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vrn* 10. Nr. LL4. 10«. I-Urgnni. Lcmilsrr L»sevi«n. ^rrmig, W„ ,g,z. -rochen, de« Etat von Samoa tta Urigen ange- nommen. Darauf wird Nä«W» Sitzung Freitag pünktlich ein Uhr (T»> schäftsordnunas-Aenderung, Fortsetzung der heute ab« gebrochenen Mischehen, Debatte), Schlutz 7Vu Uhr. preutzilches Mgeorünetenhaus Berlin, r. Mai. Die Beratung de» Etat« de« Ministerin«, de« Innern wurde bei dem Kapitel „Medizinal«)esen" fortgesetzt. H Abg. Rosenau» (greif.): Hinsichtlich de« Strei tes zwischen dem Leipziaer Aerzteverband und den Krankenkassen nehmen wir eine neutr ale Stellung ein. Mr müssen aber an erkennen, daß die Aerzte die Angegriffenen sind. Das praktische Jahr muh anders organisiert werden. Wir müssen dagegen protestieren, dah Me- dizinalprakttkanten wegen der Religion von den Krankenhäusern in manchen Füllen zurückgowiesen worden sind. T Ministerialdirektor Kirchner: Es ist in Aussicht genommen, das praktisch« Jahr wirksamer zu gestalten. Wenn behauptet wird, dah durch das Impfen zahlreich« Kinder dem Tod« zugeführt wor den sind, so ist das Gegenteil der Fall. Wir erwarten von der loyalen Gesinnung der Bevölkerung, dah sie sich mit dem Impfzwang abfinLet. O Abg. Hammer (Kons.): Im Interesse des so zialen Frieden» wünschen wir lebhaft eine Ver- ftändigung zwischen dem Leipziger Aerzteverband und den Krankenkassen. Auf eine weitere Anregung des Redners stellte G Ministerialdirektor Kirchner fest, dah eine ge setzliche Neuregelung der Apothekerord nung in Aussicht steht. Nach Befürwortung durch den Abg^ Kirsch- Berlin (Soz.) wurde «in Antrag der Sozialdemo, traten auf Reform der Irrenrechte der Justiz kommission und «in Antrag auf Süuglinasschutz und Mutterschutz der Budgetkommrssion über wiesen. (-) Abg Wagner (Frekkons.) befürwortet« den Impfzwang. D Abg. Crueger (Freis.): Die Ausführungs- bsstimmungen zum Feuerbestattungsgesetz scheinen mit der Absicht erlassen worden zu sein, die Ausführung des Gesetzes zu erschweren. D Ministerialdirektor Kirchner bestritt, dah die Feuerbestattung durch die Ausführungsbestimmungen erschwert würde. Nach kurzer weiterer Debatte war das Kapitel ..Medizinalwesen" erledigt und damit der Etat de s Ministeriumsdes Innern. Es folgte die Beratung des vom Etat des Finanz ministeriums ausstehenden Titels betr. die Unter stützung der Nltpensionäre. Di« Kom mission hat ein« Resolution angenommen, in der die Erhöhung des Untrrstiitzungsfonds für die Alt pensionäre und die Ausstellung von allgemeinen Grundsätzen für ihr« Verwendung sowie die Ver meidung von Kürten bei der Feststellung der persön- lichen Verhältnis)« gefordert werden. Nach einem Antrag der Konservativen, Frei konservativen und des Zentrums soll die Unter stützung der Altpensionäre auch ohne einen be- so u deren Antrag erfolgen. , Ä Abg. Hennigs-Techlin (Kons.): Da di« Staats-, regierunb einer gesetzlichen Regelung der Materie widerspricht, empfehlen wir die Annahme der Resolution und des Antrages. Die Abgg. Witz mann (Natl.) und Delius (Freis.) erklärten, dah st« in erster Linie für ihr« An träge auf gesetzliche Regelung der Materie und im Fall« der Ablehnung ihrer Anträge Resolution und Antrag annehmen würden. Nachdem der Abg. So ff mann (Soz.) sich in demselben Sinne ausgesprochen hatte, wurden di« Anträge der Freisinnigen und der Nattonalliberalen abgelehnt und di« Resolution der Kommission sowie der Antrag der Konservativen, Fretkonservativen und de« Zentrum, angenommen. Es folgt« die Beratung d«, vom Etat d«r Bauverwaltung ausstehenden Ittel, betr. den Neubau de« Opernhäuser in Berlin. I Minister Breitenbach: Da das Neue Opern- Haus von Prtvatbauten flankiert sein wird, wird di« monumentale Wirkung bedeutend erhöht werden. Ueber die Ausschreibung ein«, allgemeinen Wett- bewerb» unter der deutschen Künstlerschaft gehen die Meinungen auseinander. Das Ergebnis der Kon kurrenz um das Bismarck-Denkmal auf Bingerbrück ist auch recht zweifelhaft gewesen. Wenn da, Haus wünscht, das, noch in weiteren Kreisen der deutschen Künstletschaft Gelegenheit ge- geben werde, Arbeiten eurzuroichen, so will die Staatsregierung sich diesem Wunsche gegenüber nicht ablehnend verhalten, mit der Matzgabe, dah ein a l l- ge meiner Wettbewerb nicht mehr gefordert werde. -> Ö Abg. o. BUlrv-Homburg (Natl.) begründete darauf feinen mit Unterstützung aller bürgerlichen Parteien etngebrachten Antrag, nach dem für den Entwurf des Neubaues des Opernhauses noch weitere Kreise der deutschen Künstl er ¬ schüft herangezogen und die Entwurfskizzen von d«r Kgl. Akademie des Bauwesens begutachtet werden sollen. «D Abg. Dr. Liebknecht (S«Z: Mr erwarten, datz die Rücksichten auf die höfisch« Repräsentation bei der Gestaltung des Baue« nicht überwuchern. «D Abg. Lin, (Ztr.): Unser Hauvtwunsch gebt da- hin, dah der deutschen Eesangskunft eine würdige Stätte erbaut wird. Ein allgemeiner Wettbewerb würde die Erledigung auf unabsehbar« Zett hinausschieben. Deshalb ist es Aweckmätzig, dah nur eine beschränkte Anzahl der Künstler, solch«, die als auyerwählte Meister gelten, herangezogen werden. -D Aba. Frhr. von Maltzah» (Kons.): Mein« Freunde stehen einstimmig auf dem Boden de» An trages. 'D Abg. Barster (Fretkons.) hielt den Königsplatz als Bauplatz durchaus geeignet. Abg. Rosenow (Freis.) sprach di« Hoffnung aus, dah die Aufgab« von der Künstlerfchaft in wür diger und schöner Weise gelöst werd«. Der Titel wurde sodann mit dem Antrag von Bülow u. Een. einstimmig bewilligt. Bei dem Etat der Allgemeinen Finanz verwaltung beklagte der D Abg. Kopsch (Freis.), daß der Besuch der könig lichen Theater wegen der hohen Eintritts preis« nur den oberen Zehntausend möglich sei. von» L. Sink —5 ineüi« ,nr,^ M zVttbvrävgslld'er^ehtli rllg utb:otis!>ks llaromsteräeprvssiou ri'smlled vait uuek O,t«u vorgoöraogen ösiuvlll lik3 ösi'ttngl' Hsttsfblll'esu8 rom 8. -lat ' zVttberävgrilldvrmehti Ülo Ltb:vtig?ks Varomsteräeprvssion rismlick veil u«ck O,t«u vorgeöraogen !st>! lat Ssr Mittlers Teil S«s iimkuuxpoickeu Uocbüruckpabietes tztt lnasro üos vssteuropitiseksu ?eSkk«iultza' gelangt. In d inabo g»or d'oiäueukkcdlunü bat xicb zskrt inlolgsäe-seo eia» miläero 8iiäieor>t?trvmullg eingestellt, vogegsn im riüäcu uveb miissigo bsilicbo ^Viuäo vekvu. Vas lotter ist vitkrenä rlsr loteten L4 Ltinckeo last überall trocken uaä prvs-teotcils beiter geblieben, lüg Temperaturen stieben gestern, desoncksrs im mittleren b'orüäsutsoblaock visüvr etwa« Köber empor; äio klack tsrikts waren rwar nock v<it vsrbroitet, aber nickt gana so «ckark wie io «ivr vorietrten backt. 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L> Fmanzminister Lentz«: Di« Sbaatsregterung ist nicht befugt, für di« oümungs-mähige Geschäfts führung der königlichen Theater zu sorgen. Ich bitte den Avg. Kopsch, fein« Kritik nicht gegen di« Perfon der Intendanten zu richten. Der Etat der Allgemeinen Finanzvenoaltung wurde genehmigt, ebenso ohne Debatte da» Etatsgesetz mit den Stotparagvaphon. Damit mar di« zweite Beratung de, Etat, erledigt. Nächste Sitzung Freitag 11 Uhr.' vermischtes. r? Der Man» mit dem längsten Barte. Mit 50 Jahren kann sich Mr. S. G. Brinkl«y in Nord- Carolina rühmen, den längsten Bart unter allen Amerikanern zu besitzen, und er dürft« wohl auch Inhaber des „Bartweltrekords" fein. Sein Kinn schmuck Hut ein« Läng« von 163 Zentimeter, und da Nir. Brinkley keineswegs zu den „Grützen" zählt, so ist er gezwungen, bei Spaziergängen einen Knoten in seinen Bart zu schlingen. Den meisten Menschen würde ein solcher Bart in ihrem Berufe wohl hinder. lich sein. Aber Mr. Brtnklev hat «den feine Be schäftigung dem Bart, angepatzt; er läht sich näm lich im Zirkus bewundern, und er verdient allein in den Sommermonaten so viel, dah «r das ganz« Jahr davon leben kann. Die Gesundheitswoche in England. Ganz Eng land steht augenblicklich im Zeichen der Gesundheits woche, und überall wird von der Kanzel herunter, wi« in Len Schulen, Fabriken und Warenhäusern ein erbitterter Kampf gegen die Unwissenheit, Nach lässigkeit und Fahrlässigkeit auf dem Gebiete der Hygiene geführt. Es sind ganz erschreckende Zahlen, die da den Engländern vor Augen geführt werden, damit sich aufraffen zum Kampfe gegen die Ge brechen. Zehn von bunkert Kindern in englischen Volksschulen sehen schlecht, 10 haben ein schlechtes Gehör, 70 leiden an Wucherungen der Nase oder des Rachens, 40 haben schlechte Zähne und ebenfalls mek: als 40 leiden unter körperlicher Unreinlichkeit." Alle/ Vereine Englands häben sich zusamunengetan und wollen nun )n der Gesundheitswoche durch praktische Beispiele sowohl als auch Vorträge der Bevölkerung diese Tatsachen fchildrrn. Sehr häufig wird dl« Be lehrung mtt der Unterhaltung verbunden. So wer den kmematogrmchische Films vorgeführt, die zeigen, wie ein Zimmer zu fegen ist. wie man ein Baby waschen mutz, wie die Natten Seuchenverhreiter sind, was das unfiltrierte Wasser alles enthält. Und zu letzt gibt »s einen Film, der dem jungen Mann« zu erst die falsche Hausfrau und dann die richtige zeigt. Allttornay tu kr,ebs»n »m 2. Rat. SN»« ll««»4oi . S«»lr«n . rin.» . .. vtamnUx .. ei»„» . . 7<«idvr 8otn««bvr klils« . . 4»n«0aiz tUendnnr. . U«i7«at»i» fiotl«!v«fz . 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