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meister da» Dort zu erteilen. Der Gtadtrat dat dagegen Mac?« erhoben mit dem Antrag«, den Dtadtverordneten- beschluß vom 10. Oktober, durch den d«r Einspruch de* StadtratS zurückgewteien morden war, als gesetzwidrig m?s- zuheben. Ta» BerwaltungSgericht bei d«r RreiShairptmann- schaft TvvSden hat den Stadtrat mit feiner Mage ab ge wiesen. Tie Stadtverordneten hätten sich mit ritecht auf die im Kommentar von Streit zur Gemeindeordnung ge gebene Auslegung von 8 Ab». 3 bezogen. GS würde nicht durchführbar fein, wenn nach Schluß der Aussprache und nach Erledigung de* Schlußworte- wiederum Er klärungen deS Stadtrate» erfolgten und dadurch nach Be finden tatsächlich eine neue Debatte hxrvorgerufen würde, während doch die AuSsprach« zu Ende sein sollt«. - Labmen. »2 Jahr, alt. Leute, am 5. Januar, kann di« hier wotznbast« Fra« Amalie »er«. Schneider bei verhältnismäßig guter Gesundheit ibren S2. Geburtstag seiern. Sie ist di« älteste OrtSeinwatznerin. * K » niastein. Vermißt. Seit der Silvesternacht wird der bei« hiesige» Freiwillige« Arbeitsdienst beschäf- tigte Arbeiter Kleppisch vermißt. Da die Dermutmea^be- steht, daß Kleppisch «inem Unfall oder einem DaiMAO«?? rum O»s«r gesallen ist, wurde am Dienstag von SO ArvrM- dienstwilligen eine Streif« durch da« Rießscharundgelllnd« bei Lad Schandau, wo der Vermißte »«letzt gesehen ward«« sei« soll, voraenommen. Die Streife verlies ergebnislos. Die Nachforschungen werden fortgesetzt, * Brand-ErbiSdvrf. Waffen- und PtmittivnS- funde. Tie hiesige Polizei war von Waffenschiebungen und Schmuggel in der Tschechoslowakei unterrichtet worden. Darauf unternahm sie eine genaue Untersuchung, die dazu führte, daß auch bei dem Führer des Reichsbanners in Brand-ErbiSdorf, Fröbel, Waffen vorgefunden wurden. Fröbel hatte in dem Brand-ErbiSdorfer Gebäude der in Konkurs geratene» Konsum- und Spargenosfenschaft, in eine Kiste verpackt, Revolver und Munilion versteckt. Auch beim ehemaligen Verwalter Bruno Mever wurden Massen und Munition gefunden. Tie Beteiligten haben auch dem Führer des Reichsbanners in Langenau Waffen abgegeben. Es handelt sich insgesamt um 13 Revolver und zahl reiche Munition. Tie Untersuchung wiro fortgesetzt. Ver haftet wurde niemand, da die Beteiligten ein Geständnis abgelegt haben. * Bischofswerda. Noch ein Opfer deS Ttzphns. Bon der wegen WwhuS-Erkranknng inS Bautzener Stadt- krankenhaus überführten Familie Heickiei aus Belmsdorf ist nun auch die im 53. Lebensjahre stehende Mutter nach schwerem Leiden ihrer wenige Wochen zuvor gestorbenen 17 jährigen Tochter nachgefolgt, so das; die tückische Krank heit insgesamt zwei Todesopfer gefordert hat. * Großschönau. Tödlich verunglückt. Ter Sb Jahre alte Sattlergehilfe Erich Klotz aus Schirgiswalde war während eines Weihnachtsurlaubs infolge Glatteises ausgerutscht und schwer auf den Hinterkopf gefallen. Am Montag klagte er über Kopfschmerzen und legte sich aufs Sofa, wo er einige Stunden später tot aufgesunden wurde. * Bautzen. 25 Jahre im Tienst der Presse. Am Montag konnte der Hauptschriftleiter Hermann Nic^ vom Bautzener Tageblatt sein 25, jähriges Schriftleitermbilüum begehen. Ter Jubilar, der im 50. Lebensjahre steht, ist auch alS Heimatschriftsteller, Musik- und Theaterkritik«« liervorgetrete». Verlag und Schriftleitung deS Bautzener Tageblattes brachten tlnn an seinem Ehrentage ihr« Glück wünsche unter Ueberrcichung von Ehrengaben zum Aus druck. * Bautzen. Dramatiker vor die Front: Bautzen sucht ein Festspiel! Der Stadtrat schreibt nunmehr einen Fest- lpielwettbewerb für die in der Psingstwoche vom S.—11. Juni stattfindende Bautzener Jahrtausendfeier aus. DaS Fest spiel soll Bezug auf die Stadt Bautzen haben und sich ebenso für Freilichtaufführungen wie für Aufführungen in einem geschlossenen Theater eignen. ES ist sowohl ein in sich ge» schlossendes dramatisches Werk wie aüch die Form einer Revue zugelassen. Gegebenenfalls kann das Stück auch mit Musik verbunden sein. Die Ausschreibung wendet sich in erster Linie an Lausitzer Schriftsteller, doch sind auch andere Bewerber zugelassen. Entwürfe sind bis spätestens IN. März an die Stadt einzusenden. Es sind folgende Preise ausge setzt: 1. Preis 800 Mark, 2. Preis 280 Mark, S. Preis IM Mark, 4. Preis IM Mark. * Bautzen. Um die Nachfolge von Sup. Fröhlich. Zur Besetzung der 1. Pfarrstelle an der St. Petrtkirche in Bautzen nach dein Weggang von Sup. Fröhlich war von der Mehrheit der Kirchgemeinde der Wunsch ausgesprochen worden, das Konsistorium möge als einzigen Bewerber den bisherigen zweiten Geistlichen der Gemeinde, Pfarrer Berg, benennen. Gegenüber diesem Wunsch scheinen jedoch Gegenkräfte einen etwas künstlich genährten Widerspruch erhoben zu haben. Das Konsistorium will deshalb in der üblichen Weise drei Kandidaten zur Wahl stellen. Die Meldefrist für die Bewerbung, läuft am 20. Januar ab. * Zittau. AuSzeichnmm eines Handwerksmeisters. Ti« Gewerbekammer Zittau Ueß dem Schuhmachermeister Hermann Netsch in Großhennersdorf aus Anlaß seines 50 jährigen Meisterjubiläums durch den Kammerpräsidenten Pech 'den Ehrenmeisterbrief überreichen, sowie die Ehren urkunde des Sächsischen SchuhmackierinnungSverbandeS. Tie Herrnhuter Innung ernannte den Jubilar zu ihrem Ehrenmitglied. * Geringswalde. Die Stadt obn« Bürgermeister. Nm Sonnabend nachmittag war die Dienstzeit unseres Bürgermeisters Orvball, der bekanntlich nicht wieder ge- wählt wurde obgelaufen. Segen den Wahlakt und di« Art, der Wahl bei de» Neuwahl des BezirkSdirektor« Bernhardt- Rochlitz zum neuen Bürgermeister war von der linken Fraktion Einspruch erhoben worden, der vom Bezirksausschuß abge» lehnt worden war. Der Einspruch ist dann an da* Ober- verwaltungsgericht Dresden »eltergeleitrt worden, wo er anaenblickltch ruht und auch kaum vor End« Februar bi* Mitte MSrz zur Beratuva kommen dürft«, vis dabin ist unsere Stadt ohne einen direkten vüraermelfter «nd werden die Geschäft« wahrscheinlich vom stellvertretenden Vitra«» meister, Stadtrat Lowinsky, a«Sgekbt werden, wenn e» nicht die Aufsichtsbehörde für notwendig hält, einen besonderen Beamten bis zur endgültigen Regelung der Bürgermeister« frag« eiiuusetzen. * Mittweida. Frau verw. Justizrat Schneider ist im Alter von 85 Jahren nach schwerem Leiden gestorben. Tie Heimgegangene war durch ihre LiebeStätigkeit im Roten Kreuz in ganz Sachsen bekannt. Sie war Ehrenmitglied im Direktorium des Albertzweigvereins zu Dresden sowie Mit begründerin und Ehrenvorsitzende im hiesigen Albertzivetg- vevein. * LH em «iß. Selbstgestellt»«« eines Brandstifter«. Nm Dienstag früh brannte in Langenleuba-Oberhain «in« Feldscheune, in der TrntevorrSte und londwirtichastlich« Maschinen untergebracht waren, nieder. Noch am gleichen Tage stellte sich «in bisher bei dem Besitzer der Scheune beschäftigt gewesener *8 Jahre alter landwirtschaftlicher Arbeiter bet der Kriminalpolizei und gab an, die Scheune vorsätzlich anaezündet zu haben. Er wurde der Staat», auwaltschaft zugefübrt. Es dürfte sich um «ine» Racheakt handeln. ' Ehemnitz. Ter Rat der Stadt Ehemnitz erklärte sich in seiner letzten Sitzung damit einverstanden, datz oie Stadt aus Mitteln der Arbeitsbeschaffung für den AuS- bau der Ausfallstraße nach Leipzig ein Darlehen in Höhe von 246 400 Mark aufnimmt. Das Reich soll die Ver zinsung und Tilgung des Darlehens für die Dcumr der erste« Mk Lahre übernehmen- Ln AMdqu -er Straße war schon wiederholt erdrtert worben, da sich in letzter Zeit aus der für den modernen Verkehr zu schmalen Straße zahlreiche Verkehröunfälle ereignet haben. * OelSnitz ?. E. 25 Jahre Zeitung-Verleger. Ter Inhaber de» „OelSnitzer BolkSboten", Zeitung-Verleger Berthold Estel, feierte dieser Tag« fein 25 jähriges Ge- schäftSjubiläum. Estel ist al» Verleger und außerdem al» Sänger — er ist Vorsitzender der Gruppe 0 de* Erzge- birgifchen Sängerbundes — eine bekannt« und geschätzte Persönlichkeit. *Oel«nitz i. E. Mutter mit ihre« Sohn in den Tod. Heut« morgen wnrden die End« der 30 er Jahre stehend« Frau Lademann, Besitzerin «ine* Mtbelgrschäste». und ihr 11 jähriger Sohn tot aufaefunden. Di« Frau butt« sich mit ihrem Sohn durch Lenchtga« vergiftet. Der Grund z« dieser Verzweiflungstat ist unbekannt. Der Ehemann b,stützet sich, wie verlautet, seit einiger Zeit i« der Nerven heilanstalt Zschadraß. ' Zwickau. Tie Angelegenheit Doauak vor dem Preußenlandtag. Tie Angelegenheit des indischen Arzte? Tr. Doanak, der im Sommer 1031 verschiedene Acrzie in der Amtshauptmanuschcrst Zwickau während ihre? Urlaubs vertrat, wird nunmehr, wie aus Berlin gemeldet wird, auch den Preußischen Landtag beschäftigen. Wie erinner lich, wurde Doanak im September 1831 im Sprechzimmer von Tr. Sieler in Wilkau verhaftet, weil er sich des Be truges gegenüber Krankenkassenpatienten schuldig gemacht hatte, und am 23. Mai 1932 vom Landgericht Zwickau rechtskräftig verurteilt. Nunmehr ist im Preußisch«?? Land tage von nationalsozialistischer Seite eine Anfrage einge« gangen, warum Doanak, gegen den auch <n BreSlau ein Verfahren schwebte, die Approbation ?n Teutschland er halten habe. DaS Staatsministerium wird um Auskunft gebeten, vb es bereit sei, die Erteilung der Approbation rückgängig zu machen. Bekanntlich hat der ärztliche Be zirksverein Zwickau-Land die Ausweisung Tr. SoanakS aus dein Deutschen Reiche beantragt. Waffen- und Nlunitionefunde Freiberg. Die Polizei in Brand-Erbisdorf war von Waffenschiebungen und Schmuggel aus der Tschechoslowakei unterrichtet worden. Darauf unternahm sie eine genaue Un tersuchung, die dazu führte, daß auch bei dem Führer de» Reichsbanners in Brand-Erbisdorf, Fröbel, Waffen gefunden wurden. Fröbel hatte in dem Brand-Erbisdorfer Gebäude der in Konkurs geratenen Konsum- und Spargenosfenschaft, in eme Kiste verpackt, Revolver und Munition versteckt. Auch beim ehemaligen Verwalter Bruno Meyer wurden Waffen und Munition gefunden. Die Beteiligten haben auch dem Führer des Reichsbanner» in Langenau Waffen abge geben; es handelt sich insgesamt um dreizehn Revolver und zahlreiche Munition. Die Untersuchung wiro fortgesetzt. Ver haftet wurde niemand, da die Beteüigten ein Geständnis abgelegt haben. » Halle. Spreng st offunde. Bei verschiedenen Mit gliedern der KPD in Oebles-Schlechtewitz im Kreis Merse burg wurden Haussuchungen vorgenommen und bei dem Kommunisten Adler 33 Pakete Ammonit gesunden. Ueber die Herkunft de» Sprengstoffs ist noch nichts genaues be kannt. Adler, der Funktionär der KPD ist, wurde verhaftet und der Staatsanwaltschaft zugeführt. Gera. Verwaltungsfusion. Im Einvernehmen mit dem Thüringischen Ministerium de» Innern hat der Etaatsbeauftragte für die Stadt Gera ein« Verfügung er lassen, durch die die Stadtbank Gera mit dem 1. Januar 1833 mit Aktiven und Passiven auf die Stadtsparrasse Gera über- geht. Die StadUparkasse wird künftig die Bezeichnung »Stadt- sparbank der Stadt Gera" führen. Die Bankgeschäft« werden von der neuen Stadtsparbank weitergeführt. Das gesamte unbeweglich« Vermögen und das bewegliche Sachvermögen der Staotbank gehen auf die Stadt über. Die Entscheidung über die personellen Veränderungen, die sich aus dieser Ver fügung ergeben, behält sich der Staatrkommissar vor. * Badend ach. Postgelddiebstahl auf dem Bahnhof. Aus Bodenbach wird dem Telunion-Sachsendtenst gemeldet: Auf dem Bodenbacher Bahnhofe wurde, ein Postbeutcl mit Geldbriesen im Gesamtwerte von über 18500 Kronen ver untreut. Ter Diebstahl war dadurch möglich, daß der Dieb in Postuniforin erschien und scch als Postbeamter aus- gab. Ter in dem Geldbeutel befindliche Betrag war für di« Auszahlung der Eisenbahnangestellten in Niedergrund bestiinmt. Ter Beutel wurde gegen die ordentliche normale Bestätigung dem Manipulanten des Postwagens der reichs deutschen Bahn übergeben. Eine Minute vor Abfahrt des ZugeS kam jedoch, wie nun festgest-llt wurde, «in Mann mittleren Alters gelaufen, dessen Identität bisher noch nicht ermittelt werden konnte. Er stellte sich alS Postsekretär vor und forderte den Beutel, da dieser nach dem Verzeichnis überzählig sei und nicht zu dieser Postsendung gehöre. Ter Beamte leistete der Aufforderung Folge und übergab den Beutel dem Unbekannten. Erst in Schandau machte er Von der .Herausgabe des Beutels seinem Kollegen Mit teilung, der Verdacht schöpfte und nach Bodenbach telefo nierte. Erst jetzt stellte sich heraus, daß ein frecher Be- trugSfall vorliegt. Tie sofort ausgenommen« Untersuchung hat bisher aber noch zu keinem Ergebnis geführt. «Mer ei-WMW »an der 1. «nd >. öffentlich«« Sitzung der Gemeinde, verordnete« der Gemeind« Zeithain am ». Januar MS in der hiesige« Lessingschule. Vorausgeschickt sei, daß der Zuhörerraum bereits lange Zeit vor Beginn der Sitzung gefüllt war und schließlich ge schlossen werben mußte, so daß eine große Anzahl Zuhörer keinen Zutritt erhalten konnten. Die erste, konstituierende Sitzung der neugewählten Ge- meinbeverordneten wurde von Herrn Bürgermeister ge leitet, der bi« Herren Verordneten nach entsprechendem Hin- weis auf ihre Obliegenheiten und dem Ausdruck des Wun sche- zur objektiven Arbeit zum Wohl« der Gemeinde, mit tel- Handschlag verpflichtete und in ihr Amt etnwte». Bor der Wahl des Verordnetenvorstebers und Stellver treter» nahm mau Kenntnis von der Bildung einer bürger lichen Arbeitsgemeinschaft zwischen der bürgerlichen Ein heitsliste und der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiter partei. Auch die beiden gewählten Listen der Sozialdemo kratischen Partei erklärten den Zusammenschluß zu einer Fraktion. Hiernach führte Herr Verordneter Meißner aus, baß die bürgerliche Fraktion bei der Wahl deS 2. stellv. Vorsteher- für «inen Vorschlag der linken Fraktion stimmen werbe, fall- die linke Fraktion bet der Wahl de» 1. Vorstehers für den Vorschlag der rechten Fraktion stimme. Durch Zuruf wirb hierauf Herr Verordneter Clemens Marx mit 7 gegen 8 Stimmen der linken Fraktion zum Verord - netenvorsteher gewählt. Da bei diese?» Wahlgang die linke Fraktion ihre Zustimmung zur Wahl des Herrn Marx versagte, nahm die rechte Fraktion auch den stellv. Borsteber- poste» für sich in Anspruch und wählte ebenfalls mit 7 gegen « Stimmen Herrn Otto Marx als Stellvertreter. Mit dieser Tagesordnung war die erste Sitzung beendet, -er sich sofort eine zweite öffentliche Sitzung an schloß. Vor Eintritt in die Beratung gelarrgte eine Eingabe der linken Fraktion zur Verlesung, womit gegen die Behand lung deS Pkt. 4 der Tagesordnung, der Aenderung der Gc- meinbevcrfassung und Geschäftsordnung vorsieht, Einspruch infolge Nichtvorberatung in? BerwaltungSausschusse erhoben wird. Pkt. 4 wird hierauf vertagt. Auch die Wahl des stellv. Standesbeamten wird von der heutigen Tagesordnung abgcsetzt, da sich erst eine Erörterung notwendig macht. In Pkt. 1 der Tagesordnung» beschäftigte sich das Vers ordnetenkollcgium mit der Nichtigsprechung der Gemeinde- verordneten»»?!?! und mit der Behandlung eines Ein spruches. Nachdem Herr Vorsteher Marx über den Aus gang der Gemeindeverordnetcnivahl berichtet hatte, kam der gegen da- Wahlergebnis von Herrn Verordneten Packan er hobene Einspruch zur Behandlung. Die Rcchtsgttltigkeit des Einspruches wurde von mehreren Seiten angezweifelt, da die Unterschrift nicht handschriftlich vollzöge?? ist. Herr Verordneter Schütze erhebt mündlich gegen die Wahlbetei ligung der Einwohner des Gutsbczirks Einspruch. Schließ lich wird die Werordnetemvnhl mit 7 gegen 8 Stimmen richttggesprochen und der Einspruch des Herr?? Packan init gleichem Stimmenverhältnis zurttckgewieseu. AlS Protokollant wird wiederum Herr Mieth und alS Stellvertreter Herr Gärtner gewählt. Auf Vorschlag der rechten Fraktion wird Herr Verord neter Meißner einstimmig als 1. stellv. Bürgermeister und Herr Verordneter Wagner auf Vorschlag der linke?? Frak tion alS 2. stellv. Bürgermeister gewählt. Mahl der A u s s ch n s s c. Bel der Wahl der Mitglie der für bei? Finanz- und Vermattnngsauosclniß euispani? sich ein reger Meinungsaustausch zivischcu beiden Fraktionen, da die rechte Fraktion 4 Vertreter beanspruchte und der linke?? Fraktion nur 2 Vertreter leinschlicßlicb Gemeinderats zu billigte. Dieses Verhältnis ergab auch die mittels Stimm zettel vorgeuommene Wahl. Herr Verordneter Wagner erhebt hierauf gegen dieses Ergebnis auf Grund von 8 8 der Gemeiudeuerfassnng und 88 60, 61 der Gemeindeordnung Einsprnch da daS Ergebnis ungesetzlich sei und führt weiter ans, daß die ttnlc Fraktion Aufsichtsbeschwerdc führen werde. In? Anschluß hieran sei bemerkt, daß unter Pkt. 4 der Tagesordnung ein Aende- rungsantrag der bürgerliche?? Arbeitsgemeinschaft hinsicht lich der Zusammensetzung des Vcrwaltunasansschusses ein gereicht mar, der jedoch auf Antrag der linken Fraktion ver tagt wurde. Die Wahle?? zu??? Ban-, Fcncrlösch, Wohnnngs- und Wohlfahrtsausschuß erfolgte?? de??? Verhältnis entsprechend. Tie Hinzuuiahl je eines Vertreters der Vermieter und Mieter zum WvhnungSanSschuß wird nach Anbörc?? der be treffende?? Organisationen in der nächsten Sitzung vorge nommen morden: gleichfalls auch die Vertreter der Arbeits invaliden und Kriegsbeschädigte?? zum Wohlfahrtsausschuß, für die bereits schriftliche Anträge der Korporationen vor lagen, deren sofortige Behandlung jedoch mit 7 gegen 8 Stimmen abgelehnt ivnrdc. Der in? Antrag 8 der bnrgcrl. Arbeitsgemeinschaft er« wünschten Lieferung entsprechender Zeitungen an die natio nalsozialistischen Herren Verordneten wird einmütig statt gegeben. Es handelt sich hierbei nur nur einen zusätzlichen Beschluß, da die übrige?? Vertreter der anderen Parteiliche tungen bereits Zeitschriften geliefert bekommen. Antrag 4 der bürgerlichen Arbeitsgemeinschaft, der vor sieht, daß alle Anträge, die eine Ncucinsührung von Aus gaben oder Senkung vor? Einnahme?? zu??? Gegenstände haben, nur dann beraten werden, wenn damit gleichzeitig ein Ausgleichsantrag zu ihrer Deckung verbunden ist, er fährt einstimmige Annahme. Antrag 5 der bürgerliche?? Arbeitsgemeinschaft verlangt die Aufstellung eines amtlichen Sitzungsberichtes über Ber- orbnetensitzungeu durch bei? Schriftführer. Die Berichts sollen dann nach Prüfung durch de?? Bürgermeister oder Verordnetenvorstehcr der? ortsüblichen Zeitungen zur Ver öffentlichung zugelcitet werde??. Der Antrag findet mit 7 gegen 6 Stimmen Annahme. Die Niederschrift von der am 20. 12. stattgcfundenen nichtöffentliche?? Vcrordnetensitzung, die nachträglich für öffentlich erklärt wurde, gelangt zu??? Vortrag. Für die Prüfung der Jahrcsrcchnnng 1080/31 wird dis bereits gewählte, im jetzige?? Kollegium wiederum vertretens Kommission bcibchaltcn. Mit der Prüfung der Jahres rechnung 1031/32 werde?? die Herren Verordneten Bohnert, Wagner und Vorsteher Marx betraut. Die Prüfungen sollen schnellstens zu Ende geführt werbe??, damit bei Aufstellung -cs Haushaltplanes alle Abschlüsse vvrliegeu. An Hand einer Verfügung der AnitShanptiuannschaft Großenhain berichtet Herr Vorsteher Marx über die am 12. Februar 1033 vorznnehmcude Wahl der Vertreter für den Bezirksausschuß. Auf Vorschlag des Herr?? Verordnete?? Mtttenzwei sollen die bestehende?? Ortsgesctze den? Ncrvrdnctenkollcginii? zu gängig genmcht werden, um dieselbe?? einer Prüfung unter ziehen zu können, bez. veraltete Festlegungen zu erneuern. IMMiMer Wer in Berlin. Dresden. sFunkspruch.f Der Minister des Innern Richter hat in Begleitung des Ministerialdirektors Dr. Kittel und des Ministerialrates Dr. Hoppe gestern an der Länder besprechung über das Arbcitöbeschassungsprogramm der ReichSregierung in Berlin unter dem Vorsitz des ReichS- kommissars Dr. Gerckc tcilgcnommcn und sich darin bemüht, baß die Bedingungen für die in Aussicht gestellten Kredite für sächsische Verhältnisse erträglich gestaltet werden. Die Entscheidung über die vurgebrnchtcn Wünsche liegt beim ReichSkabinett. Nachmittags wurden die Herren vom Neichs- arbeit-minister Dr. Syrup nnd Staatssekretär Dr. Gricser zu einer Aussprache über schwebende Fragen der Arbeits losenhilfe, Wohnungswirtschast, Arbeitszeit und Arbcits» fchutzes empfangen. — M oiUWche SOrechW res Mchslmiziers mit MM. Verl in. (Funkipruch.l Zn den verschiedenen Mel dungen über rin« Besprechung des Reichskanzlers mit Gre gor Straßer, di« gestern stattgefnnden habe?? soll, oder anderen Versionen nach noch in Aussicht steht, wird von zu- ständiger Stelle erklärt, daß weder von einer stattge- fnndenen Aussprache noch vo» derartigen Absichten be kannt ist. oder »der mit iQ'rrnn Zclrmerrlosos Uasioron cturct? vorhisrnoeö kinroider? cn>t