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Nr. 55. — 6. 3. 35. Di« Treue im Kleinen ist damit nicht verurteilt. „Das eine soll man tun und das ander« nicht Unterlasten." Wehe euch, „ihr reinigt die Außenseite des Bechers und der Schussel, inwendig aber seid ihr voll Raublust und Geil heit". Jesus, der den inneren Menschen durchschaut, sordert innere Sauberkeit statt äußeren Hirnis, innere Heiligkeit stall äußere Eci)einheiligkeit. Di« Pilege des äußeren Menschen ist dadurch nicht verbalen. Mit dem Zusatz „Reinige zuerst das Innere von Becher und Schüssel" hat das Evangelium nur geboten zuerst und zumeist den Innenmenschen zu pflegen. W e y e e uch, „ihr seid wie weißgctiinchte Gräber, außen schon uuo leuchtend, inwendig aber voll Moder und Toten- gebeiuen". Jesus verurteilt eine Sillüchneit, die nur Anstrich ist und den äußeren Schein höher wertet als das innere Sein. Weh« euch, „ihr baut den loten Propheten Ehren gräber nud dabei verfolgt ihr. euren Vätern gleichartig, die lebenden Propheten bis auss Blul". Dem achtsaci)en Wel>e über die Pharisäer stellt Jesus sein achtmaliges Selig gegenüber: Selig die Armen in der Gesinnung! Selig die Sanstmütigenl Selig die Barml-erzigen! Selig die Reinen! Jesus fordert den klangreinen, guten Mensci)en. Klangrein im Einklang von Gesinnung, Wort und Tat. Im Gegensatz zur Werkheiligkeit der Pharisäer sordert Jesus in erster Lime die gute Gesinnung als Wurzel der guten Werke. Seine Jünger sollen beten, gemeinsam beten, in seinem Namen beten, sollen aber nicht bloß init den Lippen beten ohne Geist und Andacht. Seine Jünger sollen Buß« tun, zuerst aber durch innere Abkehr von der Sünde jene innere Well erneuern, aus der „alle Bosheiten", eheliche Un treue, Mord und Diebstahl, Schamlosigkeit und Scheelsucht, Lästerung und Unglauben kommen. Jesu Jünger sollen zum Tempel und zum Opfer gehen, sollen aber nicht wie der Pharisäer mit der schlechten Absicht kommen, das Lob ihrer eigenen Tugend zu singen stall das Lob Gottes, und sollen vor dem Opfer zuerst hingehen und mit ihrem Bruder sich versöhnen. Für die damalige Zcitmoral bedeutet« es einen Umbruch, tmß der Bruderhaß nicht weniger schlecht sein sollte als der Brudermord, und der begehrliche Blick nach einer srem« den Frau nicht weniger schlecht als der Ehebruch, Jin gesell- schastlici-en Leben der damaligen Zeit l)errschle die falsche Aus fassung. der Eidtchwur verpslichtc nicht im (gewissen, wenn man bei der Eidesformel gewisse Zusätze mache, zum Beispiel den Zusatz, man schwöre beim Himmel oder bei der Erde. Dieser pharisäisci)«» Irrlehre stellte Jesus den neuen Grundsatz ent gegen: „Ihr (olll nicht schwören, weder beim Himmel noch bei der Erde'" Ter einzelne soll mit dem Eid nicht spielen und nicht durch obige Zusätze der inneren Bindung aus dem Wege gehen. An drei Einzelsällen des täglichen Lebens war die Herstellung der klangreinen Güte besonders notwendig, <lm Almosengeben, Bete» und Hasten. Wenn du Almosen gi b st, posaune es nicht aus der Straße aus! Deine Linke soll nicht wissen, was die Rechte tut. Christus wollte nicht die Werke der Wohltätigkeit verurteilen, als er die pharisäischen Auswüchse beim Almosengeben, besonders die Prahlsucht, verurteilte. W.nn ihr betet, macht es nicht wie die Heuchler! Bele zu deinem Vater im Verborgenen! Auch hier wollte Christus nicht den gemeinsamen uiiü öffentlichen Gottesdienst verbieicn, als er Sie Mißklänge pharisäischen Be tens verurteilte. W nn ihr s a st c l, sollt ihr nicht traurige Gesichter dazu machen mir die Heuchler! Auch hier wollte Christus nicht das heilige Hasten verurteilen, als er das scheinheilige Hasten verurteilte. Tiese Warnungen Jesu gelten für alle Jahrhunderte Die gute Gesinnung muß si h vollenden zum Einklang mit guten Worten und guten Taten. Ter gute Baum muß gute Hrüchte bringen. Ein Christen tum des Geistes ohne gute Werke ist ebenso einseitig wie ein Christentum der Werke ohne Ge'st. „Nicht jeder, der zu mir sogt: Herr. Herr, wird in das Himmelreich eingehcn, sondern wer den Willen meines Vaters tut." Nur wer Christi Worte in die Tal umsetzl, ist dem Manne gleich, der sein Haus aus den Felsen baut In diesem Sinn verkündet das Evangelium das Gebot der Arbeit. Der uirgelreue Knecht, der in Saus und Braus dahinlcbt, wird getadelt. Ter getreue Knecht wird ge tobt. Der faule Knecht, der sein Talent im Dchwcißtuch ver gräbt, wird verstoßen, die wirtschaftlich tätigen Knechte werden gelobt. Die Baterunserbitte um das täglich« Brot und der Hinweis aus die göttlicl)e Vorsehung sollen kein« Aus- r«den für arbeitsscheue Menschen sein, sollen vielmehr anspornen, arbcitssroh um das tägliche Brot sich zu mühen. Jesus fordert den vollkommen guten Menschen. Das Evangelium hat mit der vollkommenen Religion auch die vollkommene Sillenlehre verkündet. .Seid vollkom men, wie euer Vater im Himmel vollkommen ist". Damit sind dem sittlichen Streben unendliche Höhenwege und Höhenziele gewiesen. Tas schwerste Gebot Christi „Liebet eure Feinde" wird mit dem Hinweis auf die Vatcrgüte Gottes be gründet: „Damit ihr Kinder eures himmlischen Vaters werdet, der seine Sonne auigehen läßt über Gute und Böse und regnen läßt über Gerechte und Ungerechte." Natürlich geht das Gebot der Heindcsliebe. ein Gebot aus göttlichen Höhen, über den Ho rizont der Diesseitsmenschen hinaus. Mit dem vielverlästcr- ten Gebot, man solle sich ohne Widerstand aus die Wange chlagen lassen und dem Räuber seines Rockes den Mantel noch »reingeben, wollte Jesus nicht den Raufbolden und Räubern reie Hand lassen und so die Rechtsordnung im Gemeinschafts eben umstoßen. Er wollte seinen Jüngern die Rache auf eigene Faust verbieten und die Ordnung der Liebe der starren Rechts ordnung übervrduen. Ein Hohenweg der Vollkommenheit öffnet sich in den so genannten Evangelischen Räten, zu denen sich die Ordenslcule im Gelübde der freiwilligen Ar mut, der ehelosen Keuschheit, des freien Gehorsams verpflichten. Die Gebote des Evangeliums müssen von allen Christen ohne Ausnahme befolgt werden, die Räte von denen, die es „fas sen", ihr Eigentum den Armen zu schenken, von Hamilie sich sreizumachen und mit einen» heiligen Radikalismus dein Heiland nachzusolgen. Auch jene, die es nicht fassen, können die Höhe dieses sittlichen Heldentums nicht leugnen. Di» Orden sind ein neuer Beweis dafür, daß die Kirche das ganz« Evangelium ersüllte. Ein Weg zur Höhe ist die 'Nachfolge Jesu ohne irdi sch e n T a n k und Loh n. Las Evangelium hat, in einer Zeit der Sklaverei ohne Lohn, den Grundsatz ausgestellt: „Ter Ar beiter ist seines Lohnes wert", und nn mehr als sieben Stellen übernatürlichen Lohn verheißen: „Euer Lvhn ist groß im Him mel". Christus naym die Menschen, wie sie waren, als Durch schnittsmenschen. Sein Hinweis aus Lohn und Strafe sollte nicht Lvhnkneclste und Soldner erziehen. An anderen Stellen fenerl er das sittliche Streben an, auch ohne Wiedervergeltung Gutes zu tun. und allmächlich jene Höhen des vollkommen guten Menschen zu erreichen, der keinen anderen Lohn kennt, als Golt seiber und keine andere Strafe als das Fernsein von Gott Ein Weg zur Höhe Ist das Gebot der Kreuzeoliebe: ' „Wer mir Nachfolgen will, verleugnet sich selbst, nehme sein Kreuz aus sich und folge mir nach". „Haben sie mich verfolgt werd.« sie auch euch verfolgen". Sächsische Volkszeitung. Wer in das Evangelium den Geist kämpferischen Helden tums hineinliest, statt das sittliche Heldentum der Geduld herauszulesen, hat das Evangelium gefälscht. Die Sittenlehre Jesus steht im Zeichen des geopferten Lammes, nicht im Zeichen des Ranbwolfes. Tiesseitsmenschen werden diese Gebote des Evangeliums nicht sassen. In der Gnade Christi aber erstarken die Füße, den Weg dieser Gebote „wie ein Held" zu lausen. In der Gnade Christi wachsen die Flügel, zu den Höhenzielen dieser Sittenlehre sich aufzuschwiugen. Geliebte Diözesanen! Wieder ermahnt euch euer Erzbischof sür die kommende Fastenzeit, jeden Tag nach der heiligen Meise das Evangelium des Tages aufmerksam anzuhoren und zu Hause in der Familie im heiligen Evangelium zu lesen. Tort werdet ihr den Gedanken dieses Hirtenbriefes über die Sittenlehre des Evangeliums begegnen. Ich begrüße das Bibelapostolat unseres Erzbistums, das immer mehr Freude zum Lesen des Evangeliums wecken wird. Die Legende der Heiligen muß nach wie vor ihr Heimairecht in eurem Hause behalten. In diesen Heiligcngeslalten sind die sittlichen Leh ren des Evangeliums Leben geworden. In der österlichen Zeit, in diesem Jahre vom 10. März ab, ruft euch der Heiland durch den 'Mund der Kirche zu den hei ligen Sakramenten der Buße und des Allares. Er Hal geboten, Buße zu tun und reumütig zum Vater heimzukchren. Er hat die Macht, Sünden zu vergeben, und hat nach dem Ausweis des Evangeliums diese Vollmacht den Priestern seiner Kirche übertragen. Nun will Er mit euch das Oslermahl feiern und euch grüßen: „Der Friede sei mit euch!" : Die Pfarrerkonferenz im Archipresbyterat Dresden wird gehalten um Dienstag, den 12. 'März 1085, im Pfarrhaus« Dresden-Cotta, GoUsried-Keller-Slraße 50. : Gemeindevereitt St. Petrus Strehlen. Zu einem großen bunten Aoenü mit lustigem Faschingslreiben in der Großen Wirtschaft im Großen Garten hatten am Sonntag, dem 3. Mürz, die Strehlener ihre Psarrangehörigen und Freunde cingeladen. In echter, froher Karnevalsstimmung wurde eifrig dem Tanze gehuldigt, der von verschiedenen Darbietungen humorvoll un terbrochen wurde. Herr Höhle cntpuppie sich als temperament voller 'Ansager, eine Faschingssee im weißen Kleide und Schleier stellte sich mit einem Gedicht vor, die Cäcilia saug schwungvoll einige lustige Lieder. Famos wurde das Lustspiel „Eine Treppe höher" auigeslihrt, das laute Heilerkeilsausbrüche bei den Zu schauern hcrvorriej. Ter „Butlenumrsch zum Strehlener Kar neval 1935", sowie zwei „Strehlener Faschingslieder" wurden gemeinsam gesungen. In später Stunde trug noch Herr Dünne bier ein Werbelied sür die S. V. vor: „Der Trompeter von der Poliers'raße". Tie bekannte Melodie aus der fast gleichna migen Oper wurde von den Hcimkchrenoen noch gesummt, als sie durch den verschneiten Großen Garten in früher Morgen stunde am Rosenmontag nach Hause pilgerten. : Im Zeichen des Faschings. Ein 40 Meter langes Un getüm wälzte sich am Mcmlagnachmillag durch die von zahl reichen Neugierigen umsäumten Straßen der Innenstadt. Ue- berall Karnevalsstimmung! Scherzworte flogen hin und her. Tie Jugend war schon vielfach kostümiert. Ter „Ricscnrund- funkstörungüdrache", der von Bildhauer H. Wrba geschaf fen worden ist, war trotz des Schneefalls und des äußerst stren gen Frojlcs der magnetische Anziehungspunkt sür die Tausende von Schaulustigen. Ter Rosenmontagszug, der am Fastnachts dienstag wiederholt werden soll, war ein verheißungsvoller Austakt zum Faschingslreiben in Dresden. : Schirgismalder-Landsmannschast. Tienslag, den b. 3., 20 Uhr. Monalsversammlung mit Fajchingsrummel im Zivin- gerschlößchcn. : Mit dein Psergeschirr in den Straßengraben. 'Am 'Mon tag geriet aus der Fischhausstraße ein mit Holz beladenes Pferdefuhrwerk des Reichsheeres infolge der Glätte der Fahr bahn ins Rutschen, stieß gegen einen Baum und stürzte in den Straßengraben. Ein mitsahrender Soldat wurde vom Wagen geschleudert. Er erlitt erhebliche Verletzungen. : Straßenbahnnachrichlen. I» den Nächten vom 6. bis zum 0. März von 0.30 bis 5 Uhr werden wegen Bauarbeiten aus der Marienbrncke in der Rich ung nach Altstadt umge leitet: Linie 0 zwischen Neustädter Bahnhof und Postplatz über Anton-, Hauptstraße, Augustusbrücke; Linie 10 zwischen Leip ziger Str. und Pojtplatz über Kaiser-, Heinrichjlraße, Augustus- brücke. d. Bad Selsandau. F a s ch i n g s se i c r der k a t h. Ge meinde. In Gerschners Saal seiertc die katholische Gemeinde mit den Glaubensgenossen aus Königstein ihr Faschingssest. Man muß schon sagen: Das war Sache! Eine ganz selten frohe Eliminung bei allen. Kein Wunder, denn ein sehr reichhaltiges Programm entfaltete sich mit ganz vortresslichcn Dai, iclungen. Und alle gaben wirklich ihr Bestes: der Damenchor, d,e Mädel, die Buben, die Solistinnen. Frl. Eickelschulle darf wohl be sonders genannt iverden, ohne daß damu das Verdienst der andern geschmälert wird. 'Besonders gut gefiel das urwüchsige und natürliche Rüpcljpiel der Buben, der Chinesinnenchor der Mädel. Doch nein, — man könnte und möchte alle 'Nummern auszählen. Tie eine war immer noch schöner als die ander«. Ein wahrer Sturm des Frohsinns ging durch den Saai, als der Leiter des Abends, Psarrer Dr. Spcttmann, zum „Ersatz für den leider in letzter Stunde verhinderten berühmten Ber liner Festredner" ein Kriegserlcbnis zum Vesten gab. Sehr glücklich war cs gemacht, daß überhaupt nie eine Pause em- Irat. Kein Wunder, daß die Stunde des Scheidens allen sichtlich schwer siel. Alan merkte es dem Gesang des Schlußliedes or dentlich an: .Fasching ade! Scheiden tut weh!" Aus dem Dresdner Kunstleben Bärtich-Quartett. Letzter Abend. Der Künstlerhaus- Eaal ivar dicht gefüllt von einer dankbaren Gemeinde, die »och einmat das prachtvolle Musizieren des Bü r l i ch - Qu a r t e t t s erleben wollte, das mit einem Abend großen Stils seine dies jährigen kammermusil'.alischen Veranstaltungen beschloß. Oder nein, nur den Zyklus dieses Konzcrtwinlers, denn nian ent nahm dem Programm voller Freude die Ankündigung, daß un sere tresslichen heimischen Künstler uns im kommenden Winter noch eine „allerletzte Reihe" ihrer Kammermusikabende besche ren wollen, in denen sie die musikalischen Erinnerungslage fei ern werden. Das Montags-Konzert stellte durch zwei Stand ardwerke der Knnuncrmusikiileratur von größter Gegensätzlich keit das vielbcwührte und uns so völlig vertraut gewordene Können dieser Kammermusikvereinigung nochmals ins hellste Licht. Tenn das in seiner formalen Ausdehnung wie in seinem weitgespannten geistigen Rahmen ungewöhnliche Quartett B- dur op. 130 von Beethoven crsordert zu seiner Interpreta tion schon ein reifes Künstlertum. Tie „dana tedesca" und die „Cavatina" wird man nicht so schnell vergesse». Und danach dann in prachtvoller Beschwingtheit das von froher Heiterkeit erfüllte Quintett in Es sK.-V. 6l4) von Mozart, mit Nud. Beckert als zweitem Bratscher war gleichfalls ein hoher Genuß, für den man stürmischen Dank wußte. Dr. W. Bach-Feier im Staatlichen S«l)auspl«lhaus. Anläßlich des Bach-Händel-Schütz-Iahrcs findet nm Sonntag, den 10. März, vormittags 1l,30 Uhr, im Staatlichen Schauspielhaus zu Dres den eine-Bach Feier statt, bei der der bekannte Kulturphilosoph Dr. Richard Benz über „Bachs Passion als die nordische Tra- Selte 4 Mzesantrachrlchlen Ernennungen. 2. Mürz. Theobald Veer, Kaplan an der Propstci- Psarrkirclze zu Leipzig, zum Diözesanpriijes des Verbandes tatholisch-kausmännijchsr Vereinigungen Deutschlands im Bistum Meißen. Dresdner amtliche Bekanntmachungen In das Handelsregister ist am 2. 3. eingetragen worden: Blatt 20884, Dresdner Speisefett Gesellschaft mit beschränkter Hajlung in Dölzschen sZweigniederlastung; Hauptniederlassung früher Berlin, jetzt Elbings: Die Zweigniederlassung in Dölzschen ist aufgehoben worden. — Blatt 22069, Treuhand- und Reoisi- onsgesellschasl mit beschränkter Haftung in Dresden: Der Ver- bandssyudikus und Volkswirt Arthur Willy Käppler ist nicht mehr Geschäftsführer. Zum Geschäftsführer ist bestellt der 'Bü cherrevisor Johannes Wolfs in Dresden. — Blatt 22301, Gesell schaft Granit-Union, Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Dresden: Der Gesellschastsvertrag vom 21 September 1931 ist in den Paragraphen 1 und 6 durch Beschluß der Gesellschafter versammlung vom 18. Februar 1935 laut notarieller Nieder- schrist vom gleichen Tage abgeündert worden. Prokura ist er teilt den Abteilungsleitern Valentin Bachmann und Johannes Bauer, beide in Dresden. Jeder von ihnen ist berechtigt, die Gesellschaft nur geme nsam mit einem Geschäftsführer oder einem Prokuristen zu vertreten. — Blatt 22542, Lust- Gas- Feuerschutz- Gerätegesellschast mit beschränkter Haftung in Näh- nitz-Hellerau: Der Ingenieur Karl Franz Heinz Schöne ist nicht mehr Geschäftsführer. Zum Geschäftsführer ist bestellt der Kaufmann Kurt Klöppel in Dresden. — Blatt 9451, Komman ditgesellschaft I. A. Henkels Niederlage in Dresden sZweignie- derlnssung, Hauptniederlassung Solingen): Prokura ist erteilt dem Kaufmann Paul Ianjen in Solingen. Gesamtprokura ist erteilt den Kaufleuten Wilhelm Geiß in Solingen und Hugo vom Stein in Berlin. — Blatt 16001, Kommanditgesellschaft „Janus" Kommanditgesellschaft Blaske u. Nissau in Dresden: Der Kaufmann Ludwig Christoph Horst Geitner ist nicht mehr persönlich hastender Gesellschafter. Der Kaufmann Georg Willy Paul Hanke in Dresden ist als persönlich hastender Gesellschaf ter in die Gesellschaft eingetreten. Ein Kommanditist ist aus geschieden,- ein Kommanditist ist eingetreten. Die Prokura der Kaufmannsehesrau Gerda Geitner geb. Holzapfel ist erloschen. Blatt 16087 Firma Leinegold 'Margarine-Gesellschaft Herm. Sommer u. Sohn m Dresden: Die Prokura Alfred Sommers und die Firma sind erloschen. — Blatt 20439, offene Handels gesellschaft Motorwagen-Vertrieb Ludwig und Robert Reichmann >n Dresden: Die Kaufleute Ludwig Reichmann und Robert Reichmann sind ausgeschieden. Die Gesellschaft ist aufgelöst. Der Kaufmann Johannes Rudolf Ehrlich in Dresden ist In haber — Blatt 22220, ossene Handelsgesellschaft Dresner Elektroschweiß- und Apparatebau-Anstalt Greiff u. Scraidaris in Dresden: Der Kaufmann Leonidas Seraidaris ist ausge- schieden. Dio Gesellschaft ist aufgelöst. Der Ingenieur Friedr. Greiss führt das Hanoelsgcschäft als Allcininhaber fort Die Firma lautet künftig: Dresdner Elektroschweiß und Apparate bau-Anstalt Friedrich Greifs. — Blatt 6156, Firma Sander u. Fischer in Dresden Die Prokura des Kaufmanns Karl Otto Huy und die Firma sind erloschen. — Blatt 7945, Firma Paul Anders Nachs. Iohs Kahle in Dresden: Der Kaufmann Will). Johannes Kahle ist infolge Ablebens ausgeschieden. Das Han delsgeschäft und die Firma haben erworben der Kaufmann Heinrich Hans Kahle in Dresden als persönlich hastender Ge sellschafter und eine Kommanditistin. Die zwischen ihnen be gründete Kommanditgesellschaft hat am 15. August 1934 be gonnen. Prokura ist erteilt der Kausmannswitwe Anna Au gusto Kahle geb. Anders in Dresden. — Blatt 22665, Firma Noacks Kleiderecke Noack u. Co. in Dresden: Der Kaufmann Kurt Willy Ruppert in Cossebaude ist als persönlich hastender Gesellschafter in das Handelsgeschäft cingetreten. Die Gesell schaft Hal am 1. März 1935 begonnen. — Blatt 23105, Firma Hans Gabriel Nachs. in Dresden: Der Kaufmann Franklin Erich Heinicke ist ausgeschieden. Der Kaufmann Hans Georg Ga briel in Dresden ist Inhaber Er hastet nicht für die tm Betriebe des Geschäfts begründeten Verbindlichkeiten des bisherigen In habers: es gehen auch nicht die in diesem Betriebe begründeten Forderungen aus ihn über. Die Firma lautet künstig: Eigar- ren-Gabriel Hans Gabriel. — Blatt 23329, Die Firma Adolf Eiselt in Dresden: Der Kaufmann Adolf Eiselt in Dresden ist Inhaber. Prokura ist erteilt der Kausmannsehefrau Johanna Margarete Eiselt geb. Pannasch in Dresden. — Blatt 5848, Firma Albert Prosch in Dresden: Die Firma ist erloschen. — Blalt 20595, Kommanditgesellschaft Diadem-Schuhwarenfabrik Meißner u. Co. Kom.-Gcs. in Dresden: Die Liquidation ist beendet: die Firma ist erloschen. — Blatt 21717, Firma Kunow s Musikläden Elsa Kunow in Dresden: Die Firma und die Pro kura des Geschäftsführers Franz Kunow ist erloschen. Dresdner Lichtspiele Universum: 6 30, 8.30: Bengt Berg spricht: „Tiger und Mensch", Usa-Palast: 4, 6.30, 9: Maskerade. UT: 4, 6.15. 8.30: Lockspitzel Asew. Capitol: 4, 6,15, 8,30: Knock out (M. Schmeling, A Ondra). Prinzeß: 3.45. 6.15, 8.45: Der alte und der junge König. Zentrum: 3. 5, 7, 9: Hermine und die 7 Aufrechten. Kammer-Lichtspiele: 4, 6.15, 8.30: Tie Katz' im Sack. MS.: 4,30, 6,30, 8,30: Der Fall Baskervill«. FüLi.: 6, 8,30: Frühjahrsparade. National: 4, 6,15, 8,30: Hohe Schule. Gloria: 6, 8,30: Ich sehne mit nach Dir. gödle" sprechen wird. Dor und nach dem Bortraa singt der Kreuzchor die beiden großen Bach-Motetten: „Singet dem Herrn ein neues Lied" und „Der Geist hilft unserer Schwachheit aus". Die musikalische Leitung hat Rudolf Mauersberger. Es ist dies das letzte Auftreten des Kreuzchors vor seiner Amerika reise. An die Sächsischen Staatstheater verpflichtet. Der Solo tänzer Werner Stammer ist nach seinen außerordentlichen Er- solgen, insbesondere als Joseph in der „Iosephslegende" von Richard Strauß, weiterhin an die Sächsischen Staatstheater ver pflichtet worden. Konzert Im Aiberttheater. KarnevalinderInstru- mentalmusik — unter diesem Motto stand das Konzert, von Dr. Kurt Kreiser geleitet und wieder durch wertvolle Einsührungsoorträge erläutert. So hörte man Allgemeine» und Wisfenswertes über die Entstehung und den Sinn des Karne vals, der ehedem nur in katholischen Ländern zu Hause mar. Dao Konzertprogramm brachte den Römischen Karneval von Berlioz, den Fafchingsschwank aus Wien sür Klavier von Schumann und Liszt: Ung. Rhapsodie Nr. 6 mit dem Untertitel: Pester Karneval — nicht oft gehörte Werke, für die wir be sonders dankbar sein dürfen. Als Abchluß die Ouvertüre zur klassischen Faschingooperette von Strauß: Die Fledermaus. Tas Orchester, das bis auf ein paar schwache Blttsrrstellen wieder vortresslich musizierte, kann das seinem begeisterten, ganz in der Sache lebenden Dirigenten danken. Das Klavicrsolo be stritt der in Dresden schon bekannte 14jährige Frohwalt Har- ocge, dessen Leistung physisch, künstlerisch und technisch gleich staunenerregend ist. N. M. Nr. 55. — 6. I. 35. „vürgenlickes tte Der Moskauer ersuhr als eine aussallc ersten Ätal nach Errich presse einem bolschervist zcllenz" an Stelle des Alle jowietrujsischen O Ausnahme das Teleg dem der Präsident de Molotow, dem Präsiüc Beileid aus Anlaß de bringt. Obwohl also kommen ungewohnte i von sämtlichen Zeitun veröjsentlicht. Da es sierte, ist die Annahm System mit der Miet standen ist. Sapdetfieb Im 8 'Man rühmt die t ihren Anstoß der chrisl wenig aber diese Einem ist, zeigt ein Kulturbild, Zeitung „Osaka Mainic enthüllt: „Bonze, der seine Philosophie gips«! „Nichts", so schreibt di« licher zu hören, als d glocke. Ihr« vibrieren! Vcrgängiichkeit, ladet Augenblick die Sorgen einem Wanderer zumu kommt und beobachtet nicht etwa durch eine des Heiligtums erfüllt ten jungen Dame in fenbar eine Kafseehck tiefgründigen Lehren ist doch stark: Der Sai Sekte mit seiner SOOjc schließendem Geishaha »ch in eiskaltes Mass« sein können. Also wei immer seltener wurde einem Nachbarlempel Hausierer des alten l einnahmen dem Sang Vorsteher des Tempel: nicht bloß Schüler i Kunstgewerbler, Spor hatte ln Kyoto die K Akademie absolviert möhnliche Vorbildung dem Berge Hiei erg Shiki, „dem Lebend« schassen, als huirdertl zu beten." „Aber hc schäfte im Tempel k längs gab es beträch zutage gewöhnt man bereits so gut, daß denke, der hundert L iveg und hört« noch i klänge des Tempels abgelost iverden. Uw sä>c Gölteriehr«, die ist. Dieser seltsame den durch «in« Klei wana, nach dem die erinnern, daß einer Versuchungen warn erliegen" ... Es t trmpei durch Einric austallen, Vortrags ziehungskrast dieser such des Herrn Shil der japanische Budd genden Richtung ai Persalles trägt. Römische Eli Wie der Bert Tod des Bischoss v hervor. Bischos Bl Papstes erfreute, r richtete den Heilis Deutschland lind ü Negierung. Bon s Berlin als seinen Liebe zum Heilige Vater mit seinem tote. „O s l e r v a t über den Berliner leidiguug des Gla Aktion in ganz b neuheidnischen Au Glaubensbewegmtz de, die der versto bezeugte, von der Ewigkeit aus üb« dem hl. Petrus, st heutigen das Licht selber, der sagt: Helsen will ich m ser Worte äußert der Geschichte all« die stets dort ist, diesen Worten ar no", bildet eine dieses so tief bet