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i i« i!« kür Ewittttog, dm» Ai «epi. IN» 17. Sonntag «ach Tri«. Gesangbuch »Sv: ,E» kostet viel, ein Christ »u sein"; , G«,a«aLuch «r. «st: ,«» ist nicht schni^ «in Chotft zu sein*. S» «»»iftfgft, leicht? Ist es leicht, «in Christ zu sein? — Daraus kann man mit ja und »ai« antworten, gerade so wie «» bi« zwei otan- genannt» G«sa»gbuchli»d«r tun. Schwer ist «», Christ zu sein, weil völlig« AusriLttPiett dazu gehört. Aufrichtigkeit aber führt unbedingt zur Demut, den« ste führt zur Gündeuerkenntni» und damit zur Selbst, krittk, und die ist schwer, besonder» weil ste ganz ehrlich stzm und Ne Folgerunaen für da» Leben ziehen muh. Und doch ist et auch leicht, ein Christ z« sein. Sott, der ewig« «nd allmächtig«, vtetrt un» ja «in großes Geschenk «w: D« darfst meiner Hüt« vertrauen, du darfst dich getrost meiner Führung überlasten. ES hat doch etwas wunderbar Beruhigende», endlich einmal au» allen Unstcherhetten der Welt zu der Sicherheit zu kommen: Ich bin auf dem rechten Wege »«« besten aller Ziele. DaS ist, al» wenn ein Wan» derer »ach tagelang«« Umherirren im Urwald endlich den rettenden Pfad gefunden hat. ES hat doch auch etwa» «r- hebendrs, befreiende», au» -en dumpfen Niederungen der Sünde «mporaehoven zu werben in die Höhenluft der Näh« Christ». Go ging e» seiner Zeit den Jüngern. Erft verstan den ste den Herrn in seiner Liebe, Geduld und vollen Unter» ordnung unter Gott nicht recht, da schien ihnen alle» schwer« Forderung oder unmögliche Selbstüberwindung zu sein, und später spricht au» ihren Briesen dieselbe Freud« an diesem neuen Leben und Lieben, wie sie un» in den Wort«« de» Herrn «»tgigenkltngt. Sie mochten gar nicht mehr vo« die» sem Höhenwege htnabstetgen. Es ist ein Weg, den man mit jedem Jahre li«b«r gr» winnt. Hat e» anfänglich Ucberwindung gekostet, den Fuß entschlossen aus ihn zu sehen, wundert man sich nun höchsten» darüber, daß man «» nicht früher tat. E» tst gerade umgekehrt wie bei einem oberflächlichen oder gar sündigen Lebensweg. Da heißt e»: ansang» I«icht, aber mit den zunehmenden Jahren immer trüber, bedenk licher und aussichtsloser. Hier aber heißt eS: anfangs wohl viel Bedenken dagegen, aber bann: Hab Dank, Herr, daß Du mich aus ihm »«führt hast. MMiMW. Goldener Sonnenschein flutet über die kahlen Ernte» wider und taucht alles in ein Meer von Sicht und wohliger Wärme,- kleine Meisen spielen unter leisem Gezwitscher im Geäst der Bäume, deren Blätter der große Maler Herbst zu Weben beginnt,- mattblauer Himmel wölbt sich Über der immer stiller werdender, Natur, in der das ewige Gesetz vom Sterben und Werden wirkt. Obstbäume zeugen nach gebor» »«wer reicher Ernt« von dem geheimnisvollen unversieg- bstren Kraftquell, der Jahr für Jahr der Erde zum Segen -Dr Menschheit entquillt, für Menschen, die leider gar zu oft «ogeffen daß auch ihr eigenstes Wesen sich nur im st«te« Berbunbensetn mit der Natur segensreich entfalten kann. Wanderst Du, lieber Leser, in der Abenddämmerung über Wiesen und Felder, so sichst Du Erlkönig» Töchter, bi« im weißen Gewände anS der Tiefe steigen und dem sterbenden Gommer aus wogenden Nebelschwaden ein Leichentuch weben. Vielleicht wird dich dann die Sehnsucht packen, die Sehnsucht nach dem Frühling. Du möchtest zurückrufen, jene unvergleichlich schöne Zeit, da im Wtedererwachen der Natur auch Deine Seel« sich von allem Druck und allen Hemmun- ge« b«sr«it fühlte, da Du erkanntest, daß Mensch sein heißt, nicht tm Alltag aufgehen, sondern das Leben der Erfüllung einer hohen Aufgabe zu widmen. Heil Dir, wenn eS Dir gelungen tst. diese Erkenntnis in die Tat umzusetzen, dann wird oaS große Sterben in der Natur, das jetzt bald seine düsteren Schatten in die Menschenseelen zu werfen beginnt, Dir nichts anhaben können. Dann wirst Du fühlen, daß, wie in der Natur im Werden und Vergehen «in ewiger Wechsel sich vollzieht, auch da» Menschenleben diesem Gesetz unterworfen ist, denn: Mensch sein, heißt Kämpfer sein! Wenn Du aber in den kommenden dunklen Wochen der H«rbstmonate nicht ganz von der Melancholie des grauen Alltags beherrscht und niedergedrückt werden willst, so bleibe stet» eingedenk der Dichterwort«: .Der Mensch soll arbeiten, doch nicht wt« «in Lasttier, Da» unter seiner Bürde ermüdet, in den Schlaf sinkt,- E« soll mit Lust und Freudigkeit arbeiten Und Zeit übrig haben, seinen Blick zum Himmel zu erheben Zu dessen Anblick er gebildet ist." , H. Sch. SkWAÄMW im We» M kn PiirlWk. sGeäffnnng mit Lichtbildvortrag-. Donnerstag, »6. Sept. 7,SV Uhr abends.) . Unter den künstlerischen Darbietungen des beginnenden Winterhalbjahres wird die Ausstellung neuzeitlicher Bilder» kunst, welche die bekannte Gesellschaft für Volksbildung Berit« in unserer Parkschule veranstaltet, besondere Be achtung verdienen. Stadtrat und Schulb«ztrk»vorstanb Ri«sa haben in dankenswerter Weise durch ihre Unter, stützung ermöglicht, daß von Erhebung eines Eintritts- gelbe» abgesehen werden konnte und so di« Ausstellung allen zugänglich sein wird. Gegen 180 einfarbige und mehr- sarbige Werke unserer Größten tm Reiche der Zeichenkunst stehen zur Schau: LandschZtSbilder und Blumen, Stätten der Arbeit und idyllische Winkel, charaktervolle Porträt- küpse und Sportbilber, alte schöne Städte und wundervoll« Tierstudien, Bilder religiösen Inhalts, daS Jahr im Wechsel der Zeiten — für jeden etwas. Pros. I. C. Turner inter» pretiert in einem kraftvollen Werk Beethovens ö. Sinfonie, Hildegard Köaler Schuberts .Tod und das Mädchen",- Frau Pros. Käthe Kollioitz ist neben anderen Werken mit einem Selbstbildnis und einem Blatt au» dem Zytlu», den sie nach Gerhart Hauptmann» .Webern" radierte, vertreten. Ein vorzüglich erfaßtes Bildni» de» R«ichSprästd«tten Ebert von Äaussmann-Mellin und die gewaltige Darstellung de» .Florian Geyer" von Prof. Goldschmidt zieren die Aus stellung. Da in die Tag« der Riesaer Ausstellung bi« 90. Wiederkehr deS Geburtstage» son Han» Thoma fällt »2. Oktober), ist «ine klein« Sonderschau (von ea. 10—13 Wer» ken) diese» hervorragenden Meister» der Graphischen Kunst vorgesehen. Im Anschluß an die Eröffnungsfeier hält der AuSstellungsletter einen einführenden Ltchtbildervortraa «70 Lichtbilder) über di« graphischen Techniken. Ein Besuch dieses Vortrags dürfte darum für jeden, der sich über da» Schassen dieser Künstler einmal klar sein will, wesentlich sein. Bei der anschließenden Führung durch die Ausstellung werden praktisch neue W«ge gezeigt, die die Schule geht, um der Heranwachsenden Jugend da» Verständnis der Meister» werk« unserer bildenden Kunst nahezubringen. Darum würde sich auch für die Elternschaft ein Besuch lohnen. Jede« Sonntag ersolgrn zwei Führungen durch den Aue- steL«na»t«tter (29. September und 0. Oktober vormMaa« 11 Uhr und nachmittags » Uhr). Die ausgestellten Werke (mit Ausnahme einiger Thomablätter) sind käuflich svon 8 Li» 28 Ml.),- all« Blätter stab mit Preisangabe versehen. - — M-» NkoklMmMkilN MWstltkWU.Wll.KWMM. Unk des» hlestsen Aehchtsmai« tat di» veeschlechterunq M'i: sMsgev. BstzdMried,, sowie da» Tiefdangewerbe mußten »Mp Mana« «ü Beschäftigung»« weit««« Entlassungen de« niedrigen Glbwasserstandl» ««»Netze» di« von der Schiffahrt abhängige» Betrieb» »in, »«zahl Beschäftigt« beiderlei Geschlecht«. In der Metall» und Textilindustrie ttz d « Lad» noch unverändert ungünstig. Gin« stark« Der» fchlechirriiiia ist de anders eiuqrtreten in der Holzindustrie, «elche e> tn all« einzelne Betriebe zwang, erneut Arbeits kräfte zu entlass«». „. Dir Bedarf an landwirtschaftlichem Personal ist w«s«nt» lich zuruckqeqangen. Nachfrage besteht vereinzelt nach ge- lernten ftinaeren Ardritekriiften. Besonder« «nverändeü und ungünstig ist di« Arbeit-marktlagr für kausniännisches Personal und ionstig« Bürokräfte. Die Zahl der Vermittlungen ist in dtesir Woche weite» zurnckgeaanarn. . , Notstand-arbeitrr weide» noch in der bisherigen Zahl beschäftigt. Li« Zahl der Kurzarbeiter ist dir alt« geblieben. Lertliches »ind Sächsisches. Nies«, den »1. S«vt«mbeM929. —* Wettervorhersage nr den 22. Septem der. Mitgetetlt von der Sächs. Landeswetterwarte zu Dresden Nachts «nd am Vormittag Witterung etwa« geoeffrrt, dann aber wieder unbeständiges Herbstwetter mit vereinzelten Rraensällen. Im Gebirge anhaltend rauh. Nachts sehr kühl, Temperaturen tagsüber etwa» höher al« deute. Im Flachland mäßige, zeitweise böige, im Gebirge vorwiegend lebhaft« Wind« au« westlicher Richtung. Daten fürd> 22. und 28. September 1929. Sonnenausganab.äb (5.46) Uhr. Sonnenuntergang 18,00 (17,58) Uhr. Mondauigang 19,21 (19,45) Uhr. Mond- Untergang 9,48 (11,11) Uhr. 28. September: 159»: Der Kupferstecher Matthäu« Merian d. Ar. in Basel »,b. körst. 1650). 1792: Der französisch« Nationalkonvent proklamiert di« Republik. 1862: Aufhebung der Sklaverei in Amerika durch Abraham Lincoln. 2S. September: Lag- und Nachtgleiche. 17vl: Theodor Körner in Dresden geb. (geft. 1818). 1885: L«r Maler Karl Spihweg tu München gestorben (geboren 1808). o —* Endlich Regen! — Der Herbst beginnt. Gestern abend in der 7. Stunde ballte sich regenschweres Ge wölk am Himmel zusammen, von der langanbau«rnbe» Sommerzeit durch blendendes Tageslicht verwöhnt, rieben bi« Menschen voll Erstaunen die Augen, als es dusterherbst- ltch dämmerte. Endlich gtngs loS! Man spürt« schließlich jene erlösende Kühle, die zu dezenter Bekleidunq auch zu Hause zwingt. Die Hembärmel, diese leuchtenden Symbole selbstgefälliger Zufriedenheit am häuslichen Herd, verschwan den, der Herbstpaletot wurde einer kritischen Musterung unterzogen und der Gang ins Freie erfolgte auf frischen i Sohlen, die eigens für den feuchten Herbst in Reserve ge standen hatten. Alles atmete auf, weil die lastende Schwüle überwunden ist. Der Regen hielt leider nur kurze Zett an und ist in die vertrocknete Erde nur wenige Zentimeter tief eingedrunaen. Je näher wir der Mitternachtsstunde kamen, umso Heller trat die Mondscheibe wieder aus dem Gewölk hervor. —* »Unsere Heimat*. Die heutige Ausgabe der Hetmatbetlage enthält den Schluß des Artikels über den Brand tn Oschatz tm Jahre 1842. »Sachsen» oberste evangelische Ktrchenbehürde bi» zum Jahre 18M , so betitelt sich eine andere Erzählung, die Johanne» Thoma», Rtesa, auf Grund älterer Quellen werke bearbeitet hat. Sonderdrucke der Nummer auf bes serem Papier sind tn unserer Geschäftsstelle zu haben. -* Wirtschaft», und BetrtevSräteschule Rtesa. Im Lauf« des Monats Oktober beginnt der zweit« Kursus der Wirtschaft»- und BetriebSrätcschule Rtesa für da» Winterhalbjahr 192S/S0. Nachdem im letzten Jahre Arbeitsrecht und Sozialversicherung behandelt wurden, bil det diesmal die Volkswirtschaft den Unterrichtsstoff. Al» erste Referenten werden Herr AmtShauptmann Feilt sch, Großenhain, über VolkswtrtschaftSpolttik und Herr Stadt rat Dr. Schroeter, Rtesa, über Volkswirtschaftslehre sprechen. Der genau« Lehrplan wirb noch bekanntgegeben werben. Die Teilnehmergebühr beträgt wieder Mark v.— für daS gesamte Winterhalbjahr. Der Kursu» beginnt Dienstag, den 8. Oktober 1VSS, abends ISA Uhr in der Volksschule zu Gröba un- wollen sich die Teilnehmer in zwischen Lei ihren Gewerkschaften ««melden. —* Polizeibericht. Gestohlen wurde Herrn Curt Hellnrr, zur Zeit aus Reisen, am S. 9. 29, nachmittag« gegen 4 Uhr, vermutlich auf dem hiesigen Bahnhof« in einem Abteil 8. Klaffe de» Personenzug«» 470, Dresden—Leipzig, «tn« Sraune Saftanleberbrieftasche, Verschlußzunge mit den Buchstaben „H. C.* gezeichnet, enthaltend üö Reichsmark 1« Kassenscheine», eine» mit der Firma Filsolett» und Hellner abgeschlossener Anstellungsvertrag, et« Lichtbild von Hellner und verschieben« an ihn gerichtete Briefe. Di« Brieftasche ist ihm au» seinem Jackett entwendet worben, das er beim Verlassen -eS Zuge» in dem Eisendahnabteil kurz« Zeit auf sichtslos hatte hängen lassen. Bet seiner Rückkehr war da» Abteil vollkommen leer. — Kerner wurden gestohlen am 18. 9. 29 gegen 12 Uhr mittag» auf der Hauptstraße vor der Schankwirtschast -Llbterrasse" au» einer Settentasche des offenen Personenkraftwagen» mit dem Kennzeichen M 17-6, ein Ledertäschchen, enthaltend einen Führerschetn, Klaffe 1 und Sa, Ltsten-Rr. 909/24, ausgestellt von der Kretshaupt- mannschast Leipzig am 12. 11. 24, «ine Zulassungsbeschet- niguna: lll — 178«, ausgestellt von der Kreishauptmann- schäft Leipzig, am 11. 9. 28 und eine Steurrkarte: Hl — 17vs, Listen-Nr. WS/ll, versteuert 17. 10. 28, Finanzamt Oschatz, am IS. 11. 28, aus Herrn Dr. med. Mar Gch., ged. am 2u. 9. 187V tn Braunschweig lautend. — Zu dem unterm 5. 9. 29 bereit» bertchteten und am Arbeitsamt verübten Diebstahl de« Halbrenner»» Markenschilb mit der Aufschrift »Otto Mühlbach, Mühlberg a. S.*, nach unten gebogen« Lenkstange, grauweißem Rahme», gelbe» Felgen und Schutzblech« mit schwarzen Streifen abgesetzt, wirb noch ergänzend berichtet, daß tn diesem Fall« ein unbekannter Mann, 25 Li» 80 Jahr« alt, 1,70 bi» 1,72 Meter groß, von kräftiger Statur, volle» rote» Gesicht mit grauem Schlapphut. gleichfarbigem Anzug und roten Schnürschuhen »erleidet, der Täter «ar. Der Unbekannt« tst mit dem geftohlenen Halbrenner tn der Rich tung nach Rvderau geflüchtet. Dort tst er 8 Stunden vor dem Diebstahl« ohne Fahrrad schon gesehen worden. — Sachdienlich, Angabe« hierüber erbittet der Krtminalposte«. NL°M von der ä Infanterie. urnerische Darbietungen l den Höhepunkt de» von AßmannShausen am ig. Der Verfasser de» rr Weisebt« Titelrolle selbst Über^ und sinnig« Rückerinnerung an da» große 14. Deutsch« Turnfest WS in Köln a. Rh. verspricht » * Mo da «schau. Am 20. September nachmittags " " ftnbet tn Höpsner» Hotel bi« die», d Springer-BeranstaltunL statt. Da» Herren. Hlle der er -»Turnverein «tefa «..v. 1DL.) Wt« »«rett» ««geteilt, begeht der Turnverein Rtzfa e. G. IDT.) morgen Sonntag abend 7 Uhr tm Hotel Hvpfner di« Feier seine» «9. Stiftungsfeste«^ Wie Zusammenstellung der Vortrag». ' K'LNL Ment» gibt barbietungen 09. Stiftungsfeste«. chr-MiLN Ltldungs-Vatl. des I- .. . de» stimmungsvolle« Rahmen für n Rhein" von Albert Flamme-Leipzig Stückes fvbekturnwart des Allg. Turnvereins 1845 Leipzig) hat tn liebenswürdigster «eise di« Titelrolle selbst über- nommen. Dtese srhbne - - zusammen mtt ben Urigen Bo rführünä«« etnim anregend den Abend, den ein Festball abschließt. —* Mo »an schau. Am 20. September nachmittags 4 und abends 8 UL, ft .... .. " „ . . r .. fährt,« erste Bernhard Springer-Beranstalmna statt. Da» Modenhaus Kranz Hetnze/zetgt tn den bei-en Vorstellungen di« neuesten Herbst» und «tntermoben in Damen.. " und Kinderbekleidung tn einer auserlesenen yi neuesten Modeschöpfunaen. Die Damen aus Riesa und Umgebung werben somit sehen, was Mode tst, lang oder kur», rot ober bla« usw. Zu diesen beiden Veranstaltungen, wo nachmittags und abend« da» Gleich« gezeigt und dasselbe ungekürzte Programm geboten wirb, hat Bernhard Sprin ger «In künstlerische» Programm »usammengestellt und bringt Künstler, welche ,. T. schon in Rtesa mit arößtem Erfolg austraicn. Herbert John und Partnerin m den neuesten Tanzschöpft:w-,-n d-s modernen Tanzes, Herbert John und Partnerin h^'.en auch tn diesem Jahr« in Wester land di« Meisterschaft iw Tin n gewonnen und bringt bas elegante, liebenswürdige Tanzpaar die neuesten Tänze mit, Die Tanzgruppe Kaufmann-Pratzsch mit jugendlichen Tän- zerinnen werden alte Schule und modern« rhythmisch« Tänze bringen Eine große Ueberraschung für -en Nach- mittag und Abend bringen die ehemaligen Kgl. Sächs. Hof trompeter, die das denftkin Bolisiieb in ihr Repertotr aus genommen haben »nd werde» eine ganz besondere Begeist«. rung erwecken. Kapellmeister William Rott, welcher schon zur FrühjahrSmobenschau spielte, und al» Kapellmetster so wie Weiger etnen großen Erfolg zu verzeichnen hatte, wird auch diesmal mit seinen Künstlern di« neuesten Tanzschlager spielen, und bas Riesaer Publikum auss neu« begeistern. Bernhard Springer singt srikch und sröhlich manchmal auch melancholisch seine Lieber und Chanson» und vermittelt den Kontakt zwischen Bühn« und Publikum aus seine öfter- r«ichtsche. liebenswürdige Art. Er freut sich, wenn seine Borsührdamen, auch die kleinste «jährige mit eingerechnet, tn de« neuesten Modeschvpsnngen ans der Bühne und Laufsteg fesch und graziös dahtngleiten. An der Abendkasse gibt e» selten noch «Ine« guten Sitzplatz, und muß daher besonders auf die Nachmittagsvorstellung htngewiesen werden. Wer kein Gedränge ltebt und etnen guten Platz haben will, der hol« sich beizeiten in der Buchhandlung Ziller sein« Karte. —* Technik und Erfindungen. In unserem Bezirk wurde vorläufiger Patentschutz erteilt auf Kl. 21 c: Drehschalter mit einer auS zwei gegeneinander verstell baren und mit Metallbelegen versehenen Scheiben be stehender Schaltwalze. — Ferner wurde Gebrauchsmuster schutz eingetragen ausKl. 63 c: Bremsenautrieb für Liefer wagen. — Kl. 79 b: Mundstück für Zigaretten auS Küpser- blech mit Sieb und Stoffeinlage. — Kl. 86 c: Kettenauf bäumvorrichtung an Webstühlen. — Kl 33 b: Brillenetui mit Täschchen fttr Vorsatzlinsen. — (Näheres auf Wunsch durch Patentbüro Krueger, Dresden-A. 1, Schloßstr. 2.) —* Zwingerlotterie. In Dresden gab e» kürzlich ein besondere» Ereignis. Zum ersten, Male spielten wieder die Wasserkünste im neuerstandenen Zwinger im Nymphenbad: in einer Zeit, die nur auf das Sachliche eingestellt ist, gewiß ei« ganz bedeutende« Ereignis. Wo sieht man heute noch Wasserkünste? ES wird nicht mehr lange bauern, bann werde« nicht nur wenige, sondern eine große Anzahl Wasserkünste im Zwinger ihr mun tere» Spiel treiben und ein belebendes Element zu dem neuerstandenen Barockbau bilden. Die 8. Zwingerlotterie, deren Reingewinn der Erhaltung diese» berühmten Bau werke» dient, wird am ö. und 7. Oktober gezogen. Ge- samtgeldgewinne 160000 Mark. Loße zu 1 Mark sin- bet allen Kollekteuren erhältlich. —* Zeppeltn-Weltfahrl-Gedenkmünie. Die Zentralwerbestelle deutscher Gedenkmünzen hat ein» „Zeppelin-Weltfahrt-Gedenkmünze" als besondere Ehrung von Graf Zeppelin al» Schöpfer, Dr. Dürr al» Erbauer und Dr. Eckener al» Führer des Luftschiffs „Graf Zep- peltn" herauSgebracht. Die Ausprägung der Gedenk- münze tst tn der Preußischen Staatsmünze in Berlin nach dem künstlerischen Entwurf de» bekannten Bildhauer» OSkar Gloeckler erfolgt. Die Preise betragen für ein« Münze in Fünfmarkstückgrüße (Silber 900 fein) 6, in Fünfmarkstückgröße (Bronze) 3, tn Zwanzigmarkstückgröße (Gold, 18 kar) 25 und in Fünfmarkstückgröße (Gold 900 fein) 100 RM. Den Vertrieb dieser Münze hat der Lande«» bürgerrat Sachsen, Leipzig C 1, Matthäikirchhof 12/13, übernommen. Der Versand erfolgt auch nach auswärt» unter Anrechnung de» Porto». —* Futternot und Milchpreis. Bon der Landwtrtschaftskammer und dem Sächs. Landbunb wird un» folgende» geschrieben: Dte anhaltende Trockenheit dieses Sommer» brachte für unsere Landwirtschaft eine Futternot mit sich, wie wir sie in den letzten Jahren nie gekannt haben. Das Grünfutter wuchs nicht von der Stelle und verdorrte »um Teil schon während der Wachs- tumsperiode. Da» wenig« Futter, bas tatsächlich ringe- bracht werden konnte, wurde größtenteils frisch verfüttert und nur ein ganz geringer Posten an Heu blieb dem Landwirt als weiter« Reserve zur Fütterung keine« Viehbestandes übrig. In den meisten Gegenden Sach, sen» war e» vollständig unmöglich, »um »weiten Male Futter zu ernten, geschweige denn einen dritten Schnitt zu erhalten. Die Milchproduktion ist infolgedessen enorm zurückgegaNgen. Bet der allgemeinen schwertgen Wirt- schaftkllage unserer Landwirtschaft ist es.dem einzelnen unmöglich, den Mangel an wirtschaft-eigenem Futter durch Zukauf von Kraftfuttermitteln ganz zu ersetzen, denn die Kosten hierfür lind im Verhältnis zu den Getreide preisen und zu den Preisen, die er für die übrigen Pro dukte bekommt, so hoch, daß der Gestehunasprei« der Milch um ein gewaltiges steigen müßte, um einigermaßen einen Ausgleich zu erzielen. E» ist daher nicht mehr wie recht und billig, wenn der Landwirt für seine Milch eine, Erhöhung der Preise fordert. Andere Städte, wie ». B. Berlln, Leipzig, Chemnitz Haben ihren MilchpreiS in deu ktzten Monaten um 5—7 Pfg. erhöht, in Dresden rrtegt, da er unmögi Milch produzieren kar di« .in Dresden eint durchaus gerechtfertigt, —* Kabelt*««» ohne die Straß« aufzu- reiße n. Donn«r»tag vormittag 10 Uhr versammelten sich auf der Staatsstraße Mügeln-Oschatz tn -er Nähe des Kornhans«» eine Anzahl von Herren der Postverwaltung «nd de» Gtraßenvane», «m einem interessanten Versuch bei zuwohnen, der erstmalig tm L«legrapben-Baubez)rk Leipzig gemacht wurde. L» handelte sich nm die Durchbohrung der Straße von einer Sette zur andere« Zweck» Legung «tue» wenn der H fordert. städte, wie iisse so,"daß 8er augenblicklich dem Landwirt neue Opfer aus- m dem ihn bezahlten Pret» die Unter diesen Gesichtspunkten ist lde Erhöhung de» Mtlchpretses