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WolKer, der sich mit folgender Rede an die Anwesenden wandte: „Das D'!ulschland-Hollandspiel zwisckzen der DIK. und der RKF. Holland ist längst eine schöne feste Tradi tion geworden, bedeutet jedes Jahr wieder einen Höhe punkt im Sportleben beider Sportverbände. Ich grüße die hollän-iscize Mannsckzast und danke ihr, daß sie gekom men ist. Wir haben wohl davon gehört, daß Sie Schwie rigkeiten hatten hierher zu kommen wegen der Lage in Deutschland. Umsomehr danke ich den Holländern, daß sie allen Bedenken der Ueberbedenklichen zum Trotz hier her gekommen sind. Wir nehmen das als einen Beiveis echter treuer Freundschaft zu uns, wir nehmen das aber auch als einen Beweis des Ver trauens zu Deutschland. Jawohl, meine Herren, wir befinden uns in Deutschland in einem Fieberzustand inneren Aufbruchs und Ringens: eine m ä ch t ig e B e iv e g u ng durchbraust das deutsche Volk und die deutsche Seele —: eine mächtige Bewegung, geboren aus dem Leid, dem Unrecht und der Bedrückung der vergangenen Jahre nach dem Ende des unseligen Krieges. Eine mächtige Bewegung, h in zudeutscher Freiheit und Kraft, eine mächtige Bewegung, die, weil sie so ungeheuer aus den Tiefen brach, freilich auch Schlamm mitreißt, Böses mit an die Oberfläche reißt und manchmal Gutes und Bestes mitzureißen droht. Aber haben Sie Vertrauen, wie auch wir das Vertrauen lzaben: Unter der Führung des Kanzlers und der verantwort lichen Negierung wird allem Bösen zum Trotz ein Reich gebaut werden, in dem Recht und Freiheit, Kraft und Größe wird, ein Deutschland, dessen auch unser edles Nachbarvolk nie derländischen Stammes, Ihr holländisches Volk sich freuen mag, in neuer wirtschaftlicl-er und geistiger Verbindung Sagen Sie das weiter meine Herren! — Ich drucke iedem einzelnen unserer holländisct)en Kameraden die Hand. Möge jeder Einzelne Bote dieser Botschaft un serer Hoffnung sein zu den holländischen Katholiken und allen Holländern. Ich begrüße aber auch an diesem Tage Euch meine deutschen Kameraden. Als die deutsche Nationalhymne zu Beginn Eures Wettkampfes gespielt wurde, da wuß ten wir, Ihr spielt nicht nur vor den vielen Tausend Zu schauern, sondern Ihr spielt vor dem deutschen Volk. Und das hat in dieser Stunde seine besondere Bedeutung. Wir wollen es nicht verschweigen: In dem gegenivärtigen deutscl-en Ringen geht es auch um die Zukunft und den Bestand katholischer Jugend in Deutschland und damit der DIK. Ein heftiges Für und Wider geht durch die Lande. Ihr wißt, die Führer des Reiches haben der Jugend der Kirqe das Wort gegeben, daß sie ihre besondere Ausgabe im deutschen Volk weiterführen kann im Rahmen des Ganzen, und die verantwortlichen Män ner sind sich damit bewußt, daß hier Kräfte wachsen, die dem Ausbau von Volk und Staat wirklich dienen können. — Es gibt freilich auch solche, die uns nicht kennen, die wohl aus vaterländischen Gedanken, aber in einer irrigen Staatsaufsassung es nicht verstolzen können, warum ka tholische Iugendgemeinsä>rft und Sportgemeinschaft ge sondert bestehen soll. Und es gibt auch solche, die uns kennen wollen, die in einem noch aus alter Aera deut scher Zwietracht und des religiösen Liberalismus stam menden Zorn uns wegwünschen, jedensalls unsere Ver- lüinde wegwünschen von deutscher Erde. Ich danke Euch darum, meine Kameraden, daß Ihr allen, die guten Willens sind, heute aufs Neue gezeigt habt, was Deutsckz« Iugendkrast ist und will. Wir wie derholen es in dieser Stunde: Deutsche Iugendkrast im Rohmen der katholischen Jugend ist bereit, sich einzugliedern in das Ganze deutscher Jugend, unter Führung des Kanzlers am Aufbau deutscher Volks kraft und deutscl>en Staates mitzuarbeiten. Wir sind aber nicht bereit, um einer falsä-en Staatsideologie wil len uns selbst aufzugeben, uns selbst, das heißt die auf -em Boden der Kirct)e in der Zelle der psarrlicl)en Ge- Rom, 28. Juni. (E. M.) Am 30. Juni, dem Feste der Bekehrung des hl. Paulus wird Papst Pius Xl. zum ersten Male seit seiner Thronbesteigung die Basilika des hl. Paulus vor den Mauern Roms lvsuchcn. Bis 1870 n>ar es Sitte, daß der Papst das hohe kirchliche Fest mit seiner Gegenwart beehrte. Pius XI., der schon manche seit 1870 unterbrochene Tradition wieder ausgenommen hat, will in diesem außergewöhnlichen Hl. Jahr dem Hoci)- amt in der Basilika beiwohnen. Vermutlich wird der Ritus dersellv sein wie beim Pontifikalamt im Lateran am Himmelfahrtstage. Da aber die Pauls-Basilika keine Papstlogia besitzt wie die anderen Patriarckzallxisiliken, wird in jedem Falle der Segen Urbi et Orbi ausfallen und Berlin, 28. Juni. Reichswlrtschaftsminister Dr. Hugenberg hat, wie wir erfahren, gestern nachmittag beim Reichspräsi denten sein Rllcktrittsgesuch elngereicht. Vie Retcyspreffesteue der RSDAP teilt mit: In vollem Einvernehmen mit dem Reichskanzler und in Erkenntnis der Talsacke, daß der Parteienstaat überwunden ist, hat die Deutschnationale Front ihre Auslösung beschlossen. Sie wird bei den nötigen Maßnahmen zur Abwicklung nicht behindert werden. Die ehemaligen Angehörigen der Deutschnationalen Front werden vom Reichskanzler al» voll- und gleichberech tigte Mitkämpfer des nationalen Deutschland anerkannt und vor jeder Kränkung und Zurücksetzung geschützt. Das gilt insbesondere für alle Beamten und Angestellten. — Die we gen politischer vergehen in haft befindlichen ehemaligen Mitglieder der Deutschnationalen Front werden unoerzug- lick in Freiheit gesetzt und unterliegen keinerlei nachträg licher Verfolgung. Die Fraktionen des Reichstages und der Landtage der RSDAP und der bisherigen Deutschnationalen Front sichern eine einheitliche Handlungsweise durch Abordnung von einem oder mehreren Mitgliedern der ehemaligen Deutschnationalen meinschast erwachsene Iugen-. Und wir erwarten, -aß auch uns unter deutschem Himmel un- auf deutschem Bo- den Raum gegeben wird für unser Iugendleben und unsere Mitarbeit am Ganzen. Wir danken dem R e i ch s s p o r t k o m m i s sa r, daß er in organisatorisclzer Tatkraft und staatspolitischer Klugheit sein Wort hierzu gegeben l>at. Sein Vertrauen soll nicht enttäuscht werden. Deutsckzes Volk soll wissen, daß hier Jugend deutsck)er Kraft wächst, die eingebaut in das Ganze, und in Freiheit dienend dem Ganzen, mit der nationalsozialistischen Ju gend und aller echten deutschen Jugend Volk und Vater land zur Ehre sein kann und wird. Gestern, bei den Feuern der Sommersonnenwende, als die Feuerflammen hochschlugen, da ist so oft gespro chen das Wort aus deutschem Dichtermund: Wir wollen sein ein einig Volk von Brüdern. Möge die Dichtung immer mehr Wahrheit werden. Euch aber, meine Brü der, verpflichte ich, jeden Einzelnen, der das Abzeicl)en der DIK. trügt, zu diesem Ziel deutscher Einigkeit, dem Volk von Vrüdern opferbereit die beste Kraft zu geben." Die Rede wurde von den Anwesenden mit begeister tem Beifall ausgenommen. der Papst wird sich darauf beschränken, lediglich wie bei den üblickzen Feierlichkeiten in St. Peter im Inneren der Kirche den apostolischen Segen zu erteilen. In vatikanischen Kreisen wird auch davon gesprockzen, daß Pius XI. in der nächsten Zeit die berühmtesten unter den römischen Katakomben besuchen wird. Dieser Be such würde dann mit großen Feierlichkeiten in und um die Katakomben zusammensallen. Das Interesse des Papstes für die Kult- und Begräbnisstätten der ersten Christen ist bekannt und manche Restaurierungsarbeit — so auch die elektrische Beleuchtung großer Strecken der Katakomben — ist auf die Freigiebigkeit Pius XI. zu« rückzuführen. Front in die Vorstände der Fraktionen der )«SvAv sReny-r tag und preußischer Landtag je zwei). Sinngemäß wird in den gemeindlichen Selbslverivaltungskörpern verfahren, Vorstehendes ist vom Herrn Reichskanzler unterzeichnet sowie von Herrn von Winterfeldt, Frhr. von Freytagh-Lo« ringhoven und Dr. Poensgen als Vertreter der vormaligen Deutschnationalen Font. Aufruf Hitlers zur Eingliederung des Stahlhelm Reichskanzler Adolf Hitler hat einen Aufruf erlassen, in dem es u. a. heißt: Ein seit vierzehn Jahren unentwegt verfolgtes Ziel ist nunmehr erreicht. Nlit der Unterstellung des Jungstahl helm unter meinen Befehl als obersten SA-Iükrer sowie dir Eingliederung des Lundes „Scharnhorst' in die Hiller-Ju gend ist die Einigung der politischen Kampsbewcguna der deutschen Ration vollzogen und beendet. SA, SS, Stahl helm und HI werden nunmehr für alle Zukunft die ein- zige« Organisationen sein, die der nationalsozia listische Staat als Träger der politischen Jugend- und Män- ner-Lrziehung kennt. So wie Vie deutsche Reichswehr einst gezwungen war, trotz aller Verdienste der einzelnen Freikorps diese zu be seitigen, um dem deutschen Volk wieder eine einzige Armee zu geben, so war die nationalsozialistische Bewegung nicht minder gezwungen, ohne Rücksicht auf Verdienst oder Nicht verdienst, die zahllosen Bünde, Vereine und Verbände zu be seitigen, um dem deutschen Volk endlich eine einzige einheit liche Organisation seines politischen Willens aufzubauen. Und so werden wir auch das Entstehen jedes neuen Verban des, der wieder nur die alte Zersplitterung sortiehen würde, verhindern. Die Unabänderlichkeit dieses Entschlusses legt uns aber die Pflicht auf, gerecht zu sein Wir wollen daher als Deutsche und Nationalsozialisten ehrlich den Unterschied erkennen, der zwischen anderen Verbünden und dem Stabl- belm bestand. Nunmehr hat dieser auch die letzte Konleguenz aus der geschichtlichen Entwicklung gezogen und verfügt, daß, abge sehen vom Traditionsverband der alten Frontsoldaten, der gesamte junge Stahlhelm in die SA, der Scharnhorst-Bund in die Hitler-Jugend eingegliedert und mir unterstellt wer den. Aiwesichts dieser großen Entwicklung drängt es mich, zuerst Euch, meinen alten Kampfkameraden der Partei, der SA und der SS, aus übervollem Herzen zu danken für die grenzenlose Treue, die Ihr mir in guten und schlimmen Ta gen so viele Jahr« hindurch gehalten habt. Zum zweiten aber will ich nunmehr auch denen danken, die aus freiem Willen den sicherlich nicht leichten Entschluß des Verzichtes auf ihre stolze Selbständigkeit im Interesse der höheren Gemeinschaft ausgesprockzen haben. Ich begrüße da mit die zum erstenmal in unseren Reihen mitmarschierenden Kameraden des Iungstahlhelm. Ich befehle daher auch sämtlichen Führern, SA- und SS-Männern, die in unsere Gemeinschaft eingetretcnen Männer des Stahlhelm als Ka meraden auszunehmen und damit clnzuschüeßen in den ewi- gen Bund, der uns umfaßt und nie gebrochen werden soll. Das deutsche Schulschiff „Gorch Fock" unter vollen Segeln Ein Bild von der Segclab- nahmesahrt des neuerbauten deutschen Schnlschisss „Gorch Fock" in der Ostsee. Die Probefahrt verlies einwand frei, so daß der Indienst stellung nun nichts mehr im Wege steht. Pius XI. besucht die St. Pauls-Basilika Oie Feier des Festes der Apostelfürsten — Wahrscheinlich auch Besuch der Katakomben Nach Äugenbergs Rücktritt Auflösung der Deutschnationalen Front im Einvernehmen mit der NSDAP.