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SMlWOMkN für Sonntag, de« rn. November III». Totensonntag. Uot« fm Leben. ,. . . so sterben wir dem Herrn." Römer 14.8. Tod und Leben, Zeit und Ewigkeit, sie sind nicht nur ein Hüben und Drüben. Man kann da nickä einfach einen Strich ziehen. Man würde die Wirklichkeit verfälschen. Die Bidet lieht die wirklick« Lage schärfer und richtiger, wenn sie dort vom Tod spricht, wo wir noch vom Leben reden, und umgekehrt Leben lagt, wo wir Tod sagen. Das geht da eigentümlich ineinander über. Wir lingen heute von den toten braunen Kameraden: . . marlchiern im Geist in unfern Reihen mit." SA. beantwortet ihren Namensaufruf mit Hier! Und lv wird wieder deutlich, daß Tote keineswegs einfach drüben jen- leit» eines Strickes sind, sondern das: sie auch als Verstor ben« ein Teil des Lebens, unleres Lebens, sind Dorum Weitz Totensonntag. Aus solchem Wissen um die tiefe Lebensgemeinschaft zwischen den Toten und den Lebenden erwuchs vieler Tag, und er war von vornherein nicht nur ein Gedenktag, sondern ein Danktag. Wäre e« Gedenktag, so würden wir heute über die Toten reden oder gar noch unpersönlicher über den Tod: so aber ist ei» Danktag und damit ein Reden zu den Toten, eine Be gegnung. Keine Begegnung Hilden und drüben de» Strich», sondern eine Begegnung auf selbem Raum, diesseits, dort. Wo da» Leben eben ist. ES ist der gleich« Raum, der gleiche ungeteilte Raum, lagt die Bibel, wenn es da heitzt: „Leben wir, so leben wir dem Herrn: sterben wir, >o sterben wir dem Herrn: darum wir leben oder sterben, so sind wir des Herrn." Ein Raum! Und tu einem Raum vollzieht lick« beides, da» Leden wie da» Sterben. Und vieler Raum ist — Gotte» Raum. Wollen wir heute beides verstehen: Die Toten gehören in unleven LebenSraum mit herein. Und ihr Raum und unser Raum ist «in Raum, und er ist Gottes Raum.. DaS bedeutet, er ist, so oder so, Heimatraum. Lk. Einwohner von Mesa! Richt uur spenden, sondern opfern solle« wir »um Win« terhilsSwerk des deutschen NolkeS! An keiner WohnungStür darf die Monatsplakette de» WHW. fehlen! Jeder mutz dre Auftecknadel „Wir Helsen" tragen! Der Berkaus dieser Nadel wird fortgesetzt. Die 20 für diese Nadel mutz seder noch übrig haben sitr den Kampf gegen Hunger und Kälte. Weis« niemand die Radel zurück, wenn sie »um Kauf ange bot«« wird. Winterhiliöwerk des denischen Volkes. Ortsgruppe Ri«sa. In den Bert«tlung»ftell«n de» WinterhtlfSwer»«» wer- den DieuStag, de« »8. Rovember 198», nnr dle Sohle«» antfcheine si ausgegebrn. ES brauche« nur die anerkannte« Hilfsbedürftigen in die Berteilungostellen z« kommen, die eigene« Haushalt führen. Personen ohne eigenen Haushalt haben nach den Bestimmungen der Reichsführung des WHW. keinen Anspruch auf Kohlcngutschrine. M »kl KIMM MWMMlM. Seitdem unser Führer Adolf Hitler die Macht in Deutsch land «rgriffen hat, kann man in allen Kreisen der beruf», tätigen Bevölkerung eine viel gröbere ArbeitSfreudigkeit feststen«». Die» ist daraus zurückzuführen, »atz di« Gegen sätze, die bisher zwischen Arbeitgeber und -nehmer bestanden, durch den Kamps unseres Führer» gegen Klassenhatz und Standesdünkel zum grvtzten Teil schon setzt beseitigt worden sind- Etwa» anLer» noch liegen die Verhältnisse bei der beut- schen Hausgehilfin. Bon morgen» früh bi» abend» spät dient sie willig dem Haushalt, als wen» e» ihr eigner wär«, sie denkt kaum an sich und ihre Gesundheit. Sehr wenig Arbeitgeber aber gibt eS, die auch einmal an die Bedürfnisse ihrer Hausgehilfin denken. Wird sie einmal krank, dann wird in den meisten Fällen gekllndigt und Ne mutz in diesem kranken Zustande sich wieder eine neue Stelle suchen. Er- hält sie dann eine Stelle, so wird ihr Gesundheitszustand anstatt bester, nur noch schlimmer, sie hat «ben kein« Zeit, um sich «ine kurze Ausspannung zu erlauben. Die Hausgehilfin freut sich über fede Anerkennung, die ihr seitens der Hausfrau gezollt wird, wenn sie ihre Arbeiten zur Zufriedenheit verrichtet lnit. Genau so anspruchslos ist st« in ihrem Wunsch, einige Minuten nach den Mahlzeiten oder abends eine Stunde an der frischen Lust sich etwas er holen zu dürfen. Sic tut es fa nnr, um neue Kräfte für die an sie gesteNtrn Ausgaben zu schöpfen. Welcher Arbeitgeber wird nicht soviel Einsehen haben, um ihr diese kurz« Er- holungSpause zu gewähren? In wenigen Wochen hat feder Arbeitgeber, der «in« Hausgehilfin beschäftigt, zu beweisen, welche Fortschritt« der Versuch gemacht hat, di« wahre Volksgemeinschaft aller Kreise und Stände zu versöhnen, und datz der «ine genau so sein«« Nächsten achtet, ehrt, wie er selbst geachtet iverden möchte. Zum ersten Male im Dritten Reich begehen wir da» Fest »es Friedens, das Weihnachtsfest. Jeder Mensch, der Angehörige hat, möchte dieses wun- derbare deutsche Fest im Kreise der Seinigen verleben, und gerade unsere Hausgehilfin, das ganze Fahr über von Eltern und Verwandten getrennt in der Großstadt lebend, sehnt sich schon jetzt mit ganzem Herzen, dieses Fest zu Hause mit- sei«rn zu dürfen. Um nun feder Hausgehilfin eine ganz besonder« Weihnachtsfreud« zu bereiten, ersuch«« wir die Hausfrauen, wenigstens den erst«« Feiertag, Sonntag nach mittags beginnend bis Montag abend, zu beurlauben. Ihre Hausgehilfin wird ihnen sicherlich dankbar sein. Deutscher Heimarbeiter« und HauSgchilsen-B«rband. MED» IM Söst WWll. In der kommenden Woche wird in der Kirchgemeinde Zeithain evang. Bolksmission gehalten. ES werden spre chen: am Montag, den 27. November, abends 7 Uhr, Pfarrer Hersurth-Medingen über Du und Deine Familie: am Dienstag, den 28. Nov., 7 Uhr. Pfarrer Lndwig-Röderau über Du und Dein Gott: am Mittwoch, den 20. Nov., 7 Uhr, Pfarrer Schulz-Reinersdorf über Du und Dein Heiland: am Donnerstag, den Nll. Nov., 7 Uhr, Pfarrer Lunderstädl- Leutewitz über Du und Deine Kirche: am Freitag, den 1. Dezember, 7 Uhr, Pfarrer Beck-Riesa über Dein deutsches Christentum: am Sonnabend, den 2. Dezember, 7 Uhr, Pfar rer Seeliger-Nauwalde über Du und Dein Bolk. Zu diesen Veranstaltungen werden alle Kirchgcmcindc- Ktteder. alle Mitglieder der Ortsgriippe der NSDAP., der GA., de» Stahlhelm», der vrunttionsanstakt Zeithain, oes freiw. Arbeitsdienstes, der kirchl. Vereine und alle sonst kirchlich interessierten Einwohner von Zeithain und Um- gebung «tngeladen. Vor allem aber möchten di« Borträg« auch die erreichen, die der Kirche entfremdet, Lurch Terror vergangener Tag« am Betreten de» Gotteshauses verhindert worden oder sonstwie durch Gottlosenpropaganda und Ver hetzung dazu gebracht worden sind, der Kirche ben Rücken zu kehren. In den Gottesdiensten wird sedeSmal «ine Kol lekte gesammelt, deren Erträgnisse zur Deckung der Unkosten und zur Aufstellung eine- VolkSmistionSfondS dienen svl- len. Gott segne auch diese Veranstaltungen an der Ge meinde und ihren Gliedern, an Kirche und Volk! Oertliches «nd Siichfisches. Riesa, den 25. November 1933. -"Wettervorb-rsaaefsirden 25. November lMttgeteilt von der Sachs. LanbeSwetterwarte zu Dresden.! Zeitweise ankbeiternd, im allgemeinen aber noch wolkig, krin« «der höchsten« gering« Niederschläge, meist al» Schnee. Temperaturen am Tage meisten» über Null, nacht» unter Null. —*Dat«nfürden2S. und 27. November 1933. Sonnenaufgang 7,39 (7,41) Ubr. Sonnenuntergang 15,54 115,53» Uhr. Mondamgang 13,23 <18,88) Uhr. Mond untergang 1,16 (2,88» Uhr. 26. November, 1822: Gestorben der vreutzilche Staatsmann Karl August Fürst von Hardenberg in Genua Geb. 1750). 1857: Gestorben der Dichter Jokeob Freiherr von Gichrndorsf in Neitze lgeb. 1788). 1928: Gestorben der deutsche Admiral Reinhold Scheer, der Sieger in der Skagerrak-Tchlacht in Mark tredwitz (geb. 1863). 1930: Gestorben der Polarforscher Otto Soerdrup in Oslo (geb. 1854). 27. November: 1701: Der Astronom Ander» Telstu« in Upsala geb. laest. 1744). 1881: Der Koukakusforscher Gustav Radd« in Danzig geb. (gelt. 1903). 1850: Der Geograph Rudolf Lredner in Gotha ged. Igest. 1908». . * —* Bürgermeister mahl in Röderau. Die Gemeindeverorbnetcn unserer Nachbargemeinde Röderau wählten gestern in einer öffentlichen Gemeindeverordueten- sitzung einstimmig Herrn Johannes Kotzam au» Riesa zum Bürgermeister der Gemeinde Röderau. iAuS- sührlicher Bericht über die Sitzung folgt Montag.) —* FriedhofS-Andacht. Am morgigen Toten sonntag findet nackan. Vr4 Uhr Andacht auf hiesigem Friedlws^ statt. Die Gebäck «ni»an>prack>e t>ält Herr Pastor Pölert. —* Kirchliche He lser schäft. Die kirchlichen Hel ferinnen von Herrn Pf. Beck und Herrn Pastor Pvkert wer den auf die Mitteilung in den VereinSnachrichtrn hinge- wtesrn. —* Grotzmutterverein. Nach den heutigen Vereinsnachrichten findet die Zusammenkunft de» Grotz- muttervrrein» Montag, den 27. Nov. 1983, nachm. 8 Uhr im PfarrhauSsaal statt. —* EvangellsationSvortrag in Grbba. Wir verweisen hiermit auf den am Totensonntag >m »Anker" Gröba stattsindeuden EvangeltsattonSvortrag deS Herrn von Bicbahn, Krautznttz. Herr von Viebahn ist durch seine inhaltsreiche Festrede anlätzlich deS ErntefcsttageS ben Grübaern kein Unbekannter. —* »Unser« Heimat". In der Heimatbeilage unserer heutigen Ausgabe bringen wir elnrn Heimat, geschichtlichen Artikel von unserem heimischen Chronisten Johanne» Thoma», der sich »Die Schriftsätzen im Bezirk de alten Amte» (Gr.-)vain um 1729" betitelt. Ferner finden unser« Leser tn dieser Vellage noch elne Stubte nach de» Petru» Albinu» Schriften .Scharfenberg und der Edelstein bau im Meissnischen Lande" von Han» Strebelow, Nürnberg. — Aus die bisher gebunden erschienenen Jahrgänge brr Hetmatbeilage sei auch hier wiederum besonders hlnge- wtesen, ihr Ankauf ist tn unsrer Tageblatt-Geschäftsstelle jederzeit möglich. —* Polizeibertcht. Gestohlen wurde am 28. 11. 1988 abend» in der Zeit von 8 bi» 19 Uhr in dem Hose b«S BootSbausev von einem Fahrrabe ein verchromter Rümann- Dynamo im Werte von 19 Mark; im Oktober 1983 von einem Fahrrade, da» tn einem Schuppen der ehemaligen 32er Kaserne ausbewahrt wurde, ein Berko-Dunamo, schwarzlackiert, und ein brauner Hammock-Fahrradsattel mit verchromten Zugfedern. Am 15. 11. 88 ist auf der Nicderlag- stratze «in Herrenfahrrad .Meteor" Nr. 88 994 aufaefunben worden, da» bet der hiesigen Dienststelle verwahrt wird. Sachdienliche Mitteilungen hierüber werden nach dem Kri minalposten erbeten. —* DHV.-G e fall en eng eben kfeter. Der DHV. der ben deutschen Solbatenfrtebhof Caudrn bet Lambral (Frankreich) tn Patenschaft übernommen hat nnd unterhält, ehrt seine im Weltkrieg gefallenen BcrbandSkollrgen am Totensonntage, indem er 10.45 Uhr im Hotel Höpfner ein« Gefallenengedenkfeier abhält. —* Kletnrentner-Bortrag Der LanbeSführet Herr Spönemann au» Kamenz vom Reichsbund der deut schen Kleinrentner, Landesverband Lachsen, hält am Mitt woch, ben 29. November, nachmittag» 2 Uhr im Hotel Wettiner Hof, im kl. Saal, einen Vortrag über die trostlos« Lage ber deutschen Kleinrentner, wozu auch Nichtmttglleder etngcladen sind. —» Modeschau tm Höpfner-Hotel. Am Don nerstag, den 80. November, nachmittag» 4 Ubr und abend» 8 80 Ubr. findet in .Höpfner» Hotel" eine Winter-Modeschau statt. S» werden, wie un» mitgeteilt wird, die neuesten Wtnterschöpfungen gezeigt. Ein reichhaltige» Künstler» Programm und eine namhafte Kapelle sind für diese Ver- anstaltnngen verpflichtet. Tischbestellungen sind tm Höpfner» Hotel aufzugeben. Vorverkauf: Zigarrengeschäft Wittig. Programme sind daselbst gratis zu haben. " Reick,-bahn gibt wieder FesttagSrück- fahrkarten zu Weihnachten au». Die Reichsbalm gibt zu Weihnachten und Neujahr wieder Festtagsrückfabr« karten mit einer Fahrpreisermäßigung von 3.3t', v. H. au». Die Karten gelten in der Zeit vom 22. Dezember 0 Ubr bi» zum 2. Januar 24 Uhr an allen Tagen zur Hin- und Rückfahrt und werden im Reickisbahnverkehr in allen Ver bindungen anSgegeben, für die Fahrkarten de» gewöhnlichen Verkehr» auSgegebcn werden. In Verbindungen, für die fertiggedruckte Sonntagsrückfahrkarten nicht aufliegen, müssen die Karten spätestens zwei Tage vor Antritt der Reise gelöst oder bestellt werden. Der Vorverkauf beginnt bereits am 12. Dezember. Bei Benutzung von Ei Ichmell-, FD-, FFT-. nnd L.Zügen sind die tarifmäßigen Zuschläge zu zahlen. Platzkarten sür D-, FD-, FFD- und L-ZUge können ebenfalls bis zu zehn Tagen vor dem Reisetag ge löst werden. — '"Reben den Festtagsrückfahrkarten stelum den Reisenden sür längere Reisen die neueingesiihrten Winter- nrlaubskarten mit einer Preisermäßigung von 20 v. H. zur Verfügung. — Die Geltungsdauer der Arbeiterrücksah» larlen wird gleichfalls zu Weihnachten verlängert. Sie können wie die Festtagsrückfahrkarten vom 22. Dezember bi? 2. Januar an allen Tagen zur Hin- und Rncksalut benutzt werden. —* Die neuen Münzen. In dielen Tagen sind die ersten Münzen auf Grund der Mttnzreform dem »iah- lungsverr. hr übergeben Warden. Die . E i n m a r k st ü ck e werben in Zukunst auS rein Nickel hergestellt. Die Zwei markstücke. lind gegenüber den jetzigen Zweimark- stücken um 1 Millimeter kleiner. Die Fünfmarkstücke sind um etwa 1l Gramm leichter und um 9 Millimeter kleiner als die bisherigen Fünfmarkstücke. Auch, gegen über den jetzigen Dreimarkstücken lind sie eine Kleinig keit leichter und kleiner. — Die alten und die neuen Münzen werden eine gewisse Zeit nebeneinander im Zah- luugSverkehr umlaufen. Es ist daher bei allen Zahlungen Vorsicht geboten, nm Verwechselungen zwischen dem alten Dreimarkstück und dem neuen Funfmarkstück zu verhüten. Wenn genügend neue Münzen geprägt sind, werden die alten Münzen eingezogen und außer Kurs ge letzt werden. Eine Prägung von neuen Dreimarkstücken findet nicht statt. — Wenn die neu^n Zwei- nnd Fünf markstücke auch leichter sind, so enthalten sie doch die gleichen Mengen an Silber, wie die alten Münzen. —" Verbot de? ReichSbundeS der Inf la- tivnSopfer. Das Ministerium deS Innern bat durch, Verordnung vom 20. November 1933 aus Grund der ReichSprälidentenveriordnung zum Schutze von Volk nnd Staat vom 28. Februar 1933 den ReicklSbund der Insin- tion-opfer deS Freistaates Sachsen samt dessen Unter verbänden für das Gebiet des Freistaates Sachten mit sofortiger Wirkung aufgelöst und verboten. Wer sich als Mitglied der aufgelösten Vereinigung betätigt, die ausge löste Bereinigung auf andere Weile unterstützt oder den durch die Bereinigung geschaffenen organisatorischen Zu sammenhalt weiter ausrechterhält, wird bestraft. Das Ver mögen ber aufgelösten Vereinigung ist zu beschlagnahmen. —" Beflaggung der öffentlichen Gebäude am NeujahrStag und am ReickiS g rün dun g s- tage. Dem Vorgehen der Reichsregierung entsprechend hat da» Sächsisch« Olesamtministenum angeordnet, daß alljährlich« am 1. Januar (Neujahrstag) und am 18. Januar (Reich,sgründuugStag) die ösfentlicl>en Gebäude zu beflaggen find. , —" Starker Schneefall im baherilchen Oberland. Der Temveraturrückgaug in der Nacht zum Sonnabend hat starken Sckmeesall gebracht. Im Gebirge liegt «ine zusammenhängende Schneedecke. In Oberstdorf im Allgäu beträgt die Schneehöhe 25 Zentimeter, in Füssen 20 Zentimeter. —* Kauft rechtzeitig Christbaumschmuck. D«r Ertverb von Christbaumschmuck ist nicht nur eine vorweihnachtliche Freude, sondern auch eine besonders zu begrüßende soziale Tat. ES wird daher der Bevölkerung nahegelegt, möglichst bald Christbaumschmuck für das bc- vorstel>endc WeiknackitSsest zu enverben bezw. die Bestände an Christbaumschmuck zu ergänzen. Dabei sei daran er innert, datz gerade Christbaumschmuck ein Erzeugnis der ärmsten Heimarbeiterkreile ist, die jn besonders notleiden den (Gebietsteilen de» ReickeS leben. Im Interesse dieser Kreile liegt e», wenn die Einkäufe von Christbaumschmuck reckt bald durchgefsthrt werden. Diele Aermsten der Heim arbeiter haben dann auch eine WeihnachtSfreude. —" Umfang de» P o st > ck,« ck v erke krs im Deut sch«« Reiche. Die Nachrichtenstell« der OPD. teilt mit: Di« Zahl der Posttcheckkunden betrug Ende Oktober 1933 1O27i»37. Die» bedeutet einen Rückgang von 857 Konten gegen da- Ende de» Vormonats. An Gut- und Lastlckaisten zusammen sind im Monat Oktaler lll)891000 Buchungen über 8893 510000 RM. ausgesübrt worden Davon nnd bargeldlos beglichen worden 7 183 833 000 RM. Das durch- sckmittlicke Guthaben der Postscheckkunden belief sich auf 480169 000 RM. —* Vorsicht Glatteis! Die Pressestelle der Lau- dcSbauernsckast Sachsen weist erneut darauf hin, datz den vielen Unfällen, die sich in jedem Jahre immer wieder bei plötzlich auftretender Kälte und Glatteis ereig nen, unbedingt vorgebeugt werden mutz. Solche Un fülle können am besten dadurch vermieden werden, daß man rechtzeitig streut. Die» ist ober nur daun möglich, wenn Streumatertal auch beizeiten angefahren worden ist. ES ist deshalb bringend nötig, mit -sandsakren zu beginnen, wenn die Sandgruben noch nicket verschneit sind und Sand vhn« Schwierigkeiten entnommen werden kann. Nach den UnfaUverhütungSvorickirtsten der Sächstsck>en Landwirt schaftlichen Berufsgenossenschaft sind die Zugänge zu den Wohn- nnd WirtsckaftSräumeu bei Glattei» mit Asclze. Tand oder dergleichen zu bestreuen. Diele Anordnung stimmt überein mit den entsprechenden vrtSvolizeilictien Streuvor- >ck,risten. Unsallsschuh darf niemals als eine Belastung emp funden werden. Unfallschutz bedeutet Einsparung beträcht licher Mittel für Arzt, Apotheke und sonstige Behandlungs kosten. —* Wer kennt die Uhr deS Toten? Am 6. Okt. ist auf Flur Bärin (Bezirk Leipzig) das Skelett eines Manne» gefunden worden. Es wird angenommen, datz es sich um einen Mann von etwa 40—45 Jahren handelt, der über «in Jahr an der Fundstelle gelegen hat. L>kit Ber- mitztcnvorgÄng«n konnte er nickit in Verbindung gebracht werden. — Von den Kleidungsstücken ist nur noch ein Stück von einem graugenppten Gummiregenmantel vorhanden. Bei dem Toten wurden vorgefunden: «in Geldtäschchen, ein« bleck«rne Prieinvüchle, «in Klemmer im Etui und eine silberne R-montoiruhr mit goldener Gliederkette. Zur Fest- stellung der Perlon de» Toten erscheint die Uhr am geeig netsten. Sie bat auf der lstückteite «in von Blumen und Blättern umrahmtes eingraviertes Wappenschild, auf dem Zifferblatt sind di« schwarzen Stundenzahlen auf bläulich grünem Grunde ausgezeichnet und mit goldenen Ringen umrahmt, während der Zeigcranlatz von einem Kranz bunter Steinchen umgeben ist. — Sachdienliche Mittejlun- gen «rbittet da» LandeSkriininalamt Dresden, Tckietzgais« 7/Ul, Zimmer 191, wo di« Gegenstände besichtigt werden können. —vdz. Eine deutsche Briefmarke zu einem Pfennig. Die Teutlck« ReichSpost wird demnächst eine Freimarke zu 1 Rpf. mit dem Kopsbild des Herrn Reichs präsidenten in Dckivarzdruck auf Hakenkreuzwasserzejchni- Papier herauSgeben. Diele Freimarke soll den Postbe- Nutzern als Ergänznngsmarke in Fällen dienen, in denen bie passenden Marken nicht zur -Hand sind, (z B. 12 und 12 und 1 Rpf. oder 3 und 1 Rpf., 4 und 1 Rpf, 5 und 1 Rps.) Oschatz. Di« äsieste Einwohnerin von Oschatz ge storben. Am Donnerstag, einen Tag vor vollendetem 93. Lebensjahre ist Frau Hedwig vertu. Werner, die älteste Einwohnerin von Oschatz, zur ewigen Heimat eingeaangcn. Sie wurde am 24. November 1840 in Prettin bei Torgau geboren. Mit ihrem im Jahre 1905 gestorbenen Mann hatte sie einst im heutigen Begeuatschen Laden ein Seiscn- gelchäft. " Dresden. Der NeicktSorästdent al» Pate, der Reichskanzler und der Reichsarbeit-minister als Gratulan ten. Reichspräsident v. Hindenburg hat für den alL 8. Kind geborenen Sohn des Handlungsgehilfen Reinhold Schuster, in der Prohliser Siedlung Am Anger wohnbasi, die Ebren- Patenschaft übernommen. Gleich,eitia bat Reichskanzler Adolf Hitler dem Slternoaar feine Glückwünsche ausipre- chen und eine Svend« übermitteln lassen und der Reichs- arbeitsminifter Stahlbelmfübrer Seldte hat dem Vater, der dem Stahlhelm angehört, herrlich gratuliert.