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Notizen Für Zulammenarbeit der Konfessionen. Ter Führer der Badisclp.ni Zentrumsparlei, Tr. Föhr, Hal i» Freiburg i. Br. am 20. November eine bemerkenswerte Rede über die Konkordatssrnge in Baden gehalten. Er führte dabei u a. aus, es stehe zu erwarten, dah die Regierung in Bälde ein« Vorlage über Vertrüge mit der katholischen und der cvangelisckien Kirche in Baden vorlegen iverde. Er, Dr. Föhr, könne hierzu die Erklärung abgeben, das; das Zentrum unter allen Umstanden Parität und Konsessionellen Frieden zu wahren entschlossen sei, und das; es seine Hand dazu biete, gemein- s ain mit d e m e r> a n ge l i s ch e n VolksIeile de in A » - jturm der G o t t l o se n f r o n t zu begegnen. Das Zen- Irmn habe sich die schon lange zur Behandlung stehenden Ver iräge zwischen Kirche» und Staat in Vaden paritätisch und im Abschluß möglichst gleichzeitig vorgestellt. Friedliche Zu sa in nie n a r be i t init den Kirck>en — nicht Trennung von Ltnat und Kirche und nicht islaatskirchentum — sei das erstre i^nswerte Ziel. Selbstverständlich sei, dah bei all dem die Sche rung des Religionsunterrichts eine wichtige Rolle spiele Eine sogenannte „politische Klausel" iverde Izeule mehr denn je ab jstlchnl. Hierin träfen sich die Wünsche der Katholiken mit denen weiter Kreise der evangelisckp>n Mitbürger. Ruch hinsichtlich der Erhaltung der bisherigen Rechtsgrundlagen sür sinaazielle Lei stungen des Staates an die Kirche, sowie hinsichtlich des staat lichen Schutzes der kirchlichen Sonn- und Feiertage bestünden zwischen dem Landtagsantrag des Evangelischen Volksdienstes und der Ausfassung der Zentrumspartei keine Aleinungsvecschie Scnheiten. Die Kulturpolitik des Zentrums in Vaden bedeutet wie in anderen deutsck)«» Ländern praktische Zusammenarbeit sür die genieinsamen Interessen der Konfessionen. Es wäre zu rvün- säzen, datz auch in anderen Kreisen mehr Wert aus die Praxis als aus di« Theorie dieser Zusammenarbeit gelegl würde! Ein volkstümlicher Bischof. Der neue Erzbischof von Prag, Dr. Kari Kaspar, hat am ll> November seinen Einzug in den altehrivürdiaen St. Veitsdom gehalten. Die Fahrt des Bischofs zum Tom glich einem Triumphzuge, mehr als 20 000 Menschen bildeten an den Sira Heu Spalier. Tief ergreifend, und später in allen Zeitungen, auch in den ungläubig», erwähnt war es. das; sich der Erz bischos vor dem Hochaltar« seiner Kathedrale, unmittelbar vor der ersten Besteigung des Thrones, kniend von seiner anwesen den, mehr als 80jährlgen Mutter den Segen für sein neues Amt ,leben lieh. In seiner Ansprache betonte der Erzbischof, das; er iZekommen sei, mit dem Heiland den Frieden zu bringen in einer Zeit, die man „Friede" nenne, und in der doch kein Friede ist Dieses lumpalhische und volkstümliche Auftreten des neuen Primas der Tschechoslowakei verdient bemerkt zu werden Tas; der Erzbischof sich von seiner alten Mutter segne» lätzt, ehe er sein schweres Amt autrilt, ist ein lebendiger Beweis sür die Treue und Anhänglichkeit an die Familie, die eine der schönsten Früchte des katholischen Glaubens ist. Mag cs dem neuen Erz dischof von Prag vergönnt sein, wirklich in Frieden feines Amtes zu walten, mag er Frieden und Versöhnung auch sür die Mißverständnisse und Unstimmigkeiten bringen, die in den letz len Monaten das katholische Leben in Böhmen gehemmt nnd in den Beschlüssen der Olmützer Bischosskonserenz einen so schmerz lichen Ausdruch gesunden haben! Welche Berufe haben die Berliner? Viele Leute sind der Ansicht, das; der ..Wasserkopf" Be lin nn wesentlichen «ine Beamtenstadt sei. Das ist nicht richtig. Die Bedeutung Berlins beruht vorwiegend aus seiner Industrie und seinem Handel. Nach einer Berufszählung des Preuhischen Sta tistischen Landesamtes wohnten in den preuhischen Großstädten 1!>2ö 20 Prozent aller Preuhen. Ein Drittel aller preuhischen Grotzstadttunvohner waren Berliner. Bon den Berlinern waren einschließlich der Familienangehörigen lt>,2 Prozent in Indu strie und Handwerk, 28,1 Prozent in Handel und Verkehr. 2,6 Prozent im Gesundheitswesen, 11 Prozent im hänslickpnr Dienst und nur 8,2 Prozent in der Oeffentlichen Verwaltung tätig 0,6 Prozent waren ohne Berus. Das entspricht säst genau dem Ber hältnis der anderen preuhischen Grohslädte, in denen der durch jchnittliche Anteil von Industrie und Handwerk 50 Prozent, und der von Handel und Verkehr 26 Prozent ist. Jagdliche Ehrung des Königs Friedrich August. Auf An trag der Sächsischen Iagdkammer hat der Präsident des Reichssagdbundes dem ehemaligen König Friedrich August das goldene Hegeab Zeichen sür seine hervorragenden hegcrischen Desirebirugen während seiner Negierungszeit in Sachsen nnd in der Nachkriegszeit in Sibnlleuort verlieben. Es ist dies der erste Fall, in welchem die höchste Auszeichnung des Reichssagdbundes zur Ausgabe gelangte. Die katholische presse -er Schweiz Dr« r» Kanton« d«r Sch wetz sührcn jeder eln beträchtliches Eigenleben, die vier Sprachgruvpcn des Deutschen, Französischen, Italienischen, Rätoromanischen sind gleiärgeachtete Landessprachen, die beiden großen christlichen Konses. sionen halten sich ungefähr die Wage sl 1 Prozent Katholiken von etwa vier Millionen Einwohnern); zu letzt noch di» Natur des Landes, der Sinn des Volkes — und über soviel Verschiedenheit spannt die Einheit in der Freiheit doch ihren ungebrochenen Bogen: da« alles ist nicht dazu an getan, Grotzzeitungen hochkommen zu lassen, und hat bewirkt, votz die Schweiz das Land der größten Zeitungsgedichte. das zeitungsreichst« Land der Welt geworden ist. Auf 8000 Schuxlzer kommt ein« politische Zeitung, di« in ihrer Mehrzahl nun nicht täglich, vielmehr nur einige Male oder auch nur einmal irr der Woch« erscheinen. Die Schweizerpresse ist demnach ausgesprochene Heimat«. Provinzpress«. Mit Ort oder Kanton ist der Wirkungskre s ersclwost, in der eigenen Haltung stets einer der allgemein- chweizerischen Par teien zuaeordnet. In der Rangordnung der Parteien stehen die Katho lisch-Konservativen an dritter, in der Vereinigten Bundesversammlung an zweiter Stelle. Cie haben im Lu- zern«r „Vaterland" ein tzauptblatt, das zu den weni gen eidgenössischen Organen gehört, auf die man im ganzen Lande achtet, und das auch seine Geltung im Auslande besitzt. Der Bedeutung entspricht die sür die Schweiz verhältnismäßig hohe Auslagenziffer von etwa 20 000. sKeine einzig« Schweizer Zeitung erreicht die Hundcrttausend-Grenze.s In zwei Jahren kann das „Vaterland" aus «in« hundertjährige Geschichte rtickblicken, die mit der Gründung der ..Luzerner Zeitung" be gann. Seit 187< führt er die jetzige Bezeichnung. Die Ver- lagsform ist die Aktiengesellschaft, die sich aus voUtiichen Ge sinnungsfreunden der Zeitung Find der Verlegerfamilie Räber zusammensetzt. In der deutschsprachigen Schweiz sind weiterhin wichtig: in Zürich dir „bleuen Zürcher Nachrichten", als Wochenblatt vier Jahre vor der Jahrhundertwende entstanden, vier Jahre nach ihr bereits znr führenden Tageszeitung um- oeitaltet: in Basel das »Basler Nolksblatt". in Cbnr das Der Festakt -es Gewandhauses Die 150-Iahrseier Leipzig, 26. November. Seit Im) Jahren werden bekannt lich Leipziger Gewandhaus-Konzerte gehört. Di« Feststellung dieser Tatsache gab dem Leipziger Gewandhaus berechtigten An latz, in festlicher Sitzung seiner ruhmvollen Geschichte zu geden ken. Zu dieser Festsitzung nm Mittwoch waren unter andern als Gäste erschienen der sächsische Innenminister Richter, Ministerialdirektor Dr. Klien, die Spitzen der staatlichen nnd städtischen Behörden Leipzigs, Frau Winifred Wagner und Dr. Hans P f i tz n c r. Verleger Max Brock Haus, der langjährige Vorsitzende der Gewandbauskönzerldireltion, hielt die Festrede. Die Glückwünsche der sächsischen Negierung über brachte Innenminister Richter, der insbesondere auch darauf hinwies, das; er und die Regierung es als Pflicht und Notwen digkeit betrachteten, die Gewandhauskonzerte ihrer hohen Mis sion zu erlmlten. Oberbürgermeister Dr. Goerdeler sprach für die Stadt Leipzig, Reickisgerichtspräsident Dr. Bumke brachte de» Dank der Gewandhausbcjucher zum Ausdruck, namens der schaffenden Künstler brachte Dr. Hans Psitzncr Grütze. Univcrsitülsrektor Professor Dr. Litt überbrachte dem Vorsitzenden der Gewandhauskonzertdireltion Akar Blockhaus die Ernennung zum Ebrensenator der Universität Leipzig. -- Reichspräsident von Hindenburg hat ein herzlich ge haltenes Glückwunschschreiben an das Gewandhaus gerichtet. — Am Abend fand ein Festkonzert unter Leiinng von Prosesser Bruno Walter statt, das auch der Mitteldeutsche Rundfunk übernommen hatte. — Wir kommen auf die Feier noch zurück. Tagungen in -er Meffessa-i Am 20 November tagte in Leipzig unter Anwesenheit von Vertretern der sächsisckien Regierung und des Dentschen In dustrie- und Handelslages der Sächsische Industrie und Han delstag Er nahm znr Frage der Lahn- und Preispolitik eine Entschließung an. in der cs u. a heißt: Lohnsenkung und Preis senkung hängen entsckieidend van der Lackierung der beute be stebenden Lohn- und Preisbindung ab. Deshalb halten die fach siscßen Industrie- und Handelskammeru aus dein Gebiete der Lohnbinduug für gegeben: Fortfall der Verbindlichkeitsecklö rung und der Alliwmeinverbindlichkeitserklärung von Mantel nnd Lohnlarisverlrägen: grundsätzliche Beibehaltung der Rege lung der Arbeitsbedingungen durch Kollektivverträge, wobei Betriebsvereinbarungen zugelassen sind. Zum Zinsproblei» wurde eine Entschließung gefaßt, die n. a. besagt: Eine Ermäßigung der Zinssätw ist van aller größter Bedeutung Bei ihrer Abhängiakeit aber von dein Reichsbanküiskont sollte daher von der Reichsbank unbedingt jede Möglichkeit einer Herabsetzung dieses Satzes ergriffen wer den Entsprechend einer solchen Rednk'ion des Reich bank diskontsatzes sind dann die Lailzinken der Banken zu ermäßigen Zum Schluß wurde die Wiedereröfsuuug der 'Wertpapierbörse gefordert Am 20. November 1021 sprgcheu iu der jiiristikch uiediziui lclwu Gesellschaft iu Leipzig Frau Dr. Wieser und Fran Becker über ..Berbreckwrbandschristen". Im ivcsentlichen in Anlehnung an die graphalagischen Forschnngsergebniis« von Klaoes zeig ten sie an Hand zaklreicher Schristprnben Straßzesangener. wie sich daraus wichtige Ausscklülte über die chgrakteriolooische Lag-? der Berbrechergrnplien ziehen fassen Fran Dr Wieser, deren Untersuchungsmaterigs varnelnnlich ans österreich'schen Straf anstnsten stammt, gab. unterstützt durch tabellarische Ansze'ch 5>UL Z«s l-suritr Die Lour-es-(Hroiie in Crostwitz Weihe am 8. Dezember. Crostwitz. Wie schon einmas lierichlet wurde, laß! H H Pfarrer Scheivtschik iu der Näbe der Crostnrtzer Pfarrei eine Lourde Sprotte errichte» 'Vergangene Wache ist nun das Innere der Grotte von einem Spezialisten ans dem Gebiete des Grottenbanes, Hcr-n Huber aus Walle: stein in Bauern, ferliggeltellt morden Tie Steine, die dabei Verwendung bin den, zeigen ivnndervoste läesteinsbildungen, die dem jüngeren Tertiär entstammen und versteinertes Moos und Schilf dar stellen Der An-fiißrende siebt schon in den' Koben Aller von 71 Jahren und hat bereits 9ä solcher Grollen geschossen In einer mehr als dreissigjährigen Erfahrung hat er sich eine be- „Dnndner Tageblatt", in Freiburg die . Freiburger Nachrichten", in St Gallen ..Die Oitschweiz". in Winterthur die „Hochwacht", christlichsoziales Tngblatt der Schweiz. Die deutschsprachige katholische Presse ist der französischen weit voraus Von den insgesamt 6 9 kaIholiichen Blät ter der Schweiz sind nur l2 französisch geschrieben. In ihrer Gruppe liegen vorn: .iLiberlö", Freiburg, „L'Echo Vau- dois" sWaadtläuder Echol, Lawanue, „Caurrier de Gent-ve". Genf, ,.Le Pays". Pruntrut Im llalieniichen Teil sührcn: ..Giorugle del Po- polo" tVoltszeilnngs. Luguiio. und ..Popolo e Liberia" «Volk und Freiheit, Bellinzona. Organe ver Nestiprachcn iind hier nicht zu neunen. Wie anderswo geht es auch in der Schweiz darum, in sedem katholisckien Haus der katbolischcn Tagespreise einen Platz einzuräumen. Der Kamps darum gebt weniaei qcgen den farblosen Generalanzeiger, weil er großen Stils nur wenig vorkommt, als gegen die andersgesinnte uichtkatkolisbe Preise, Nach einer Veröffentlichung zu Auiang de- Jahres belief sich die Wochcnauslage von 28 katholisch» Zeitungen a u f 200000, wohingegen ein fch«matsicher Ilcberichlag 220000 katholische Familien in der Schweizer Eidgenossenichasl «metzle. Es bleibt den Katholiken also noch Arbeit genug übrig. Eines Tages wird sie schon ihren vollen Eriolg haben, wen,, sie wie bisher weiter getan wird. Das kleine F ii r il e n l u m L i e ch i e u st e i u hat iick nach dem Kriege von Oesterreich zoit zur benachbarten Schweiz orientiert Die durchweg lalholiscbe Beoölleruna liest heute die katholischen Zeitungen der Kantone G i a u b ii u d e n und St. Gallen Daucbcn kommen in der Hauptstadt Vaduz je dreimal in der Woche zwei Verönenilichungen zur Erschei nung, beide bürgerlich monarchiicher Richtung. Das . Liechten steiner Volksblatt" veitritt in d'e'em Sinne die Licchiensteinische Vürgerparlci, die „Liechtensteiner Nachrichten" die Temokra- tische Volksparlci. 0c. Er. lir. Die erste Programm-Erweiterung des Schaltplattcu- Vollsverbaudes weis! den Weg, den jük diese Olgamjaiian vor- gezcichnel Hal. Die l<> Neuansnahmen pellen sowobl musilalisch wie künstlerisch eine gute Auswahl klastischer 'Musi' dar. Er zeugt von Energie, wenn der Schallplatte» Volksverbanv jetzt nungen, einen inierejsanien Ueberblick ülxr einzelne Charakter« eigenschaslcn vor allem männlicher 'Bermögensverbrecher, denen sie übrigens hinsichtlich der gleickp?» Eigenicbasten Untersuchun gen von Schriftproben österreichischer Gcndarmeriebeamter gegeniibersteltte. Die Ergebnisse bestätigen in n>eiiem Maße die Schlußfolgerungen, die wir van der Eigenart der strafbaren Handlung her aus die Veranlagung der Verbrecher zu ziehen ge wohnt sind Aehnlicb berichtete Frau Becker über ihre Arbeits- ergebuisse bei der Begutachtung von Handschristen weibsichec Strafgefangener. Die Eigenart ihrer Arbeit liegt jedoch zunächst weniger in der sr;s>emnlisck>en Erforschung einzelner Verbrecher grupi>en als darin, auf Grund der genauen Analpse der Güzel- Handschrift Fingerzeige zu gehn sür die Zeit »ach der Enilas- fung und so erneuter Straffälligkeit nach Kräften vorzubeugcn Damit ist zugleich die Richtung sür eine praktische Verwertung graplwlagischr Erkenntnisse sur die Gefnngenenfürsorge gewie sc-n. Es bestellt Einhelligkeil darüber, daß die Schriftbegnt achtnng wenigstens bei ihrer gegenwärtigen, noch Verhältnis mäßig jungen Entwicklung mangels unbedingter Zuverlässig keil für den Tatbeweis nickt in Frage Kamm! 'Ans dem gleichen Grunde ist sie auch wie mit Recht in der Aussprache entgegen Frau Dr Wieser betaut wurde, liir die Frage, ob dem Anaeklag len die Tat .zuzutrauen ist nicht zn verwenden Dagegen wird ihr neben den sonstigen Erkenntnisguellen eine besondere Be deutunp liir den Strafvollzug und die Ueberleitnng der G.fan penen ins bürperiickie Leben beiznmelsen sein, soweit sie ein Hilfsmittel ist. die Persönlichkeit des Gekangenen zn erforschen und ihm je nach seiner Eigenart zu Helsen. Hii. ) Tagung sür Gartenbau und Siedlung. Auf Einladung des Neicksverbandes des deulicken Gartenbaues und der Ver bindungsstelle des Deuticken Landwiriscknftsrates neriammelten sich in Leipzig in der Harmonie Vertreter der Behörden, des deulickcii Gartenbaues uiw.. um zu dem Problem Gartenbau und Siedlung Stellung zu uebmeu. Im Mittelpunkt der Tagung standen die Resciaie von Pros. Dr. Ebert Berlin über Ter berussständiscke Gartenbau zur Siedlunassrage" und von Dr. Krause-Leipzig über di? Absatzmöglichkeiten sür Gartenbau erzeugnisse in Mitteldeutschland. Ocutschnaiionale bnnqen Siedlttngcivof!aqe zu Hall Tadel ihrer eigenen Freunde. Leipzig. Es ist eine andere Sache, große Reden zu halten, als prallische Aufbauarbeit zu leisten. Die Deulschnationalcn unter den Leipziger Stadtverordneten enthielten sich bei der Abstimmung über die Ratsvorlage sür Randsiedelunaen der Stimme: und io konnte die Vorlage durch die Linie (Kommu nisten und Sozialdemokraten l abgelebut werden. Die ziemlich deutfcknationnle Leipziger Abendpoit lagt dazu s.k'r. 272 vom 2l. Novembers . . u> a n w i r d e s n i e u nd ni m m e r v e r it c h e u kü n n en. d a tz ausgerechnet die deutsch- nationalen S t a d t v e r o r 0 n e t e n d e n K o m m u - ii i st c n l e i s p r a n g e n und durch Stimmentbaltung die Vor lage zu Fall krackten. D a s v e r ü e h e, w e r kann! Wieder einmal war stundenlang vergeblich um eine gute Sache gerun gen worden." Erwähnt sei noch, datz durch die besonderen Forderungen der Nationalsozialisten und VoNsreckiler die Veräußerung der von der Linken aelörderten Städtischen Bauaesellscha't abgelehnt wurde. Wie gesagt: es ist etwas anderes, große Reden zu hallen als prallische Arbeit zu leisten! ivnnderns,verte Fertigkeit erworben T-e Innenausstattnng der Grotte ist in der kurzen Zeit von acht Tagen sertiggestellt wor den so daß nun auch die Mutlergaltesstatue die von dem be kannten Künstler Matthias Corr gearbeitet wurde, Ausltel- lunp finden kann Am 8 Dezember fall die Grotte voraus sichtlich ihre kirchliche Weibe crbailen Hoffen wir daß dieser geheiligte Ort vielen Hilfesuchenden ein Quell reicher Gnaden werde. ch l. Die Gewerbcbank Bischofswerda bat, wie erst jetzt bekannt wird, am vergangenen Freitag ibre Zahlungen ein gestellt. Der Beschluß, die Sckal'cr zu schließen, iit bereits einige Tage zuvor gefaßt worden. In der Zwnchenzei' hat iich dann der Direktor der Bau!. Hentlchel, in einem Dresdner Hotel erschossen. H. soll, wie verlautet, unerlaubte Kredite ge- wäbrt nnd onßerdeni sein eigenes Konto stark überzogen baben. Ob für die Mitglieder der Bank — es bandelt sich vorwiegend nm kleinere Gewerbetreibende — irgendwelche Verlust ent stehen, steht noch nickt fest. schon vollendete Ausnahmen oes weltberühmten Berliner^ Phil harmonischen Orchesters und des Orchesters der Berliner Slaais- oper zu Preisen von l,70 NM. resp. 2.ö0 NM heräuszugeben in der Lag« ist. Es handelt sich hierbei um die unverliirztcii Ouvertüren ;um „Fliegenden Holländer", zu „Tnnnhäiiier". zum ..Freischütz", zur „Zaubcrslöte", ferner um das Vorspiel zu du „Meistersingern", di« Einleiiuug zum 2. All „Lobengrin" u. a. Fenier um Gesangs Soloausnahiucn Salvatore Salvati und Felipe Romitos von der Mailänder Scala, mit Orchcnerbeglei tung: Arien aus „Riqoletto". , La Traviaia". ..Madame Bu: tersip" und „Boh. nie". Hervorragende Tonwiedergaben der betannleu Weibnachislicder, sowie das F-Tur-Orgelkonzert von Händel, «iu herrliches Präludium von Bach und Schubcrlliebec, gesungen von H Scheu mit dem Orchester der Städti-chen Over. Vcrlin. unter Dirigent S. Mcprowitz. nervallsiändigen kn ses erste Erweiterungsprogramm des Schallplatten Volksverbandes s'kterlin-Ekarloiteiiburg 2. Berliner Straße lt 12). der aus Wunich gern kostenlos seine Druckschriften zusendet. Peter Lippert S. I. Liebsrau e n m i n n e. E >> Piigcrgang durch das M.uienleben Quart. 218 Seiten mit ll^ ganzseitigen Knvsertiesdruckbildern lHalbpergament >-> Mark l 'tterlag ..Ars saera", Jose' Mutier. München >:!. Friebrrcin'ir >"" — In P. L:pperls Feder nnd Büchern strömt die Seele des Tiieoiogen. des Dichters und Denkers, des Künstlers, des fron' men Ordensmannes mit e i n e m Wogenschiage zuiammcn Seine neue . Liebsraucnminne" bewegt das Sie macht einen „Püge> gang durch das Marienleben". indem der Vcfasser bei allen Zkunsttern. die ihr butdigten. das Veste hervorsnchte. nnd deren Bilder dann mit seiner innigen Meditation erklärt verklön Sie nnrd von selbst ihm zum Gebet, zum betenden Sckliinel" r-eisenken in d:efe unaussc-iöpsticken OZelzeimnijse des Lebens. Opferns. Leiden der kleinen, demütigen „Magd des Herrn" Mögen sic ancli hundert nnd tanlendmal gedeutet Kur vier mutet Bild und Wort im Zusanunenlrlangc nne ganz neu au: die lietracklendcn Gedanken gnelien nns der Tiefe nc>»or. P Lipvcrt gbt ihnen ein wundervolle-:- Gewanb dec Speiche, an der vielen got'begnadelen Künstler ivnidig ist. er ivciß ii,I> bas Wort und den Ausdruck voll BiegsamkeN nnd Sümi c ii in-i- dienstbar zn macken bis zur letzten und höchsten FemkeU In einer nüchternen, lierecknenden Zeit, in bei auch Bucher fast nur dann nach gclmusl und geschenkt werden, wenn sie ..sich bezagU