Volltext Seite (XML)
!» Lett dreimal »ranette« dan» «war ft, br» olizetltchenEr? sonder» den» zur «ta gut neverren «jcuoianger. Waldkolwlde, Waldelten und Ml». Männchen mit ihrem «olden«, La»«,. schließt Freundschaft mit ihnen und wird dann ,ur Waldköniain ernannt. Selbst den gimnwn Drack«, Murr, der sie «mffrrffen will, zwingt iedel nach langem ^i« Hexe »am Drachen vrr- iw,ungen nno der Zanberbann gebrochen ist, ain Weih» nacktSabend mit Triumvb in« Dorf »nrückgebracht. — Zur dem großen Publikum" etwa» Gute» bieten will — aber auch aüf kante» Spreche« und deutliche »«»sprach« «ar viel Sorgftckt »prmendet worb«. Venn die» hier b«. getzosen wirb, so soll auch bi« von den «in. l getragen« Ungezwungenheit, bi« dem Spiele Natürlichkeit »ersiehe« hat, nicht unerwtchnt n» konnte festste»«,, bah bl« Vorführungen tet waren und 1« ernst«» Streb«« «ingWLt worden sinb. S» manche Stunde mußte bag« verwendet werbe«, »« zu» Ziele zu gelange«: unzählige Handgriffe «nb vesorannge» waren «btt», m» Da» gelben« Tor- wir. kungkvoll heranMubringe«. Y« hetvorragender Wels« hat sich Herr Lehrer Re « h « ran b«, vorar»«««, beteiligt, der auch während ber Aufführungen — alerbing» für da» Publi. KM Niela: »Da» golbene Lachens Miirchrnwiel mitz Gesang, Meioen unb grobem Ballett von H. Marcellus und K. Sßl« in 4 «ktni. Sti^ oewaltlg« Ausgabe bat« sich »benae«. Verein mit der Einstudierung und «uvllhrung dieses Märchen« gestellt, welches am gestriaen Sonntag «ach«, unb abends iS« bi, vllhne des Gasthofes Gröba ging. In einem idvlliichen Dörfchen spielt da« Stiick. Zeit, raum: Frühling Hs« Weihnachten. Di« Kinder im Dorf« freu«, sich,de« Leu»««. Allen voran Traute!, «in Ler,i,W Mädel, dellen goldene« Lachen leiste Traurigfeit, keinen Zank und Streit anfkommen lädt. All» Her»«, sind dem Kinde ««getan. Nur einen Feind Lat es: bi« böse Her« .Zwietracht. die im Dorshrunn«, baust und fröhliche Men- schrn nicht wag. Traut«! wirb nun von dieser Her« ent- führt und soll io lang« gefangen gebalten werden, bi« st, da« Lachen verl«nt bat. Aber sie verlernt« «i«; fern «m Wald« <« der Gewalt der Hex« beglückt sie dort di« ge flederten «aldkönger. Waldkobolde, Waldelfen und Ml». Männchen mit ihrem golden«, Lach«,, schliesst Frenndfchait mit ihnen und wird dann ,nr Waldkoniain ernannt. Selbst d»>> » »»««»», sir «,>ürr^ sie M« Lachen, so bad er sich »«rückoiebt. Traut«! von ihre« Jugntda,spielen Fried Swheu entdeckt und. nachdem die Hege voi schlunge» und Aufführung selbst: Wie schon oben aesaH. ein immrnsr« Stuck Arbeit ist hier vom MSV. Gröba geleistet worden und man kann ruhig sagen «ine gute, gediegene Arbeit. S« waren allerdings auch beste Kräfte am Werke, di« schon von vornherein ein antes Gelingen gewährleisteten. Di« musikalische Leitung lag in den Händen de« bewährten Liedrrmeisters de« Verein«. Herrn W. Lätzig. Willig unterordnet« sich alle« seiner energischen Stabführung, so- daß di« r«»enden Kinderaesäng« unb di« prächtig«, dem Kindergemüt angepaßt« Musik wirkungsvoll »ur Geltung kamen. Für di« Spielleitung verantwortlich war Herr I. Schneid « r, der bekannt« Spezialist für derartig« Auf- führungen. Wenn «an bedenkt, mit welch geringen tech. ntschen Mitteln, hier gearbeitet werden mußt« ldie.Srobe'- Bühne ist bekanntlich keine Höpfner-Vübne), so kann die Arbeit dieses Herrn nicht hoch genug angeschlagen werden Um di« Beleuchtung macht« sich hauptsächlich Herr Schlaffer, meister Fr. Riedel verdient, während Herr Ober!. Haack mit seinem Scheinwerfer di« Bühn« wirksam brrvorhob. Herrliche Bilder zogen an den Augen der Zuschauer vor- über, frisch-fröhliche Kindergesäng« und luftige Neigen b«. lebte» da« Sen»»; der Humor kam besonders durch den zgeftreugen und bescheidenen Dorfpoliziften Wuptig »ur Geltung, der .immer nur ein«' trank. Ihm stand ta punkto Humor de» »lein« Kobold Bur nicht nach, der auch dann die gewichtig« Roll« des Ministerpräsidenten würdevoll durchführt,. St« besondere» Lob gebührt der Trägerin der Titelrolle. Träubel, sowie ihrem Partner, dem kleinen Friedel, beide batten sich völlig in ihr« Rolle« htnringrlebt. Ü«d dann der fürchterlich« Drache Murr, bei dessen Erscheinen so manchem Kleinchen da« Sruseln ankam: befreiend atmeten st, aber auf. al« er nach dem verspeisen der Hexe an einem Knoche« jämmerlich zugrunde ging. Wir können hier nicht all» einzeln a-führe«, im Sesamtlob mag di« übrigen Mit- wirkenden entschädige«. — Im Hauke herrschte Weihnacht«, stimm«««, strahlend« EhriftoSume und Taunendust trugen dazu bei. Len Höhepunkt «rreichte di« Aufführung am Snd« d«s zweiten Akte» mit d«m Auftreten de« Ballett du corps des Herrn Johannes Schneider, sowie mit de« Elfen- und Koboldreigen anläßlich der Krönung der Wald königin. Le» Schluß bildete dann di« große Parade der Zinnsoldaten, «in, Sehenswürdigkeit für sich. Tadellose, prächtig« Kostüme (geliefert von Frau Cl. Berger, Riesa), gestalteten das Märchen Zu einem wirklichen Ausstattung«» stück. Di« Orpheuskaprll« sorgte, wie immer, für gute muftkalische Untermalung de» Werl«». Mit der Aufführung hat sich der MSV. Gröba unter der zielbewußten Leitung seine« Chormeister« ein Verdienst erworben. Der rauschende Beifall, der allen Mitwirkenden gespendet wurde, war wohlverdient. Sine Wiederholung der Aufführung findet nächst,« Donnerstag statt, deren Besuch nur empfohlen werden kann. N—r. —* Dte Rückzahlung von Darlehen »« Kriegsbeschädigte unb Hinterbliebene. Wte ber Landesverband ber Kriegsbeschädigten und «rteger- HMterbliebeneu des Sächstschen Milttär-VereinS-BunüeS (Deutscher ReichSkriegerbund „Kyffhäuser") DreSdew-A. Struvestr. 81, 1. mitteilt, hat der SteichSarbettsmtntster den Fürsorge stellen erneut nahe gelegt, die Rückzahlung von Darlehen an Kriegsbeschädigte und Kriegerhiuterbliebene nur dann durch Abtretung ter Reute sicherzuftellen. wen« eine solche Sicherung notwendig erscheint, unb von der Ab tretung Ler Reute zur Tilgung des Darlehen» erst bann Gebrauch zu mache», wenn der LarlehnSempsäuaer mit zwei bis bret Monatsraten im Rückstände bleibt. Bestehe» im Stnzelfall« bei -e« Fürsorgestelle« hiergegen Bedenke«, so wird empfohlen, mit der Weiterleitung der Abtretung», erklärnna wenigsten» zu warten, bi» der Schuldner »um erste» Mal« eine» Fälligkeitstermin versäumt. Da» gleiche gilt für die von -er Kredttaemetnschaft gemeinnütziger Selbsthtlfeorgantsationen Deutschlands (Kageso) gewährten Darlehen. — Der RetchSarbettSminister hat ferner ange- ordnet, -aß der Grundsatz, daß BerichttgungSbc- scheide keine rückwirkende Kraft haben, soweit eS sich um BersorgungSgebtthrntsse »ach de« ReichSoersorgungSgesetz bandelt, auch für die Hinterbliebenenrenten gilt. Ist daher durch eine» Minderung»- oder SntztehungSbeschetb über «ine Hinterbliebenenrente der Zeitpunkt, von dem an die Minderung der Entziehung etntrttt, unrichtig festgelegt worbe», so kann «ine Berichtigung nur mit Wirkung für di« Zukunft erfolgen. BerichtigungSbeschetd« komme« nur in Betracht, wenn di« Bewilligung einer Rente auf einem offenstchtltchen Fehlbescheib beruht«. Solche Bescheide find übrigen» anfechtbar. Die Berufungs- oder RekurSfrtst be trägt einen Monat vom Tage der Zustellung ab gerechnet und darf nicht versäumt werben. In jedem etwa vorkom- «ende« Falle wend« man sich an den LanveSverbanb oder an besten Bezirk»- oder Ortsgruppen im Lande. —* Grundsätzliche Entscheidung über Mass« »besitz. Ein« seinerzeit Aufsehen erregende Ent- schetdung -e» Harburger Schöffengerichts, nach ber ein wegen unbefugten Waffenbesitzes Angeklagter fretgesprochen wurde, well Wasfenerwcrb nach der Ablieferungsfrist nicht strafbar ist. ist jetzt vom Reichsgericht verworfen worden. Da» Reichsgericht schloß sich der Aufhebung de» Urteils durch die Strafkammer an und erkannte, baß unter bi« Wasfenverord- nun« vom IS. 1.1»t» auch die nach Ablauf der Ablieferungs frist erworbenen Mafien lalle». fitster». In WilSLrnss waren 1« der letztet größere «chabestfilmr zu verzeichnen: ebenso »ramtt« dann Ende November in besten Umgebung und z ... Flure« Weitzschen, Heyüenitz unb vockws» in 4 «eitere,: für »te Ermittlung t»S «ur», burch Ae ans Mcißen-Triebff erst sün,zehnt ' ckohnung _!m Frei- Lohberger .... __«chr« «In jähriger Landarbeiter aüs SoSwtg (Anhalt) fest, genommen. Di« Erörterungen führte« »« br» vorläufigen Ergebnis, baß ber jttnge «ursche bestimmt al» Urheber der vier Keimenbränbe in Betracht kommt. Inzwischen sind »etter« kriminelle Ermittlungen angestellt worben t« der Richtung, ob dieser jugendlich« Brandstifter nicht auch noch die letzten groben Schadenfeuer in Wtl»druff »«rursacht hat. Am Sonntag abend bauerten di« Erörterung«» noch fort. BerUiutlich Hat dieser Bursche noch «eitere, in der letzten Zett stattgefundene Landfeuer auf de« Kerbholze. Betreffs 8r Fetmenbränbe will der vursche au» Fahrlässigkeit ge handelt habe», er gibt an, »te Fen«, fite» durch Rauche« von Zigaretten entstanden. —g. Verhaftung «ine» gefährliche« Ein. hrechers. I» WdlmSdorf wurde von d«, Geudnrmerle ber am t. Ist. 1SV7 zu Riebe reinfiedel geborene, vielfach «nb schwer vorbestrafte Arbeite, «nd gewerbsmäßige Einbrecher Joseph Wünsche festgenvmmen, der i« tschechoslowakischen Grenzgebiet gegen sechzig »um Teil schwer« Einbrüche ver übt hat unb der in dem -ringenden verdacht steht, auch die vielen, im Freistaat« Sachsen erfolgten Einbrüche in Ge- metndetttnter usw. begangen zu haben. Wie an» Pressemel dungen mehrfach zu entnehmen war. find in der Zett von Ende September an allein gegen 40 glrtcharttge Einbrüche in Gemeindeämter zur Ausführung gekommen. Mit Ler Festnahme de» Einbrecher» wünsche ist ein guter Fan« ge macht worden, mar er doch Ler Schrecken Ler Landbevölke rung. —* Warnung vor Kreditangebote« in der Landwirtschaft. Die Pressestelle ber LandwirtschaftS- kammer macht darauf aufmerksam, daß immer wieder Kreditangebote für Landwirte auftancheu, die bet näherem Zusehen sehr ungünstig lauten. Beispielsweise bietet ein Agent AuSlandSgelb zu 7 Pro». Zinsen «nb 8 Pro». Amor tisation auf 20 Jahre an, wobei bi« Zinse« in Getreide ge fordert werden. Gan» abgesehen davon, -aß «och 10 Pro», al» BerwaltungSsprsen gefordert werden, -te außerorbent- lich hoch bemesse« find, bedeuten ö Pro». Amortisation, auf 20 Jahre gezahlt, ein außerordentlich ungünstiges Kredit- geschäft, da »ach Le« üblichen AmorttsattonSsätze« etn Kapital bet v Pro». Amortisation bereit» ft» 1» Jahre» ge tilgt werde» sann. -* Sächsische Sandmir^chaftkich« Woche. Die 7. Sächsische Landwirtschaftliche Woche findet vom 24. bis S8. Januar 1SS7 in Dre»ben statt. —* Di« deutsche Industrie «v» Has Messe wesen. Der Vorstand de» RetchSverbandes der deutschen Industrie veröffentlicht eine Entschließung, in der dte vo« Ausstellung»- und Messeamt Ler deutschen Industrie gemach te« Vorschläge für eine Neuordnung des deutschen »«»Wei. lungS- und Messewesen» gedwtgt wird. Dte Mitglieder des Reich »verbände» werde« aufgefordert, die Arbeite» de» AuSfdellungS- und Messeamtes zu unterstützen. —* Mttteil»»«der Reich»post. Die amertka» vische Postverwaltung führt: wie die meiste» fremden Post verwaltungen, alle größeren Brieften-ungen, bet denen -te Vermutung zollpflichtige» Inhalts besteht, den Zollstelle» vor. Die amerikanische« Zollftelle» dürfe» nun aber »er- siegelte Brtrftendungru, -t« vom Abseuder nicht durch eine» grüne« Zoll-eitel al» zollpfltchtig gekennzeichnet find, ohne Einwilligung de» Empfänger» nicht öffnen. Häufig wohnen dte Empfänger aber 1» einer vo« Zollpostamt entferut liegende» Ortschaft. Bi» «r ihre« persönlichen Eintreffen auf -em Zollpvstamt ob« Li» »um Eingang einer schrift lichen Genehmigung lagert die Sendung daselbst. ES können nun leicht in der kommenden Weihnachtszeit durch bi« Lagerung vieler solcher Sen Schwierigkeiten tu etuem solche« Umfang entsteh«» nef «tue rechtzeitige Zollabfertigung sicht zu rechne« deutsche» Absender können sich und dir Empfänger mühelos vor Schaden be wahre», wenn sie ans alle geschloffene» Briefe mit zollpflich tigen Gegenständen de» grüne» Zoll-ettel, der am Pofb- schalter in Etnzelfälle« «nentgeltltch abgegeben wird: haltbar aüfkk^en unL bei allen große« versiegelte« Briefe« den Vermerk anbrtngern »Man de opcned for enstvmS pnr- poseS besore delivery to the adreffee." —* Oberbewert««g»au»schüsse. Ueder Be- rnsungen weg«« Feststellung ber EtnheitSwerte entscheide» nicht, wte in tmLerev Steuersache», -te bei Le» LaudeS- ftnanzämtern bestehenden Ftnanzgerichte. Melmehr find -afür besondere OberbewertungSauSschüffe vorgesehen. Bet den LandeSftnauzämtern Dresden «nd Leipzig werde» diese OberbewertungSauSschüffe jetzt gebtldet, wte sich aus den Verordnungen ergibt, die ft» ber Sächsischen Staats- zettnng veröffentlicht worden find. Für beide LandeS- stnanzämter ist dte Zahl Ler ehrenamtliche« Mitglieder auf je 40 festgefetzt worden, vo« denen die Hälfte durch die KretSauSschüffe «nd dte andere Hälfte durch -ffentlich-recht. liche Berufsvertretunge« (LanbwirtschaftSkammer mit ihre« Fachkammern, Handelskammern, Gewerbekammern. Aerzte- kammern und Pharmazenttsche KreiSveretne), gewählt wer de«. ES werben zwei Kammern gebildet, deren Zuständig keit fich dem Vernehmen «ach nach -er Zuständigkeit -er bei den Finanzämtern bestehenden GrundwertauSschüffe und Gewerbeausschüffe richten soll. —* Abkommen über die polnischen Wan derarbeiter. Anfang» dieses Jahres wurde etn erstes vorläufige» Abkommen über die Behandlung der polnischen Wanderarbeiter in Deutschland abgeschloffen. Diesem Ab kommen ist jetzt etn zweites Abkommen gefolgt, das aller dings auch nur provisorische« Charakter hat. Es ist beab sichtigt, im Februar 1927 über «ine endgültige Regelung dieser Frage mit Polen zu verhandeln. Das jetzt abge schlossene Abkommen trägt den deutschen Interessen beson ders in der Riickwanderungsfrage Rechnung. Es gibt jetzt in Deutschland polnische Arbeiter, die schon einig« Jahre ununterbrochen in Deutschland geblieben sind; «S muß aber dahingestellt werden, daß diese Arbeiter allmählich wieder in die Wanberbewegung htnetngebracht werben. Durch bas neu« Abkomme« ist r» gelungen, diese Frage befriedigend ,« regeln. —* Urteil -e» Kölner Sanfmanndgerichts. Etn« Versicherungsgesellschaft hatte mit einem Angestellten monatliche Kündigung vereinbart. Er war auch gekündigt, aber über den Entkaffungstermin hinaus weiter beschäftigt worden. Als der Angestellte schließlich entlasten werden sollte, verlangte er dte gesetzltche Kündigungsfrist. Es sei mit der Weiterbeschäftignng ein neue» Dienstverhältnis etngetreten, unb da hierfür über Kündigung keine Verein barung getroffen wurde, müsse dte gesetzltche Kündigungs frist von « Wochen vor QnartalSschlutz in Kraft treten. Die Beklagte aber vertrat di« Ansicht, baß jetzt die Entlastung fristlos erfolgen könne, da seinerzeit die Kündigung rechts gültig erfolgt ist, wenn ber Kläger anch aus Güte nach Ab- lauf der Kündigungsfrist weiter beschäfffgt wnrde. Die Einwendungen beider Parteien wurden vom Gericht als nicht stichhaltig »ezetchnel. Dte Firma hatte erneut di« Kündigung au»,«spreche«. Anderseits mußte angenommen vertliches «ns Siichsifches. NIefa, den Iß. Dezember IvßS. —' WsttsrpsrLer ns fffrß«» 14^De»s»L«r (Mit,»teilt v»» der Väths. Lande»»ett»rwarte « Dresden.) Zeitweilig anfilarend. Im übrigen Im Flnchlantz xch nebelig getrübt? Oertlich et»»« Nebelnöffen «Acht « — schloffen. Vet «jjchtltche« AusNare« Nacktfrottgefnbr. veraturen einig« Grad über Null. Gr»arbir,»kpnn» llcherive», vorüver^hend milder als i» Flachland, -ch vustbewegung. —* Daten für den 14. Dezember 1LLS. »fsang 7,87 Uhr. Sonnenuntergano S.K2 Uhr. anfgana 1,40 Uhr N. Mondunteraang 1,86 Ubr V Der Astronom Lvcho Brahe in Kundstrnp aeb. laest. 1601). 17VS: G. Washington, vegründer der Ünabbängigkeit Rvrß- amertka^ in Mount «emo» gest. (aeb. 1782). 184S: Der Kompomft Konradin Kreutzer in Riga gest. (geb. 1780). 1884: Der Radlerer Peter Halm in Mainz geb. (gest. 1V2S). 1911: Roald Amundse» «rrricbt den Südpol. —* Der .silbern«'' Sonntag. Wohl vraugte auch er nicht im Silber de« Schnee« und Eise«, sondern »ar wie dte Tage vorher schon ein recht trüber, nebliger und feuchter Gefell«, für da« Weihnachtsgeschäft aber ist er der silbern« Sonntag geworden und hat die an ihn g.. knüpften Erwartungen in den weitaus meisten Fällen er- füllt. Sidon in de» Mittagsstunden »eiste di« innere Stadt ein äußerst lebhafte« Treiben, da» fick» in den Nachmittags» und trüben Abendstunden unter de« Zustrom auch vieler auswärtiger Käufer noch steigert«. Di« Geschäft« erfreuten sich vleliach eines recht lebhaften Zuspruch«, uud gekauft wurde bereit« auch ganz gut; das konnte »an au den vielen Paketen sehen, die auf den Straßen berumo,tragen wurden. Ter reg« Verkehr hielt bl« zum Schluß der Ge« ichästSzeit an und bot lu den bellerleuchteten Straßen mit de« reicbauSgrftatieten Schaufenstern allenthalben da« Bild eine« echten und rechte« Sefchäftssonntage« der Weih nachtszeit. Froh bewegt wogt« dl« Menge auf und ab, voller heimlicher Wünsch« und Pläne im Herzen und er- füllt von Erwartring und Freude auf die bevorstehend« aegensettige WeihnachtSüberraschmra. Mit Päckchen und Paketen eilten di« Käufer und Käuferinnen dann nach Haufe, oft noch eine Kleinigkeit an Näschereien oder dergl. mit nach Hause nehmend, um den Kindern «ine kleine Bor- ireudr zu bereiten. Mit dem silbernen Sonntag« wnrde stleichzectig der Christmarkt auf dem Albertpkatz« er- öffnet, der ebenfalls von vielen Schau- und Kauflustigen ausgesucht wurde. — Alles in allem war es ein silberner Sonntag, der seinem althergebrachten Namen alle Ehre machte und mit frohen Erwartungen auch dem kommenden goldenen Sonntage intgegea blicken läßt. —*Sächsisch«Landesbüh«e. Am20. ds. Mi«, beginnt die dritte Spielzeit der.Sächsische» LandeSbübne" m Riesa. Näheres ist aus dem Anzeigenteil der heutigen Nummer z» ersehen. Besonder» fei hingewiesen auf dl« Wei h n a cht» Märchen-Ausführung.AscheuhrLdel'' am 3. Weibnachtsfeiertao« nachm. '/, 4 Uhr bei besonders ermäßigten Preisen. — Wer feinen Familienangehörige« «ine Weihnachtsfrtudr machen will, schenk« ihnen Eintritts karten zu einer der Ausführungen der Sächstschen Laudes- dühne am 20., 21. 22., 27. oder 28. Dezember. —* Polizeibericht. Am 12. 12. 26 ist vwl einer hiesigen Einwohnerin beim Kriminalpostev ei« Posten frtschgewaschene Wäsche als gefunden abgegeben worden. AuSgeschloffen ist nicht, daß dte Wäsche gestohlen worden ist. Der Eigentümer wird gebeten, sich daselbst baldigst zu melden. — Gewarnt wir- vor einem Betrüger, Ler Kraft- wagendesitzer als Mitglieder für den Verband Sächsischer AutomvbUbcsitzer zu werben sucht und dabei 10 Rentenwark Eintrittsgeld fordert. Er hat auf diese Weise 1» Sachse» bereits eine größere Anzahl Kraftwagenbesitzer geschädigt. Sollte er auch hier auftreten, so wirb nm sofortige Mit teilung gebeten. —* Fahrrabdiebftahl. Gestohlen wurden fit «rs einem verschlossen gewesenen Schuppen in hiesiger Stad» tt: der Zeit vom g. bis 11. dieses Monats ein fast neues Touren rad, Marke „Opel" Nr. 908708, mit schwarzem Rahmenbau, dergl. Schutzblechen, gelben Felgen, gerader Lenkstange «ft aufwärtsgcbogenen schwarzen Zelluloibgrlfsen. roter Eon» tinentalbereifung, dreieckiger Werkzeugtasche und Glocke mit der Aufschrift Otto Mühlbach, Riesa. Am Rahmenbau sil berne Aufschrift: Sieger Wien-Berlin. Bor Ankauf des Rades wird gewarnt. —* Beginn der Weihnachtsferien an den Schulen. Für die VolkSfchnlen beginne» die Ferien am 28. Dezember. Di« Wiederaufnahme de» Unterricht» erfolgt am 7. Januar nächsten Jahres. —* Hausfrauen — -eckt enren WeihuachtS- bedarf rechtzeitig — und ka«ft nicht erst 1« Len Abendstunden ein! Dieser Ruf ist «ur zu be- rechtigt. Alljährlich ist zu beobachten, baß dte Einkäufe für den Weihnachtstisch vielfach erst in Len letzten Tagen und Stunden vor der Bescherung vorgenommen werden. Hast, Eile und Unbequemlichkeiten trüben dann oft »och dte Fest» stimmung, machen di« Stunden de» AuSwävlen» der Ge- schenk« für dte Lieben daheim eher „zur Plage al» zur Freude". Geschäftsinhaber «nd Angestellte müssen, ob sie wolle« oder nicht, oft darauf verzichte« ihre Sunde» mit der gewohnte« Sorgfalt zu bedienen. Verdruß und Aerger find häuft« Las Ergebnis auf beide» Setten. Und «och ein« wet- tere wichtige Frage: Haben nicht auch Angestellte «nd Ge schäftsinhaber Anrecht auf Freizeit und Gesundheit? Wollen nicht auch diese ihre WethnachtStage mit weniger abge spannten und überreizten Nerven verbrtnge«? Soll nicht jeder Deutsche das WeihnachtSfeft und -te tägliche« Feier stunden fröhlich «nd sobald als möglich begehe« «nd ge nießen können. Diese Fragen sind, wie gesagt, «ur all»« berechttat unb werden sicher Verständnis bei de» HanSfrauen unb Müttern finden. Deshalb nochmals: Deckt eure« WethnachtSbedarf rechtzeitig, und kauft auch nicht erst in de« Abendstunden eins —»DieWeihnachtSbeihilfefürdleKriegs- opfer. Infolge -er eingetretenen Verzögerung kann leider bei der zum 16. diese» MonatS fälligen AaRung der Zusatz renten die Weihnachtsbeihilfe für Zusatzrentenempfänger nicht mit ausgezahlt werben. Die Fürforgestrllen für KriegS- beschädigte unb Kriegerhinterblieben« dürften aber ermäch tigt werden, die Beihilfe sofort nach Beschlußfassung dnrch den RetchSrat auS»«»ahlen, so daß immerhin die Zahlung noch vor Weihnachten erfolgt. Die Zulage zu den allge meinen Renten kann durch dte Post vor Weihnachten leider nicht mehr gezahlt werden. Die WeihnachtSbeihtlfe wird vielmehr in diesen Fällen zusammen mit der Januarreut« zwischen Weihnachten und Neujahr zur Auszahlung gebracht. —* Aufführung der Pestalozztschule. Das reizende Spiel aus sonnigem Kinderland „Das goldene Tor", das bereit» bet seiner Erstaufführung am Donners tag einen schönen Erfolg zu verzeichnen hatte, wurde am Sonnabend abend zum zweiten Male dargeboten. Der Be such auch dieser Veranstaltung war «rfreultcherweis« ein sehr guter. Abermals waren die jugendlichen Darsteller bemüht, -«» zahlreichen Besuchern etwas Schöne» und Liebe» zu bie te«. ES ist ihnen bestens gelungen. Mit Wohlgefallen folgte man den wrchselvollen Bildern auf der Bühne «nb lauschte de» lieblichen Liedern, mit denen der Schülerinnenchor unter Herrn Horst Krautze'S Leitung das Spiel begleitete. So darf bas »eine „Künstlervölkchen" wohlgemeinte Worte der Anerkennung für sich in Anspruch nehmen. All« Mitwirken, »en hatte« lehr ant «lernt — eine Hauptsache, wenn man