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« 127 2. »rill« pm «KP« r«,e»I«n. Movie, 1 «v, R 1«7, EX«»« 80. Jetzrg. tW- 'icht Kies, S1 81 d« de» US los 104 107 1« 1« 08 8S SS los 108 100 71. «S ISS ISS US 1» uo «r « «er! z« 1 „„ .— die Borftanb»sitzunq und nochmtttaqS die qes August folgt die k «tya« ot« 20 71 preis« i» de« msatz- ' sich Kühe. Isam, tr» am . »»ter aer Ret-e folgte» da»« noch ve- Vertretern der verschiede««, Län- tmt Zuschauern Landarasen P-t 1827 bar. Di« 1 -Viyung -«plant« bestimm» itte» sich wie e» etnwalt« «eitere »ab bi« ch «int-e »intscher Kaiser, r wurb, bLtnL'LL.W/' ^k» Äf2»b »er «arb»r- MMMMWMI-Mrkß ULM * Danzig. sTelunion.s Au» Anlab der Erüssnung des IS. internationalen Esperanto-Kongresse» fand i« Schützen haufe et« Vesrüb««-Sabe»b statt, z« dem »ahlretche au«. wLrtt-e Vertreter in Nationaltracht erschiene« waren, Al» Vertreter der Danziger Esperanto-Kruppe begrüßte Ober- stadtfelretür Elterman« di« Lrschie«enen, worauf man bann di« Esperanto-Hnmne sang. Hierauf dankte der Präsident de» Esperanto-Weltbünde» Dr. Prioat-Genf der treten Stadt Danzig für die Unterstützung, die Danzig dem Kon greb entgegengebracht »ab«. Kultudsenator Strunk hieß Li« Esperantisten aller Länder in Danzig willkommen. SIS Vertreter de» Danziger Vdlkerbundtkommtfsar» betonte Graf Randwitk da» grobe Interesse, da» der Völkerbund am Esperanto habe. In langer Stethe folgte« dan« noch ve- grübungdansprachen von Vertretern der verschiede»«, Län der, alle begleitet von stürmische« Veifall. Im Laufe de» Freitag fanden bereit» perschtede«« ftzach, fttznnge» statt. N. a. wurde die Esperanto-Sommer-Univer- sität eröffnet, in der Professor Dr. Schmidt-Verltn einen einleitenden Vortrag über da» Wese« de» Esperanto hielt. E» sprachen dann noch Postrat Behrendt vom RetchSpoft- minifterium Berlin über die technischen Grundlagen und Len internationalen wissenschaftlichen Wert de» Esperanto und Bankier Dr. Vogt au» Stuttgart über Vereinheitlichung -er Währungen. Nachmittag» fand der 8. internationale Esperauto-Vli«- d«l-Ko«greb statt, der durch den Präsidenten Kraitz-Kreutzau bei Düren eröffnet wurb«. E» waren etwa SO Blinde au» 18 verschiedenen Ländern erschienen. hetmratDr. Mrt »erfäßtwar und die Bekanntgabe der Gründung der Untvrrsität an d«n Marburger Bürgermeister darstellte. «bend», faud »er, »»pst« «*»'»»««» statt, mit dem dte Feierlichkeit ihre« offiziell«« Abschluß erhielt. * Botschafter Stznmnn» — Ehrendoktor der Universität ss Marburg. Di« Philosophisch« Fakultät der Univer sität Marburg verlieh dem Botschafter der Vereinigten Maate» in Verlt«, Shurma«, .dem vielseitigen Förderer wissenschaftlicher Bestrebungen, -em ttetdriugenden Kenner und Freund deutschen Geistesleben», de« «ettschauenden Vermittler zwisch«« deutscher und am«rtkantschrr Kultur" dte Würde «ine» Dr. phil. h. e. Di« Mitteilung der Aus zeichnuna wurde mit außerordentlich starkem Beifall aus genommen. »nabend : »lau. hiesig« »-13,30; -11,80. -12,80; 0-4,00; Hafer. N! izenkleig ern 8,00. sich am a 40 bi» 40 Pf.; n, grün« 12 bi« ndfleisch ierwurst -40 Pf., lS Pf.; Ak MiHwM 0« WM» «MU ji Marbura. Sonnabend nachmittag wurde da» «ne iinbllä««S»»u»ftiuftitut feierlich eiugeweiht. Geheimrat Dr. Haeuse, sprach al» Präsident de» Universität»bunde» alle« de»«n, di, dazu brtgetragen haben, daß der Bau er richtet «erb«» konnte, den Dank au». Luch Kulturminister Dr. Becker dankte den unermüdlichen Förderern de» Baue», so Geheimrat Haeufer, Geheimrat Troeltsch, dem Oberprä- sidenten Dr. Schwander, dem Landeshauptmann v. Gehre», -em Kurator Geheimrat Dr. von Huelfen und vor allem dem Schöpfer de» Bane» Baurat Luetcke. Zum Schluß über, gab er dem Kurator die Schlüssel. Unter sachkundiger Füh rung sand eine eingehende Besichtigung de» Institut» statt. Kurz daraus wurde» auch die Klinik am Firmaney-Ptatz, eine Stiftung der Familie Horst, und die Ohrenkltnik, eine Spende de» preußischen Staates, feierlich ihrer Bestimmung übergeben. In der NniversitätSkirche wurde nachmittag» eine studentische Feier abgehaltcu. bei der Prtvatbozent Dr. w Kk ßeMtzk Er stMis« diemM. Vo» Dtpl^I»-. Dr. A.-Homw Sonuner sind «» «erad« SO Jahre her, daß der ttaltentsch« Ingenieur, die uo» Heinrich Hertz geschaffen« Anordnung zur Erzeugung elrktrtscher Wellen dazu verwendete, Gig- »al« über «in« gewiffe Entf«r«»»a zu übertragen. Drei Nattonen hatte« zu dem Ergebnis, da» damal» Sa» grüßte Aufsehen erregt«, mit betgetrage», der Engländer IaweS Clark Maxwell hatte die theoretischen Grundlagen »«schassen, die der Deutsch« Hertz dann durch eine Reihe glänzend durch, geführter Experimente bestätigte. In ihnen erblickte Mar- cont uttt dem Blicke de» genialrn Ingenieur» da» Mittel, der Uebertragung von telegraphischen Zeichen durch den Draht eine solche ohne Drahtlettung an die Seite zu setze« uud der Versuch gelana, Slabn schilderte anschaulich, «ft welcher Erregung dte Teilnehmer an den versuchen d«m Klopsen lauschten, da» da» Eintreffen der Wellen au» der nur wenig« hundert Meter entfernten Sendestation ankün- bigte, «in schmaler M«ere»arm wurde damit überbrüSt. Die Neuerungen, dte Marroni damals anwendete, waren vor alle« dte Antenne, ein senkrecht in die Svft gehängter Draht und gewtsse Berdesierungen am Kohärer. Mit jene» Tage begann «in Stegehlaus der neuen Technik, wie er setn«»gleich«n kau« hat, und wer beute drahtlos über de« Ozean telegraphiert oder sich an den Tarbtetunqen de» Rundsuük» freut, denkt wohl nicht io leicht daran, daß die ganze Technik erst SO Jahr« alt ist Marroni» Anordnung war noch denkbar einfach, er schal tete die Funkenstrecke, dir ihm zur Erzeugung der hoch, frequenten Schwingungen diente, unmittelbar in die An tenne, dte so in ihrer Eigenschwingung erregt wurde Im folgenden Jahr erfanden gleichzeitig Braun in Straßburg und der Engländer Oliver Lodge da» heute unentbehrlichste Requisit der „Drahtlosen", die Abstimmung durch Einfügung von Kapazitäten und Induktivitäten. Erst damtt wurde die An ordnung wirklich leistungsfähig, vor allem konnte die zur SchwingungSerzeugung verwendete Energie und damit die Reichweite vervielfacht werden Al» dann Marroni noch da» erfand, «aS wir heut« bei unseren Radioempiängern Sekun därschaltung nenne«, da war eine gewisse techntich-indv» strirll« Verwendbarkeit der Einrichtung gegeben, und tatiäch. lich gelang e» Mareoni bereit» im Jahre 1001 mit dieser un» primitiv erscheinenden Anordnung non Poldhu nach Neu-Fundland, da» heißt über den Atlantischen Ozean in einer Brett« von 2100 Kilometer hinweg zu telegraphier«^ Kurz darauf konnte die Reichweite soqar bi» auf über 8000 Kilometer gesteigert werden. Man hatte aber damal» zum Abhören der amkowmenden Signale noch immer kein andere» Mittel al» da? im Anfang vorhandene, den Kohärer, mit einigen Verbesserungen und Abänderungen, der natürlich ein äußerst primitive» Hilfs mittel war E» wird überraschen zu hören, wie spät der heut« übliche Detektor <n die drahtlose Telegraphie eintrat, nämlich erst im Jahre 1900. Such er wurde. w,e übrigen» merkwürdigerweise saft alle bedeutenden Fortlchntte der drahtlosen Telegraphie, von mehreren Erfindern zu gleicher Zeit entdeckt, nämlich von Braun in Straßburg, dem die grundlegenden deutschen Patente gehörten, und Tunwood», Hickard und anderen in Amerika. Der älteste Kristalldetektor, fokretär Dr. t« de« er sich au», imr Beratung vor. or Begin« der Br- sich di« zuständig,» nde« «och «,t Glieder de» »ei »au«!» _ trat« für Hand- raeschlaq« Präsident Ludrrt-Ber- «tt Walter^kSl», der Vorfitz«»»« de» Retch«- ——, V«rNe»-H«m»ver, Generalsekretär Dr. «misch. Hamrpver /fmvie Generalsekretär Hermann^harlotteudurg. DörH-rWtzottrag »um Institut für Konsunkturforschung erwartende« Ausdehnung der Un- «bwerk erhöht. De« Beitritt zu« »auSbtlbung wurde,»gestimmt. Der Bericht de» Rech»unaSprüfu»<^au»schuffe« über die Prü- simg der Iahredrechnung 1928/27 wurde zur Kenntnis ge- nommen. Der vorgelegt« HauShaltpla« für 1VSS sand An- ", Dte 27. Vertreterversammlung de» Deutschen Hand, meß GewerbrkammertagS wirb am 24. und -5. August inchen stattstnben und zwar am 24. August vormittag« bi« BorstanbSsitzung und nachmittags die geschloffene Mit- skiederversammlung. Am 28. August folgt bi« öffentliche Mit- aliederversammlung, wobei ObrrrogterungSrat Dr. Adametz- Berlin «inen Vortrag zur BerwaltungSreform halten wird. Syndikus Hausser, geschäft-führende» Vorstandsmitglied de» Badischen Handwerk», und Gewerbekammertag» sowie Vorsitzender de» Forschungsinstitut» für rationelle Betrieb»- sührrmg. Karlsruhe, wird über rationelle Gestaltung der berufdständischen Gemeinschrft sprechen. Generalsekretär Yrrmann-Eharlottenbnra wird zum vorliegenden Gesetz entwurf über die Steuervereinheitlichung Stellung nehmen. Dornenwege. Boman von C. Dresse!. 10. Fortsetzung. Nachdruck verboten. .Ist gänzlich ausgeschlossen,- vollendete er mit heiterem Lachen. .Nem, da seren Sie unbesorgt. Ich mag die Kleine natürlich gern, denn reizend ist sie mal, aber mich ernsthaft in solche» Irrwisch verliebe»? — unmöglich. Wenn schon — denn schon! Unter einer ganz hervorragenden Edeldame — da» Wort natürlich nicht im Sinne Les Geburtsadels, sondern al» Ergebnis geistiger und körperlicher Vollkommenheit gedacht, — tue ich es nun überhaupt nicht mehr,« fügte er humorvoll hinzu. - Und Frida, welche zugleich den gedankenvollen Blick seiner Augen sah, entgegnete ernsthaft: .Möge sie Ihnen der Himmel »um Opferlohn bescheren. Emen kleinen irdischen Dank sollen Sie irdoch heute schon bekommen. Ich habe nämlich für den Nachmittag einen Wagen beordert. Wollen Sie sich un» »n eüler Liergartenfahrt a»schließen? Dann velloome to. Im FrühlmgSkleid kann er sich wirklich sehen lassen.* .Mit großem Vergnügen, Mrs. Nardeck. Sie sind di« reine Samariterin, denn die Zeit lastet hier schwer auf mir. Die Nachforschungen über dr» Verbleib meine» Bruder- rücken näm lich gar nicht von der Stelle. Man kann hier die Tugend der Geduld lernen. Trüben halte» wir e» mehr niit schneidiger Promptheit. Gott im Himmel, wa» haben die Beamten hier für Zett ln ihrer un,stündlichen Gründlichkeit.* Frida lachte. .Dafür werden sie auch nicht mit Vierzig grau und erreichen erst mit den Siebzigen den wohlverdiente» Ruheposten. Lassen Sie'» gut sein, Mr. Westread, Sie söhnen stch auch noch mit dem Philistertum au», in dem man f» schön behaglich leben kann.* .Glaub'» nicht. So lieb mir deutsche Gemütlichkeit ist und so achtbar deutsch« Gründlichkeit, Michels Schlendrian hasse ich.' .Hilft Ihnen aber gar nicht». Ich predige mir hier ebenfalls alle Tag« Geduld und finde sie schließlich auch — denn, wenn ich es recht überleg« — «in Endchen Zopf hängt jedem Lande an. — — — Ueberlieferungen, wissen Sie — ' .Mill nicht dagegen streiten, lächelt« er. Werde mich aber nächsten» selber nach Bayern ausmachen, um endlich zu erfahren, ob ich noch «inen Bruder hab« oder nicht.' ... Hi« schob sich ein hellblond«, hochmodern frisiert« Mädchen kopf durch die Falten eine- Türbehang» und rief munter: .Besuch, auutv, Deilre schön« Schwägerin. Ah, Du hast schon welchen, und ich habe mich bei mir so gelangweilt.' .Tantchen» Gesellschaft schier» Dir trotzdem nicht verlockend, wie Daisy?' sagt« Frida belustigt, indem sie Marion entgegen ging, wahrend di« ungemein schlank und zierlich gewachsene Amerikanerin jetzt wie «in« Laeerte au» der Portier« schlüpft« und lebhaft ihren Landsmann begrüßt«. Nu« trat auch Marion au Krida» Arm in den Salon. Sie stutzte, al« ihr Mr. Westread «»gestellt wurde. Sie sah ihn zum erste« Mal, und doch hatte e» etwa» Bekannte« für st«. Bei näher« Betrachtung mußt« st« «ü sogleich. Di« prägnanten, kräftigen Grstcht«züge, der lebhaft« Blick der braunen Auge«, ja selbst di« Körprrform «rimwrten st« auffällig an Westerot. Dies« unverkennbar« «Ähnlichkeit wü^e st« vielleicht gegen den Amerikaner eingenommen hab«, wenn ihr nicht Hida be reit« viel Gute« von de« Freund« erzählt, d«n fie in der Bostoner Gesellschaft kennen gelernt, di« ihn, obwohl er «in «olkumöoman in d« Worte« voll« Bedeutung war, um sein« humanen Ge- finnnnng und liebenswürdigen Eigenschaften willen noch höher schätzte al« seine» Reichtums Halver, der ihm rin« hervorragend« Stellung unter d« ellen de» Staat» sicherte. Gr hatte lich der deutsche« I besonder» attachim. vielleicht, «eil Frida, völlig ihrer Kunst lebend und gar keinen Wert auf per sönliche Huldigungen legend, in dies« exzeptionellen Stellung lediglich sür freundschaftliche Beziehungen empfänglich «ar und so von vornherein die Grenze» ihre» Verkehr» markiert hatte. Auch als hilfreicher Reisegenoste war « ihr dann lieb und un entbehrlich geworden, und st« hatte ihn gegen Marion -st« al» eine» geradezu idealen Freunde» «wähnt. Marion wußte, daß Herbert Westread, vo» Geburt «in Deut scher in sehr jugendlichem Alt« »ach Australien gegangen, oder eigentlich ausgekniffen war, sich auch in anderen Erdteilen umher getrieben hatte und endlich, nach tausend fehlgeschlagenen Erwerbs- versuchen, unsagbar harten, vielbewegten Lehrjahren, in deq .Vereinigten Staaten seßhaft geworden war, um sich dann, so zu sagen von der Pike auf, zu dem namhaften Maschinenbau« und Besitz« großer Stahlwerke emporzuarbeiten, als welchen ihn ganz Amerika rühmlich kannte. Und Marion, die ja ebenfalls «in ziemlicher Stück West ge sehen, deren lebhafter Geist sich ungewöhnlich sür prägnant« Land« und Eharaktertypen interessiert«, war daher beinahe new gierig geworden auf Frida» idealen Freund. Tin Interesse, das sich nun keineswegs bei seiner persönliche» Bekmntschasj verlor. Diese Sympathie war kein« «inseitige. Westread, völlig überrascht von Marions mädchenhafter Anmut, ihrem vornehm«, und wieder so bezaubernd liebenswürdigen Wesen, dachte gar nicht daran den starken Eindruck zu verhehlen, den er von ihr empfing. ES war nicht amerikanische Courtoisie allein, die ihn veranlaßte, sich der schönen, holdseligen Frau möglichst an genehm zu machen. DaS Reiseleben bot ihnen den leichten Anknüpfungspunkt. Marion wußte nicht allein geistvolle Schilderungen zu schreiben, sondern auch amüsant zu plaudern, während Westread in mr gemein scharfsinnig« seine sachverständig« Länder- und Völkerkunde »um beste» Jedenfalls unterhielte» fie sich so lebhaft, daß selbst Frida eben ein wenig zu kurz kam. Aber sie »ahm die klein« Vernachlässigung durchaus nicht Übel, per- folgte vielmehr da» angeregte Gespräch der beiden mit stillem Wohlgefallen, und da» wanne Licht ür de» Freunde» sonst so ruhige» Auge«, da» eifrig« Rot in Marion» zarten Zügen gab ihr so zu denken, daß st« mit ihrer stumme» Nebenrolle ganz zufrieden war. Entschieden wenig« behaglich fühlt« sich Miß Daify. Ersten» wurde die Unterhaltung deutsch geführt, «ft welch« .fürcht«, lich schöne»' Sprach« sie einstwnlen noch auf dem Kriegsfuß stand, und dann war sie «S nicht gewohnt, jemals unbeteiligt oder gar unbeachtet zu bleiben. Wäre ihr lieb« alter Freund em jüngerer Mann gewesen und st« selb« nicht ganz vettiebt in tb« okonniog, die bezaubernd« MrS. Breitenborn, st« hätte sich die Zurück setzung kaum gefallen lassen. Sie hätte irgend wa» verzweifeltes angegeben, um sich bemerkbar zu mache«, während fie sich jetzt begnügt«, ihre» Schaukelstuhl in immer schneller« Bewegung zu setzen und ihr« schmalen fein beschuhten Füßchen unter dem Daum d« rvtppenden raschelnde» Seidrnröcke «och «in weaig wett« vor zuschieben. Allein, niemand beachtet« die Manöver. Sie mußt« diese kleinen Feenfüße selb« bewundern — Mr. Westread war schon d« renn deutsche Bär geworden. Da ertönte das Gong. Mit eine« Ruck schnellte Daisy an» de» Stuhl. .Luncht* rftf sie »ft ettöst. — .Lieber Htmmtt, wa» bin ich hungrig' lachte. Dft Kleine hatte endlich ihr« Beachtung, denn Mr. Westread versprach -«ührt, « n«d« ihr sofort «ine Schachtel Pral,«4, besorgen, womft sft sich dann im Notfall« ernähren könne. Frida forderte ihren Besuch auf, am Lunch teilzunehmen. Marion sagt« mit Vergnüa« zu. .Ich kann mit gutem Gewissen bleiben, Lms« vermißt mich heut, nicht. Sft bat Korrekturen M leien, da »ft Ke für niemand « baben.' Westread hingegen mußte dankend ablchnen, ein« Verab redung halber. Dre spätere Wagenfahrt werd« er jedoch keines wegs versäumen, fasern « die Damen nicht beenge. Bewahre! »«sichert« Daisy schnell, indem sie ihr schöne» Kleidchen mit allerliebst« Bereitwilligkeit zusammendrückte. .Sie müsse» ganz sich« komme». Damit wir wenigstens ein« Herr» unter so viü Weiblichkeit haben.' .Unverbesserlich! Da»?' lachte Frida dem Freund« zu. Recht hat sie ab« diesmal. Also bitte pünktlich um Drei. Wrr wollen d« schön« Nachmittag ganz auSnußen. »Mr. Westread beteuerte, nur der Weltuntergang ihn zurückkalt«. In bester Stimmung betrat« die Dam« dm klein«, -aeuuuich« Eveiftsaal. Luch biei " ' mäßig gering« Mitteln etwas sei. Ausschluß eure» aufdringlich« und doch mchrssagend« Pomps hatte sie der brauchbaren gediegenen Behaglichkeit umsomehr zum Siechte verholfm. Dunkle» Eichenholz bildete hi« dm Grnndto» Auch hi« hohe Paneele, die sonstige Dekorativ» ab« beschränkt« als im geräumigen Salon. Auf ruhigen Dandfläch« nur wenige gute Gemälde, der« heitere Motive symbolisch Appetit und Laune steigerten. Bemerkenswert war eine prächtig geschnitzte Kredenz mit schön« stilvoll« Prunkgeräten. Die Taftt glänzte im Schimm« schneeweißen Linnen» und alten Gilberschmsck», uud viele einzelne Blumen in schlanken hochstengligen Gläsern ziert« fie besoiwerS lieblich. Auch standen zahlreiche blühende Strauch gewächse in großen japanisch« Vasen regellos am Boden oder auf sehr nieder« Postamenten umher, sodaß man in einem duf tenden Gart« zu fitz« schien. „Wie nett Du «S bei Dir hast, Frida, ich freue mich jckeimal von neuem daran,' bemerkte Marion. .Sobald ich mich entschließ« kann, «in feste» Heim aufuischlagm, mach« ich Dir das nach.' .Ja, weißt Du, Marion, darin begreife ich Dich eigentlich nicht. Du gabst früh« wa» auf Komfort und hattest «ne» so gewählt« Geschmack, ab« Deine jetzige Häuslichkeit ist einfach ledern — da» richtige Chambre garni, nimm mir'k nicht übü.' .E» handelte sich ja auch eigentlich nur um ein Absteige quartier. Vornehmlich deshalb hatte mein Mann die be schränkt« Wohnung mit dem nüchtern« Urväterhausrat, an dem « übrig«» ««kwürdig hing, bribehalten. Wir hielt« un» etwa zwei Monate de» Jahre« in Berlin auf. sucht« dann keinen Verkehr, der un» gesellschaftliche Verpflichtung« groß« Stil» aufgezwungen hätte, wollten un» lediglich auSruhm und da» konnten wir in dem alt« still« Hause recht wohl. ES hätte mich ja nur eine Andeutung gekostet und Breitenborn würde mir freudig die schönste Dllla emaerichtet haben, aber da» Reiseleben sagte mir damals ganz besonder» zu, und ich hab« in jenen Jahren wirklich wenig Wert auf domo oomkort gelegt. Wir «ar« eben Wandervögel, die sich wohlgemut auf 1«dea beliebigen Zweig niederließ« zur kurzen Rast. Seit ich einsam bin, ist mir freilich die Reiselust v«g Manchmal sehne ich mich ganz heftig »ach einem schön« da» mir Arbeit und behagliche Ruhe zugleich schasst, mü «ich andererseits doch nicht zu «in« Wahr entscheid«.' .Eine zweite Ehe wird oa» Dilemm^, von selbst lös«; sft ist ja nur «ine Frage d« Zeit.' meuur sttda mit ruhrg« Bestimmtheit. Ein peinvoll« Ausdruck trübte Marion» klar« Aua«, al» st» hastig antwortete: .Da» ist keineSweg» anSgrmacht. Ma» nmd sich nicht um mich «iß«, denn mem goldener Firni» ftt nicht ganz echt. W« die Hand nach mir auSslreckt, streift ihn beinah« völlig ab. Solche Enttänschnng erträgt ab« «in modemtH Frei«.' / ,E» sei denn, « besäße selb« d« fraglichen Mammon.* ' .Ach!" Marion lächelte matt. »Sie sind alle Genußmensch«^ dft Männer von beut«. Nie genug, daS ist die Devise der Zeitz UebrigenS, Du h-st ja auch nicht wird« «heiratet.' 1. vor«