iugendringabcnd dieses Monats an, Freitag, dem 24. Mai, un, 20 Uhr, im Gesellenhaus statt. Kaplan Dr. Spülbcck spricht über das Thema: „Katholik und Wis senschaft" Alle übrigen Peranstaltungen mögen an diesem - Abend ausfallcn. Kpl. T. „In der Milkt Einen seit London um dl lischt« vehörd Icilire alte Kn von Paris na geboren wurdc reich geschehen vernommen,vi zwijche» Englc Zur 800'Zahrfeier tu Zwickau tz. Zwickau. Wenn die Welt heute staunend auf die Sieze eines Hans Stuck auf Auto Union blickt, dann denken vielleicht die wenigsten daran, daß das 800jährige Zwickau die Mebirrls- statte dieser Weltersolge ist, dank der Tradition als Stadt de» Automobilbaues, der heute neben dem Bergbau Zwickaas be deutendster Industriezweig ist. Damit auch der Krasstastrer seine Verbundenheit mit dieser Stätte deutscher Automobiler- zeugung zum Ausdruck bringen kann, hat das NSKK Zwich-ni mit der Kreisleitung Zwickau der NSDAP, und der Stodi Zwickau ein großes Kraftfahrer-Treffen in Zwickau vom 8. Juni bis 9. Juni 1935 ausgeschrieben. Aus dem Festprogramm am Sonntag, dem 9. Juni 1V; in Zwickau: 14 Uhr großer historischer Festzug — 1400 Perso nen, 200 Pferde und Wagen: 16 Uhr Festspielaufführmw ms dem Hauptmarkt; anschließend Preisverteilung an die Siezci der Ziel- und Sternfahrt auf dem Hauptmarkt: 20 Uhr waller sportliche Veranstaltungen auf dein Schwancntelch: u. a Fischer, stechen — Turnen aus dem in, Schmancnleich errichteten Po- dium; 21,30 Uhr Schwimmen des Hakenkreuzes mit Kops fackeln im Schwanenteich — Lampionfahrtcn und großes Fei,, erwerk; Volksfest auf dem Hauptmarkt. Den Kraftsahrern, die als Zielfahrer zur 800-Iahrieür nach Zwickau kommen, winken Ehrenpreise. Als Hnuplorci» wartet ein fabrikneuer Kraftwagen auf seinen zukünftigen Besitzer. Durch eine besondere Erinnerungsgabe der Stadt Zwickau, eine künstlerische Plakette, sollen die Teilnehmer an der Plakettenfahrt ausgezeichnet werden. Näheres jeden?!! durch das NS.-Krastfahrerkorps, Zwickau i. Sa., Marienplaß 4, Fernruf 2713. ehe zu sl mir! Mäd schon dann aber nist Es braucht sich gesällt das Fr Inge erbl fast zu brennc Frau Bern« s stieß ein wenil eigentlich? N Schaben find Vallerlenlräger Besonders lästiges Ungeziefer sind die Schaben, oft fälsch lich „Schwaben" genannt. Sie finden sich in Küche und Speise kammer, Heizungs- und Norratskeller. Als Allesfresser suchen diese Käfer Ausgüsse, Mülleimer und Spucknäpfe auf und kön nen deshalb auch als Uebertrager von Krankheitskeimen ge fährlich werden. Für die Bekämpfung ist es wichtig, den Scha ben nach Möglichkeit alle Nahrung zu entziehen. Lebensmittel und Absallstoffe sind dicht verschlossen und die Ausgüsse frei von Speiseresten zu halten. In die als Verstecke dienenden Spalten und Ritze stäube man reichlich Insektenpulver, oder man streue, wobei Vorsicht zu beachten ist, als Giftköder ein Gemisch von Mehl oder seinem Zucker mit Borax zu gleichen Teilen. Eine bewährte Fangmcthodc besteht darin, daß man abends biergetränkte Lappen auslegt. Tie Schaben sammeln sich da runter und können am nächsten Morgen vernichtet werden. Beim Mastenauftreten dieser Schädlinge ist es ratsam, einen Kammerjäger brizuziehen. Schneeberg. Sportflugplatz weihe — Kunst- fliig« U d e t s. Aus dem der Stadt gehörigen Gelände ist ein Sportslugplatz errichtet worden, der am Sonntag, den 16. Juni, seiner Bestimmung übergeben werden lost. Mit dieser Veranstaltung ist gleichzeitig ein Volksslugtag ver bunden; es sind vorgesehen: Kunstslüge von Udet, Fliegen im Verband, Segelkunstsiug von Bräutigam, Fliegen im Verband mit Fallschirmabsprung, Autowindenschlepp und Ballonrammem Aufstieg der gewerblichen Genossenschaften Starke Steigerung infolge Wirlschastsbelebung Die Hauptsitzung des 31. ordentlichen Verbandstages der sächsischen gewerblichen Genossenschaften in Leipzig wurde durch den Landeshandwerksmeister Naumann er öffnet, der aus den Aufschwung hinwies, den das ganze deutsche Wirtschaftsleben und damit auch die Genossenschaf ten in der letztoergangenen Zeit bekommen hätten dank der unvergleichlichen Staatsklugheit unseres Führers Adolf Hitler mit seinem bis zur Selbstaufopferung gehenden vor bildlichen Einsatz. Verbandsdirektor Dr. Baumann erstattete den Ge- schäslsbericht, aus dem hervorgeht, datz die Umsätze der säch sischen gewerblichen Warengenossenschasten im Jahre 1934 aus 93 Millionen gegenüber 87 Millionen im Vorjahr gestiegen sind. Die Umsatzsteigerung betrifft na turgemäß in erster Linie die mit dem Bauhandwerk in Ver bindung stehenden Genossenschaften. Nachdrücklich hob der Redner hervor, daß der vom Großhandel gegen die Wa- rengenossenschasten eingeleitete Kamps damit geendet habe, datz die Wahrnehmung von Grotzhandelssunktionen durch die Warengenossenichasten eindeutig nachgewiesen worden sei. Das zeige auch insbesondere der auf 5,6 Millionen öA.« bezifferte Warenbestand, ferner aber auch die Tatsache, daß die sächsischen Warengenossenschaften ihren Mitgliedern elf Millionen Kredite zur Verfügung gestellt hätten. Das Eigenvermögen der Warengenossenschasten beträgt rund 12 Millionen In den sächsischen gewerblichen Genos senschaften sind 32 000 Mitglieder vereinigt. Die gewerblichen Genogemchastsvanten konnten sich im abgelaufenen Jahr gleichfalls günstig entwickeln; sie haben nahezu 2,5 Milliarden Hl umgesetzt. Die in den Genos- senschastsbanken zusammengeschlossenen 35 000 Mitglieder kommen zu 35 v. H. aus Handwerker- und zu 25,8 v. H. aus Kaufmannskreisen. Die Gesamtbilanzsumme erhöhte sich von 100 Millionen Ende 1933 aus 106 Millionen Ede 1934, während die Ausleihungen von 77,5 Millionen auf 83,5 Millionen gestiegen sind. Aus diesen Ziffern geht insbesondere klar die starke Anteilnahme der Genossen schaftsbanken an der Ermöglichung der Arbeitsbeschaffung hervor. Sehr bezeichnend für den Mittelstandscharakter der sächsischen Genossenschaften ist auch die Tatsache, daß sich unter 25 000 Krediten 24 000 bis zu 10 000 eA.« befinden. Die den Genossenschaftsbanken zur Verfügung stehenden Gelder sind auf 6,5 Millionen Hk gestiegen, die Banken schulden um eine Million Reichsmark zurückgegangen. Als zweiter Redner sprach der Anwalt des Deutschen Ge- nosienschaflsverbandes Berlin, Dr Lang, über „Die Aufgaben der gewerblichen Genossenschaften beim Wiederaufbau der deut schen Wirtschaft". — Der Direktor der Kreditanstalt der Deut schen in Prag. Kiesewetter, hielt einen mit großem Bei fall aufgenommenen Vortrag über das vorbildliche Genossen schaftswesen der Sudetendeutschen. Nach der Genehmigung der Rechnung und des Haushalts planes für 1935 wurden die Wahlen zum Verbandsausschuß vollzogen. Die ausscheidenden Mitglieder wurden einstimmig wiedcrgcwählt, nämlich: Obermeister Böhme. Dresden, Direktor Frick, Burgstädt, Kreislciter Hänsch, Zwickau, Handwerkskam- merpräfident Kirchhübel, Chemnitz. — Als Ort des nächsten Verbandstages wurde Chemnitz vorgeschlagen; ein endgül tiger Beschluß wurde aber noch nicht gefaßt. Chemnitz. Drei tödliche Unfälle. Eine in der Chemnitztalstraße wohnende 32 Jahre alte Ehefrau wurde gasvergiftet tot ausgesunden. Als am nächsten Tag im glei chen Haus eine zweite Frau eine nicht tödlich wirkende Gasvergiftung erlitt, wurde eine Untersuchung der Gaszu leitung zu dem Grundstück vorgenommen und sestgesiellt, daß das Zuleitungsrohr in unmittelbarer Nähe des Hauses gebrochen war. Das ausströmende Gas hatte die Vergü tungen herbeigesührt. — In Rutzdors bei Obersrohna lies das fünfjährige Söhnchen eines Lohnwirkers in einem un bewachten Augenblick aus dem Hos der elterlichen Wohnung über die Straße. Das Kind wurde von einem Personen kraftwagen erfaßt und tödlich verletzt. — Beim Bahnhof Neukirchen wurde ein etwa 60 Jahre alter Radfahrer von einem Zua ersaßt und tödlich verletst tz. Auerbach. Aus der kath. Gemeinde. Im Rah men eines Werbcabends des Frauenvereius sprach Pfarrer Kurze (Plauen) über das Thema „Katholische Frau und Mut ter". Mitglieder des Vereins brachten das Sviel „Jutta von Weinsberg" zur Ausführung. — Am Sonntag, 26. Mai, veran staltet der Männcrverein seinen traditionellen Vortragsabend: es spricht Pfarrer Douat, Oclsnitz I. E Am gleichen Sonntag ist Osterkommunion für Cäcilienchor und 'Männcrverein. Am Himmelfahrtstage veranstaltet der Cäcilienchor seinen tradi tionellen Ausflug nach Eich; dort Tressen mit den Katholiken von Treuen. h. Hof. T ö d l > ch e r V e r k e h r s u n f a 11. In der Nacht zum Montag geriet auf der Straße Trogen — Hof der Kraftmagenwerkstättenbesitzcr Steinhäuser mit seinem Kralt- magen in den Straßengraben und prallte an eine Telegraphen stange. Steinhäuser sowie drei Begleiter wurden aus dem Wagen geschleudert und schwer verletzt. Steinhäuser ist bereit» seinen Verletzungen erlegen Einer der beiden Begleiter liegt noch besinnungslos im Krankenhaus. Die Verletzungen der bei den anderen Personen scheinen nicht lebensgefährlich zu kein h. Frankenbera. Neue F i f ch z u ch t t« i ch a n l a ge in Sachsenburg. Am Fuße der alten Sctchscnburg bei Fran- kenbcrg, an der Stelle der einmaligen Lachen, di« vom ollen Lauf der Zschopau sich gebildet hatten und die seit Jahren brach und verwildert dalagen, hat der Verein Chemnitzer Sport fischer eine ideale Fischzuchtanlage geschossen. In Gegenwart der Vereinsmitstlieder und vieler Angler aus Chemnitz, Fran- kenbcrg und Mclliveida weihte am Sonntag der Führer des Ver eins die Anlage und taust« sie auf den Namen des Sporlwarlc» Kaulv, Chemnitz, der die Pläne geschaffen und die Arbeit Kinn- wacht hatte, üus den Namen „Alwin-Kaube-Teich". s Hall«. Kraftwagen stürzt «tnen Abhang hinunter. In der Nacht zum Montag ereignete sich in der Nähe von Ammendorf ein schwerer Vcrkehrsunfall. Der Füh rer eines Wagens verlor die Gemalt über seinen Wagen. In einer Kurve, etwa 60 Meter hinter dem Bahnübergang, über schlug sich der Wagen und stürzte einen Abhang hinunter. Die Insassen des Wagens erlitten zum Glück nur Verletzungen leichterer Art. ' Mügeln. Zur Heinrich-Sch iitz-Feier brachte die hiesige Kantorei unter Leitung von Kantor Weber eine größere Anzahl Schützscher Chorkompositionen sowohl in der Kirche wie auf dem Marktplatz im öffentlichen Choralsingsn zum Vortrag. Bemerkenswert war eine Ausstellung von Erstdrucken Schütz scher Chorwerke, wie z. V. der „Psalmen Davids" von 1619 — " " ' " ' au- Aus dem Leipziger Kunstleben Elly Ney spielte ln dem leider operettenhast hergerichteten Festsaal des Zentraltheaters ein umfangreiches, aber in der ihr eigenen Art fesselndes Programm, das im ersten Teil aus drei Werken Beethovens, den 32 Variationen in C-Moll, der Sonate op. 111 C-Moll und der Waldstein-Sonate op. 53 bestand, den anderen Teil füllte die groste Sonate F-Moll von Brahms, dem sich unangekündigt aber selbstverständlich (!) als dritter Teil ein langes Zugabenprogramm mit Werken von Vach, Brahms und vor allem Chopin anschloß. Die tiefsten Eindrücke hinterließ die herrliche Brahms-Sonate, worin sich die temperamentvolle Pianistin in allen ihren Vorzügen offenbart«. Welche Tiefe der Empfindung in dem langsamen Satz des Andante espresstvo: „Der Abend dämmert, das Mondlicht scheint; da sind zwei Her zen in Liebe vereint und halten sich selig umsangen!" Und welch ein Feuer der Leidenschaft in den Ecksätzen, welch iiberschäu- mende Lebensfreude und Lustigkeit im Sst)«rzo! Man denkt bei dieser gottbegnadeten Künstlerin nicht mehr an« Technische. Man schwelgt in dem Erlebnis dieser Musik. In aufrichtiger Dankbarkeit stimmt man am Schluffe in den rauschenden Bei fall ein und hat nur einen Wunsch: Elly Nen recht bald wieder zu hören! Dr. Arno Fuchs.