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fassen würben drei schwer verletzt und »war erlitt einer einen Beinbruch, ein anderer schwere Schnittwunden und der dritte, der Eigentümer de» Fahrzeuge», schwere in ner« Verletzungen. Nur der Führer des wagen» kam mit leichten Abschürfungen davon. Die verlebten wur den tn da» Eilenburger Mrankenhau» übergeführt. Der Wagen war so schwer mitgenommen, da- er abgeschlevvt werben muhte. * Glan bi». Siu der Nacht »um 20. Februar ISSl sind tn Gedde l non einer Müs»,lein» »m Garten für etwa »0 Mark «üfEeffh«, «»stahlen worden Sachdienliche Mitteilungen, die »ertranlich d,handelt werde«, irbittet der Gendarmerieposten Eluubltz. »Glan»Id. Unter de« Seichen .Nnstiwwlgkelten in einer Genossenschaft'' »rrSssentkichten wir bekanntlich In Nr. »2 «in, Noti,, ,n welcher un« der Gerda«» der land wirtschaftlichen Genossenschaften im vormoliae» Kdniarelch« Sachsen, dem der Spar-. Kredit, und Vemgevereln Glandi» and Um«., ». G. m. «. H., anaeschlossen iss, ersucht, folgend« orehaesedli», Verichtignna an'znnebmen! ES iss nicht wahr, dass bei der Landwirtschaftlichen Bezug«, un» Ab- sadaenoss,«schass in Glaub'» Unftimmiakeiten durch den B»ttch«rmeisser Mills Teichwann an« Weißln «ntssanden ssnd. Mabr iss, da» e« eine Landwirtschaftlich« Vezua«- und Absatzgenoffenschast in Elaubitz überhaupt nicht aibt, sondern den Spor-, Kredit- und VezuaSverein Slanbid und U«a«a»nd, «. G. w. n. H., bei dem keinerlei Uassiwmiafelten »orbanden ssnd und bei dem anch »wisch«« dem »nssschtsrat und vorssand keinerlei Differenzen br- ftrben. Der Rechner de« Spar-, Kredit, un» Be»ua«»errin« Elaubitz und Umaraend, ». G. m. u. H. iss auch nicht der Vöttchermeisser Willy Leichmann an« We>ßia, sondern der Nrioatu« Reindold Förster, Glaubitz." Die betr. Meldung iss vom Nachrichtenbüro Lelegravben-Union, Dresden. »er- breitet und iomit auch von anderen Zeitung,« abaedrnckt worden. Dem aenannten Nachrichtenbüro müssen wir auch di« Verantwortung der Nichtigkeit fraglicher Meldung überlassen. Frauenhain. Abberusen zur großen Armee Der bekannte Veteran, der Bahnwärter i. R. Karl Wilhelm Naumann, ist am 9. Februar, kurz nach der Bollendung seines 92. Lebensjahre», zur großen Armee eingegangen. Der alte Veteran von 1864/66 wohnte tn Falkenstein im Vogtland. Er wurde am 31. Januar 1839 in Frauen hain bei Großenhain geboren, wurde im Jahre 1860 zu den Garderettern auSgehoben und diente von 1860 bi» 1866 bet dem 1. Sachs. Gardereiter-Regiment, 5. Schwa dron, zog mit seinem Regiment 1863 nach Schleswig- Holstein, woselbst er bis 1864 verblieb, und 1866 nach Böhmen, um an dem böhmischen Feldzug teilzunehmen. Nach seiner glücklichen Rückkehr in die Heimat trat er in den Eisenbahndienst ein. Seit 27 Jahren lebte er im Ruhestand und erfreute sich bi« in sein hohes Alter leidlicher Gesundheit. Der alte Soldat erzählte bi« kurz vor seinem Tode noch von seiner Militärzeit und seinen Kriegserlebnissen. Möge er in Frieden ruhen! Wölkisch. Ein Hindernis bildete in Obermuschütz ein Lastwanenzug, der tn der Nacht zum Mittwoch ober halb des Obermuschützer Berges nach Zehren zu abgesackt war, um nicht wieder fortzukommen. Der vollbeladene Lastwagen gestörte einer Äl-agdeburger Firma. Da das Fahrzeug mitten auf der Straße stehengeolieben war, und damit auf beiden Seiten wenig Platz für-den Durchgangs. Verkehr ließ, war eS eine große Gefahr für andere Wege- benützer. Döbeln. Krach in einer Nationalsozialisten. Wer. fammluna. Döbeln konnte ssch bisber glücklicherweise immer noch rühmen, daß in seine« Manern die politische« Leidenschaften diese« Winter« «o» nicht zur Sxvlosso« ge kommen ssnd. Am Donneretag wäre beinabe dieser gut« Ruf Döbeln« vermchtet worden, denn in einer national sozialistischen Versammlung im Schützend»»« aab e« «Inen ganz anständiarn Krach. Neben den Nationalsozialisten batten st» mebrere Hundert Andersdenkende, vor allem Kommunisten, offenbar zur Svrenouna der Vrrsammlun« rinarlnnden. Nachdem di« Versammlung an sich ganz rvhig verlief, wenn auch die gereizte Stimmung unverkennbar war, kam r» tviibrend der Aussprache und vor allem beim Schlußwort de« Redner« »um Tumult. Ein« Anzahl Ver sammlungsteilnehmer sprang aus Tische und Stühle. Dir Anhänger der verschiedenen Richtungen schrie« sich gegen seitig an und schließlich «rbab «in Versammlu«g«brfucher einen Etubl »nm Schlag. In diesem Augenblick wurde sofort die bereitgehaltene Volizri eingesetzt und dir Anders denkenden anfgesordrrt, den Saab zu »erlassen. Die« gr- schab dann unter einem gewiss«« Druck auch, ohne daß die Polizei mit Gewalt »orzugehe« brauchte. Nach Schluß der Versammlung kam e« noch zu verschiedenen Ansammlungen, di, teilwrise sehr stark waren, aber reftla« ahn« Gewalt von den Polizeikrästen zerstreut «erden konnten. Leisnig. Di« Umwandlung der Realschule in ein Neformrealgymnassum beschlossen. I« der letzten Etadt- verordnetensisung wurde der Umwandlung der Realschule in ein Rrsormrealgymnasium mit Realschule »ugeftimmt- Außerhalb der Tagesordnung wurde aus Anfrage durch den Bürgermeister eingehend über di« Vorarbeiten zu den ge- planten Straßrnbauten lEartrnstraße, Sonnenstraß« und Brette Gasse- in»v,sauber« hinsichtlich der Finanzier«»« derrchtet. Nossen. Goldene Hochzeiten. Am Freitag war es Herrn Weitzgerber Hermann Wolf, vergönnt, mit seiner Gattin das Fest der goldenen Hochzeit zu begehen. Der Jubelgatte steht im 83. Lebenswahre und ist körperlich und geistig noch rüstig, während seine 78 jährige Ehegattin gegenwärtig leider gesundheitlich zu wünschen übrig läßt. Vater Wolf steht seit über 50 Jahren in Diensten der Firma H. A. Müller und übt heute noch treu und Pflicht- eifrig seinen schweren Beruf aus. — Ebenfalls goldene Hochzeit feierte am 20. Februar in Rothschönberg bei Nossen der Wirtschastsbesitzer Ernst Stange und seine Ehefrau Pauline Stange ged. Ranft. * Meißen. Einspruch gegen Verdoppelung der vier- steuer. Der Rat der Stadt Pleiße» nahm von einer An- ordnung der Kreishauptmannschust Kenntnis, nach der die Steuersätze sür die Vierstruer i» der Stadt Meißen ad 1. März 1931 zu verdoppel« sind. Der Rat wird gegen diese Anordnung Sinipruch bet der Grmetndekammer «in- legen. * M e i ßen. Opfer der Elbe. Freitag nacht entfernte sich eine Arbeiterfrau in Gauernitz durchs Fenster, völlig angekleidet, aus ihrer Wohnung und suchte den Lod in der Elbe. Am Morgen wurde die Leiche aufgefunden. Die Unglückliche, deren Mutter auf gleiche Weise geendet hatte, soll aus Schwermut den Freitod gesucht haben. * Dresden. Tode-sall. Am Donnerstag starb hier im 81. Lebensjahre der päpstliche Sausprälat und Dom herr zu Bautzen Eberhard Klein. Er war der zwettälteste Geistliche der Diözese Meißen. Dresden. Das diebische Hausmädchen. Eine be- kannte rassinierte Diebin ist das Hausmädchen Christiane Miklautz, geboren am 1. 4. 1905 in Graz. Am 19. Februar nahm sie unter dem Namen Erna Bauer ein« Stellung bet einem Kaufmann in der Gutzkowstraße an. Am Nach- mittag war sie allein in der Wohnung. Dies« Gelegen heit benützte die M. »ur Ausführung ihre» Plane». Sie erbrach verschiedene Behältnisse und eutwendete Schmuck und Kleidungsstücke im Werte von ca. 1700 Mk., u. a. mehrere Damenmäntel, 1 Blaufuchs 1 silberne Damen- > Al MW AlMWItM U M M M KM«, kl« AMIr I» M MMt. NM. ht«««». verzinllich« o»«r mmer,i«»llch« EchnGmuwl, s««ge« al» Darleh« a«s,»n«h«e«. De» «»eitere« wir» au». ««führt, daß sich »er Gefnwtetnt »e» ordentliche« Staat». HmGHÄtpl««e» «w U S480SS ««. «eri«ger »esst al» dm ««tfprecheade S««me des »««»haltplave» für da» Rech, ««««»fahr 1»A>. I« a«ßer»r»„tliche« «tat werde« fssr die Erricht««, einer Funkst«»« t« Ni«sa »AR NM. ««gefordert. * Dre»brn. (LU.) D«w Stichs. La«dta» iss heut« Emmnbmeb der Staat»da,»d«ktpla« für da» NechmmnKnhr 1»»1 ,«geg««ge« Der »rdmetl. StnntShnuShnttpü» dal«,, eiert de««ach «tt 401 RE IS» NM. Fite Zwecke de» außer, »rbmultche» StacktShauShaltulaueS «tr» ei« vettaa vo« 27 8S88S» NM. ««»gesetzt. Da» Finanz»!«isteriu» soll er, »nächtigt »erde«, ,«» verstärk««, der Statdwsstel der LaubeShuuptkasse «ach »«darf, jedoch nicht g»«r »Millionen Handtasche, 1 -old. Kravattennadel, 1 gold. Siegelring ring usw. Dresden. Die täglichen Unfälle. Als am Freitag vormittag ein bei einer Speditionsfirma angestellter 50 Jahre alter Arbeiter damit beschäftigt war, am Nordufer oeS Alberthofen» Roheisen in einen Eisenbahnwaggon zu laden, fiel er plötzlich um. Er wurde dem Friedrich- städter Krankenhaus -»geführt, wo jedoch nur noch der in zwischen eingetretene Tod durch Herzschlag festgestellt wer ben konnte. — Am Freitagmittag stürzte auf der Weiße- rlhstraße ein Händler vom Bock seines Pferdefuhrwerk». Ec erlitt einen Schädelbruch, dem er bald darauf erlag. — In einem Wartesaal im Hauvtbahnhof nahm /am »Freitag vormittag eine etwa 25 Jahre alte Frau in selbstmörde rischer Absicht Bitterkleesalz zu sich. Sie wurde in be wußtlosem Zustand In? StaotkrankenhauS Löbtauer Straße gebracht. Dresden. Festnahme gefährlicher Einbrecher. Ein guter Fang gelang der Kriminalvolizei mit der Festnahme eine» 41 Jahre alten Kupferschmiede» und eine» 24 Jahre alten Bauleiters. Beide hatten tn letzter Zeit 13 Ge schäfts- und Wohnungseinbrüche auSgesührt und dabei reiche Beute gemacht. Der ältere von ihnen ist ein be kannter gefährlicher Einbrecher, der bei seinen DiebeS- fahrten stets eine schußfertige Pistole bei sich trug, die er auch im Schlafe neben sich liegen hatte. Abnehmer des Diebesgutes war ein 31 Jahre alter Händler von hier. Ein großer Teil der gestohlenen Sachen konnte wieder herbeigeschasft werden. * Dresden. Kommt Weißig zu Dresden? Die Ge- meindeverordneten zu Weißig haben in ihrer letzten Sitzung mit 7:6 Stimmen einen Antrag angenommen, in dem ver langt wird, mit der Stadt Dresden in unverbindliche Ver handlungen wegen Eingemeindung von Weißig nach Dres den einzutreten. Die Verhandlungen werden schon tn den nächsten Tagen beginnen. Weißig hat, einschließlich Haide mühle und Ortsteil Neuweißig, rund 1900 Einwohner. Bad Schandau Arbeitsanfall. An den GleiSer» neuernngSanlaaen aui der Strecke Königstein-Bad Schan dau ssel einem in Dresden wohnhaften Streckenarbeiter eine Eisenschwelle auf dir lmtt Hand und zerqnrtscht« sie. Der Verunglückte mußte ins Krankenhaus gebracht werden. * Neu ttadti. Sa. Ein Jabr Zuchthaus «eaen 200 Mark. Der 40 Jahre alt« Damenschneider Ernst Kurt Grützner sollte, da er mit der Zahlung keiner Steuern länger« Zeit im Rückstand geblieben war, auf Veranlassung des Finanzamtes im März v. I. den OssenbarungSeid leisten. Da G. zu dem Termin nicht erschiene« »ar, wurde er in Haft genommen, jedoch wieder ans freien Fuß gesetzt, nachdem er geltend gemacht hatte, daß ssch sein« vermögen«. Verhältnisse feit 1926, wo er bereits einmal den Ossen barungSeid geleistet hatte, nicht gebessert hätten. Nach erneuter Jnbaktnahm« hatte S. am 1. Oktober v. I. den OssenbarungSeid geleistet. Nunmehr hatte er ssch vor dem Bautzener Schwurgericht wegen Meineid» zu verantwort««. SS wurde ihm »ur Last gelegt, in dem beschworene« Brr- mögrnSverzrichui» fünf Forderungen im Betrag« von zu- samme« 200 Mark, die er noch von Kunden zu erhalten batte, nicht ausgesührt zu haben. Das Gericht befand den Angeklagten nur betreffs zweier Forderungen kür schuldig und verurteilt« ihn zur Mindrststras« von 1 Jahr Zucht- hau« und 8 Jahre», Ehrverlust. * Neustadt i. Sa. Gerichtliches Nachspiel eines Kon- kurses. Im August v. I. war die Blumensabrik Katzer L Kettner in Konkurs geraten. Es hatte sich eine Schul denlast von 45000 Mk. ergeben. Die beiden Inhaber Max Katzer und Ewald Kettner hatten sich nunmehr vor dem Bautzener Schöffengericht zu verantworten. Katzer wurde zur Last gelegt, die Neustädter Bank betrogen, übermäßigen Aufwand getrieben, Geschäftsbücher unübersichtlich geführt und einen Gläubiger begünstigt zu haben. Kettner war der Beihilfe »ur unübersichtlichen Buchführung angeklagt. Katzer sollte die Neustädter Bank dadurch um rund 1Ü OOO Mark geschädigt haben, daß er ihr unrichtige Bilanzen vorgelegt und fingierte Tratten übergeben hatte. Beide Angeklagte bestritten, sich irgendwie strafbar gemacht zu haben. Der Zusammenbruch des Unternehmens sei ledig lich durch die zu hohen Bankzinsen eingetreten. Das Ge richt hielt Katzer für schuldig, die Neustädter Bank durch Vorlegung frisierter Bilanzen betrogen, die Bücher un ordentlich geführt und seinen Sohn begünstigt zu haben und verurteilte ihn wegen Betrugs in Tateinheit mit Konkursvergehen und Gläubigerbegünstigung zu 4 Ptonaten Gefängnis. Kettner wurde freigesprochen. Bautzen. Jndustriehilfe der Stadt. Die Stadtver ordneten haben, um eine weitere Steigerung der Arbeits losigkeit in Bautzen zu verhindern, beschlossen, den Ver einigten Jutespinnereien zur Aufrechterhaltung ihres Bautzener Betriebes eine jährliche Unterstützung von 60000 Mart auf zwei Jahre, zahlbar in Monatsraten, unter der Voraussetzung zu gewähren, daß mindestens 800 Arbeiter zu den gegenwärtigen Arbeitsverhättnissen weiterbeschäftigt werden. Da ein großer Teil der Belegschaft außerhalb Bautzens wohnt, soll versucht werden, eine Beteiligung des Staate- oder des BezirksverbandeS an der Unter stützung zu erreichen. Bautzen. Di« SrnruenmgSarbeit an der Ortenburg beendet. Dir Erneuerungsarbeitrn im Schloß Ortenburg find «unmehr zu Ende geführt worden. Da»' ganz« Treppenhaus hat «in« gründlich« Au«b,sserung erfahre«, wobei auf tzi« Beibehaltung der alten Kreuz- und Decken, gewölbt Bedacht genommen worden ist. Der Zugang znm Südstügel br« Schlosses, auf de» sich di« ErneuerungS- ardriten in der Hauptsache erstreckte», wird in väide dem öffentlichen Verkehr wieder sreigegrben werbe». - Grimma. Fahrliifssge» Spiel mit der Schußwaffe. Auf »em Sportplätze ging ein Ibjähriger Schlosser!,hrlina unvorsichtig mit einem Terzerol um, sodaß sich ein Schuß löst«. Dabei erlitt ei» Flrijchergeirlle «ine Verletzung an ben Zehen de» rechten Beine«. Er mußte sich sofort in ärztliche Behgndluug begeven. Grimma. Gericht über zwei rasfintertr Ladendiebinnen. Wege« einer groß«« Anzahl ichwerer Lodendiebstählr hatten sich di« beide» verschwägerten Frauen Lina Leonhardt ged. Schmidt und Elisabeth Leonhardt vor dem hiesigen Amts gericht zu veranlworteu. Der Berbandlungsiaal glich einem kleinen «ramerladen, denn sämtliche gestohlene» Gegen- stände: Strümpfe, Kleider, Schuhe, Besteck» «. a. mehr waren uns Tafeln au,g«breit,t. Di, Angeklagten, di« beide schon »orbeftrast ssnd, gab,« all, Diebstähle »u. 8» 14 Fällen haben st« gemeinsam gearbeitet. Lina Leonhardt hat ins- oekamt 2l und ihre Schwägerin 12 Diebstähle verüütz. Unter Ablehnnna einer V,wäbruna«tt-st wurde beide« U«. a»klo«,t,n eine Gefängnisstrafe von 6 Monaten,»erkannt. Leipzig. Auslosung der AblöinngSanleih». Mit der Anelokuna der Leipziger Ablösnnasanleibe wird in den ersten Mär,tagen begonnen werdrn. Di« zunächst gezogen«» Stücke werden ab 1ö. Avril 1931 »inaelöst Nachdem Mitte des vergangenen Jahres das Verfahren vor der V«. schwerdessrlle in Dresden über die Höbe des EiniösnngSb« träne? abarkck>loss«n ist, erfolgt die Einlösung »um Zehn, kochen b-s Nennbeträge» der AnSloknngSscheine. Die Stücke sind ben Anle'benlänbiarrn nach dem Abschluß diel»« Verfahren» b„rch btt Anmeldestellen inzwischen zu- geleitet worden. Alles Nähere über Auslosung und Ein lösung wird durch amtliche Be'anntmachuna mitgeteilt werden. „ L»Iv » i «. Ten B n^r niederarftocken. Am Donners tag abends bat i» der El erbardstraß« der 3b Jahr« alt« Kürschner S' keinen Br"her. ^en Rrikendrn Josrk St- in der elterlichen Wohnung »ach vorauargangenem Streit M't einem Kürschnermesser am Kop' lind an den Schlaken schwere Verletzungen brio»bracht. Der Gestochen« ward« nach dem JSraelitl'chen Krankenhaus überfährt. Der Täter, der sich beim Gebrauch des Messers an der Hand verletzt batte, wurde in der SanitätSwachr im Hauptbahn- bof verbunden und frstgenommen. Er wird der Staatsan waltschaft ,»geführt. Tbemnitz. Im Strohfeimen erfr«re«. Am Donners tag nachmittag in der 12. Stund« wurde im Stadtteil Ebersdorf an einem Strobttiwrn ein Mann tot a«f. aeknuden. Wie di« kriminalpoltzrilichen Ermitt.»ng«n er gab««, bandelt »« ssch wahrscheinlich um einen 39 Jabr« alten wobnunaslosen Invaliden, der ssch nach dem Stroh feimen begeben batte, um dort zu nächtigen. Dort ist «» wahrscheinlich bei der in letzter Zeit berrfcheabea Kält« erfroren. Di« Leiche muß schon einige Lag« dort gelegen ' haben. Chemnitz. Mit kochendem Wasser verbrüht. Der l'/r Jahre alte Sohn eine» Strumpfwirkers in Burkhardts dorf goß sich einen Topf kochenden Wasser», den er vcmr Gaskocher gezogen hatte, über die Beine und verbrüht« sich schwer. Das Kind erlitt so furchtbare Brandwunden, daß es am nächsten Tage starb. Oederan. Tckeunenbrand Freiiagnacht brannte die Scheune de- Gutsbesitzer» May tn GörberSdorf vollständig nieder. Die Entstehungsursache des Feuers ist mach unbe kannt: doch vermutet man Brandstiftung. Kaukungen. Diamanten« Hochzeit. Der Schuhmacher» meister Hößler komtte mit seiner Ghetto« am 19. Februar da» seltene Fest der diamantenen Hochzeit begehen. Seid« Jubilar« find »och teilweise körperlich unb geistig rüstig. Wild«naut.V. Ei« Auto vrrbra««t. Am Donners- tag ab««d, »wische« 9 und 10 Ubr, ist a«f der Straß, »wische« Rothenkirchen «nd Wildena« eia Mietauto au» Schöaheid« vollständig verbrannt. Der Führer d«g wage«» uud s«in« Insassen konnte» ssch rechtzeitig i» Sicherbeit bringen und ssnd unverletzt geblieben. Di« Eatstehungsnrsach« de» Uu- falle» ist «licht bekannt. Adorf. Schwere» Unglück verhütet, llla» Bahnüber gang bei Jugelsburg a«f der Staatsstraße Edorf—Gab Elster blieb eia Lastkraftwagen der Firma Gräf au« Vlauen a«f de« Gleise« de« Bahnübergang«» sstzr«. Trotz alle« Bemühung«« »ar «S «icht möglich, den Wag,« vorwärts zu bringe«. 2« der Zwischenzeit demerkt« der Führer de» Auto« «nd b«r veilabrer da« Heraauahe« «ine« Verso»««. »ug«S. Beide gade« de« Zugführer WarauugSssgaal« uud dieser konnte den Zug auch »och rechtzeitig zu« Halte» bringen. Der Lastkraftwagen war mit Spirit«» belade«. Plaue«. Vorsicht vor Betrügern. I, den Land gemeinden der Umgebung von Plauen ist «i» 44 Jahr« alter Betrügrr ausgetreten, der bei den Kassierern der Laud- gemeinde« »nd Bürgermeistern um Begleichuag der vou ihm gefälschten Rechnungen ersucht«. Er gab an, er komm« im Auftrag« de» Lehrer» der Eemrind« bezw. Schulleiter» «ud hab« in der Schul« verschieden« Ware« adgeliettrt. Der Betrüg« ist für »in« Leipziger Firma tätig gewes«» »ub gibt sich heut« noch als der«« Vertreter au«. Meerane. Ein Jahr Zuchthaus sür eise« Wüstling. I« Januar d. I. hatte der von hier gebürtig« Lb Jahr« alt« »ur Zeit erwerbslose Arbeiter Zehmisch eia 6 Jahr« alte, Mädchen «ater Versprechungen «ach feiner Wohnung gelockt «nd sich dort an dem Kinde vergangen. Zehmisch wurde verhaftet und legte «in umfassende, Geständnis ah. Da« Schöffengericht verurteilte Z. zu einem Jahr Zuchthaus» unter Anrechnung der Untersuchungttzast. WkWkM!»»tt MUMM AltMWk. Leipzig. (Funkspruch.) Im Lohnstreit in der ost. sächsischen Textilindustrie wurde heute vom Schlichter für Mitteldeutschland, Dr. Hauschild, wlgender Schieds spruch gefällt: Die tariflich festgelegten Grundlöhne und Teuerungs zuschläge nebst den betreffenden Zu- und Abschlägen wer den um 4,5 Prozent gekürzt. Diese Lohnkürzung tritt am 1. Mär» 1931 in Kraft und gilt bi- auf weiteres. Sie kann mit zweimonatiger Frist zum Ptonatsschlutz erst malig »um 21. August 1931 gekündigt werden. Falls keine Kündigung erfolgt, läuft sie mit gleicher Kündigungs frist jeweils zwei Monate weiter. Die Arbeitszeitregelung wird über den 28. Februar 1931 hinaus mit folgenden Abänderungen verlängert: Der Arbeitgeber kann im Tarifjahr 156 Ueberstunden anord nen. Die Kraftwagenführer, Kutscher, Pförtner und Wäch ter sind verpflichtet, über die regelmäßige ArbeitSzett hinaus die Ueberstunden zu leisten, die sich au» der Be- sond«heit ihres Berufe- ergeben. Sie erhalten von der 49. Wochenstunde an einen 25 prozentigen Zuschlag, der sich aus Grund von 1/48. des jeweiligen Wochenlohnes errechnet. Diese Regelung tritt am 1. Mär» 1931 in Kraft und kann mit zweimonatiger Frist, erstmalig am 1. Ja nuar 1932 zum 29. Februar 1932. gekündigt werden. Mrd sie nicht gekündigt, so läuft sie jeweils zwei Monate weiter. Die Erklärungssnst dem Schlichter gegenüber läuft am 27. Februar 1931 mittags 1 Uhr ab.