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Ul LH«» ML »e" anhörrn >«n. Möchte« NZ-K pch« »«reitet, EL ! i?vÄ ringe«. Nach Thürtuge« lasse» sich Dintt und svnsttae Netsen auch mit Sv»«t»tz»pückk< auem «»»führen. In Riesa lieg« ök Karte» »ur dt» Leipzig auf. 3« Leipzig Hbf. kau« »au SvnntagSrück» sabrkatte« wetterlöfen «ach einer seh« «raß«, Anzahl Ort« rhüringenö bi» zum Har». —* vrtefpost-» für»«« »««««er,««»»' unb .verlink Dt« Nachsendung ber vrtespostr« vo« Martnepostbür», Berit» L. A, u» die Kreuzer -Emden" na» .vcrltn" erfolat t« Monat Februar an folge«»«« Lagen: für Kreuzer Merlin*: oo« 1—U. Februar werktäglich nach Palma Mallorca, vo» 18--87. ebenfalls werktäglich »ach Vigo iSpantenjr für Kreuzer -Emden": vo« 2^-12. 2. «ach Konstantinopel, a« 18. Februar nach Aden, vom 19. bt» 22. und vo« Sch—97. Februar «ach Mombassa (vrittsch- Vstasrtkas. —* Luftverkehr. Bom ch Nebruar an «erb«» bt« Luftverkehrslinie» Dresden—Leipztg-Mockau und DreSbe« -Lhemnih—Plauen—Fürth wieder eingerichtet. Di« Flug zeuge verlasse« Dresden «m 10,1S «nd 12Z» Uh« und tref fen au» »er Gegenrichtung um 1»/» und 18,40 Uhr tn Dres den ein. Sie werben tu beide« Richtungen zur Postsachen, befördern«« benützt. Daneben wird wie bisher die Linie Berlin—Dresden—Prag—Wien, ebenfalls mit Luftpoftve- fdrderung, «etter beflogen. -*«u»dem Sächsische« Gesetzblatt. Die gestern herauSgegebene Nr. 1 de» Sächsischen Gesetzblatt«» enthält mehrere Ministerialverorbnungen. Die erste Ber- ordnung bringt «eue Bestimmungen über die Sin. und Durchfuhr von Hunden au» ber Tschechoslowakei, Polen, Litauen, Estland, Lettland, Finnland und Rußland. Die zweite Verordnung regelt die Bestrafung «lsenbahnpolizet- kicher Uebertretungen «nd bi« Befugnisse der Bahnpolizei behörde». Die dritte Verordnung betrifft da» Bewachnng». gewerbe, und eine vierte Verordnung enthält vesttm» mungen über die Vergütung an di« Krankenkasse« für Au»- stellung und Umtausch vo« OutttungSkarte« der Invaliden versicherung. —* Die HanbwerkSlehre. viele der sungen Leute, die Ostern die Schule verlassen, haben fick ein Handwerk al» Lebensberuf erwählt, sie und ihre Eltern müssen wissen, daß das HandwerkSlehrlingswtten in der Reichsgewerbeordnung und in ergänzenden Vorschriften näher geregelt ist, und daß Verstöße gegen diese Vor schriften, die hier und da noch Vorkommen, sie schwer schädigen können. Der Lehrherr ist in solchem Satte straf- bar: der Lernende aber ist unter Umständen ungleich härter betroffen. Er läuft Gefahr, daß ihm die ungeregelte Aus- bildungSzeit nicht auf die HandwerkSlchre angerechnet und ihm später die Zulassung »ur Gesellenprüfung versagt wird. Es gilt also, sich davon zu überzeugen, daß der Lehrmeister (die Lehrmeisterin'! die Befugnis zur Anleitung von Lehrlingen besitzt. Der Ausweis hierüber ist entweder eine vom Stadtrat oder der AmtShanptmannschaft aus- gestellte Urkunde oder das Zeugnis über das Bestehen der Meisterprüfung. ES muß weiter ein Lehrvertrag unter Benutzung vorschriftsmäßiger Vordrucke abgeschlossen wer. den. Ein Vormund bedarf zum Abschlüsse des Lehrver trages im Regelfall? ber Genehmigung des Vorm n>'ch ft - geruhtes. Die eine Ausfertigung des Lehrvertrages ist zur Lehrlingsrotte der Gewerbekammer oder der Innung einznreichen. Im Arbeitsbuch muß der Eintritt in die Lehre unter der ausdrücklichen Bezeichnung des Knaben ober des Mädchens als „Schlosserlehrling", „Schneider- lehrling" usw. vermerkt werden. Es ist endlich auch da» Augenmerk darauf zu richten, daß die Zahl der im Betriebe des Lehrherrn beschäftigten Lehrlinge nicht etwa mit den Bestimmungen über die Höchstzahl der in einem Betriebe gleichzeitig zu haltenden Lehrlinge in Widerspruch steht. Diese Höchstzahl ist in den einzelnen Handiverken verschie den. Rat und Auskunft können bei der Gewerbekammer und der Innung eingeholt werden. —* Ausbildung technischer Lehrerinnen. AuS dem Ministerium für Volksbildung wird uns unter dem Z0. Januar geschrieben: Das Ministerium Mr Volks bildung hat genehmigt, daß in den technischen Seminaren zu Leipzig, Chemnitz, Zittau, Grimma ,u Michaeli« 1929 nochmals Schülerinnen in je einer Klasse ausgenommen und entsprechend der Verordnung vom 14. Februar 1924 zu technischen Lehrerinnen herangebtldet werden. Die Se- minacleitungen und die Eltern der Mädchen, die sich dem Berufe der technischen Lehrerin widmen wollen, werden zur Vermeidung unliebsamer Folgen jetzt schon darauf hingewiesen, daß nach diesem Zeitpunkte aus Grund der angezogenen Verordnung voraussichtlich nicht wieder aus- genommen und ausgebildet wird. ES hat sich gttetgt, daß trotz der bisher möglichen scharfen Auslese der Schülerin nen die Zusammendrängung der Ausbildung tn drei Fer tigkeiten und die gleichzeitige theoretische, pädagogische und schulprattische Ausbildung der Mädchen, di« zu einem großen Telle 1« zu jugendlichem Alter stehe«, oft nur auf Kosten der Gesundheit durchgesührt und damit nicht immer m vollem Umfange den Bedürfnisse« der künftigen Wirk samkeit, insbesondere in der Berufsschule genügt werden konnte. Das Ministerium für DolSbildung bahnt «ine Aenderung in der Ausbildung der technischen Lehrerinnen an. Es ist beabsichtigt, eine Frauenoberschule «tnzurtchten, die Schülerinnen durch ein 11., 12. und 1s. Schuljahr füh ren und auch eine geeignete Grundlage für andere Frauen- berufe schaffen soll, und neben der Erweiterung und Vertiefung der allgemeinen Bildung zu «irrem wesent lichen Teil die technische Vorbildung der Mädchen mit übernimmt. Daran erst soll sich unter selbstverständlicher Ausnutzung und Steigerung der fachlichen Fertigkeiten und in Anlehnung an die Sonderheiten der künftigen Lehr- gebiete die theoretisch pädagogische und unterrichtSpraktische Ausbildung dieser Mädchen »«schließen, die zweckmäßig aller Voraussicht «ach mit den Pädagogischen Institute« verbunden werden kann. ->« SL'W'LLULNU die von außen eindringenden Schädlichkeiten. Eines der wichtigsten Organe diese» Selbstschutzes Ist die Nase de» Menschen. Nur recht selten deutt der Mensch an seine Nase, wenn er nämlich einen Schnupfen hat oder an eener unschönen Nase Kritik übt. Und doch hat gerade die Nase wichtige für die Gesundheit de» Menschen notwendige Funktionen zu erfüllen. Die Nase ist der oberste Teil der menschlichen Atmung»einttchtung und hat zunächst die vo» außen kommende kalte Luft zu erwärmen und dann mit Wasferdampf zu sättigen. Beim Eindringen un- erwärmter Luft in die Lunge durch die Mundatmung ist eine Erkältung und eine Erkrankung der Luftröhre und der Lunge lehr leicht möglich. Im Inneren der Nase findet sich ein samtartiger, mit feinsten Härchen der- KUAeLLÜ?- --^ung I befindet. Diese FlmnnN2lkW«uu»tck ermöglicht e», au» der i ui daher stet» ein Taschentuch beim vor. Schließlich sei auch noch daran ennuert, daß WM "SL VLMÄr ruHtaa» nicht ^rch den Geruch wahrnehmen. so sicherlich noch mehr kostbar, Menschenleben »er werben. Der also die Waffe nützen will, dt« die ihm gegeben har, der atme stet» durch dt« Rase und sorge dafür, daß etwaige Bebinderungen ber Rasen- atmuna, die durch Wucherungen, Entzündungen usw. ent stehe« können, durch den Arzt rasch beseitigt werden. * Siedlungen für Deutsch« t« »«»land. Fnfolg« der leo-aften AuSwanberunosvewegnng in den vergangene« Fahren sind dekanntltch Hunderte vo« Sieb- luagSgesellschaften entstanden. Wie wenig vertrauen AuS- «anderungdwilltg« diese« Gesellschaften entgegenbrtnae« dürfen, geht darau» hervor, daß -. v. in den Fahr«, ISIS n«d IMS von de« festgestellten IW SteblungSgesellschaften von der zuständige« Behörde nur 7 al» zuverlässig h««r» teilt wurde«. Auch jetzt taucht wieder «tn Siedlung»- unternehmen unter dem englischen Namen: »Boltvia Lou- cessio«» Ltd." auf, da» mit einem Kapital von NM. MV ovo im Jahre 1SW gegründet'sein soll. Mit dem Hinweis auf .wertvoll« Ländereien", .Bergwerk-rechte" «nd da» .Recht auf Anlage eine» Hafen»" wird Propaganda gemacht. Dt« Propagandatätigkeit tn England scheitert« an dem Wider stand der Press«, versuch«, auch tn Polen «nd Sübslavieu Stedler zu gewinnen, lassen darauf schließe«, daß auch an deutsche A«»wand«runs»wtlltge herangetreten wirb. Mit Recht «acht der Evangelish Hauptveret«, Beratungsstelle für Auswanderer, Berlin, Oranienburger Straß« 18 dar auf aufmerksam, daß hzt alle» derartige, Angebote« Er- kundtgungen «Ingezogen werben sollte». Ueber all« auf. tauchenden GteblungSgesellschasten steht ihm ein reichsial- tige» Archiv »ur Verfügung. Auch sein« Zeitschrift .Der Deutsche Auswanderer" bringt laufend Nachrichten über dies« Fragen. E» gibt genug gute GieblungSunterneh. mungen, über die bet jeder Beratungsstelle hinsichtlich BobenvretS, Lebenshaltungskosten, Wasserverhältntss« «sw. «sw. Auskunft zu erhalte« ist. Großenhain. Todesfall. Nm Mittwoch mittag ver starb nach kurzer Krankheit Herr Goldschmied und Juwelier Adolf Grünewald, b'er, Friedrichstraße. Der Verstorbene hätte am st. Sui» d. S- iein 80. Lebensjahr vollendet. Gr war feit April 1878 bier wahnhait «nd gründet« mit feinem älteren, im September ISIS »erstorbenen vmder Emil ein Goldwarenarschäit. da» infolge der Meevität nnd Solidität weit über Großenhain» Mauern einen vorzügliche« Ruf genoß. Oich atz. 22S silbriges Ortssubiläiim ber Familie Martbau» i. Fa. Ambrosius Marihaus. Di« Familie Martbau« in Oschatz begina gestern in aller Stille ein über- an» seltene* Jubiläum, sie ist 2SS Fabre in unserer Stadt ansäliia. Am 1. Februar 1704 erwarb ber ans Parchim in Mecklenburg stammende Hutmacher Friedrich Ambrosius Martbau« da» Bürgerrecht. Oich atz. AutobuSnniall. Der auf ber Fahrt nach Oschatz befindlich» Pottauto-Omnlbu« fuhr zwischen LetSnitz «nd Lamp»rt«walde in «ine Schneewehe, rutscht« l« den Graben und legt« sich langsam nm. von den mitfahrende» Passagieren wurde »um Glück niemand verletzt. Außer einigen zertrümmerten Fensterscheiben bat auch der Magen keinerlei Beschädigung erlitten. Die Passagier« schickten sich mit Humor in ihre Lage, »nmal sie durch dl« Fenster in« Frei« kriechen mußten, da di« Lür aus die unter« Seit« zu liegen aekommen war- " Dresden. Au« der Elbe gezogen. Am Irritag morgen gegen 8,SO Ubr wurden Straßenpassanten an der Earolabrück« durch Hilferuie au« der Elbe auf «in« Perlon aufmerksam gemach», die mit den Fluten rang. Es gelang, den Unbekannten au« dem Wasser zu »leben. Er wurde bewußtlos «ach der Heil- nnd Pflegranftalt gebracht. G« bandelt sich um den 22 Jahr« alten Kunstmaler Felix Felis von bier. Nach Angaben seiner Angehörigen scheibet Selbstmordversuch vollkommen au«. E« sehien sämtliche Wertsachen — 1 goldener Ring mit viereckigem Brillanten, 1 schmaler Goldreif, Lrauringform, mit Verzierungen. 1 silbern« Taschenuhr obnr Kette, di« vriestasche mit Papieren und 20 Mark Bargeld. Im Lause de« Lage» bat Fel!» den erörternden Kriminalbeamten folgende« an gegeben : Er will am Mittwoch gegen S Uhr nachmittag« sein« Wohnung in der Schulgutstraß« »erlassen haben. Auf der Brüblschen Terrasse hab« er zwei Unbekannte, bi« sich al« Kunstmaler vorgeftellt batten, getroffen. Mit bitten fei er na« der Neustadt gegangen, wo er sich gegen 8 Ubr nachmittag» auf der Wasserstraße von ihn«» verabschiebet habe. Am dem Weg« nach seiner Wohnung feien Ihm am Anfang ber Albertbrücke zwei Unbekannt« entgegen««- treten. Er hab« plötzlich «in Brennen in der Nase verspürt und sei bewußtlos geworden. Auf di« weiter«» Vorgänge könne er sich nicht mehr besinnen. Di« Schilderung de« Falle« gibt zu Zweifeln Anlaß. —g. DreSvrn. Sine sensationell« Verheiratung 7 Wi« wir soeben erfahre«, vaben am Sl. Januar vor dem zuständigen Standesbeamten in Dresden der au» dem Mordprozeß bekannt« Kaufmann Friedrich Loui» Treiber und dessen bischerig« Geliebt« Annemarie Hoyer, di« tn dem Verfahren ebenfall» eine Roll, gespielt, bi« Sh« miteinander geschloffen. — Der in so schweren Ver dacht geraten« Kaufmann Treiber stand, wi« noch erinner lich sein bürste, Anfang Oktober vorigen Jahre» vor de« Dresdner Schwurgericht, da» auf sein« Freisprechung erkannt«. * Dresden. DI« zukünftige Stbnellhahn nach Meißkn. Di« bi« Dresdner Nachrichten erfahren, setzen bt« neuen Vahntzoisbauten der Lößnitzbatzn in Coswig ihrer Vollendung entgegen und werden im kommenden Frühjahr in Betrieb genommen werden Sobald di, neuen Anlagen vollendet sind, soll von ihnen au« der Umbau ber Vabnstratze zur Vollspur beginnen. Nach dem Stück Co«, wtg—Zitzschewig, das sich bereit« im Umbau befindet, wirb die Umstellung ftadtwärt« etappenweise voroenommrn werden, bi« der Anschluß an da« Dresdner Red «rreicht ist. Die» würbe da« erst« Stück ber Schnellbahn nach Meißen darftellen. Gleichzeitig wird mit den Abstrck- arbeiten un» Vermeffungen der Linienführung Cos wig—Meißen begann«». * Dresden. Achtung! SSurttvritzer! Am Sonn- abend abend wurde in der Königsbrücker Straß« «ine Stenotyptsti« von einem ihr folgenden Mann« an den Strümpfen mit einer Flüssigkeit vespritzt. Al« sie nach Hans« »am, wiesen Strümps, und Mantel LScher aus. Auf der Haut waren Wunde» entstanden, di« eine ärztlich« Behandlung erforderten. Am gleichen Abend wurde auf der Albrrtbriick« einem Hausmädchen der Mantel mit roter vetsardi bespritzt. Als Täter kommen zwei Burschen im Alter von zwanzig Jahren in Frag«. Z r« sd « n. Festnahme einer Diebin im vpernhans«. Am SS. 1. ist es einem im Opernhaus« diensttuende« Be amten de» 8. Volizeidezirk« durch dttonder« Achtsamkeit gelungen, einer Pttzoiebin habhaft zu werden. Di« Diebin, dt« Pt de« DietAable den ßluasubltck abaevaüt Hatte, w» Halle. Gerichtliche« Nachspiel »« den Schwelgas- Vergiftungen. Gegen vier Direktoren und den Betrieb«, sührrr der Grub« .Alwin«' der Gewerkschaft de« Bruck- dorf-Nietlebener Bergbauvereins in Bruckdorf bei Halle ist Anklage wegen fahrlässiger Körperverletzung und Unttr- laffung geeigneter Vorsichtsmaßnahmen erhoben worden. Durch di« Abgas« der Schwelerei der genannten Grub« waren vor einiger Zeit schwere gesundheitliche Schädigungen tn der Bevölkerung von Hall« und Umgebung verursacht »erden. Detter« örtl. ms» sächl. Nachricht« tu bar 8. BeUa«, de« sich eine Theaterbesucherin in der Kleiderablage da« Haar ordnet», konnte «ach Schluß der Vorstellung ieftge- nommen «erden. Di« Prlzboa wurde ihr abgenammen uud der Eigentümerin sofort wieder «»«gebändigt. * Dresden. Di« Grippe in Dresden. Ueber den Stan« der Grippe teilt der Stadtbezirk»«»»» mit: I« den Kranken häuf««« sanden in der BertchtSwoch« 188 Ausnahm«« n« IS» Eutlaffungen «ege« Gesundung Katt. Außerdem per starb«» 10 Krank«, so »aß ter Bestand an Grippekrank« «m 16 znrückgegangen ist. Bei der Ortskrankenkasse über wieg«, immer noch die Krankmeldungen, so daß die Zah ter Erkrankte« von 480» aus 4827 gestiegen ist. In bei Schule« ist di« Zahl der fehl««»«, Schüler nicht deträchtlt» Gering ist auch tt« Zahl ter kranken städtischen Beamten Höher al» gewöhnltch ist die Krankenzahl beim Fahrpersv «al ter Straßenbahn, toch halten sich Krank- und Gesund meldunaen etwa tt« Wag«. * Zittau. Die Tarislage in »er ostsächssschen Tertil tudustrie. Bet ter Firma Brückner «. Unger tn Großrohr» tors sind die streikende« Weber wieder zur Arbeit zurückge kehrt, nachdem tt« Firma «ine ttfserenzierte Erhöhung etnek Teile» ihrer Stücklohns»»« tm Rahmen einer zwei bi» fünfprozentigen Ausbesserung vorgenommen hat. — Bei de: Firma K. W. Reichest «. Söhne, Neugersdorf, sind dir Weher 1« den AuSstant getreten. Sie fordern entgegen dem klare« Wortlaut brS vom RetchSartettSmtnifter für «er- dtntlich erklärte« Schiedsspruches sür die Textilindustrie OstsachsenS eine generelle Erhöhnng ter einzelne« Stück- lohnfätze um ö Prozent. Diesen unberechtigten Forderungen hat die Firma nicht entsprochen. — Die ArbeitSnirderleaunp bet der Firma L. G. Großmann G. m. t. H. tn Großröhrs dorf hei den Kamenzer Tuchsabrike« tauert noch an. "Frankenbera. Ueberfall aus »wri Bankbeamte Am Freitaa vormtttag wurde aus zwei Angestellte der hiesigen Filiale der Commerz- »nd Privatbank ein dreister Raubüberfall verübt. Als die beide« Männer mit einem großen Geldbetrag« in ihren Mappen, den sie von der RrichSbank geholt batten, die Hausflur des vankgebäube« in ber Humboldtftraß« betraten, wurden sie dort von zwei fremden Männer» empfangen, di« sie mit zwei Revolver« in der Hand mit dem Ruf »Hände hoch" zur Hergate b«^ Mappen zwingen wollten. Der älter« der beiden Loten wurde von de« Räubern zunächst überwältigt, ber jünger«, ber auch In den Kampf mit eingriff. ließ seine Tasche fallest. Au« dieser Tasche nahm der eine ber beiden Verbrecher einen Betrag von 9000 Mark Mit diesem Geld« »er- schwanden bi« Räuber mit einem vor dem Haus« stehende» Aut» einer hiesigen Mietautofirma Der jünger« der Bote» rannt« dem davoneilenden Wagen nach, schwang sich ans da» Trittbrett, wurde ober herabgescbleudert. Von den Täter» fehlt bis jetzt noch jede Spur. Man vermutet aber, daß sie vo« Orders« augekommen waren. Wahrscheinlich ist ber Wagenführer »um Fahren gezwungen worden. Frohburg. Großen Schade» unter dem Wildbestanb richtete der io reichlich ««fallen» Schnee in diesem Jahre an. vetm Durchgeben durch da« RittergutSrevier sanden Forst, beamt« allein neun Reh«, jung« uud alt», di« verendet i» Schnee lagen. Wahrscheinlich aber ist di« Zahl der nm- aekammenen Tiere ein« weit größere. Nach Meinung de» Beamten ist e« nicht allein dir Kält« und der Futtermangels sondern bas mangelnd« Wasser, da« den Tod der Tier» tzerbrisührt. * Burgstädt. Wildernde Hunde. Im benachbarte» Stein wurde dieser Tage ein wildernder Hund überrascht, al» er gerade einem Reh die Kehle durchbtß. Der Besitzer de» Hundes konnte ermittelt werden und sieht seiner Be strafung entgegen. Aus Stetner Flur ist bereit» vor Weih, nachte« ein Reh von Hunden zerrissen worden. Auch in DiethenSdors habe« sich wildernde Hunde gezeigt, bi« eia ausgewachsene» Reh zu Tod« gehetzt haben. Nunmehr soll mit allen Mitteln gegen die Hnude und deren Besitzer ein» gttchritt«^ wer^n.^ General Hetze in Klingenthal. Dem Chef der Heeresleitung, General der Infanterie Hetz«, der au» Anlaß der deutschen Heeresmeistersckaften am Donnerstag im Klinaenthal-Aschberagebiet weilte, wurden auS Anlaß seine» 60 jährigen Geburtstages mehrfache Ehrungen zuteil. Bet einer im Kreise sein« Offiziere im Hotel ,Lum Braunen Hirsch" in Klingenthal abgehaltenen Geburtstagsfeier brachte General Blomberg die Gefühle und Wünsche der Offiziere und Armee in warm empfun denen Worten zum Ausdruck. Hierauf wurde General Heye durch den Vortrag mehrerer Musikstücke der Klingen thaler Musikschule überrascht und erfreut. In einer län gere« Ansprache betonte General Heye, das; er diesen in einer so herrlichen Natur uud mit fo schönen Eindrücken verlebten Tag niemals vergessen werte. Nachdem er noch mahnende Worte an die Jugend gerichtet hatte, schloß er mit einem dreimaligen Hoch aus die Stadt Klingenthal, ihre Bewohner und da» Vaterland. Unter Musikbegleitung würbe daS Deutschlanolieo gesungen. Am Freitag vor- mittag 11 Uhr verließ General Heye im Kraftwagen Klingenthal und begab sich nach Zwickau. " Lugau i. E. Schlägerei in einem Ledigenheim. Im hiesigen Ledigenheim ist es abermals auS nichtiger Ursache zu einer wüsten Schlägerei gekommen. Beim Eintreffen der Polizei hatte» sich die Rauflustigen verdrückt. Bereits nach zwei Stunden aber wurde die Polizei wieder atar- miert, da der Streit von neuem entfacht war, wobei die gesamte Einrichtung kurz und Nein geschlagen und die Lichtleitung zerstört worden war. Fünf Haupträdelsjührer wurden festgenommen. "Olbernhau. Festgenmmnener Ausreiber. Am Donnerstag hatten sich etwa 40 Zöglinge der Fürsorge- anstalt Nennigmühl« der Aufsicht ihres Wärters ent zogen und waren in Richtung Dresden entflohen. Gen darmeriebeamte nahmen die Verfolgung in Autos aus und nahmen sämtliche Ausreißer in Brand-Erbisdors fest, von wo sie der Fürsorgeanstalr wieder zugeführt wurden. * Markranstädt. Schlittenunglück durch scheuende Pferde. Am hiesigen Bahnhof scheute» die Pferde eines Schlittens vor einem Auw und gingen durch. Dadurch wurde der Schlitte» gegen daS Bahnhofsgebäude geschleu- bett und die beiden Insassen, zwei Damen, hinausgeworsen und schwer verletzt. Die eine von ihnen, Krau Baumeister Bau-mann auS Lützen, mußte nach Leipzig ins Kranken hau» etngeliefert werden. * Rötha v. Leipzig. Hier verwechselte ein Gastwirts sohn die Flasche» «nd trank Salmiakgeist statt Selters wasser. Obgleich er sich sofort tn ärztliche Behandlung Vegeben hatte, konnte der Bedauernswerte nicht mehr ge- rettet werden, er starb an innere» Verbrennungen.