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H SS 1. Beilage zum Riesaer Tageblatt SV. Illbrg. Sonnabend, 24. April 18S7, abends Rudolf Hetz Der Stellvertreter des Führers, Rudolf Hetz, vollendet am 20. April sein 48. Lebensjahr. lWeltbild — M.j Aei« E«t»I<l«ms i» Vesten eich 7 Italien« Wünsche zum Verhältnis Berlin—Wien Der Direktor des „Giornale d'Jtalia" erNSrt in einem Leitaussatz zu den Unterredungen zwischen Mussolini und Schuschnigg «. a.: Italien wünsche, daß di« Beziehungen zwischen Ber kin und Wien sich auf breiter und vertrauensvoller Grund lage entwickeln und sich dadurch dem Geist und Ziel der römischen Protokoll« und der Achs« Rom—Berlin har monisch etngliedern. Man könne annehmen, datz man sich durch die Mitwirkung Italiens auf dem Weg einer off«- «en Verständigung befinde. Di« Nationalsozialisten würden demnächst anfge- fordert werden, in Oesterreich die Verantwortung mit der Vaterländischen Front zu teilen, waS den ersten Schritt für eine direkte Teilnahme an der österreichischen Regierung darftellen würde. Der Direktor des halbamtlichen „Giornale d'Jtalia- glaubt, daß die Ernennung eines nationalsozialistischen „Referenten" für di« Vaterländische Front nahe bevor steh«,-der mit Bundeskanzler Schuschnigg und Staats sekretär Zernatto über sämtliche Fragen der beiden natio nalen Bewegungen verhandeln werde. Große Bedeutung komme auch, so legt der Direktor deS „Giornale d'Jtalia" dar, den Besprechungen über di« Beziehungen zu den übrigen Nachbarländern zu. Oester reich werde von Jugoslawien weder durch polnische noch durch wirtschaftliche Interessengegensätze getrennt mit Ausnahme der von Jugoslawien stets hinsichtlich der Habsburger-Frag« gemachten Vorbehalte. Da nun «ine NestaurationSfrage bekanntlich nicht aktuell sei, so sei der gegenwärtige Augenblick für engere Be ziehungen zwischen Wien und Belgrad recht günstig. Zwischen Oesterreich und Rumänien seien lediglich g«- Misse Streitigkeiten wirtschaftlicher Natur vorhanden, die Meder ernster Natur noch unüberwindlich erscheinen. Da gegen seien die Fragen, die Oesterreich von der Tschechoslowakei trennen, grundsätzlich politischer Natur. Diese Gegensätze lägen in der streng anti- seutschen Einstellung der tschechoslowakischen Politik, die durch den Pakt mit Sowjetrußland erneut bekräftigt wor den sei und die darauf hinziele, Oesterreich in ein neues Bündnissystem zu verstricken, das nach und »ach die ,kleine Entente ersehen solle. Der Direktor des halbamtlichen Blattes Wendel sich wnz entschieden gegen die in gewissen ausländischen üreisen vertretene Ansicht, wonach das Abkommen vom II. Juli 1936 das Ende der italienischen „Vorherrschaft" in Oesterreich bedeutet habe. Diese Behauptungen seien falsch, denn Italien habe nie ^ine Vormachtstellung in Oesterreich gesucht. Seine Politik sei vielmehr darauf ge richtet gewesen, die Eigenart und Unabhängigkeit Oester reichs zu schützen und ihm hierzu die nötig« politisch« und wirtschaftliche Unterstützung zukommen z« lasse«. Die Unterredungen in Venedig, schließt das halbamtlich« Blatts batten nochmals eindeutig bestätigt, daß sich a» den ita lienisch-österreichischen Beziehungen nichts geändert habe, daß aber gewisse Möglichkeiten, ja sogar Notwendigkeiten neuer Entwicklungen und harmonischer Anpassungen be ständen. Die römischen Protokolle müssen mehr und mehr mit dem deutsch-österreichische« Abkommen vom 11. Juki 1936 und mit der Achse Rom-HjeMr w havNMiüche» StEmg gebracht wmLm, Innenminister vr. Frttlch vor Sachlens Semeindeleiteru Auf Einladung des sächsischen Ministers des Innern Dr. Fritsch fand in Chemnitz eine Arbeitstagung der sächsischen Oberbürgermeister und Bürgermeister statt. Der Minister betonte als den Zweck dieser Tagung, in engere Fühlung miteinander zu kommen. So wie er, der Minister, von Zeit zu Zeit mit den Kreis- und Amts hauptleuten Dienstbesprechungen abhalten werde, so be absichtige er, dies auch mit den Oberbürgermeistern «nd Bürgermeistern so zu hallen und in Zeitabständen ein« Anzahl von ihnen zu einer Besprechung zusammenzuru fen. Ueber das Sachliche hinaus solle dabei der Kame radschaftsgeist zu seine»« Rechte kommen, da dieser di« Grundlage für alle Erfolge bilde, zumal große Aufga ben im Rahmen des Vierjabresplanes an die Gemeinden herantreten werden. Der Minister berichtete, daß bet den besonders notleidenden sächsischen Gemein den ein erfreulicher Aufschwung feststellbar sei. Hierauf wandte sich der Minister dem Vierjahresplan zu, der nach dem Ausspruch des Beauftragten für den vier« sahresplan, Generaloberst Göring, im Vordergrund allen Geschehens stehen müsse. Die Gemeinden hatten daher die Pflicht, unter Rückstellung mancher eigener Wünsche tatkräftig mitzuhelfen. Lon.ia pslsir Lobe. aller »ookLcdtung grosse Verbreitung ibrer vig»r«tt«n ist. l<LibEtt8kSisirlsi Zeinei' des KÖnigZ der LuigLii-gn. in DeutsokiLnä iaassgedenä Nit <i«w Xusäruoke »«sis<jl2Ze«.s lluer Vokigodorsn Soina IlL^eatLt äer llvnig, Seinen beste» Denkt, kür Sie an Seine AaZeatiit vulgLriL-AusteroigLrertaa, »useuspreoboa. Leine AaZeatilt lobt« desonäor» äie gut, yu»1it»t unck ckrüolct« Sein« vekrioäigung äLrlldor aus.äLss Sie kür Ibro yu»1Lt«ta»Lisodun8»a ecki, duigLrieob» 1»d»lr, vervenaen,Seren keine» aroe» «oki kür Sie Kat »iod dck»uktr»gt.1b»a» L«»»»ätea örisk und 8i6Z6> vo» »In«I von »Ik»r»A«p «No v^rnd»!» -vr »In vrokpknS»»», »nv«rdrv«KH<ks» W»p». Sl»»»» volcurn»nk, R»»ckri«d»n In trSnIgII«k»rnK»F»r»R»,v»vpRI«I»lW» vn». kä/lr s»d»n vri»f vnel SI»s»l on d»r »«k2kuls»i1»<k»n Gttsekuns un»»r»k„vu>s»»1o Krvn»* E»»krukolk»n. ^»ptemderigZS 2l.55s-zA LLdinetteobek.