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et»« fest« «wen »»st »tcht »«letzt et» a«g«wtzvv» Neußer« hab«, Er muß jederzeit Setdftbebenschuug üben »»st st« Sund« att> Freund behandel«. via» la»» auch von tüm verlange», stab er über st« Anbau st« -»serate sowohl feiner Firma al» auch ster Konkurrenz »»st über all« tn s«t»e« Geschäft gesührten Artikel gena» tntormtert ist. «ustführltch belchäjttgtr stch der Redner mit ster »n- stanstslrhre, steren Bedeutung tm Rahm« ster modernen BerkaufSpsochotogie leister oft unterschätzt wird. Er schloß mit ster betonst«»- an »t« «vetbltch« Berkaussangestellte»' gerichtete« Mabnuug, fich ein« genaue« Prüfung ster «e- sähigung für diesen Beruf ,» unterziehe». — Di« nächsten BortragSabenst« finden Montag, st« 4. »»st Freitag, den 8. Februar, abend» 8 Uhr tm »Wettiner Hof', Verein»- »immer, statt. — An Anbetracht ste» groben Interesse», La» diesen BvrtraaSkurs« entgegengebracht wirst, stnst noch einige Wiederholungen geptant. Nähere» wirst rechtzeitig betauntgeaeben werde»». —»Der Mtlt.ärveretn Vetsta «»st Um gegend feiert« gestern abend tm Hvpfnerschrn «aale sein rill. Stiftung Liest, bestehe»»» i»» Konzert unst Ball. Wenn auch die Beteiligung nicht ganz -en Erwartungen entsprach, so darf ster sestgebenste Verein doch immerhin mit dem Besuche r»nst ganz besonder» mit dem verlaufe ste» Festabend» zufrieden sein. Um die VeretnSkameraden, die erfreulicherweise mit ihren Angehörigen ist stattlicher An zahl erschienen waren, scharten sich Kameraden ster hiesigen Militärveretne und -Vereinigungen, sowie Vertreter der benachbarten Vruderveretne und sonstiger befreundeter Vereine. Auch die Ortsgruppe Riesa de» Deutsche» Osst- zier-bundes war vertreten. Auberdem waren Freunde und Gönner de» Verein» -er Einladung gefolgt. Alle« Er- schwnenen entbot Kamerad-Borfteher Poftasstftent Eubach herzlich«»» Willkommensgruß und wünschte ihnen einige frohe, genußreiche Stunden. Er «ahm de» wetteren Ver anlassung, auf die Kundgebung der Mtlttärveretne der Riesaer BeztrkSvereine in der Donnerstag-AuSgabe be» „Riesaer Tageblatt" gegen die KrteaSschuldlüge htn-uwetsen und kurz nochmal» auf den vom Vorstand Le» Deutschen NeichskrtegerbundcS „Kysfhäuser" erlassenen Aufruf ein- zugehen. Er aab sodann bekannt, batz der Bezirk Großen- hain tm Sachs. Mtlttärveretn-bund kommenden Sonrttag in Großenhain ebenfalls «tn« Protest-Kundgebung ver anstaltet, an der die im Bezirk znsammengeschwssenen Vereine tetlnehmcn werden. Auch der Milttärveret« Weida, der nunmehr 88 Jahre bestehe, bekenne stch mit den übrig« 88000 deutschen Militär- und Krtegerveretnen al» Pfleg stätte -er Vaterlandsliebe und treuer Kameradschaft. Herr Kubach ließ seine Ansprache auSkltngen tn ein dreifache» Hurra auf unser geliebtes Vaterland. Begeistert stimmte die Fcstversammlung et» unst sang hierauf Len ersten Ber» des Deutschlandliede». Den BegrützungSworten war et» von Fräulein Plato gesprochene» sinnige» Festgedicht vorausgegangen. Da» Trompeterkorps de» Reuer-Regi- mentes 12, Dresden, unter persönlicher Leitung ste» Ober- mustkmetsterS Gröbe, bot da» Festkonzert dar. Di« wackeren Musiker, die unter -er sicheren Stabführung ihre» Dirigenten Vorzügliche» leisteten, ernteten stürmische»» Beifall. Die beliebte Militärkapelle, die tm Vereine nicht zum ersten Male konzertierte, löst« auch gestern ihre Auf gabe glänzen- und lieferte erneut den Beweis straffer Disziplin und bester Schulung. Besonder» wäre» e» die zündenden Mtlitärmärsche, die tn den alten Soldatenherz« freudigen Widerhall sanden. Begreiflicherweise schlugen die Wogen -er Begeisterung am höchsten, als au» über 20 Fcldtrompeten -er Zapfenstreich der Deutschen Kavallerie mit Gebet ertönt«. Zwei Märsche für Keldtrompeten bil deten den Schluß -er musikalischen Borträge, der»« bi» nacht» 1 Uhr et« fröhlicher Festball folgte. —* Oeffentl. Maskenball tm Hvpfrrer- Saal. Der alljährliche beliebte Maskenball -er Riesaer Fechtschule wir- am kommen-« Sonnabcnü, S. Februar, abgehalten. Auch diesmal hat die Festlettuug dafür geforgt, etwa» wirklich Großzügiges zu bieten. Mit ber Dekora tion de» FestsaaleS (Dresdner Künstler) wird Mitte nächster Woche begonnen werden,- diese Dekoration allein ist schon sehenswert. Zwei kostümierte Kapellen spiel« auf, vor ber Demaskierung Einzug beS Prinz« Karneval und Prämiierung ber schönsten und originellsten Herren- und Damenmasken. Die Tanzdiele wird vergrößert, so -aß L« Bestellern von kentrubrl bequem vom Balkon au» zu übersehen. Mar beacht« be» wetteren das Liesbezügl. Inserat in «orlte Sexagesimä 1929: Tttu» 8,4: „Da erschien die Freundlichkeit unst Leutseligkeit Gotte»." Die Lentseltgkrit Gott«». I» dem AiO-Mtlltonen-Bolk -er Fuder gibt e» ungefähr Millionen Büßer, d. h. Menschen, di« f»a» auf Moua»«, Fahre oster L«b«»»Szett von den Ihren zurückztrben, allen Freuden der Welt entsagen unst stch vielfach furchtbare Qualen auferlegen. Sv tragen bi« eine»» schwer« eis««» Gitter um den Hal», die e» ihnen unmöglich mache«, rich tig zu liegen und auSzuruhen, andere machen Wallfahrten aus Sandalen, die mit spitzen Nägeln besetzt sind u. L. m. ES schauert einen, »venn man davon liest, und anderer seits kann man ihnen die Bewunderung nicht versagen, daß sie fähig und bereit sind, furchtbarste Leiden zu ertraa« au» Sehnsucht nach Erlösung. Denn da» ist Sinn und Zweck ber selbstauferlegten Qual: sich ganz für diese Wel» ab- zutöt«, nm für die ewige Welt reif zu werden. — Wir fühlen, baß eö nicht der Wille Gottes sein kann, auf diesem Wege erlöst zu werden. Wie soll der, der und in dies Leben geschaffen hat, so lebenssetndlicheS von uns verlangen? Wie könnte die Welt bestehen, die er tn» Lebe» gerufen hat, »venn alle nach jenen Grundsätzen handeln »voll, ten? DaS Leben müßte stille steh« und die Menschheit aufhüren. Nein, Gott ist anders, als jene Büßer meinen, und bi« Erlösung geschieht nicht auf dem Wege, den sie einschlagen. Gotte» „Freundlichkeit und Leutseligkeit" ist ber Mensch heit erschienen. Lind wie FrühltngSwinb weht dies« Bot. schäft über die Welt. Er bietet «ns Erlösung an. b>e wir durch nichts, auch durch furchtbarste Qualen un» nicht von ihm erzwingen könnten. Er Hilst uns, da» w.r das Leven, in bas er uns hineingesteltt hat und da» wir deshalb hoch achten müssen, nicht schänden durch Sünde, sondern immer mehr nach seinem Sinn gestalten. — Aber fehlt es un» Christen dann nicht an dem tiefen Ernst und an den» Eifer, die Sünde zu meiden, wenn wir eine solch milde Botschaft von der Leutseligkeit GvttcS hören'? O nein. Das Echo der Leutseligkeit des heiligen Weltenherrn in einem- rechten Chrtstenhcrzen ist tiefe ehrfürchtige Liebe. Diese Liebe voll Ehrfurcht ist der freudige und zugleich tiefernste Inhalt eines ChristenlebcnS und der immer sprudelnde Quell neuer Kraft. Aus eigener Erfahrung sagt der Apostel Pau lus wahr und schön: „Nachdem uns Barmherzigkeit wider- fahr« ist, werden wir nicht müde". — O laßt uns Gott seine Freundlichkett vergelten mit eif riger, freudiger Treue und Dankbarkeit. Sie SWMiMlll'm dkk Srlrmm West irr MtMMkr mr üeiMk zWmdMrrm fand am 30. 1., abends 8 Uhr in der Jugendherberge statt. Aus dem Jahresbericht, den Herr Oberlehrer Rich. Hof mann als Vorsitzender und Herbergsleiter erstattete, sei folgendes wiedcrgegcbeu: Die Ortsgruppe wurde am t3. 2. 14Ä gegründet, besteht also nun 5 Jahre. Ihre Mitglieder zahl beträgt jetzt 148. Darunter befinden sich 22 »türper- schaften, nämlich 11 Schulen, » Turn-, Sport- und Wander vereine, 5 Jugendverbände und Jugendabteilung«. Bleibenauswelse (für junge Leute unter 20 Jahren) wur den 88 ausgestellt, FührerauSwetse ebenfalls 88. Verschie dene Tagungen des Gaues Lachsen wurden von der OG. mit Vertretern beschickt, eine größere Zusammenkunft (die Herbsttaguug der Herbergsleiter und Herbergseltern) sand am 8. uud 4. November in Riesa selbst statt,- unsere Gäste, tnSbesonderc auch Sic Herren von» Vorstand des Gaues, zeigt« stch von unserer schönen Herberge sehr befriedigt. Bei der kürzlich erfolgten Neuetntetlung der Bezirke wurde»» der OG. Riesa die Orte Riesa, Strehla und Gröbitz mit Umgebung zngewicscn. Auberdem soll« »vir bis zur Gründung einer OG. in Oschatz, die in diesem Jahre er folgen dürfte, die Ortschaften uin Oschatz, Mügeln und Ostrau mit betreuen: es wurde bet dieser Gelegenheit allerdings von uns darauf hingewiesen, daß das Jahnatal wirtschaftlich seine Verbindung nach Riesa hat und deshalb bester bet der hiesigen Ortsgruppe belassen werden möchte. In der Jugendherberge sind im letzten Jahre verschie dene bauliche Verbesterungen voraenommen worden; vor allem wurde die Feuchtigkeit der Wände an ber Norbseite durch Isolieren nnd Neuverputzen beseitigt, die Beleuch tung erhielt Verbesserungen, tn die Waschräume kamen Handtuchhalter und Gläserbrett, der Vorrat an besten wol lenen Schlasdecken wurde ergänzt; außerdem beschaffte die OG. für ihren eigenen Bedarf einen geräumigen Akten schrank. Die Zahl der Uebernachtungen betrug wiederum fast 1000, die meisten Gäste kamen aus Leipzig, Dresden, Chem nitz, Berlin. Die Benutzung des Jugendheims durch unsere Jugend verbände vollzog sich tn der Hauptsache tn geordneter und befriedigender Weise. — In der Aussprache wurde der Hoffnung Ausdruck gegeben, baß nunmehr alle Schul«, alle Jugendvcrbände und alle Sport und Körperpflege treibenden Vereine stch dem Retchsverband als Mitglieder anschlteßen möchten; sie sind ja sämtlich durch Benutzung der deutschen Jugendherbergen die Nutznießer dieser äußerst segensreichen Einrichtung. Um auch für die Riesaer Jugend einen unmittelbaren Nutzen zu gewinn«, soll versucht werben, eine Zweigherberge an den Grenz« der Zeit- datner Heide zu schaffen. Im Anschluß an die Aussprache hierüber berichtete Herr Verwaltungsdirektor Günther über die treffliche Einrichtung de» JugenderholungSSetm» Ottendorf bei Sebnitz, da» er al» Dezernent de» Wohl- fahrts- und Jugendamtes Riesa mit besichtigen konnte. — Der Kastenabschluß. den Herr Walter Gläß vortrug, ge stattete sich recht günstig, so daß KO Mark der Jugenstvurg Sohnstein als Beitrag rum wetteren Ausbau zuqewenbet werd« können: tm übrigen dient ber Ueberschuß ste» Jahre» der fortgesetzten Verbesserung unserer Herberge und der Einrichtung -er geplant« Zwetgherberge. — Im Vorstand war ein Beisitzer auSgeschted«; für diese» Amt wählte man Herrn Kuhnke („Naturfreunde"), al» Rech nungsprüfer die Herren Pabel und Kurzmann (S.A.J.). — Einstimmig wurde dem Anträge des Vorstände» stattae- aeben: „Ehefrauen von Mitgliedern zahlen nur 2HV RM. Jahresbeitrag; sie erhallen dafür keine Zeitung." Am Bahnhof sowie an verschiedenen Punkt« ber Stadt Riesa sollen Richtungsschilder angebracht werden, die den ankom mend« Jugendlichen den Weg zur JH. bezeichne»». Am Eingang der Herberae ist eine Außenlampe -ringend nötig. Herr Eisold (T.B.R.) sprach dem Vorstand tm Nam« aller Anwesenden für die geleistete Arbeit herzlichen Dank au». — Möge dem JugenbherbergSwerk tm kommenden Fahre auch in Riesa wieder reicher Erfolg beschieb« sei»; möge nicht nur die Zahl der Herberasbesucher immerfort wach sen, sondern vor allem auch die Zahl der Förderer und Milschaf,er! Denn „jedes Bett mehr tn einer JugeribherVerge be deutet ein Bett wentger tm Srankenhause und — eine Zelle weniger tm Gefängnis." Der Jahresbeitrag beträgt nur 4M RM., Anmeldungen wolle man an Oberlehrer Richard Hofmann, Soetheftr. 8, richten. LerMch-S nnd SSchfischeS. Nies«, den 8. Februar l»2v. —" Wetternarberkaa«'sir de« 8. Februar Mitgeteilt von der Sächs. Landeswetterwarte zu Dresden. Zunächst noch Vetter, später örtlich letcht bewök». DI» bevorstehend« Nacht wieder Irhr kalt und auch tagsüber noch Kält«. Südöstliche bi» südlich« Wind«, von freieren Gebiraslaqe« abgesehen, schwach dl» mäßig. —* Laten »Nr de» 8. und 4. Februar 1939 Sonnenanigano 7,36 «7,84) Uhr. Sonnrnunteraana 16 S» (16,bitt Ubr. Mondansgana 8.-0 (4,00) Uhr. Mondunter- gang 1>,»7 (11.4S) Uhr (Erdfern,). 3. Februar: 1781: Der Nriterarneral Friedrich Wilhelm v. Sepdlitz . in Kalkar geb. tgest. 1778>, 1786: Der Örentalist Wilhelm Gesrnlu« in Nord- Lausen geb. «aeft. 1842». 1809: Ter Komponist F. MendelSsohn-Bartboldv in - , Hamburg ged. lgest. 1847>. 184Ü: Der Dichter Ernst von Wildenbruch in Beirut aed. (gest. IVOS». 1934: Woodro» Wltson, Präsident der vereiulgteu Staaten, in Wafhsiigton gest. «ged. 1856». —* Immer noch anhaltendes Fr» st wetter. Die empfindliche Kälte, die fett etntgen Tag« herrscht, soll noch etnige Tag« anhalten. In der vergangenen Nacht wurden tm Innern der Stabt als tiefste Temperatur —19 Grad E. gewesten. Heute morgen zeigt« da» Thermo meter —17 Grad und tn oen Mittagsstunden —12 Grab E. an. — I» -er Berliner Innenstadt wurden heute früh Temperatur« von minus 18 bis 18)j Grad gemessen Fn den Außenbezirken und den Vororten herrschten Tem peraturen zwischen minus 20 bis 21 Grad. In -er wet tere»» Umgebung der Reichshauptstabt lagen die Tempera turen »och etwas niebrtger, so zum Beispiel tn Buckow minus 28 Grad. Im Lause de» Vormittags stieg das Ther mometer in der Innenstadt auf minus 14 bis minus 13 Gr. Nach -en bis 10 Uhr bet den Wetterstell« vorliegende»» Nachrichten wurden tn ganz Ostdeutschland östlich -er Oder fast überall Temperaturen von durchschnittlich minus 20 Grad gemessen, tin übrigen Deutschland durchschnittlich minus 10 Grad, mit Ausnahme des Niederrhetngebtetes und eines Teiles der Nordseeküste, wo bte Kältegrade noch ctivaS höher war«. An der Nordseeküste, die durch bte Etnflüste beS GolfstromeS meist geringere Temperatur« aufwetst, wurden stellenweise Temperaturen bis zu mtnus 11 Grab — außergewöhnliche Kälte für diese Gegend« — gemessen. Sn der Ostseeküste herrscht« Temperaturen zwischen minus 18 und 21 Grab. — Äon weiterkundiger Sette erfahr« wir, baß auch in den nächsten 1 bis 2 Tagen noch mit ähnlich tiefen Tempera turen zu rechnen sein wird. Dann rechnet man mit einer Milderung des Wetters, jedoch nicht mit Tauwetter. Die Aussicht auf Tauwetter, di« tm Sauf« -es gestrig« Tages bestand, scheint auf Grund ber bisher ausgenommen« Wetterkarten ganz verschwunden zu sein. —* „Unsere Heimat". In der heutig« Ausgabe unserer Heimatbcilage berichtet Herr Johannes Thomas, unser heimischer Chronist und Schriftsteller, über „Die Schutzmaßnahmen bei ElbciSgängc» und Elbhochflut« zur Mitte beS vorigen Jahrhunderts". Wenn für die jünger« Leser dieser Artikel nur zum Vergleich mit der Gegenwart dienen kann, so wird er manchen unter den älter« unsrer geschätzten Leser noch ein« persönliche Erinnerung an Ge bräuche und Gewohnheiten vergangener Zeit« bedeut«. Im weiteren folgt die Fortsetzung „Riesa im Jahre 1928". — Auch von dieser Beilage werd« Sonderdrucke auf besserem Papier hergestellt, die zum Preise von IS Psg. für bas Stück in unserer Geschäftsstelle erworben werd« können. —* Krastwagenltnie Riesa — Strehla- Belg er n. Nachdem die Schneemass« von den Straß« beseitigt sind, wird der Betrieb auf der Teilstrecke Strehla- Belgern ab Sonntag, den 8. Februar 1929, wieder fahr planmäßig -urchgeführt. —* 23jährtgeS Ehe- und GeschäftSjubt- läum. Herrn Bäckermeister Max Pollack und seiner Gattin ist «S vergönnt, am heutig« Tags da» Fest der Silbe«« Hochzeit zu feiern und gleichzeitig das 23jährige Besteh« ihres Geschäfts zu begehen. — Wir entbieten dem verehrten Paare anläßlich dieses Doppeljubtläums unsere herzlichsten Glückwünsche. —* Eisbahn an der Klosterkirche. Morgen Sonntag findet von nachm. 2 Uhr an grobes Konzert statt. Bon vorn». 11 Uhr ab wird ein Prets-Wettschnellaufen ver anstaltet. Der Sieger erhält einen kostbar« Preis. — Mau beachte die Ankündigung tm Anzeigenteil. —* Alldeutscher Verband. Die hiesige all deutsche Ortsgruppe hält kommenden Dienstag, d. v. Febr., k, Uhr abenbS, ihre JahreS-Hauptversammlung im Deutsch« Haus ab. Nach dem geschäftlich« Teile wird Herr Hellmut Widder über „Deutsch als Weltsprache" sprechen. —* HeimatfchutzvortrLge. Der LandeSverein Sächsischer Heimatschutz kommt auch wieder in unseren schönen Ort mit seinen allgemein bekannten und beliebten Heimatschußvortragen. ES finden wieder fünf Borträge start und zwar am Freitag, den IS. Februar ein Lauten- abend von Dr. Max Burkhardt, Tonkunstler und Schrift steller, Berlin unter dem Motto „Der Humor im deutschen Volkslied". Am Donnerstag, den 81. Februar, wird der Filmvortrag .Filmstreifzüge durch die Vogelwelt" von Oberlehrer Paul Bernhardt-Dresden gebot«. Der Ltcht- bildervortrag „Sächsische» Kurtosttätenkavtnett" mit Licht bildern nach alt« «»tichen, Bilderbogen und Zeichnungen wird am Donnerstag, den 28. Februar, von dem Schrift steller Kurt Arnold Findeisen geboten. Nm Mittwoch, den 6. März, hält Hofrat Professor O. Seyfsert-Dresden den Filmvortraa .Das tausendjährige Meißen". Die Vor- tragSreihe beschließt am Mittwoch, den 13. März, Lehrer Kurt Mierich-Köbschenbroda mrt dem Lichtbichervortrag „AuS SachsenS Weinbaugegend — Die Lößnitz". — Die Mtrte kostet 70 Pfg. für einen Vortrag im Vorverkauf bet Photograph Werner, Riesa, Goethestraße 81 (an der Abend- lasse 1 Mark). Schüler zahlen 50 Pfg. und sind diese Kar ten nur an der Abendkasse erhältlich An unsere Bevölke rung richt« wir die Bitte, otese prächtigen volkstümlichen Veranstaltungen wieder recht zahlreich zu besuch« und dein Landesverein dafür zu danken, daß er auch wieder zu unS mit feinen köstlichen Vorträgen kommt. —* Der Verein für Handel und Gewerbe r. B. Rtesa begann am Frettag abend 1« „Wettiner Hof" mit esnem sich auf 8 Abende erstreckende« BortragskursuS über bas Thema „Moderner Kundendienst und BerkanfSpsychologie". Nachdem der Versamm lungsleiter -te zahlreich erschienenen Mitglieder und Gäste begrübt hatte, wurde dem Referenten des Abends, Herrn Dr. Scharf, Dresden, das Wort erteilt. Dieser führte u. a. folgendes aus: Kundendienst auSüben bedeutet, aus einem gleichgültigen Käufer «inen Jntereffenten, aus -em Interessenten ein« Kunden, aus dem Sunden einen Dauern»»-« machen. Wenn der Verkäufer auch über «ine gewtsie BerkaufStechntk verfügen muß, so sollte man dies« Berus auch al» einen geistigen betrachten. Unter Ber- kaufSpsychologte versteht mau di« Kunst, zu erraten, was tn der Seele des Käufer» vorgeht. Der moderne Verkäufer muß lieben-würdig und höflich sein, Temperament besitze«, Damenmasken. Die Tanzdiele wird vergrößert, so daß L« Bestellern von Tischen Gelegenheit gebot« ist, den MaS- kentrubrl bequem vom Balkon au» zu übersetzen. Ma« beacht« de» wetter« da» Liesbezügl. Inserat in vorlie gender Nummer d. Bl. —* LanbtagSanfrage. — Laaer Zeithain betr. Beim Laudtag ist eine sozialdemokratische Anfrage etngegang«, in welcher angesichts der Gemeinde- und Stadtverordnetenwahlen am 17. November 1929 tn bezug auf da» Wahlrecht des Lager» Zeithain festge stellt wirb, daß das Lager Zeithain zwar wähl« und Ver ordnete tn» Gemeindeparlament Zeithain entsenden kau«, -aß die Bewohner des Lagers aber immer noch «tcht in der Lage sind, über ihre eigenen Angelegenheit« zu be- stimmen, da ber Gutsvorsteher vor allem die Polizetgewalt tn Händen hat und über die Ftnanzgebarung verfügen kann. Die Bewohner be» Lager» Zeithain seien also immer noch keine wirklichen Gemeindebürger tm Ginn« ster Sächsisch« Gemeindeordnung. Die Regierung wird nm Auskunft ge- bet«, was ste zu tun gedenke, um diese« verfassungS. widrigen Zustand zu beseitigen. — Ju einer wetteren sozialdemokratischen Anfrage wirst auf et« Schreib« des Obermeisters -er Klempner- und Jnstallateurinmmg Kötzschenvroda hingewiesen, tn welchem den Lehrlinge« dieser Innung die Zugehörigkeit zu einem ge- werkschaftliche« oder politische« Berbartd untersagt wirst. Die Regierung wird gefragt, ob sie gemäß dem Beschluß be« Landtags vom 21. 2. 1V28 bet« Durchführung Le» Artikel» 1V9 der RetchSverfaffung (Sicherung der BeretntgungSfrethett) berett» dementspre chende Anweisungen an die Handels- und GewerVekammern hat ergehen lassen und wa» ste gegen die Anordnung« de» Obermeister» der genannt« Innung zu tu« gedenke. —Esperanto im Rundfunk. Die Direktion der „Mirag" (Leipzig, Welle 3-1,9) bat den Leiter des Deutschen Esperanto-Institut», Her« Prof. Dr. Dietterle in Leipzig, damit beauftragt, künftig tn regelmäßigen Abständen «inen kurzen Vortrag fn Esperanto zu hatten, und zwar wird die» aller zwei Wochen Freitag,- von 18.05 bis 18.20 Uhr geschehen, erstmalig am 8. Februar 1929. Herr Dr. Dietterle teilt selbst hierzu folgendes mit; ,Lch wählte al» allgemeine» Thema für die ganze Bor- tragSreihe da» folgende: Labors kat tdeoj de D—ro Zamenhof (Arbeit und Ideen Dr. SamenhofS), und beab- ichtiae so vorzugehen, vatz ich iedeSmal ein kleine», in ich selbst abgerundete» Bild gebe, um da» Thema nach >en verschiedensten Seiten zu heleuchten. So will ich er möglichen, daß auch die etwa» von dem Gehörten haben, welche nicht regelmäßig oder gar nur ganz gelegentlich ein- mal hören können. Die Direktion gestattete mir, bet Ge legenheit auch einige Minuten auf Mitteilung besonder wichtiger Neuigkeit« au» „Esperantistenland" zu verwen- den. Ich werde sehr dankbar sein, wenn die Gesinnungs freunde au» all« Ländern, welche die Borträge hör«, den Ausdruck ihres Danke» und ihren Glückwunsch an die Mi.ag (Leipzig, Markt) richt« und bestätigen, daß e» ihnen gelungen ist, die BteUelstunde tn Esperanto ge nügend gut zu hören. „Die Esperanttstenschaft aller Lan der, in die der Leipziger Rundfunk seine Wellen sendet, wird gewiß aufrichtig erfreut sein, aller zwei Woche» ein mal ei«e« musterhafte» Vortrag t» ihrer schöne», all«