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schlichten Worte des preußischen Kriegsministers im Reich«, tage, die nur den Wunsch nach einer sachgemäßen Aufklä rung dek Volke« über jene Truppen kundgaben, lassen namentlich die chauvinistischen Zeitungen der Republik in maßloser Weise Stellung gegen diese „deutsch« Einmischung nehmen. Ganz besonders tut sich in dieser Beziehung ein Artikel der „franee militaire" hervor, der den Untertitel ,,l» ssrkwäv ooiükv toutonno" führt und dessen Autor unter der Chisfr« ll schreibt und al« fanatischer Deutschenfeind zwar längst bekannt, mit Recht aber noch niemals ernst ge» nommen worden ist. Der Versuch, ihn über seine, in der erwähnten Auslassung bekundeten Irrtümer aufklären zu wollen, würde vergeblich sein. Seine, nur maßlosen Haß beweisenden Ausführungen können aber wohl als Folie her» vorgehoben werden für die strenge Objektivität, mit der die Frage der französischen Fremdentrnppen, im allgemeinen wenigstens, in DeutschlqNd Behandlung gefunden haben. Nur wenigen Legionären glückt e» in der Regel, einst in ihr Vaterland zurückznkehren, aber jeder dieser dem grausamen Dienst Entronnene fühlt sich verpflichtet, über seine Erleb nisse unter der fremden Fahne zu»berichten. Diese Berichte würden mit Genugtuung zu begrüßen sein, wenn man ihnen trauen dürfte, wenn man annehmen könnte, daß sie den Verhältnissen allenthalben Rechnung tragen. Dem ist aber nicht sol Und in richtiger Würdigung dieser Tatsache hat bei den, von der deutschen Presse gegebenen Erörterungen zur Fremdenlegion nicht eine einzige jener Darstellungen Beachtung gefunden. An Stelle dieser, den Stempel grober Unwahrheiten und arger Ucbertreibung tragenden Schriften hat man sich in Deutschland lediglich an jene Vorkommnisse jüngsten Datums gehalten, die durch Erörterungen in der französischen Deputiertenkammer und durch Feststellungen be- sonderer, hierzu ernannter französischer Kommissionen als glaubhaft erwiesen erachtet werden können. Au» diesen Vor- kommnissen ein allgemeines Bild über da» Wesen der Frem denlegion zu gewinnen, sich aus ihnen ein genaues Bild des Dienstes in der Legion zu entwerfen, ist sehr schwer. Ein einziges Buch kann zur Orientierung über diese Ver-^ hältnisse empfohlen werden. Dasselbe ist vor etwa Jahres frist unter dem Titel: „Erwin Rosen. In der Fremden ¬ al« „Offizier der franzvflschen Fremdenlegion" zu bezeichnen pflegt? — ' Da» Buch „Die Fremdenlegion" von Victor Neven, da« nur 1 M. 50 Pfg. kostet, kann zur Orientierung über diese jetzt viel genannte Truppe nur angelegentlich empfohlen werden! ' ß. «Port. Morgen Sonntag fährt die 1. Mannschaft de« Niefaer Sportvereins in ihrer Eigenschaft als Baumeister der 1. Klaffe de« Gau Mittelsachsen im B. M. B.-B., allerdings mit Ersatz für zwei ihrer besten Spieler, nach Halle a. G., um auf dem dortigen Wacker-Sportplatz dem Fußball-Club Cricket-Diktoria von Magdeburg, Baumeister vom Mittelelbe. Gau, im Kampfe um die Mitteldeutsche Meisterschaft gegen, überzustehen. Die Magdeburger Mannschaft gilt al« der au«sicht-reichste Mitteldeutsche Meister und wird Riesa wohl oder Übel eine Niederlage in Kauf nehmen müssen, doch hofft man, daß dieselbe keine allzugroße sein wird. Riesa kann sich jedenfalls dann rühmen, mit einer erstklassigen Mannschaft im Felde gestanden zu haben, FtnauzielleS. Nachdem die Aktien der Elektricttätswerke-oelrlevs- AktieusGesellschaft in Riesa zum Handel und zur Notiz an der Börse zu Dresden zugelassen worden sind, wird nunmehr ein Teilbetrag von nom. M. 300 000 dieser Aktien zum Kurse von 122^/,°/, am Donner«1ag, den 16 März d. I. om biefigen Platze bet der Riesaer Bank, Akt.-Bef. zu Riesa zur Zeichnung aufgelegt. Die Gesell, schast hat für die letzten fünf Jahre b°/„ 5<>/o. 5V,°/v, 6°/, und 7°/<> Dividende zur Ausschüttung gebracht. Die Aus- sichten für da« neue Geschäftsjahr werden als günstige bezeichnet. Wir verweisen auf den Prospekt und die Zeich- nungSeinladung im Anzeigenteil unserer heutigen Nummer. Wetterprognose der K. S. Landeswetterwarte für den 12. März: legion. Erinnerungen und Eindrücke" in der Verlagsbuch handlung von Robert Lutz in Stuttgart erschienen und schildert die Erlebnisse des Autor? mit einer anerkennens- Südliche Winde, meist heiter, Temperatur wenig geilndert, keiner oder nur unerheblicher Niederschlag. werten Mäßigung. Eine neue in allerjüngster Zeit von der genannten rühngcu Verlagshandlung herausgegebene Bro schüre, die von V. Neven geschrieben ist, bringt unter -er Aufschrift „Die Fremdenlegion", „eine so<ia!poliiische, Völker- rechtliche und weltpolitische Untersuchung", die es sich u. a. zur Aufgabe stellt, zu ermitteln, wie in gewissen Fällen der leichtsinnig in fremde Dienste gegangene Legionär auf dem Wege des Lialprozesscs von seinem Vertrag mit den frem den Behörden befreit werden kann. Der Autor sagt ». a.: „Praktisch steht die Frage (des dem Fremden in Aussicht gestellten Avancements) so: selbst der geborene Franzose, der als gemeiner Soldat ohne höhere Vorbildung inS Heer tritt, kann es in der französischen Armee selten weiter als zum Hauptmann bringen. Das ist allerdings im Gegensatz zu den militärischen Institutionen anderer Länder schon sehr viel. Nun, in der Fremdenlegion ist die Sache natürlich noch viel schwerer. Die Tatsachen inerden beweisen, daß praktisch die Karriere, »on ganz vereinzelten Fällen abge- sehen, nur auf dem Papier steht. Einen einzigen au» ihr heroorgegangenen Oifizier gibt es zurzeit bei der Fremden legion. Früher, zur Zeit als die Fremdenlegion noch wirk lich hauptsächlich eine Kampftruppe war, mag das ja etwas besser gewesen sein. Der letzte Oifizier ursprünglich deutscher Der heutigen Nummer d. Bl. liegt, soweit die eingesandten Exemplare reichen, ein Pro- tpekt der Firma Lehmann öd Assmy, Tuchfabrik,Sprem- berg -et. Für die uns anläßlich un serer Silberhochzeit bärge« brachten Geschenke und Gra tulationen sagen wir allen uusern WWl M. Bobe sei. ll. Mär- 1911. August Zinke und Frau. WKksmMMM Gegen Belohnung aozugeben Hauptftr. 31 im Laden. Nationalität, Baron StawliuSly, nahm im Jahre 1875 den Abschied. Tausende und Abertausende von Deutschen haben seitdem in der Legion gedient, gearbeitet und gekämpft. Kein einziger hat es zum Offizier gebracht." DaS ist richtig und zutreffend l Wie steht eS nun aber mit dem Verfasser des bekannten BuchcS „Weiße Sklaven", des AmiitrWntcht aus Messing mit Eiseustiel am Mittwoch von Bismarck bis Schützenstraße verloren. Bitte abzugeben bei Buches „der kleine Krieg in Afrika", des als Berichterstatter vieler Zeitungen oft genannten Herrn F O., der sich selbst Nüdnes», Friedrich August-Straße. Wim AMl. Suche per 1. Oktober in möglichster Näbe der Kaserne 1/68 zwei schöne, «roste, fein möblierte Zimmer, Wohn- und Schlafzimmer. Gefl. 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Hart und spöttisch klingt eS. „Wegen dem laß ich mir noch lange kein graues Haar wachsen, und wenn der Lola meine Begleitung nicht ansteht, braucht sie's nur zu sagen. Bin kein Aufdring licher. Hab' gemeint, daß sie einen Spaß versteht, nachlaufen tu ich keiner, die mich nicht will." Damit wendet er sich ab und will den Weg zurück einschlagen. Nach zwei Schritten bleibt er stehen und wendet sich zum Nullmaier um: „Wenn Du wilkommen willst, zeig ich Dir den Weg zum Penuerhof." Nullmaier nickt und reicht Lola die Hand: „Gute Nacht Lola, und nichts für ungut, wenn ich schuld bin, daß Du jetzt ohne den Moser weiter gehen mußt. Gute Nacht auch, Bertl." Lola erwidert nichts. Einen Augenblick steht sie noch re gungslos und blickt den beiden nach wie im Traum. Tann tut sie einen tiefen Atemzug und schreitet hastig neben dem Bertl aufwärts. Franzl führt den jungen Nullmaier bis zum Moserhof und weist ihm den verwachsenen Wiesenpfad. Dann wendet er sich finster nach dem Wohnhaus. Unter der Haustür steht der Moser. Sein Gesicht ist fin ster und verstört. „Wer war der, mit dem Du da getuschelt hast und dem Du den Steig gewiesen hast zum Penuerhof?" stagt er rauh. „Der junge Nullmaier. Er hat sich verstiegen, und ich mies ihn zurecht." In den Zügen deS Bauern beginnt es mächtig zu arbei ten. Er ballt dieFäustc, als wolle er den Jungen schlagen. „Du," keucht er, „Du .. Bub .. das laß sein künftig, ich rate Dir gut! Mit dem hast Dein Lebtag nichts zu schaffen. Der geht Dich nichts an. Wenn ich'S seh, daß Du mit dem Null maier Freundschaft haltest, dann .. dann .." Der Atem geht ihm aus vor Erregung, aber sein Blick sagt, was nicht mehr über die Lippen mag. Franzl lacht spöttisch auf. „Ich Freundschaft halten mit dem? Eher fließt der Göllbach bergwärts, Vater!" Und er denkt au die Lola, wie sieden Nullmaierbuben angesehen hat. „Gute Nacht," sagte er kurz und verschwindet im Haus. Der Alte atmete erleichtert auf und fährt sich über die Stirn, als wolle er da etwas wegwischen. Eine Weile steht er noch und grübelt in sich hinein. Dann seufzt er tief auf und geht ins Haus. Ihm ist, als bräche eine schwere Zeit an. * G „Dauer," sagt der Michel einige Wochen später zum Moser, „wie soll ich's halten mit dem Acker oben am Wiesenkamm? Der Buchweizen ist eingeführt, er muß umgeackert werden." Der Moser sieht seinen Knecht verwundert an. „Was fragst mich? Solche Sachen hast immer allein getan." „Ja. Aber die vom Pennerhof haben die Grenze verschoben. DaS Wiesenstück zwischen ihrem Acker und dem unseren, das zum Mvserhof gehört, das gehört zum Pennerhof, sagt dieNull- maiern. Um drei Meter in unseren Grund hinein hat sie ihren Acker weiter umpflügen lassen, und seit gestern steht auf dem übrig gebliebenen Wiesenstreifen eine Werkzeughütte. Es ist ein schöner Streifen Grund, der unS da verloren geht." Der Moser richtet sich mit einem Ruck aus seiner lässigen Stellung auf, in der er an der Linde lehnt. „Verloren geht? Bist übergeschnappt?Wegreißen laßt die Hütte und setzt einen Zaun an die alte Grenze. Dann schickst einen hinüber in den Penuerhof und laßt Schadenersatz fordern für das verdorbene Wtesenstück." „Und wenn sie nichts geben?" „Er wird's schon geben, der .. der Nullmaier," lacht der Bauer grimmig. „DaS möcht ich sehen Freilich .." Er bricht ab und starrt finster hinüber auf den Nachbarshof. Er kann manchmal so dastchen in der letzten Zeit und verloren hinüber starren. Tann ist nichts mit ihm zu machen und er gibt nicht Rede noch Antwort. «rltzere 5 Zimmer und Zubehör per 1-/7. 11 resucht. Offerten erbitte unter K p in di« «xved. d. M. Wohnungs- Gesuch. NkoknunA, Stube Kam mer, Küche, für alleinstehende Frau per 1. Juli zu mieten gesucht. Off u « »200 an die Exp. d. Bl. * Kiss. MI. Am« ev. mit Mitiarsliich sofort oder 15 /3. gesucht. Offert, mit Preisangebote u. 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Sie sitzen gerade alle bei dem Abendessen und der Franzl blickt fragend auf den Alten. „Um den ganzen Grund ist er mit Euch gegangen, Vater?" „Ja. Und bei jedem Grenzstein hab' ich meine richtige Ohr feige von ihm bekommen, damit ich's ja nie vergesse, wo mein Recht aufhört und das eines anderen anfängt. Ist ein gute,; alter Brauch, das Grenzabgehen." „Amen!" sagt der Michel. „Und einer, der einen Grenz stein verrückt, hat keine Ruh' im Grabe. Als feuriger Mann muß er umgehen, bis der Stein wieder am rechten Ort liegt." „Ui!" kichert der lustige Stefan. „Dann kann's dem Null maier gut gehen.. oder eigentlich der Nullmaierin, denn sie ist's, die dem Kader! befohlen hat, in unsere Wiese hineinzu- pflügen. Die Wally hat'S gesehen, wie die Bäuerin extra zum Wiesenkamm hinaufgestiegen und dort stehen geblieben ist, bis alles mar, wie sie's haben wollte. Die Zeughlltte hat sie in der Nacht hinzimmern lasten." „Na, jetzt kann sie sich die Bretter davon auf ihrem Ackersuchen.* Michel lacht. „Bin neugierig, wie sie's aufnehmen wird, wenn der Stefan morgen zu ihr kommt und Schadenersatz for dert. Soll eine Hantige sein, die Pennerbäuerin!" „Bah." prahlt Stefan, „mir soll sie nur hantig kommen. Der werd'ich'S schon zeigen. Bor einem Weibsbild hab' ich noch nie Angst gehabt." Aber am anderen Morgen ist ihm das Prahlen vergangen. Großspurig ist er gleich nach dem Frühstück hinüber auf den Pennerhof. Es ist ein trüber, kühler Tag. Stahlgrau spannt sich derHimmel über das bereifte Tal, in derLuft liegt'S wie kom. inender Schnee. 184,N'