Volltext Seite (XML)
Oie Verwaltungsresorm in Dresden Oberbürgermeister Zörner gibt ben Siabiverorbneien «inen vorläufigen Bericht 760 Prozent Diirgersteuer Dresden, 10. Okt. Die Verwaltungsresorm der Stadt Dresden und die Festsetzung der Bürger- steuer sür das Rechnungsjahr 1 934 waren die wichtigsten Punkte der gestrigen Stadtverordneten sitzung. Ueber die Fragen der Berwaltungsresorin gab der Oberbürgermeister eine längere Erklärung ab, die die Zustimmung des Hauses fand. Im übrigen wickelte sich die ganze Sitzung in der raschen und glatten Weise ab, die jetzt schon zur Gewohnheit geworden ist. Zu Beginn der Sitzung teilte der Vorsteher Veyrich mit. datz der Sw. Wcberpals infolge seiner Versetzung noch Mün chen aus dem Kollegium ausgcschieden ist, an seine Stelle ist der Standorlenkührer Hellmut Seifert in das Kollegium eingetrelen. — Es wurden dann eine Reihe von Einbürge rungsgesuchen genehmigt, und einig« kleinere Vorlagen erledigt. So wurden Mittel bewilligt sür die Erneuerung und Instandsetzung des von der Stadtaemeinde für Wohnungszwecke ermieteten Mannschaftshauses II der Schützenkaserne. Ter Mietzins für die im Stadthaus Thcaterstratze von der Dresdner Stratzenbahn AG. ermieteten Räume wurde um 5 Prozent ge senkt. Die Bllrgersteuer für 1934. soll nach dem Vorschläge des Finanzausschusses In Höhe von 7vl> Prozent des Reichssatzes erhoben werden. Dazu sprach Sto. Hanke. Er wies darauf hin. datz der Nationalsozialis mus die Vürgersteuer nach wie vor sür eine der unsozialsten Steuern Halle, aber infolge der Auswirkungen der letzten 14 Jahre diese Steuer für das Rechnungsjahr 1931 noch einmal erheben müsse. Hinsichtlich der Gestaltung der Steuern seien aber einig« Verbesserungen möglich gewesen. Es bestehe die Hossnung, datz in diesem Jahre die Bürgersteuer zum letzten Male erhoben werde — Das Kollegium beschloss entsprechend dem Vorschläge des Ausschusses. terbringung einiger grotzcr Geschäftsstellen, wie des Stadtamtcs für Volksbildung und des Stadtamtes sür Volkswohlfahrt, der Verwaltung der Stratzenbahn und einer Anzahl von Berufs schulen, die ebenso dem Gedanken der Gcschäslsoereinsachung wie dem der Arbeitsbeschaffung dienen sollen. Ich glaube feststellcn zu können, datz der Rat Ihrem Er suchen vom 11. Mai 1933, eine umfassende Verwaltungsresorm aus der von Ihnen umrissenen Grundlage mit den daraus sich ergebenden Personalveränderungen unverzüglich in die Wege zu leiten, gefolgt und in der weiteren Durchführung auf dem richtigen Marsche ist. Der neue Aufbau der Verwal- t u » g ist in seine n G rundziigc n und in seiner weiteren Gliederung im wesentlichen f e r t i g ge st e l l t. Ich habe diese Gliederung bei meinem Amtsantritt am 1. August dieses Jahres bereits vorgcfundcn. Bereits in der Zeit von meiner Wahl bis zu meiner Einweisung bin Ich von den Plänen und den Einzelstadicn der Ausführung unterrichtet worden. Ich habe es wohlweislich unterlassen, in den Fortgang des Reform werkes, dessen einheitliche Planung und dessen organischen Ausbau ich anerkennen mutzte, irgendwie cinzugreifcn und sein nahe bevorstehendes Inkrafttreten zu stören. Die weitere Or ganisationsarbeit vollzieht sich nunmehr unter meiner Leitung, und ich habe den Eindruck, datz man dabei in allen Acmtern in zweckmätziger Weise am Werke ist. Ich behalte mir aber durchaus vor, dort noch zu ändern, wo das ohne Gefährdung, vielmehr im Interesse des organischen Zusammenhanges und aus Gründen der Zweckmätzigkcit, der weiteren Vereinfachung und Ersparnis notwendig ist. Und nun zum letzten, zur Ko st en frage. Sie werden zahlenmätzigc Angaben darüber erwarten, wie grotz die Erspar nisse sind, die durch die neue Geschäftseintcilung erzielt wer den. Solche Zahlen möchte ich Ihnen heute noch nicht geben, ich kann es auch noch nicht, weil wir noch vor keinen abschlictzcn- den Ergebnissen stehen. Wir stehen heute überhaupt noch vor der Frage, ob der Aufbau der Koinmunalvcrwaltung etwa vom Reich oder vom Staat aus durchgreifend geändert wird. Das ist sogar mit ziemlicher Sicherheit anzunehmen. Damit wer den wir auch bezüglich der Kostensrage vor neuen Berechnungen stehen. Es erscheint mir also auch aus diesem Grunde vorerst inützig, mit Zahlen aufzuwarten, die noch wandelbar sind. Ich bitte Sie aber, jedenfalls dessen versichert zu sein, datz der Rat jede Möglichkeit, zu Ersparnissen in der Verwaltung zu ge langen, mit allem Nachdruck und nach allen Richtungen aus schöpfen wird. Die Rede des Olierbürgermeisters wurde mit lebhaftem Beifall ausgenommen. Das Kollegium nahm von dem Schrei ben des Rates zustimmend Kenntnis. Kleinere Vorlagen. Weiler wurde von einem Schreiben des Rates Kenntnis genommen, in dem ül>er die Untersuchung der Altwohnungen und Elendsviertel berichtet wird Die Schieüsstelle für Haus erhaltung hat in ihrer Tätigkeit seit 1923 insgesamt 11 399 Alt wohnungen untersucht Der Rat ist der Ansicht, datz jetzt nahe zu alle gefährdeten Grundstücke und Wohnungen erfatzt wor den sind. — Das Kollegium nahm von dem Schreien zustim mend Kenntnis und ersuchte den Rat. die vom Reickre für Hausinstandsetzungen bereitgestellten Nüttel restlos anzufordern und zur Hausinstandsetzung zu vergeben Für die Frakturschrist setzt sich ein Antrag des Stv. Wald apfel ein. der in sofortiger Schlutzlieratung angenommen wurde. Danach soll bei Neu- und Umk>encnnung von Strotzen und Plätzen die S t r a tze n s ch i l dc r in deutscher Schriftart (Frak tur) angebracht werden. Die alten Strassenschilder in latei- niscl>er Schristart sollen nach und nach durch solekre in deutscher Schriftart ersetzt werden: im Haushaltplan 1931 sollen bereits entsprechende Mittel erstmalig eingestellt werden Die Bau polizei soll angewiesen iverden. Firmenschilder nur nut deutscher Sckriftgrt und in deutsclier Schreibwelse (Anfangsbuch staben von Hauptwörtern grotz geschrieben) z» genehmigen Als neue Ehrung für den Reichskanzler wurde beschlossen, die 29 Volksschule aus dem Riesaer Platz künst g „Adolf-Hitler-Schule" zu nennen. — Am Schlutz der Tages ordnung gedachte der Vorsteher des 29. Geburtstages des Dichters des Liedes „Die Fahne hoch" Horst Wessel. Mit dem gemeinsamen Gesang der ersten Strophe seines Liedes wurde die Sitzung geschlossen. y Die Verwaltungsresorm der Stadt, die in einem erfrcnlicliem Umfange gefördert worden ist, bildet den Geaenstond einer Natsvorlaae vom 12. August. Darin werden, die Stadtverordneten aebelen. von der Neugliede rung der Stadtvcrwgltung und von der Verminde rung der Ratsgbteilunaen Kenntnis zu nehmen, ebenso von der Herabsetzung der Zahl der besoldeten Rats mitglieder und der künftige» Zusammensetzung der beiden Ratsabteilungen und der Ratsansschüsse Ferner sollen die Stadtverordneten ihr Einverständnis dazu erklären, datz die durch die Wahl des ehrenamtlichen Stadtrats Büttner zum be- rufsmätzigcn Raksmitgliede freigewordene Stell« bis aus wei teres unbesetzt bleibt. Oberbürgermeister Zörner ergriss dazu das Wort und führte u. a. aus: Die neue G e s ch ä s I s e i n I e i 1 u n g des Nates gliedert die Stadtverwaltung vom 1. August 1933 ob und mit dem 1. April 1931 als letzten Stichtag sür gewisse, nach und nach eintrctende Geschäftsziisominensassiingen in acht grotze S t a d t n m t e r: das Stadthauptamt. das Stadtomt für Recht und Verwaltuiigspolizei. für Organisation und Personal, das Ctadtfinanzamt, die Stadtbauämler I und II, dtts Stadlamt sür Volksbildung und dns sür Volkswohlsahrt. In diese acht Stndtämter sind die bisher in mehr oder weniger grotzcr Selb ständigkeit bestehenden etwa 39 städtischen Dienststellen zusam- mengefatzt und diese Acmtcr entsprechend den ihnen zuge- wiclenen Geschäftsbereichen — diese auch wieder unter möglich- Reichswehr - Kleidersammlung 1K. bis mit 21. Oktober 1933. Legt brauchbare Sachen schon jetzt zurück! Winterhilfsiverk des deutschen Volkes 1933 34. Kreisfiihrung Dresden, LemU-stratze 3, Ruf: K24K0, 61484. stcr Vereinigung — je in mehrere Unterabteilungen gegliedert worden. Die Zusammenfassung der Ratsgeschäste mutz eine er hebliche Verminderung der Zahl der besoldeten Rats Mitglieder zur Folge hüben. Nach Ablauf der kür einige Geschäftskreise bis zum Iahresschlutz 1933. sür das Stadtfinanzamt bis zum 31. März 1931 sich erstreckenden Uebcr- gangsreaclung werden nur noch 9 besoldete Ratsmitgliedcr mit Einschlutz der beiden Bürgermeister vorhanden sein gegenüber der nach dem früheren Wortlaut der Stadtvcrsassung festge setzten Stellcnzahl von 17. Ich darf in Uebereinstimmung mit den Ausführungen, die seinerzeit der Fraktionsführer der NSDAP, über diese aus der Notwendigkeit der Geschäkjsvcr- einfachung sich ergebende, nicht etwa in der Person der Be troffene» liegende Folge der städtischen Verwaltungsresorm ge macht hat, auch von meiner Seite aus fcststcllen, datz das ge wiss schwere persönliche Opfer, das den genannten Herren mit ihrem Ausscheiden aus langjährigem, sehr verdienstlichem Wir ken im Dienste der Stadt zugcmutet wird, non uns allen ge bührend anerkannt wird, datz dieses Opfer aber gebracht werden mutz sür das Gemeinwohl unserer Stadt. Wir haben in glei cher Weise, so sehr wir auch dies gcsiihlsmätzig bedauern, auch vielen verdienten und in Jahrzehnten mustergültiger Dienst führung bewährten älteren Verwaltungsbeamten. deren Dienst leistung oder deren Stellen in fortschreitendem Zuge der durch greifenden Zusammensassung der Geschäftsstellen entbehrlich wurden, nahelegen müssen, selbst um ihre Versetzung in den Ruhe stand nachznsnchcn oder ihre Inruheversetzung aus Grund von ? 9 des genannten Gesetzes cingelcitet. Eine Fülle weiterer ebenso bedeutungsvoller Matznahmen sind gleichlaufend in Angriff genom- m e n. Ich nenne nur die aus einer weiteren Anlage zur Rats varlage vom 12. August dieses Jahres ersichtliche Zusammen legung der drei Ratsabteilungen in zwei und die Verminde rung der Ratsausschüsse. Weiter die Ihnen in den nächsten Tagen zugchende Vorlage über einen 2. Nachtrag zum Orts gesetz über die gemischten Ausschüsse, der eine starke Ein schränkung dieser Ausschüsse nach ihrer Zahl und Verein fachungen in ihrer Zusammensetzung vorsieht und die Abände rung einer Reihe anderer Orlsgesetzc. nämlich des Ortsge- setzes über das Wohlfahrtsamt der Stadt Dresden, der Lokal- jchvlordnung und des Ortsgcsetzes über die Kommission sür das städtische höhere Untcrrichtswcsen zur Folge hat: weiter eine durchgreifende Umarbeitung und Vereinfachung der Nats- geschästsardnung, die demnächst fertiggestellt sein wird. Endlich einen Plan ziemlich einschneidender Veränderungen in der Un Kath. Frauen aus dem Reiche in Sachsen Im Rahmen einer Bezirkskonferenz -es KDF. sprach die Generalsekretärin Frl. Hopmann über moderne Ausgaben der Kath. Frau Die Frau, deren Sendung überzeitlich ist, wir- aufgerufen durch einen göttl. Anruf — Die Frau, die ihre Sendung so aufsatzt — und solclre Frauen hat es zu allen Zeilen gegeben, ist immer modern und hat auch uns noch etwas zu sagen. So mahnt uns heute — nach anderthalb Jahrtausen den noch Lioba, die Gefährtin des Hl. Bonifatius, Helfer zu sein dem Priester, im Laienapostolal der Gemeinde zu dienen. — Um das aber zu können, müsfen wir um religiöse Dinge wis send uns mühe», uns durch Schulung dgrnuf vorbcreitcn. Aus diesem Gedanken heraus sind die Neligionsstunden für Erwach sene entstanden. St. Elisabeth und Hedwig lebten den Sozialismus der Tat. Sie satzen. die Fürstin und die Herzogin, nicht nur unter ihren Mägden, sondern mitten unter den Armen und Verlasse nen. — Das fei uns heute Ausrus. uns mit der ganzen Liebe miil!erlicl>er Hingat>e der Armen und Verlassenen anzunehmen. Uns mit Intensität -er Mütterschulung und -en Mullerferien zu widmen. — St. Hildegard, die Aerztin und Wissenschaftlerin, verkörriert uns die kierufstätige Frau, die Frau, die aus tiefster innerster Ueberzeugung einen Beruf hat und nicht, weil es ihr Erwerbsguell ist. Wir wollen den Wert der Berufstätigkeit sehen, den Mert für die Ausübende selbst, ihre spätere Fa milie und damit sür das Volk. Um des Tleruksethos willen be- grützen wir es. datz die Frauen-Vcrusstütigkeit eingeschränkt wird und di« Möglichkeit leichterer Eheschlietzung gegeben ist. Für die Fran, die um der Nachfolge Ehristi willen ehelos in der Welt lebt, ist zudem der Beruf der Qucllgrund zur Entfaltung feinster mütterlicher Kräfte. Alle diese Aufgaben, die wir als Frau halien. wirken mir am besten aus in einer Gemeinschaft, ->e die Frau öffentlich erfatzt. Für uns ist das der KDF., dessen W'rken durch das Konkordat gesichert ist. Eine sehr lebhafte Aussprache schloss sich den reichen Ausführungen an. denen die Arbeitsberichte der FV. Dresden, Meitze», Kamenz, Kötzschcnbroda und Riesa vorangegangcn wa ren. Appell kalh. Lungschar in Dresden 299 frische, straffe Jungens traten am 7 19 33 zum ersten Dresdner Iungscharappell in Hellerau, auf dem Platz vor dem Festspielhaus an. Pünktlich aus die Minute, wie es kalholisä-e Art ist. Nach Pfarreien getrennt erstattete jeder Zugführer dem Stabe Meldung, -er auf der Freitrem>e -cs Festspielhauses Ausstellung genommen hatte Mehrere Präsides waren milgekommen. Ein gemeinsames Lie- erscholl zu Be ginn. Kaplan Dr. TiI m a n n sagte darauf kurz einige Worte zu -en Jungen. Er sprach von der inneren und äutzcren Zucht, von unserni Katbolifchsein Daraus entbot Diözesanjungschar- wart Bernhard Hage meier, Dresden, den Iungscharlern Grutz und fprach kernige Worte. Die Hand zum Schwur er hoben sang die Schar -as Bekcnntnislieü: „Heilgem Kampf find wir geweiht" ... Gerhard Pätzold leitete die nun folgenden Ordnungs- u»d Marfckübunaen. Deutlich waren die Neulinge herauszu kennen. Abwechslungsreich und bewegt war das Bild. Lobend zu erwähnen ist die tadellose Haltung -er Altstä-Ier Inngschar- grupven. die sich jedoch von -en übrigen auch nur wenig ab hoben. So mar die Gesamtleistung sehr befriedigend. Trompelensignale riefe» zur Ruhe und zum Sammeln. Der Diözesanfiihrcr kommandierte imd die Schar ordnete sich zu einem imposanten Zuge, voran das Christusbanncr, die Ban ner des Reiches und viele Wingiel Im Takt des Mnrschschrittes erklangen froh« Lieder. Durch Hellerau bewegte sich der Zug nach Dresden zurück. An einer geeigneten Stelle hatte die Diözesanleitung: Bernhard Hagemoier, (Gerhard Pätzold und Ewald Bargel. Aufstellung genommen und nahm beim Klange der Trompete den Vorbeimarsch der 299 Jungen ab. Inzwi schen war cs sinsler geworden Die dunkle Stratzc entlang mar schierte die Schar gemeinsam bis zum Industriegcländs, wo nach einem dreifachen Treu-Heil der Zug aufgelöst wurde. Lfm. : Ozancmt, der Gründer der Vinzentiusbewegung steht im Mittelpunkte des Buches, das Bibliotheksdirek- tor Auer über diesen Vorkämpfer der Caritas geschrie ben l>at. 100 Jahre sind 1933 seit dem Beginn der V i n z e n t i u s a r b e I t verflossen. Direktor Auer wird aus diesem Anlas) ui einer V i n z e n t i u s k u n d- gebung in Dresden am Sonntag, den 12. November 20 Uhr im großen Saale der Kauf- mannsä-aft sprechen. Die Person des Redners und der erlesene musikalische Nahmen, mit dem Karl Maria Pem- baur diesen Abend schmücken wird, werden den Besuch dieser Veranstaltung für jeden Katholiken Dresdens zu einem Erlebnis machen. Dresden. 310 0 0 NM E i n t o p f s pc n d e. Das Er gebnis der Eintopfspendensammlungen in den Häusern und Gastwirtschaften erbrachte rund 31 000 NM, autzerdem stif teten die Gasthäuser noch 900 Speisungen. Dresden. 1100 E h e st a n d s h i l f e g e s u ch e. Bei der zuständigen städtischen Stelle sind bisher rund 1100 An träge auf Gewährung eines Ehestandsdarlehens eingelause». Die befürwortete Darlehnssumme sür Anträge beträgt bis jetzt rund 200 000 NM. Abgelehnt wurde nur ein geringfü giger Teil der Anträge. Abschluß der Lehrertagung Dresden. Die Gautagung der sächsisclien Lehrer hat am Montag ihren Abschlutz gefunden. Viele hundert Teilnehmer -er Tagung besuchten am Montag die tausendjährige Stadt Meitzcn. Die Porzellan-Manufaktur und die Gedächtniska pelle wurden besichtigt. Im Rahmen einer Weihestunde in der Albrechtsburg ermahnte Gauobmann Göpfert noch einmal die Lehrerschaft, sich ganz nut dem Geiste des Nationalsozialismus zu ersülsen. damit jeder einzelne seiner veranlwortungsreichen Aufgabe gerecht werden könne. Im Dom fand eine musi- kalisclie Feierstunde statt, in der Marianne Reiche die Hmnne von Ntendclssohn-Barlhold» zu Gehör brachte und W Hentjchel das Andante aus dem ziveiten Flötenkonzert von Bach spielte Im Zirkus Sarrasani fand am Montag ein bunter Nachmittag statt, -er für viele Teilnehmer der Tagung ein paar Stunden heiterer Entspannung brachte. : Katholische Militärgemeinde. Freitag, den 20. Ok tober, 20 Uhr, 1. dieswinlerlicher Familienabend im Sol- datcnheim. Vortrag des H. H. Wehrkreispsarrer Klesse ülrer „Da s Kon k o rd a t", musikalische Dar bietungen, Tanz bis 1 Uhr. Zutritt nur gegen Ausweis, der für alle Katholiken beim H. H. Wehrkreispfarrer Klesse, Drcsden-N. 6, Kursürstcnstrahe 20, 2., und in der Garnisonkirche Sonntag nach dem .Hauptgottesdienste und jeden Wochenlagabend vor oder nach der um 7 Uhr stattsindenden Rosenkranz-Andacht zu entnehmen ist. Auch am Familienabend selbst werden Ausweise ausge» stellt, doch empfiehlt sich dringend ihre vorherige Besor- gung. : Relchswchr-Kleidersammlung. Wie schon berichtet, wird sich in der Zeit vom 16. bis mit 21. Oktober d I. auch diesmal wieder die Reichswehr in grotzziigigster Weise in den Dienst der Winterhilfe stellen. Die Sammlung wird am Montag, den 16., mit einer Werbcanffahrt durch die Stadt beginnen die ein farbenfreudigeres Bild als frül)er bieten wird, da die SA. und SS. gemeinsam mit der Reichswehr zum Kampfe gegen Hunger und Kälte ausfahren werden. Znr Belebung der Sammel tätigkeit werden wieder ül^rall Platzmusiken stattfinden An den einzelnen Haushaltungen liegt cs nun. schon jetzt mit dem Heraussuchen geeigneter, noch gut tragbarer Sa chen zu beginnen. Dringend sei aber allen ans Herz gelegt, nur ^'Kleidungsstücke und Wäsche zu spenden, -ie wirklich einem bedürftigen Mitmenschen noch etwas nützen können. : 201)69 Besucher In der Grenzlandausstellung „Deutsch tum im Kamps". Der ltutzerordcntliche rege Besuch der Aus stellung „Deutschtum im Kamps" in den Städtischen Ausstcl- inngshallcn spricht sür die starke Anteilnahme der deutschen Volksgenossen am Schicksal der sudetendeutschen Brüder. Seit Eröffnung der Ausstellung am 23. September sind bis jetzt be reits über 20 699 Besucher gezählt worden, allein während der grotzcn sächsischen Lehrcrtagung besuchten rund 9690 Er zieher die sehenswerte Ausstellung. : Vereinigung ehemaliger Weltbrlegstellnehmer der Sani täts-Komp. 30. Dresden. Sonnnlumd, den 14 Oktober 1933. Keglerhaus. Dresden A.. Oslra-Allee. 19 Uhr, Wiedersehensseier. Sonntag, den 15. Oktober 1933, Dresdner Garnison-Friedhof, 11 Uhr vorm., Gedenktafelweihe und Gedenkfeier für die ge fallenen Kameraden. : Der Deutsche BUro. und Dehördenangestelltenverband, Bezirk Sachsen, veranstaltete am Sonntag, den 8. Oktaler, in Dresden sür die Kreise Bautzen und Dresden eine Arlieitstagung der Ortsgruppenvorsteher und ZahlstellenleUer. die Bczirksvor- steher Pg. Schumann leitete. Pg Schimpf-Berlin überbrachte die Grütze der Verbandsleitung und sprach über Aufgaben -es D. V. V. in der Deutschen Arbeitsfront.