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Polipipf -- nastk!^ ne", vi.'t hrcidri ch alle östei LtrsKen lientsins Der Knesrredsuplstt in infolge i« - rl/- Mi m..? lspan b«h«uptet «vldrtverrtsnd- >Ied, die vr»btverd«u« und Se- tertteunren, die v» in den StraLen der ebinvslrclien Stadt Dtentsin errtcbtet Kat. seien durckaus „krledllcker" dlatur und dienen Icdlrllcd dem Sckutr karmlorer Apener, die in der llremdenkoionlo voknen und von LKInesen „kodrvht" seien. WlWeMellWkMM UM Zeit lassen, sich zu «Holen. Dann ging er an den Tisch, aus dem die Bücher und Zettel lagen, setzte sich auf den Stuhl, aus dem Albert seit vielen Jahren gesessen hatte, und fetzte seinen Kneifer wieder auf. Albert wankte, wie von einem schweren Schlag be täubt, hinter ihm her, unsähig, ein Wort zu erwidern. Hammer bein sah sich jedoch nicht nach ihm um. „Sind Sie io weit?" sragte er in einem Ton, als wäre das alles selbstverständlich. Albert holte sich einen Schemel heran und erklärte Hammer bein die Eintragungen. Dann ging er mit ihm von Regal zu Regal und gab Auskunft. Als Hammerbein sich genügend orientiert hatte, ging er wieder an den Tisch zuriid, schlug das Hauptbuch aus und schrieb aus die letzte Seite der Eintragungen: „Lager geprüft, und in Ordnung befunden— .. Hammerbein " „Wollen Sie, bitte, gegenzeichnen?", sragte er dann und schob Albert das Buch hin. „Ja, was soll denn . . .!" Albert zitterte. Die Riefensanjt seiner Linken umklammerte die Stuhllehne, die Rechte ballte sich zusammen, als müsse sie unwiderruflich aus diesen jungen Men schen niedersansen. Hammerbein verlor seine Ruhe. „Ich bin ganz ohne Schuld an allem, Herr Buchner. Ich führe einen Auftrag aus, der mir selbst alles andere als angenehm ist!" Er legte Albert sclne Heine, beringte Hand aus die Schulter, als leiste er Abbitte. Albert sah an ihm vorbei, richtete sich dann, wie in einem impulsiven Ent schluss, hoch und fragte: ».Ist Herr Brecht im Kontor?" - „Herr Brecht ist heute nicht mehr zu sprechen." Die beiden Arbeiter Im Lager packten ihr Arbeitszeug ein und gingen. Sie kamen also am anderen Tage nicht wieder. — Die kalte Zufriedenheit des Herrn Brecht. — Die Zuteilung der beiden Helfer, um alles zu ordnen und zu buchen. — Die „lleber. nähme" des Lagers durch Hammerbein. — Herr Brecht nicht mehr zu sprechen? — „Hat Ihnen Herr Brecht keine weiteren Mitteilungen über- geben?" fragte Albert weiter. „Ich habe den Auftrag, das Lager zu übernehmen und Ihnen noch mitzuteilen, dass Sie sich im Lohnbüro melden möchten" Albert Buchner packte hastig seine Sachen zusammen and ging. Im Lohnbüro übergab man ihm seine Papiere Die Firma Hartmann 6c Fleiß war mit seinen Leistungen ausserordentlich ,u- srieden und bedauere, ihn wegen Schliessung der Betriebe enr- > lassen zu müssen, stand in dem Zeugnis. (Fortsetzung folgt ) währen gezwungen sind, während die deutsche Einfuhr gegen Kassazahlung erfolge. Infolge aller dieser Umstände sei trotz des Aktivsaldos der deutschen Aussenhandelsbilanz, das im letzten Halbjahr durch schnittlich 850 Millionen Mark monatlich betrug, die Wäh rungsdeckung bet der Retchsbank von ungefähr 50 Prozent auf 11,7 Prozent gesunken. Dr. Melchior versicherte die Vertreter der Zins- und Tribut gläubiger, dass das kapitalistische Deutschland alle Massnahmen treffen und nicht vor den härtesten Eingriffen zurückschrecken werde, um seine Verpflichtungen gegenüber dem Ausland zu er füllen. Basel, 1V. Dezember. In der gestrigen Sitzung d«s LondevausfchusseS der Reparationsbank gab der deutsche Delegierte Dr. Melchior einen alarmierenden Bericht über die Finanzlage Deutschlands. Da di« Verhandlun. gen in strengster Bertraulichkeit geführt werden, sind die Ausführungen Melchiors nur in allgemeinen Umrissen in dl« Pr«ss« gedrungen. Nach dem amtlichen ttommuniquö befasste sich Melchior in erster Linie mit dem Stand der kurzfristigen Auslands verschuldung Deutschlands. Di« kurzfristigen Kre dit e, die in dem Bericht des Wiggin-Ausschusses vom August noch mit etwa 6 Milliarden Mark beziffert wurden, sind nach den An gaben Melchiors zu der ungeheuren Summe von 12 Milliar den Mark angeschwollen, von denen Deutschland nach einer Schätzung der Reichsbank trotz des „Etillhalte"-Abkommens in den letzten sechs Monaten etwa «in« halb« Milliarde znrttckgezahlt hat. Ein« besondere Schwierigkeit, di« das mangelnde Vertrauen der ausländischen Industrie zur Lago in Deutschland treffend illu striert, ergebe sich daraus, dass die deutschen Exporteure den ausländischen Auftraggebern langfristige Kredite zu ge- Mert arbeitet« nun, zwei Jahre Frontdienst «jngqr<fchn«t, eit sechzehn Jahren bei dtt Firma Hartmann L Fleth. E, «pj -nd registrierte noch einmal alle Schätze des Lggers: jede Sprte Zchrauben, Bolzen, Bindfaden, Schmirgelletnen. Dann legte er all«» von Grund auf buchmässig und übersichtlich fest, fast ganz Xu-re aurlandrnardrledteo 5>e Arbeitslosenzahl in Englaird betrug nach amt- Iie.n Angaben am 30. November 2 622 027, d. h. 6012 mehr als n der Vorwoche und 316 388 mehr als im Vorjahr. Die Neuyorker Börse gibt bekannt, dass in der Zeit «sm 1. September 1020 dis zum 1. Dezember 1031 dis an der s/Mrcet notierten Papiere eine Entwertung von >K63 Millionen Dollar erlitten hatten. Der Wert w Papiere betrug 89 668 Millionen im September 1939 und -uu-e anfangs Dezember 1931 aus nur 31105 Millionen Dollar dtttchnet. Ter Finanzausschuss der französischen Kammer hat die Kredite '-l das Flotte noauprogramm 1032 in Höhe von 1192 .Mlianen angenommen. r«nln«ead. 10. Dezember. D«r Beschluch d«» JK. der Kommunistisch«« Partei und des Rates der VotkS. kommissare Ub«r d«r» Umbau und Ausbau Lenin, arads zu einer sozialistischen Weltstadt hat unter der Leningrader Arbeiterschaft grösste Begeist« rung Hervorgerufe«. Zn allen Betrieben ist bis hinter zur kleinsten Abteilung der Zrschluss in Belegschaftsoersammlungen beraten worden. UeberaU »rrrschte begreiflicherweise freudige Zustimmung. Die Betriebe ^ben die einzelnen Punkte des Beschlusses zu praktischen aampsaufgaben gemacht. Rur einige Beispiele: Die Belegschaft-Versammlung de» Be triebes Roter Putilow hat beschlossen, ein« grosszügige Kampagne uik Uederprüsung der Patenschaftsarbeiten (der Betrieb hat die Paienschaft über die Leningrader Kommunal leitung) über die Verkehrsabteilung durchzuführen. Diese llebtkprüfung wird von tausend Stohtrupplern durchgeführt wer- kn. Noch in Len Monaten Dezember-Januar werden äusser den bereit» Arbeitenden hundert neue sozialistische Stellvertreter zur Arbeit in den Apparat der Kommunalleitung aus den Betrieben entlassen. Die Waggo nabte ilung hat beschlossen, das gesamte Naggonbauproblem für 1932 — 150 Waggon», davon 350 Motor- razen — zu erfüllen. Der Betrieb Elektrosila (in dem übrigens viele deutsche Arbeiter beschäftigt sind) hat beschlossen, die Motor« für die -irahenbahnwagen zu liefern. Der Betrieb Lentramwayhat beschlossen, sofort die Vorbereitungsarbeiten für die neuen Sirastenbahnlinien durchzusllhren. Zn allen anderen Betrieben, die Aufträge für da» Programm >ib«n. wird mit grösster Begeisterung ans Werk gegangen. „SkiWlke"-WMgel einig gegen DeniMM Ein Pariser Vorabkommen Pari», 10. Dezember. Der amerikanische Bankier Wiggin, Vertreter de» amerikanischen Banlenkomite«» aus der Berliner „Stlllhalte"konferenz, veröffentlicht in der französischen Finanz zeitung „Agence öcdnomique et FinanciLre" eine Er klärung über das Ergebnis dcrParise rVorverha» klun gen zur Berliner Konferenz, die auf den 19. Dezember an-"s«tzt ist. Wiggin teilt mit, dass sich die Vertreter der Kliiubig-rländer in Paris einig geworden seien und bereits ein Vorabtom - men abgeschlossen hätten. Ueber die Grundlagen dieses V o r a d t o m in e u s teilt das Blatt mit, man sei Ubereingelommen, von Deutschland zu ver langen, dass es für die Rückzahlung der kurzfristigen Kredite ein-n gewissen Prozentsatz der verfügbaren Devisen be reitstellen soll. Dieser soll für alle Länder nach dem Betrage Ihrer Forderungen berechnet werden. Man werde von Deutschland ner- langen, dass es für die durch Handelspapiere nicht gedeckten Finanzkredite Garantien gebe. Dio Pariser Presse verzeichnet mit Genugtuung die „völlige Uobereinstimmung" Frankreichs und Amerikas in der deutschen Schuldensrage. lSopyri-bl bv «ai».v«rlaa, verlM-Ltte») ^Fortsetzung „Kollege, ich bitte Dich, zur Sache zu sprechen", mischt« sich in Versammlungsleiter dazwischen. „Die Firma hat die Erlaub nis für eine Betriebsversammlung nur für eine halbe Stunde röhrend der Arbeitszeit gegeben. Wir konnten entweder ein willigen oder ablehnen. Die Firma verlangt bis elf Uhr Mit teilung." „Was habt Ihr denn alles abgemacht?!" „Verdammt eilig!" „Wird ja immer schöner!" „Der Kollege Mansfeld hat das Wort." „Wir bekamen bis elf Uhr Frist, Kollegen, um die Zu stimmung der Belegschaft einzuholen. Die Direktion erklärt«, dass sie bis dahin wissen muss, woran sie ist. Wir müssen darüber ab stimmen. — Eine weitere Betriebsversammlung wird ohnehin noch nötig sein!" „Wozu denn, wenn wir zustimmen?" Mansfeld stockte. — Karl war der Zwischenrufer. „Du rechnest »-och mit der Annahme, und damit ist der Betrieb aufgelöst. Wozu »ech dies« Komödie?" fuhr Karl fort. Zustimmung. Protest. Dann wird abgoftkmmt. — Zwei Tage später hatte dl« Mehr- M der Arbeiter den Betrieb verlassen. Karl war unter ihnen. Ulbert blieb. MIM MlWWel Das Rathaus von Studenten besetzt TU London, lO. Dezember. In Schanghai ist krnstki Studentenunruhen das Kriegsrecht erklärt worden, ln -cr Festnahme eines Studenten kam es zu schweren Zusam- i >.w:ossrn. Tausende von Studenten zogen vor das Rathaus und dc^oliten das Gebäude. Vor der Universität entwickelte sich riue grössere Schlägerei. Der Strassenbahnverkehr im ^kiinesoi,viertel ist vollkommen eingestellt. Zwischen Nanking und Schanghai hielten Studenten den Nachtschnellzug nach Nanking cm und schnitten die Eisenbahnverbindung mit der Hauptstadt ab. Nmh Berichten aus Nanking haben die Studenten der ^Histon Universität einen allgemeinen Studentenstreik erklärt, Snidentcn anderer chinesischer Universitäten strömen unausgesetzt in N.inting zusammen. Die Lage in Nanking ist äusserst gespannt. uwinintang hat eine Sondertagung ihrer Führer und ttr roitcr der Nankinger Garnison zur Abwehr der Studenten- I' weo,!ivg eindcruscn. MWMSIIW lU WW MnüieMe Wiirung des veuWen Mklelers in Ml - ir Warben WWge Mulden - M „MUle '-Wildim Wem nm Gmnlien allein, nur mit HUfe eines jugendlichen Arbeiter». Denn di« ihm unterstellten Arbeiter waren unter den ersten, die abgeschoben puchen. Obermeister Brecht, der dies angeordnet hatte, kam einige Male in» Lager und erkundigte sich. Er schien zufrieden. „Gut! — Sehr schön!" sagt« er. Er strich seinen Kaiserbort dabei und ging dann wieder. Albert blieb immer etwas bedrückt zurück. Brechts „Sehr schön!" war immer sachlich, unpersönlich. Er sah Albert fast nie dabei an, verzog keine Miene und blieb über sein „Sehr schön!" hinaus demonstratio schweigsam und unnahbar. Nur bei seinem letzten Besuch erklärte er: „Ich werde Ihnen morgen noch einige L«ute überweisen lassen, damit wir die Bestandsaufnahme beschleunigen. Wir haben nicht mehr viel Zeit." Albert schluckte — und schwieg. Er wartete darauf, dass man ihn ins Kontor rufen oder ihm sonst eine Mitteilung machen würde, dass er auf feinem Posten bleibt. Aber vielleicht war das ganz selbstverständlich und die Herren hielten eine solche Mit teilung für überflüssig? Einmal, kurz nach der Aufkündigung der Stillegung, sprach er mit dem Tischlermeister darüber. „Dav kommt wohl daher, dass Sie so weit da unten Hausen: man hat Sie ganz vergessen", sagte dieser. „Sprechen Sie doch einmal mit Herrn Brecht?" Zwei Gruppen der Beschäftigten unterschieden sich in den letzten Tagen durch ihr Verhalten ganz deutlich. Die einen, die ungeschwächtes Interesse an der Arbeit zeigten: einige Meister, Werkzeugmacher, Reparaturschlosser, auch einige Transport arbeiter. Sie hatten Nachricht, dass sie blieben. Die anderen „bummelten" ihre Stunden ab. Für sie hatte die Arbeit jeden Reiz verloren. Eie nahmen lediglich den Lohn der letzten Tage noch mit. Albert liess sich, trotzdem er keinerlei Nachricht erhalten hatte, nicht beeinflussen. Er hielt, wie immer, korrekt die Pausen ein. Er wusch sich nie, bevor es geklingelt hatte. Etnmal wird wohl, dachte er, Herr Brecht noch herunterlommen und wettere Direk- tiven geben. Und dann — dann wollte er um Aufklärung bitten. Herr Brecht jedoch kam nicht. Statt seiner kam am Freitag- morg»n ein junger Herr vom technifchey Büro und stellte sich vor: „HachmerLein. — Ich komme tm Auftrag« des Herrn Brecht, um die Pestandsaufnahm« zu prüfen." tzammerbein stand in lässig salopper Haltung vor Albert, sah, wie dessen Gesicht sich verfärbte, und reinigte die Gläser feines Kneifers, als wollt« er Albert „ßWWlilsWS Werk!ii -en Seyen. Der franzSsischs Kolonlalminlfter über Indochlna Paris, 10. Dezenrber. Der französische Äolonialmintster Req- naud ist von einer grossen Reise nach dem Fernen Osten zurück gekehrt, Da» Wichtigste, was er Pressevertretern in Marseilles über die Loge in den französischen Kolonien zu sagen wusste, war: „Die schlimmste Gefahr droht von feiten des Kommunts - mus, der in den Herzen enttäuschter Anamiten pulsiere und von dort aus weiter verbreitet werde. Er habe Gelegenheit gehabt, mit führenden anamitischen Per- sönUchkeittn zu sprechen und sie ausgefordert, mit allen Mitteln gegen diese Gefahr anzukämpfen."