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Nr. 61. — 13. 3. 35. tigen Zeitpunkt eine klare Avlchatzung der Lane" noch fttr unmöglich. Fest steht jedoch, daß die Lustwasse ein integrie render Bestandteil jeder Sicherheit sein müsse, und ohne Lustwasse auch Armee und Marine, mögen sie noch io stark lein, ohne Nutzen sein. Der Berichterstatter fragte zum Schluß, ob die deutsche Lustwasse imstande lein werde, Angrisse aus Deutschland abzuwehren. Hieraus erwiderte General Göring wörtlich: „von dem Gefühl, das Vaterland bis zum letzten Ein satz zu verteidigen, Ist die deutsche Lustwasse ebenso leiden- schnkllich durchdrungen, wie sie andererseits überzeugt Ist, daß sie niemals dafür eingesetzt werden wird, den Frieden anderer Völker zu bedrohen." Dfssrlsn Sin heldischer Asches Als ein Fels von Erz in den Stürmen seiner Zeit hat er sich erwiesen, Bischof Emanuel von Kettele r Auf sei nem lebendigen starken Glauben und aus seiner unbedingten Treue gegen die katholische Kirche und ihr Oberhaupt, den Heiligen Baler, beruhte seine Festigkeit und die Gradlmigkeit seines Wollens. Unbeirrbar und zielsicher verfolgte er allen Widerstanden zum Trotz die hohen Ziele, die er seinem Wirken setzte, verstehend, bei gegebenen Umständen aus diplomatischem Wege das zu erreichen, was in ungestümem Ansturm nicht er reichbar war. Wie so oft bei Menschen seiner Gröhe vereinigt sich in ihm mit einem unbeugsamen Willen und zielbewnhier Härte eine unsagbar große Weichheit des Gemüts und eine wahrhaft kindliche Liebe zum Göttlichen. Kennzeichnend ,ur sein Leben und Wicken ist seine lebendige soziale Grundhal tung, die vor allem in seinen Schriften zur Arbeiterfrage zam Ausdruck kommt. Sie sind von bleibender Bedeutung bis in unsere Zeit und für fernste Zukunft, denn das Besondere sei ner sozialen Lehren und Ideen ist deren übernatürliche Rich tung, deren Verwurzelung im übernatürlichen Christentum. Tie Liebe, die darin liegt, gibt den Ideen die Kraft, und ivas blei bend darin ist, hat in den Lehre» der katholischen Kirche seinen ..'iederschlag gefunden, denn die Enzykliken zur sozialen Frage gehen vielfach auf Bischof Kettelers Gedanken zurück. „Schenkt euer Herz und nicht nur von euerem Besitz", das ist das kenn zeichnende seiner christlich-sozialen Lehre, die er als Pfarrer, als Tompropst von St. Hedwig in Berlin und als Bischoj voll Mainz verkündet hat, Zeit seines Lebens. Diese Gedankengänge, umrahmt von Angaben iiber das Leben Bischof Kettelers und sein Wirken, bildeten den haupt sächlichen Inhalt des Vortrages von Kaplan Heinen im Schulungsabend der Hof Kirchen» surre i. Eine Anzahl von Lichtbildern lieh die Persönlichkeit dieses Großen aus unserer heiligen Kirche besonders lebendig werden. F 3- W Einweihung des StadiheimS der Aendeutschen Ein Sonntag im März. Eben ist der Morgen iiber der verschneiten Stadt angebrochen. Da dröhmt dumpirr Trommel schlag und Marschschritt durch die stillen Straßen. Tie Tresd- ner Neudcutschen ziehen zu ihrem neuen Heim. Lange Inh^e war es wegen Baufälligkeit unbenutzbar gewesen. Im letzten Jahr aber gingen die 'Rcudeutschen unter Führung des ruhelos schassenden Heimvalers Clemens Rentfchka, an die schwierige Arbeit. Mil Hilse der Eitern, die oft und gern die geldlichen Nöte behoben, ist das Heim wieder neu erstanden. Mi» einer schlichten Feier wurde die Einweihung, die der geistliche Fahrer. P. Siadeczek, vornahm, zusammen mit den Eltern begangen. Hell klangen die Lieder durch das mit Blumen und frischem Grün geschmückte Heim Tann dankte der Ctadlsuhrer allen Jungen für ihre treue Arbeit. Ein markiger Sprechchor schloß die Feier ab. — Die Neudeutschen aber werden in echter Ka meradschaft mit den Kongrcganillen in diesem Heim arbeiten, treu den Worten, die ihnen einer der anwesenden Väter ziuief: Bleibt treu Eurem Christusbanner! Bleibt treu Eurem Ncu- deulschcn Bunde! AeichSmtnlsler Dr. Goebbels besuchte Dresden Dresden, 12 März. Reichsminister Dr. Goebbels Iras nm Montag zum Besuche seiner aus dem Weißen Hi>s,h zur .Kur weilenden Gattin in Dresden ein. Cs wurde eine gemein same Fahrt noch der Bastei angelreten, ivv der Knssee einge- Aus dem Dresdner Kunstleben Feierstunde für Alle. Unter dem Motto „Wir sagen und singen vom Genius unseres Volkes und von Leiden uno Freu den unseres Lebens" hatten sich drei junge Dresdner Kunstzerin- nen im kleinen Kausmannschaslsinale zusammengesunoen. Io- hanna Bartels sprach ausdrucksvoll Dichtungen von Bluock, Vesper Rilke, Kolbenheyer und Münchhausen und hatte ihre Wahl so gut getrojsen, daß das große Auditorium — der Saal war übervoll! — der Spreci)erin mit 'Begeistcrung solgie. Die Altistin Waidtraut« Männet zog den Kreis ihrer Lieoer noch weiter. Sie kam von Schubert, Schumann, Brahms bis zu Reger und Schoeck. Ihre liefe, samtene Stimme bezwang auch Lieder, von denen man l-ätte meinen können, daß sic der Sängerin nicht eben günstig lagen. Auch ihr und der Dritten im Bunde, der gewandten, schmiegsnmen Mgleilerin Gabi Lutz, wurde reicher Beifall zuteil. F. Chorabend der Orchesterschule. Tic Orchcsterschulc der Sächsisci-en Staatskapclle ist in ihren Abschlußkonzerlen nun bis zum Chorabeird vorgeschritten. Rur das Schlußkonzert i.eht noch aus. Di« Lhorklasse unter der Leitung des Landeskircl)«»- musikdirektors Alfred Stier, dieses bewahrten Chorerzichcrs, zeigte mit alten Meistern, darunter Madrigalen von Hasler und Peuerl, Gesellschafls- und Volksliedern ihr« beachtliche Höhe. Rian halt« den Chor sehr günstig aus der (Valerie ausge stellt und erreichte dadurch ci.i« sehr schöne klanglicl)« Wir kung. Das Madrigal „O Musika, du edle Kunst" von 'Peuerl und das innige Volkslied von Olhmayr „Es steht ein' Lind in jenem Tal'^ hatten den größten Erfolg, nicht zuletzt dank der Frisch« ihres Satzes. Als Ausklang wurden dann die ,,'Ver« liebten, alten Reime" von Otto Sieg! für gemischten Chor, Eopransolo und Bläserauintett, über oie ivir neulich gelegent lich des Konzerts d«r Dresdner Madrigalver«inigung berichtet haben, ausgesührt. Mit dem gleichen groszen Ersolg übrigens wie dort. Gertrud Schöne sang hier das Solo, ausdrucks voll und liebenswürdig gestaltend. Das Quintett der Herren Leubert, Schlager Rebhan, Leisemitz und Junge musizierte eben so prächtig wie zuvor im eingeschobcnen Beethoven Sextett, in dem die Herren Schurrack. Seiscied und Großmann noch milwirktcn Diese jungen Künstler mact)«n ihrem Lehrer Kam mervirtuos Schütte alle Ehre. Zck. Violinabend Franz von Veesey. Der gefeierte bKnger ,z<rü im Künstlerhaus vor einer leider nicht allzu zahlreichen, alx>r stürmisch-dankbaren Gemeinde zum anderen Male ein Kon zert, das ihn erneut als den Meister der Geiger zeigte, in dem sich überlegenes Virtuosentum und eine ausgereii!« kunstleri- sck-e Persönlichkeit aus das glücklichst« vereinen Von diesen lxiden Faktoren mar mich das anspruchsvolle Programm ge bildet, das in seinem ersten Teil die viert« Sonate von Hän- Sächsisch« Bolkszeitung. nommen wurde. An der Fahrt nahmen auch Reichsstatthalter Mulschmann nebst Gattin, sowie Landesstellenleiter Pg. Salz mann teil. Um 20,-10 Uhr trat Reichsminister Dr. Goebbels die Weitersahrt nach Berlin an. : Am VDA.-Opsertag d«s S. März l>eteiligten sich in Dres- den als Straßensammler ungefähr 1500 Schüler und Schü lerinnen. Soweit Haussammlung in Frage kam, hatten sich einige hundert Erivachsene aus der VDA.-Mitgliedsct-ast zur Verfügung gestellt. In den Mittagsstunden boten zivei 'Militär. Kapellen Konzerte aus dem Aibertplatz und am Bismarck denkmal, während auf dem Altmarkt die Kapelle der Baltikum- Kämpser-Vereinigung sich in den Dienst der Sammlung gestellt hatte. Es darf angenommen werden, daß der Sammelerlrag den Erwartungen entspricht, die der VDA. als Träger ungeheuer großer Ausgaben l-egte, : Tas Königlich Ungarisch« Konsulat ist am Freitag an läßlich des Rationalsesttages geschlossen. Die offizielle Feier des Ralionalsestes findet am 15. März 1tt.H0 Uhr im Hotel Union statt, wobei alle Ungarn und Ungarnsreunde willkommen sind. : Die Abreise des Kreuzchors nach Bremerhaven, von ivo aus mit dem Lloyddampser Stuttgart die Uebersahrt nach Amerika erfolgt, findet am Mittwoch um 11,24 Uhr aus dem Hauplbahnhos Dresden statt. : !>000 RM. an Sonntagen auf der Straßenbahn gesam melt. Auch im Februar d. I. ist wiederum ein ansehniicher 'Be- trag durch die an Sonn- und Festtagen durch die Straßenbnhn- und Krastomuibusschafsner vorgenommene Sammlung der Zivei- und Drei-Rps-Beträge vereinnahmt worden. Es konnten dem Winterhilssiverk !>000 RM. überwiesen werden. Die Fahr gäste werden gebeten, nunmehr auch noch im letzten Monat des Winterhilssweikes 1034/35 die Winterhiljsaktion der Straßen bahn lalkräsligst zu unlerstützen. : Der Sletä-slustschahbund teilt mit: Vielfach bestehen in der Bevölkerung bei Huusbejitzern, Hausverwaltern uno Mie tern irrig« Auslassungen über die Auslegung der Verordnung des Ministeriums des Innern vom 27. Oktober 100-1 Nr Z. L. 4d II A tzt und der 1. Verordnung jür den Luftschutz der Zivil bevölkerung des Polizeipräsidiums Dresden vom 12. 12. 1034. Soweit noch nicht vorhanden, müssen in jedem Wohnhaus«, auch in Siedlungsluiutrn, Billen usw die erjvrdcrlichen E-elbstjchutz- kräste uuverzügiich benannt werden. Als Selbstschutzkräste sind im Regelsalle der Lujlschutz-Hausivart, die Hauss«urrwehc und die Laienhelseriu zu erjagen. In einzelnen Füllen werden Ausnahmen hinsichtlich der Ersnssung der Delbstsehutzkräste aus mehreren Hausgemenischasten zu machen sein. Hier stehen die RLB.-Dienststellen beratend zur Versagung. Rach der I. Ver ordnung des Polizeipiäsidiums Dresden sind Hausbesitzer und Hausverwalter für die umgehende Benennung von Selbjtjchutz- liitiilen vcraNiwvrUieh. Sie haben gemeinschaftlich mit den Tieujlsteben und d u Amlslragern des RLB. für die Durch führung dieser Verordnung — salls noch ersurderlieh — zu sorgen. In Tresden bestehen 3 Ortsgruppen des Renchslujl- jchulsbuudes: Ortsgruppe Tresden Ost im RLB., umfassend die Gebiete der 5.. 0., 10., II., 12., I I., 17., I»., 25., 27., 20 und 11, Neviergrapt>e. Tie R Vielgruppen decken sich säst ausschieß- lnch mit den Rc vic ren der chutzpoli g iwnchen Geschäflssielle Dres den, Dchulgasse 4,3., .,,uj 217!il, Anschl 'Rr 211. — Ortsgruppe Dressen West im RLB„ umsagend die Gebiete der 1., 2 , 4 , 7., 20... 21., 23 und 31 Revicigruppc. Geschiisisstell« Tresden-A. 5, Sclggerslraße 73, Rus 27312. - Ortsgruppe- Dr sdcn-Rord im RLB., uugossenü die Gc k:< le der 3., 8., 11, 13., 15 , !!>., 21. und 20. Rem. rgrnppe. G. schns!-ileUe Tiesden-A. I, Sehulgojje 4,111., Rn, 21701, Anschl. Rr. 20. : 'Riis der Unsnltchronik. Am MontogvormiUog ereignete sich aus der Fiensbingc r Straße an der Banste Oe der Reichs- auiobahubrücke in Kemnitz em schwerer Beliiebsunsall. Ein 31 Folge alter Schlosser nuschte beim Hochwinden non Cisentei- len aus und wurde von der znruclifchlagenden Last hesug zur Seite geschleudert. Ter Verunglückte trug einen Beckenbiuch davon und muhte ius Fiieorichftiiüter Krankenhaus eiugeliesert werden. — 'Rochmittugs gegen 5 Uhr stürzte aus der Großen Pbmenschen Straße em dreipihriges Mädchen aus dem zweiten Obergeschoß eines Hauses in den Hof hinunter. Das Kind wurde mit einer schweren Gehirnerschiitlerung dem Kranken hause zugeführt. Auj der Rogener Brücke wurde an der Snbenlchuer Straße abends eine 72 Jahr« alte Frau von einem Pelsoneukrastwagcu augesahren nnd an Kops und Beinen schwer verletzt öie Schutdsrage ist nicht geklärt. — Aus der Bautzner Strasse ereignete sich ein schwerer Zusammenstoß zwischen einem Person'unuto und einem Kraftrad Der Krnslradsahrer wurde mit schweren Vecietzungen in die Diakonijjenanstnlt ge bracht. del und di« prächtige G-Dur Sonate op. 73 von Brahms sowie Bieuxlemps D-Moll Kvnzerl enthielt. Chopin leitete dann zu dem virtuosen Teil dcs Alxmds über — Wieniowski und Pognnini. — Hoffen wir, daß Franz von Bccsey und nicht minder sein vorzugliclser Tieg lei ter Guido Agojti im nächsten Winter wiederkommen! Dr W. Die Dresdner Phitlsarmonie veranstaltet unter Leitung von Paul van Kempen am II. und 12. April 1035 im Dresdner Geiverbehaus zivei Konzerte mit zeitgenössischer 'Musik. Zur Urnussuhrung gelangen Werke der hcrvorrageiü>jt«n Talente des In- und Auslandes, u. a. P. Biittuer, K. v. Wol- surt, Wolfgang Fortncr, H. Richter-Haaser, E. von Borck, O. Gcrster sDeuIlchland). F. Malipic.ro lIlalien), A. Tunsman iPolen), Ianfsen l'Rmerika), Ferroud sFrankreichs, Delius fEngland), E. Larsson lTch'veden). Kath. Orchester Dresden-Kolpinghaus. Mittwoch, 13. März c.'.. nds 8 Uhr findet das erste diesjährige Orchesterkonzert im Saale des Kolpinghauses statt. Aussührende: Das gesamte Kath. Orchester Dresden unter solisUsci-er Mitwirkung Dresdner Künstler. Musikalisä-e Leitung: Werner Schück. Einlaß 7 Uhr. Komödienlsaus. Sonntag, den 17. 'März, dem Helden gedenktage, sind«! «ine Ausführung des Schauspiels „Die Opser- stunor" von Hellmuth Unger statt — Am Montag, den 1. April gibt die Palucca im Komödienhaus einen einmaligen Tanz abend anläßlich des außerordentlich großen Erfolges, den sie l>ei den T«utjct>en Tanz-Festspielen in Berlin 1034 davontrug. Lumicr« üb«r seinen plastischen Film. Rach der Vorsül)- rung des plastischen Films in der Akademie in Paris äußerte sich der Eründer, der einundsiebzigjährlge Lumicre, zu einer Inlervieiver: „Ich bin überaus glücklich, daß meine Erfindung des plastischen Films in der Akademie so begeistert ausgenom men wurde. Mehr als zwei Jahr« habe ich gebraucht, um die Konstruktion zu sindcn, >vas mir ja dadurch erleichtert war, daß schon viele Physiker auf diesem (tzebiet vorgearbeitet hatten und mir dadurch alles Material in die Hand gaben. Ich erziele dieselben Effekte, wi« sie durch das Stereoskop bekannt sind beim Film, indem ich sie aus ein System kolorierter Schirn»e projizieren lasse und dem Zusel-auer «ine Spezlalbrill« aus die Rase setzeu lasse, deren Gläser ähnlich gejärbl sind wie die Proiektionsschirme AKr die Brille nicht benutzt, sieht einen einiacl)en Lchwarz-Weiß-Film, der leicht koloriert ist. Ich glausre nicht, daß sich di« Zuschauer durch die Notivendigkeit, diese Brille auszusctzcn, irgendwie gestört sühlen werden, da die be- trächtliche Erhöhung des Genusses die klein« Unannehmlichkeit bei weitem äuswiegt. In wenigen Jahren wird sich niemand n ehr oorstellen können, daß man jemals ohne mein« Brille im Kino gesessen Hal. Seite 4 Bestellungen auf die Velchlnummer des St. Vennoblattes, dl« am Sonntag, 24. März erscheint, müssen bts Montag, 18. März b«lm Germania-Verlag Dresden eingegangen sein. Di« Beichtnummer enthält Beiträge von Pater Georg von Sachsen, Generalvikar Dr. Soppa, Erzpriester Klrschenbauer und vielen anderen. Leider fehlen noch einige Besttilungen gerade von solchen Psarr- ämtern, die seinerzeit die Anregung zur Herausgabe der Ekichl- nunnner des Bennobiatles gegeben haben. Wir bitien diese Pfarrämter, ihre Bestellung möglichst bald nachholen zu wollen. Die diesjährige Beichinummer des Vennoblattes wird etwas besonderes werden, sie verdient weiteste Berbreitnng! Dresdner amtliche Vekanntmachunaen Wegsangen herrenloser Tauben. Um der Vermehrung herrenloser Tauben und den dadurch hervorgetrenen Uebel- ständen «ntgegenzulreten, wird auch in diesem Jahre das Weg sangen dieser Tier« vorgenommen, und zwar in den 'Monaten Mürz, April, Septenilxr und Oktober Dienstags, Donnerstags und Sonnabends, in den Monaten 'Mai bis August Dienstags nnd Sonualx'nds in den srühesten Morgenstunden, spätestens eine halbe Stunde vor TKginn des Voiksschuiunterrichts. Die Besitzer von Tauben werden ersucht, ihr« Taub«n ivährend der Fangzeit in den Schlägen zurückzuhaUen. Ausschreibung der Verbreiterung der Grundstraße zwischen Nrn. Oll und 78. Bedingungen nnd Vordrucke im Stadtnmt nr Tiefbau nnd Betriebe, Rathaus, Ringstraße 10, 3. Oberge- choß, Zimmer 382, erhältlich. Eiureichung der Angebote sver- chlossen) mit Aufschrift „Preisangebot Verbreiterung Grund- lrnße" ebenda bis Donnerstag, den 28. 'März 1035, 10 Uhr Oejsnnng der Angebote). Dresdner poll'elberlcht Einbrecher entlarvt. Feslgenommen wurde von der Kri minalpolizei ein 25 Jahre alter 'Mann. Er ivar dringend ver dächtig. gemeinsam mit einem Komplicen im Jahre 1032 in Lenden einen Wohuungseinbruch verübt zu haben. Die Diebe halten seinerzeit Schmucksnchcn und Kleidungsstücke im Werte von ca. 500 RM. erlangt. Der Festgenommene wurde des Diebstahls übersühct. Sein Helfershelfer befindet sich wegen anderer Straftaten bereits in Hast. 'Bei einem der Verbrecher wurde ein größeres Stück rotbraunes, mit dünnen roten Karas versehenes Tuch szur Decke verarbeitet) sichergeslellt. Er will es vor zivei Jahren aus der Weinbeigstrnße gesunden haben. Die Angaben sind unglaubhaft. Offenbar rührt cs von einem weiteren Diebstahl her. Sachdienliche Mitteilungen erbittet das Kriminalamt nach Zimmer 80. Diebstähle. Aus der Feldschlößchenstraße entwendeten Kollidiebe am 'Montag mittag von einem Wagen eine Lieiernng Backmittel. Einem Lehrling wurde am Sonnabend aus der Mariensiraße ein Fahrrad mit einem 10 Pfund Paket Nulter gestohlen. In der 'Rächt zum Dienstag brachen Tic Ire den Schaukasten einer Wäschesirma an der König Johann Straße aus. Sie erbeuteten 0 Charmeuse Oberhemden, 2 Polohemden und eine schwarze Rekiamesigur. : Dreiköpsige Familie vergiftet ansgesunden. Am Mon tag sand mau in ihrer Wohnung Ziegeislrnße 17 eine drei köpfige Familie unter schweren VergiFuog rsch, innng'i> ans. Wahrend der 28 Jahre nite Ehemann bereits tot war, wurden die gleichaUrige Ehesrau und das maiige Monate alte Töchter chen dem Krankenhause zngesuhrt Die Ermittlungen der Po lizei, insbesondere darüber, ob ilnjall oder Selbstmord vor liegt, sind im Gange. d. Großenhain. Tas Sch a u m l ö s ch v « r f a h r e n be währt sich. 'Rin Moniag geiict in einer chemischen Fabrik in 'Medingen «in 1000 Liter sajseuder Oeibehälter der Heiz anlage in Brand. Di« sofort charmierte Dresdner TKrnssfeuer- ivchr konnte den Brand, der «ine ungeljenre Raucheniw cklung verursachte, mit Hilfe des Schauinlöfchgeinies Niederkämpfen. Der Sachschaden ist neihcillnismaßig germg. da sich die .Heiz anlag« in einem Kelter neben der eigentlichen Fabrik be» sindet. d. Radeburg. Feuer in clner chemischen Fa brik. Am 'Montag brach in der chemischen Fabrik von Gcbr. Hanke in Medingen Feuer aus infolge Explosion eines Oel- zyiinders, dessen Ventil eingefroren war. Dec Brand, der einen gefährlichen Umfang anzunehmcn drohte, konnte mittels Schanuilöschgeräls erstickt werden. Zu seiner Bekämpfung war aus die Dresdner Feuerwehr nusgerückl. d. Sebnitz. Vom Unglück heimgesucht. Von einem schweren Mißgeschick wurde im b nachbarten Hertigs- waide der Landwirt Mitzscherling betroffen In der Nacht zum Montag stürzte im Stalle seines Anwesens ein Teil des Ge wölbes ein. Dabei wurden zivei Kühe schwer verletzt, so daß sie abgeslochen werden mußten. Dresdner Lichtspiele UT.-Lichtsplele: „Bosniaken". Bosnien, Land der Gegensätze: Hohe Berge und tiesabstürzcnde Schluchten, Fels- einödcn und lachende, von Früchten schwere Täler. So gegen sätzlich gemischt ist auch das Blut seiner Bewohner: leidenschaft lich bewegt, schwankend und leicht wechselnd von Liebe zu Haß. In dieses Land versetzt uns ein Film, den I. A. Hübler s.Kahla) nach einer Idee von Franz Tanzier mit großer Liebe geschaffen hat. Prachtvolle Landschastsbildcr werden begleitet von den alten Volksliedern Bosniens, die Willi Schmidt-Gentner kunst voll zu einer Begleitmusik verflochten hat. Neben dieser Fülle von Bildern und Tönen einer südlichen Welt, die uns räumlich so nahe und doch von der unseren so grundverschieden ist, voll von heimlicher Schönheit und Lockung, erscheint die Spiclhand- lang des Films beinahe als nebensächlich: Die Ballade von der schönen Mara, die von den Blutsbrüdern Mirko und Bojan zugleich geliebt wird. Die Liebe wandelt die Bluts brüderschaft in Feindschaft, in mildem Haß Kämpfen die Män ner um die Frau, die schließlich dvch frei ihr Schicksal entschei det und so den Streit schlichtet. Brigitte Horuey als Mara, Willi Eichberger und Attila Hörbiger al» Blutsbrüder fügen sich gut in den von Landschnslsbildern und Liedern geschaffenen Nahmen ein. Erich Schur gefällt in einer täppisch-rührenden Diener-Rvllc. — Im Beiprogramm singt eine bosnische Sänger» gruppe Lieder ihrer Heimat aus der Bühne. Weiter sicht man ganz prachtvolle, fesselnde Ausnahmen vom Leben der wilde« Schwäne. Universum: 4, 6,30, 0: Varearvle <G. Fröhlich). Ufa Palast: 4, 0,30, >> Varearvle. UT.: 4, tt.ll», 8,30: Blutsbrüder. Capitol: 4, 0,15, 8,30: Knock out <M Schmeling, A Ondra). Prinzeß: 3.45, 0 15. 845: Der alle und der junge König. Zentrum: 3, 5. 7, 9 Ein Mädchen aus guter Familie. MS.: 4,30, 0,30, 8,30: Males Wettlaus mit dein Tode. FüLi.: 0, 8,30: Vberivachlmelsler Schwenke. 'Rational: 4. 0,15, 8.30: Katz' im Sack. Gloria: 0, 8,30: Hohe Schul« sR Forster). Nr. 61. — 13. 3. 35 I ttiftenu/onte ru In seinem F steuluin" schreibt di „...Schon die Soz „Wir brauchen keil lösen", schrien sic in deutsch-gläubigen K Rian leugnet die ( bewußten Geiste dc die ganze Menschhe leugnet die Sünde Gnade, die Christ! rüst ins Land hina Hunderts bekennt s auch ohne Gnade i und anderen das si gen', schreibt eine> beginnenden zweite rechnung — ist es Plätzen und an den das Abbild des h den, von dem sie so Mr erschauern ob kennen mit den ( unter Pontius Pi ben, am dritten Ta Und mit Kardina unter dem Kreuze -er Stelle des Kre Wir geloben dem Mannestrene und unrl fr« Unter den Zei Aoneller Auf,nach« zieren, finden wir der Maibilde Lude sich mit der Vekän Mag es nun blind sein, jedenfalls fiu und Propagandaw Internationalen": Jesuiten. Zak testanten, haben sl bat wenig geniitz beweise, oder man fachen leichtfertig Widerlegtes wird gibt ja noch Imme bleibt, und wi, zichtet schließlich r« Um jo erfreut sich seit langem de met, „DerIudc Hasselbacher) in e die Freimaurerei eröffnet habe. Dc Bannbullen von unbestreitbare Ta nur ein überaus < der einzige K wurve. 2» diejei Verteidigerin. Zn Länder, hohe un der Logen verfiel stützten, da stanl schrockener Angre Schlag, unerbittli Vatikans ist ein Deshalb sahen ar fährlichsten Feint wenn es not tut, mal einem Kaplc No« in seinen Ü kannst." So la: Meisters in eine» Für u n s ist Vatikan in drei Spanien sind Kirche beizukom: keine Revolutior Freimaurerei ir, rischer Historiker nalen Revolut der Nationalsozi Humanitären" T geschenkt. Dasse lachen diktiert se katholischen Kiri Sille Der Führe jugend, Oberbau beseht erlagen: , gendführers des an oie Berfügu Hulerjungen un leilnehmen möck mit schro«rsten L jugenü zu rechne seinoliche Lehre geduldet. Die : uninteressiert, i wegung unter I jugeno streng ve vindenbulg Berlin, 12 Lstpreugenschisfc Lverwerft vom srorbenen Reil vornehmen. Do von Hindenburg aöeno in Stetti