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Politik Ser Sparsamkeil Das englische Beispiel Nicht ans das lammt es an, ivas wllnfchenswer«, sondern aus das, was eine Nation leisten lann ...» diesen Gedankengang finde ich in dem Gutachten, das die von der englischen Regierung eingesetzte Eparkommission liber Sparmaßnahmen in England erstattet hat. Diese alte, leider nicht immer beachtete Wahrheit hat nicht nur bet uns, sondern auch in anderen Ländern finanzielle Schwierigkeiten bei den össentlichen Körperschaften ausgelüst. Der Privatmann, der diese Binsenwahrheit nicht beachtet, macht bankerott und hat die Folgen davon persönlich zu tragen. Han. dein aber Reichs». Länder, und Eemeindeparlamcnte auch so, dann muh die Allgemeinheit die Folgen tragen. Selbst Sieger» staaten bleiben davon nicht unberührt. Kommen nun noch Tribut» lasten hinzu wie bet uns. dann entstehen Finanznöte gewaltig sten Ausmaßes. Nun ist es bei uns aber leider so, dah die Par teien und Abgeordneten, die Sparsa leit fordern und zu weit gehende Ausgabe-Anträge der Oppoj onspartrien ablehnen, bei den Wählern nicht gerade beliebt sind. Bei uns war es doch so, dah, je mehr die Parteien versprachen, desto mehr hatten st« Zu laus an Wählern. Daher auch das immer stärker« Anwachsen der radikalen Fliigelparteien recht» und links. Im Frühjahr 1930 übernahm Dr. Brüning die Führung der Reichspolitik. Er erkannt« die Ausgabe, die ihm innen- und außenpolitisch gestellt war. ganz klar. Die Ausbilanzierung des Etats war auch das erste, was er unternahm Und das war nur durch Notverordnungen möglich. Wie tollwütig sind di« radika len Flügelparteien Uber di« getroffenen Sparmaßnahmen herge« fallen, und unser Volk, das durch lange Jahre schwersten seelisckien und materiellen Druckes zermürbt ist, hat diese Kritik schlürsend ausgenommen. Nur die Zentrumswählerfchaft blieb davon immun — und wenn nun morgen eine dieser radikalen Parteien zur Macht kommt, kann sie. wenn sie dar deutsch« Volk vor weiterrm El«nd bewahr«» will, gar nichts anderes tun. als d«n W«g sortzusetzen, den Brüning begonnen hat. Selbst Sieger, staaten find durch die Macht de« Tatiackien gezwungen worden, diesen Weg zu gehen. Das sehr» wir 'n England und bei zahl« r«'ch«n and«ren Ländern, dt« ebenfalls in Finanzschw'erigkeiten g«rat«n sind. D«r Bericht, d«n die englisch« Eparkommission Uber dir Sparmaßnahmen in England versaht hat, könnte ebensogut für Deutschland geschrieben fein. Di« darin auvgefprochenen Gedanken sind so wertvoll, daß sie auch bei uns in der Oesfentlichkeit.Beachtung finden sollten. Dir englische Sparkommission legt dar. daß sie bei der Unter breitung ihrer Vorschläge aus Kürzung der Ausgaben von drei großen Grundsätzen ausgegangcn sei. 1. Daß die Wertsteigerung des Geldes in den letzten Jahren prim» ksei« einen starken Grund bietet zur Nachprüfung der Geldverpflichtungen, die unter anderen Bedingungen festgelegt wurden. Bei Prüfung der Bezüge der össent lichen Diener haben wir auch den Grundsatz des „fairen Lohnes" im Auge gehabt. L Dah dir bestehenden finanziellen Schwierigkeiten es siir die Nation wie für den Privatmann notwendig machen, ernstlich zu prüfen, was sie sich leisten kann und was nur wünschenswert ist. Bei Prüfung von diesem Standpunkte aus sind in der gegenwärtigen Zeit viele Ausgaben un vertretbar, die wir unter günstigeren Bedingungen als gerechtfertigt und sogar als eine weise Anlage der natio nalen Mittel erachten würden ä Daß nur durch dir strikteste Befolgung von Sparsamkeit und Rührigkeit Uber eine lange Periode hin der Handel des Landes auf den günstigen Stand von vor dem Kriege »urUcktzebracht und «in« beträchtliche Zahl Erwerbsloser wieder In die Industrie ausgenommen werden kann. ,Dl« Nation kann sortfahren, wie jetzt zu borgen, um die kaufenden Bedürfnisse zu besriedigen, und sich der Selbst täuschung hingeben, dah. da ja noch rin Tilgungsfonds in der nationalen Rechnung in Erscheinung tritt, nicht nur die Ver- biNdllchkeiten rrsüllt, sondern in Wirklichkeit noch Schuld ab gezahlt wird. Dieser Kurs wird unvermeidbar zu einer Ver dichtung d«r finanziellen Schwierjgkriten sichren, bis der Tag Die Unbezähmbaren Boman von Max Brand. Denl'ch« Rechte Th Kimm Aachs., vcrll i (64. Iorlsegung.) „Kann sein, sie schlafen lange nach der vielen Ausregung gestrru abend", sagte Bill Kilduss. „Du mußt bei den beiden ganz niedlich Sensation gemacht haben. Buck" Haine» hotte keinen Blick von Bucks Gesicht verwandt. „Ich denke, ich geh' mal hinüber und seh' nach, warum die beiden heute so mit dem Ausstehen trödeln", sagte er und ver ließ den Raum. „Es kommt ihm verdammt schwer an", sagte Jordan mit einem diabolischen Grinsen, „aber schon« ihn seht ein bißchen. Buck, und reit' nicht ans ihm herum, oder du kriegst eine über lebensgroße Rauser-i au den 5>als Ebenso o— - möcht' ick mit dem Ches selbst andinoen. Wenn Haines losgeht, kriegt der Lcichenbestallcr Arbeit" „Vielen Dank, daß du mich daran erinnerst", sagte Buck trocken. Durch das Fenster konnte er sehen, wie Haines die Tür der Baracke össnete. Buck wartete aus den Augenblick, wo Haines laut ausschric. Aber der Augenblick kam nicht. Lange stand der Bandit draußen, ohne sich zu rühren. Dann machte er kehrt und kam langsam zurück Sein Kops war auf die Brust gesunken, tieses Nach denken runzelte seine Stirn. „Was ist los?" ries Silent, als sein Leutnant das Zimmer wieder betrat. „Du sichst aus, als ob dir's schlecht wär'. Hat sie dir kein Lächeln zum Morgengruß gegönnt?" Haines hob langsam d«n Kops. „Sie sind nicht mehr da!" erklärte er. Seine Augen glitten zu Buck hinüber. Die anderen folgten dem Beispiel. Silent fluchte leise durch die Zähne „Als Spaßmacher, Lee", sagte Buck kalt, „bist du 'ne Nummer! Scheint mir die beiden sind in der Nacht verdunstet? Was?" „Haines!" fragte Silent scharf. „Ist das Ernst?" Haines nickte. „Dann. Buck — so wahr rin Gott Im Himmel lebt - . wirst >u uns 'ne Mass« mit wenig Worten erklären müssen Lee, du kommt, wo bei weitem größere Opfer als die von uns vor geschlagenen dem Land« ausgezwungen werden." Ist nicht auch dieser Gedanke wiederholt von unserer Reichs regierung ausgesprochen worden? Hat sie nicht immer wieder betont, daß. wenn die scharfen Sparmaßnahmen, die jetzt ge troffen werden mußten, nicht durchgesührt werden, diese in späteren Tagen noch viel rigoroser getroffen werden müssen? Das englische Volk hat diese Tatsache erkannt und hat mit über wältigender Mehrheit ein Parlament gewählt, das die Sanie rung der össentlichen Finanzen in England durchführen will. Und bei uns? — Man sehe sich nur die letzten Wahl- rrgebnisse an. In dem Bericht der englischen Sparkommission wird in be merkenswerter Weise über die Versprechungen geurteilt, die die Parteien in ihren Wahlprogrammen geben Wenn dann die Parteien, die in der Opposition stehen, zur Macht kommen, dann müllen sie meldens die Erfahrung nm-s'"" d"li sie die'e fprcchungen nicht halten können und daß dadurch dann politische Schwierigkeiten entsteh '». Wörtlich heißt es in diesem Bericht: „Es ist dies ein ernstes Problem und es ist kaum unsere Sache, eine Lösung vorzuschlagen: aber es muß eine Lösung gesunden werden, wenn die Demokratie nicht an dem harten ' Felsen der Finanzen Sch'"bruch erleiden soll." Diesem Urteil brauchen wir nichts hinzuzusügen. Es spricht für sich selber. Aber nicht nur die Demokratie eines Staates geht zu Grunde, wenn sie nicht die Kraft sindet, die össentlichen Finanzen in Ordnung zu bringen und sie in Ordnung zu halten, auch eine Diktatur würde nur von kurzer Lebensdauer sein. Als die englische Finanzlage kritisch wurde, hat der Premier minister MacDonald das Unterhaus aufgelöst und das hast ihm die ganze Zeit nicht getraut. Und ich Narr bin aut ihn hereingcsallen!" Daniels sühlte, wie das Blut aus seinem Gesicht wich Aber es kam ihm Hilfe von einer Seite, von der er sie niemals er wartet hätte. „Jim laß den Revolver stecken!" ries Haines. Jim Silents Augen glitzerten bösartig: „Misch' dich nicht ein. Lee der Kerl hat mir einen Strich durch die Rechnung gemacht." „Ches", sagte Haines, „in der Stacht, wie er vor dem Schup pen Wache gehabt hat, hab' ich hier gesessen und ihn beobachtet." „Na, und?" „Ich hab' gesehn. daß er die ganze Nacht aus seinem Posten geblieben ist. ohne sich vom Fleck zu rühren, und ich weiß auch, daß er dir ganze Zeit über hellwach war!" „Wieso sind dann in Teufels Namen . ." „Die Hintertür!" rief Kilduss dazwischen. „Bei Gott, du hast recht. Sie haben sich hinten hinaus geschlichen und sind dann auf der anderen Seite des Hauses in die Schlucht hinunter." „Wenn ich dran schuld wär«, daß sie entwischt sind" sagte Buck, „meint ihr, ich wäre dann noch hier?" Silents scharse Augen mnsterten erst Haines, dann Buck Dann drehte er ihnen beiden den Rucken. Die Bande, die bis jetzt neugierig geschwiegen batte, um den Ereignissen zu folgen, nahm ihr gewohntes, lärmendes Treiben wieder aus Während ringsumher gelacht und geflucht wurde wie immer, trat Haines dicht an Buck Daniels heran. „Buck", sagte er mit gedämpfter Stimme „ich weiß nicht, wie du es zuwege gebracht hast, aber ich lann mir vorstellen . „Was soll ich zuwege gebracht haben?" Ein Schatten der Wehmut verdüsterte Haines' Gesicht „Ich war auch einmal ein anständiger Kerl Buck", sagte er ruhig, „du hast gehandelt wie ein anständiger Kerl." Er streckte die Hand aus. Zögernd griff Puck danach, „Hast du es um Dans oder nm Kates willen getan?" Bucks Blick entglitt in unbestimmte Fernen, „Weiß auch nicht", sagte er sanft, „Vielleicht hab' ich'» getan, nm meine eigne vcrtommcne Seele zu retten." In der anderen Ecke des Zimmer» machte Silent Purvis rin Zeichen. «nglische Volk ausgefordert, von sich aus zu entscheiden, ob «tnä Politik der Sparsamkeit und damit die nationale Gesundung durchgesührt werden soll oder nicht. Das englische Volk hat sich mit einer geradezu überwältigenden Mehrheit für sein« Wahl parole entschieden. Und bei uns? — Das gerade Gegenteil! Nationalsozialisten und Kommunisten verlangen die Auf hebung der Spar-Notverordnungen. Was an deren Stelle gesetzt werden soll, sagen sie dem deutschen Volke nicht. Sie lehnen es überhaupt ab. positiv zu sagen, wie sie die Gesundung der deutschen Finanzen ber>'-i>"-''Nren a-t-»»--» Für uns gibt es jetzt kein anderes Nüttel als Sparen nnd nochmals Sparen! Reichskanzler Dr. Brüning hat schon vor Jahren im Reichstag sich siir eine Sparpolitik ausgeiprochcn. 'Am 18. Fe bruar 1927 erklärte er in seiner Rede im Plenum des Reichs tags: „Das deutsche Bolk kann es nicht ertragen daß aus Prestige gründen gewisse Hossnungcn erweckt werden und noch andere Dinge, die ich schon erwähnt habe, vorgenommen werden. Wir müßen aus der Verantwortung für die Zukunst und aus der Verantwortung sür die schwersten Jahre unserer Nepa- rationslastcn darum bitten, daß die Finanzpolitik ausschließ lich vom nüchternsten und sachlichsten Standpunkt Ver Ver antwortlichkeit aus geführt wird." Genützt hat diese Mahnung nichts. Erst als das finanz politische Elend da war. kam das Parlament zur Besinnung. Nias vor Jahren noch verhältnismäßig leicht gelungen wäre kann jetzt nur noch unter schwersten Opfern aller Schichten de« Volkes geschaffen werden Deutschlands Finanz- »nd Wirtschaftslage ist gewiß ernst, al« verloren braucht sie aber nicht betrachtet zu werden. Folgt das deutsche Volk der Reichsregierung auf dem jetzt «Ingefchlagenen Wege, dann wird das große Sanierungswerk gelingen und damit der Weg zu unserem Wiederaufstieg gesichert. 1 Kst-stuir >l «> It „Was ist los?" erkunigte sich Hal. dicht an ihn heran tretend. „Sprich leise", sagte Silent. „Was ich dir jage brauchen die anderen nicht zu hören Mit Buck stimmt was nicht. Der Kerl geht krumme Wege. Ich will, daß du nach seinem Haus hinunterreitejt Treib dich Tag und Rackst dort in der Gegend herum. Vielleicht kriegst du was zu Gesicht, da» der Müh» wert ist." Jnoesien hatten die Flüchtlinge in dem unburchdringiichen Dunkel, das dem Morgengrauen unmittelbar vorhergeht, di« untere Mündung der Schlucht erreicht. „Kate", tagte der alle Joe mit bebender Stimme, „wenn ich einer wär', dem die Gebete leichi kommen, ick würd' mick jetzt aus die Knie werfen und Golt dafür danken daß ich diel« Nacht entkommen bin " „Danke lieber Buck Daniels, der jein Leben sür uns ver pfändet hat Ich reite jetzt schnurstracks nach Bucks Haus. Du mußt zu Sheriff Morris hinunter und ihm sagen, daß «i» an ständiger Kerl in Jim Silents Klauen ist." „Aber begann er. Sie winkle ibm zu und gab ihrem Pferd die Sporen Gleich daraus ivar sie in rasenden« Galopp in der '.stacht vcrjckiwunden Ihr Vater starrte ihr verblüfft nach. Dann aber folgt«' er ihrem Rat nnd mackste sich auf den Weg zn Gus Morris Z u> c i u n d d r c i ß i g st e KapiIc I. Die, die im Dunteln frhcn. Es ivgr immer noch früh am Morgen als Kate vor dein Haus der Daniels aus dem Sattel -still Der Instinkt schien ibr ohne weitere- den Weg mm stiantenzinimcr zu ;e gen Sie trat ein und fehrill auf das Belt zu. ohne sick im geringste» um die beiden allen Leute zu kümmern die in ihren Stühlen ein genickt waren. Erst das drohende staunen Barts ließ die beiden anstahrcii. Aber als der Hund Kale crlannt balle, vei wandelte sich der drohende Laui in ein Winseln freudiger Be grüßung. Kale sah nichts »ls Daus eiugeiallcues weiße: Gejichr und die blauen Scharte» um die Augenhöhlen Sie wollte sich über ihn beugen Der alte Sam, der kaum noch ricksttg erwacht war. streckte den Arm aus. nm sie zurückzuhalten Aber seine Frau zupfte ihn am Aermel. iFonjetzung lotgif Verschärfte Strafjustiz in der Notzeit Für nachdrückliche Verfolgung von politischen und Wirischafisvergeheri Die Ereignisse der letzten Zeit, die Zunahme schwerer Ge walttaten im politischen Kamps, die bedroh liche Vermehrung schwerer Verbrechen gegen das Eigentum, verbunden mit Angriffen aus Leib und Leuten, die aiiffchenerregenden Verfehlungen im Ge- schästsleben, die geeignet sind, das Ansehen der deutschen Wirtschaft im In- und Ausland zn erschüttern, haben den Preußischen I u st i z in i n i st e r 'Anlaß zu eingehenden Er örterungen darüber gegeben, welche Maßnahmen getrosten werden können, um seitens der Justiz bei der tteb cwindung der jetzigen Krise milzuhelsen. Wie der Amtliche Preußische Presse- dienst mitteilt, weist der Preußische Justizminifter Dr. S ch in i d t in dem Erlaß, den er allen Justizbehörden bekanntgibt, darauf hin: Bei der Notlage, in der sich das Vaterland befindet, sei es Ausgabe der Strafrechtspflege, mit allen «rasten zu einer Befriedigung des potitifchen Lebens und zu einer Gesundung der Wirtschaft beizutragen. Da zu sei vor allem eine rasche, tatkräftig« und unnach sichtige Verfolgung dieser Straftaten notwendig. 'Nur wenn die Strafe der Schwere der Verfehlung und den von dem Täter verschuldeten sozialen und wirtschaftlichen Folgen entspreche und wenn sie der Tat in kurzer Frist folge, bilde sic ein wirksames Mittel der Abwehr. Geboten sei vor allem, alle Tatkraft ans die zielbewusste und rasche Aufklärung der H a n p t p u n k! e des Verfah rens zu vereinigen, alle zur Sicherung der Versolgung zulässigen Maßnahmen ungesäumt und ohne Ansehung der Per son zu ergrciscn, namentlich auch rechtzeitig zn prüsen, od die Bedeutung nnd die Umstände des Einzelsallcs eine Verhaf tung gebieten. In der Haupiverhandlung hätten die Vertreter der Anklage das Staatsinteress« und das Gemeinwohl in den Vordergrund zu stellen. Bedingte Aussetzung der Strafe werde bei solchen Straftaten nur ausnahmsweise gewährt werden dllrjtt- Dic Staatsanwatlschast habe durch Regelung ihres Be reit s ch a s t s 0 i e n st e s die Gewahr' dafür zn übernehmen, Laß ichleunige Uiilersuchuttgshandlnngen jederzeit ohne Ver zögerung in 'Angriff g.'nom.nen werden. Die Belämpjung wirt schaftlicher Strastalen sei besonderen Sachbearbeitern zu übertragen. Zuwiderhandlungen gegen die Vorschriften llb«r die Devisenbewirtschaftung ieien nachdrücklichst unter Ausnutzung der bei den Lanlesiinanzämtern euigerichteien De- visenbeschiistnng.stellen zu versoigen und in allen gee gnelen Fällen im Schnellnersahren zur Avnilestnng zu bi e.gen Der Preuß. J'.istizniinisler mach! die Geenre.IilaalsanwaU« und Obrstaalsanwälte in vollem Umjang« dafür verantwortlich, daß die Slaatsanwallschniten den hervorgehobencn Gesichts- punkten überall Rechnung tragen Er eriucht ferner die Ober- landesgerichtsprüsidenten und Landgerickstsprasiventen. bei der Auswahl der Untersuchungsrichter unv bei per Ge< schastsverteilung. soweit das Gesetz und die Wabrung der rich terlichen Unablm'ngigkeil es zulasien. daiür Sorge pi tragen, daß die Pearbeiluug der politischen, winichaftlichen und son stigen Strajsachen von größter Bedeutung in die Hande von R ichlern gelegt werden, die den besonderen A njor - der ungen. die diese Sachen stellen, in vollem Umiange ge wachsen sind Dieser Erlaß, der Lurch Sonderblatl des Juitizministerial- blattes verbreitet ist, geht allen Sta rls.inwalien und allen mit der Strafjustiz betrauten Richtern zn. Am -dem wird der Preußische Justizminister noch in der ersten HaJe des Dezember die O b e r l a n d e s g e r i ch I s p r a j i d e n t e n und Gen«- ral st aatsan walte zu einer gemeinsamen -Be sprechung eiiiberusen. nm die wirksame Durchführung L«> nach dem Erlaß erjordcrtichen Maßnahmen »ist ihnen zn er örtern.